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Montag

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11.09.2001
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Montag

MONTAG


Das war mal wieder so ein typischer Tagesanfang für mich gewesen, dachte ich als ich auf meinen Zug wartete, der natürlich –wie sollte es auch anders sein- „nur“ eine Viertelstunde Verspätung hatte.
Klar hatte ich meinen Wecker gehört. Es lief doch auch gerade wunderschöne Musik, als er ansprang. Ich hatte mir gedacht, das ich nur eben dieses eine Lied zu Ende hören wollte, kuschelte mich noch mal in meine Bettdecke.... und erwachte dann ca. 20 Minuten später.


Was sind 20 Minuten am Morgen? Beim Verschlafen sind 20 Minuten gleich ein Verzicht auf den doch so nötigen Kaffee, von einem Frühstück braucht man erst gar nicht reden, die Dusche erfolgt mit gleichzeitigem Zähne putzen, das Styling fällt so gut wie flach.


Und genauso fühlte ich mich auch als ich dann mit knurrendem Magen in den Zug stieg, mich in ein Abteil setzte und aus dem Fenster schaute. Aus dem Fenster? Nein, in die Fensterscheibe, die mir natürlich mein Montag-Morgen-Spiegelbild wiedergab, das mich nicht gerade von der Schönheit dieses Tages überzeugen konnte.


Muß ich überhaupt noch erzählen, das an der nächsten Haltestelle eine schreiende, kichernde, grölende Schulklasse einstieg und mir somit wirklich den letzten meiner sonst so strapazierfähigen Nerven klaute?!


Als ich mit meiner Freundin Sabine die FH betrat, waren meine Nerven Gerade mal wieder so auf der reihe, das ich das Gefühl hatte, nicht gleich bei einer Minimalstörung aus zu flippen.
Ich hatte mich doch auf den Beginn des Semesters gefreut, würde endlich wieder ein paar Leute wiedersehen, die ich wirklich vermißt hatte. Es begann wieder die Zeit des Kaffe Trinkens mit netten Gesprächen, die Zeit der Erstsemester-Party’s, die Zeit, wo endlich mal wieder sinnvolle Aufgaben auf einen warten; und nicht irgendwelche stupiden Jobs mit Hausfrauengesprächen über den letzten Weihnachtsbraten und den Beginn
des 4. (!) Weltkrieges.


Also versuchte ich das Paket der Motivation unter dem Riesen Nervenbündel hervor zu suchen.
Was habe ich mich gefreut am schwarzen Brett zu lesen, das meine Pflichtveranstaltung von Dienstag auf Freitags –den ich schon seit 3 Semestern immer frei hatte- mittags verlegt wurde!
Aber zu einem „perfektem“ Montag gehört natürlich noch mehr: Es wäre wirklich dreist gewesen von mir, anzunehmen, das ich wenigstens den Mittwoch frei halten könnte. Pff!! Was mir in diesem schwachen Moment beim Zusammenbasteln des Stundenplans wohl in den Kopf gestiegen war?


Aber man ist ja kein pessimistischer Mensch. Und daher hatte ich die Hoffnung auf einen einigermaßen angenehmen Tag noch nicht verloren, als ich mich nach der Vorlesung mit meinen Kommilitonen Auf in die Cafeteria machte, um ganz in Ruhe einen oder zwei Kaffee zu trinken.
Und es geschehen noch Zeichen und Wunder: Als ich mit Torsten am schwarzen Brett stand, schon in der Erwartung die nächste „nette“ Nachricht zu lesen, entdeckten wir einen handgeschrieben Zettel auf dem stand: „Wollen für das erste Semester eine Selbsterfahrungsgruppe gründen. Interesse?“
Ich lachte so laut und konnte mich gar nicht mehr einkriegen, ging dabei einen Schritt zurück, vor lauter Lachen und Fassungslosigkeit und spürte einen Widerstand, hörte jemanden fluchen und drehte mich peinlich berührt vor meiner anscheinend Nächsten „Montagsaktion“ um.


Hinter mir stand ein fluchender Typ, der sich anscheinend als Folge meines stürmischen Lachanfalls etwas Wasser auf sein Sweat-Shirt geschüttet hat.
O.K. Wir bleiben bei der Wahrheit: Etwas Wasser wäre eine Untertreibung gewesen.


Ich wollte gerade zu einer Entschuldigung ansetzten, als dieses Opfer meiner endlich mal an diesem Morgen einigermaßen guten Laune den Kopf hob und mir direkt in die Augen schaute.
Jetzt war ich mir sicher kurz vor einem Nervenzusammenbruch zu stehen. Vor mir stand ein super Typ:
So groß, das ich ein bißchen hoch schauen mußte, als ich ihm in seine blitzenden blauen Augen sah. Sein markantes Gesicht mit den wunderschön herausstehenden Wangenknochen wurde perfektioniert mit dem Millimeter kurzem tiefschwarzem Haar.
Wow! Automatisch wich ich einen Schritt zurück und rammte dabei Torsten, der sich immer noch vor Lachen krümmte. Ob jetzt aufgrund der Selbsterfahrungsgruppe oder wegen mir kann ich nicht sagen.


Der Typ stand wartend da und endlich schaffte ich es meinen sonst so selten verstummenden Mund aufzukriegen: “Ähm...Sorry. Das war jetzt echt keine Absicht. Aber dieser Zettel der Erstis mit der Selbsterfahrungsgruppe hat mich wirklich total aus dem Konzept und, na ja, auch aus dem Gleichgewicht gebracht,“ versuchte ich zu retten, was noch zu retten war.
Der grimmige Blick dieses Typens entspannte sich langsam und wich einem Lächeln.
Der Nervenzusammenbruch ließ sich meiner Meinung nach nicht mehr lange verhindern, da diese Lächeln, so bezaubernd wie es auch war, diese unnatürlich Röte auf mein Gesicht brachte, die mich wie ein pubertierender, verschüchterter 13järiger Teenager aussehen ließ. Wieder einmal fragte ich mich, warum man solche Körperreaktionen in Zeiten wo man so viel erforscht hatte, so viele Gegenmittel gegen fast alles kannte, nicht wie einen Pickel verstecken konnte.


„Da du einen wirklich wichtigen Grund für diesen grazilen Ausfallschritt hast, werde ich dir noch einmal verzeihen. Ich bin übrigens Tom, einer von diesen kuriosen Erstis.“
„War ja klar!“ Mein Galgenhumor ließ heute auch nicht zu wünschen. „Trotzdem: Ich wünsche dir einen schönen Tag. Der Rest der FH ist gefahrlos. Wirklich“, sagte ich und drehte mich um, um zu schauen, wo die anderen abgeblieben waren.


„Stop.“ Ich schaute fragend in sein Gesicht, das mich anstrahlte.
„ Ich glaube, ich habe doch noch eine Bedingung: Mein Wasser mußt du mir dann wohl ersetzen, ähm....“.
„Ivonne.“ Tom gefiel mir immer besser und seinen Augen sprachen auch nicht gerade gegen mich.
„Mit dieser Bedingung kann ich mich glaub ich abfinden. Hast du jetzt noch ne Veranstaltung?“
„Nein, ich bin startklar und durstig.“


Und so ging ich mit Tom in die Cafeteria und schmunzelte bei dem Gedanken, wie gut es doch ist, das der Montag nicht mein Tag ist, vielleicht aber werden könnte!

 

Hmmm...naja...so 'ne young miss Story, ehrlichgesagt nicht so mein Ding...2 Dinge:

- Rechtschreibung...hängt an manchen Stellen total, der Leser bekommt allein dadurch schon den Eindruck, Du hättest den Text mal so eben schnell hingetippt...wenn Du Deine Zeit nimmst, ordentlich zu posten...warum soll sich jemand die Zeit nehmen, ordentlich zu lesen?

- Übertreibung...kann ein stilistisches Mittel sein, in Deinem Text fand ich aber zu viele 08/15 Übertreibungen, so a la "Du erzählst die Geschichte gerade Deiner besten Freundin und versuchst, möglichst witzig zu sein"...überleg Dir mal, was Du an Deinem Stil ändern könntest...

Grüße,
San

 

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