Was ist neu

Morgen

Mitglied
Beitritt
07.10.2008
Beiträge
1

Morgen

Irgendein Geräusch weckt mich. Mein Kopf schmerzt, aber das ist gut. D.h. ich bin nicht tod. Das Erste was ich wirklich wahrnehme ist ein Ledermantel. Kein echtes Leder, wahrscheinlich irgendein billiges Imitat. Aber viel entscheidender: Es ist definitiv nicht mein Mantel. Erst jetzt merke ich, dass ich nicht alleine im Bett bin. Eine Frau schläft neben mir. Ich erkenne Sie nicht, wahrscheinlich ist sie eine Nutte. Eine gnadenlose Nutte. Ok, sind nicht alle Frauen gnadenlos? Wen kümmerts? Dann höre ich wieder dieses Geräusch, diesen Lärm. Irgendjemand muss an der Tür sein. Wahrscheinlich mein Vermieter. Dieser alte Bastard hat einfach keinen Anstand und keine Geduld. Ok, ich schulde ihm Geld. Aber in seinem Alter sollte man doch über der Sache stehen? Langsam erhebe ich mich und wanke zur Tür. Ich entdecke ein paar leere Flaschen auf dem Boden. Wahrscheinlich der Grund für meine Kopfschmerzen. Schliesslich mache ich dir Tür auf. Nicht der Vermieter, nein, ein alter Freund. Dieser langweilige, oberflächliche faule Kerl ist ein Freund? Ohne, dass ich etwas gesagt hätte tritt er ein. Wahrscheinlich will er nur quatschen. Ein ernsthaftes Gespräch ist mit ihm auch nicht möglich.
„Sei leise, ich bin nicht alleine.“
„Schon wieder eine Nutte?“
„Wie kommst Du darauf, dass eine Nutte in meinem Zimmer ist?“
„Für echte Frauen fehlt Dir der Mut“.
„Nein, für echte Frauen fehlt mir das Geld. Echte Frauen sind teuer“.
Mein Freund grinst. „Ja, echte Frauen sind teuer. Und klug. Deshalb sind sie uns überlegen“.
„Eigentlich sind mir alle überlegen. Ob Frau, ob Mann…. Alle, mit Ausnahme von Dir.“
Erneut grinst mein Freund. „Du hast heute ein ziemlich ausgeprägtes Selbstwertgefühl“.
Ich versuche auch zu lächeln, aber es gelingt mir nicht. „Es tut gut mit Dir zu reden. Das gibt mir das Gefühl, nicht der grösste Verlierer zu sein“.
Mein Freund verschwindet in mein Schlafzimmer, um nach ein paar Augenblicken wieder zurückzukehren.
„Die ist fett.“
„Sagen wir sie ist gut gebaut“ entgegne ich.
„Was meinst Du, mag Sie mich?“.
„Sie ist eine Nutte, bezahl sie und sie mag dich.“

Wieder geht mein Freund in meinem Schlafzimmer. Ich will nicht wissen, was dort vor sich geht. Mein Kopf schmerzt und ich brauche Geld für meinen Vermieter. Ich könnte die 2 Personen in meinem Zimmer töten und ihnen das Geld abnehmen. Aber eine Welt ohne Freunde wäre eine trostlose Welt.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo as1960,

zunächst mal eine Fehlerliste:
„Mein Kopf schmerzt, aber das ist gut. D.h. ich bin nicht tod (tot).“
Das Erste (Komma) was ich wirklich wahrnehme (Komma) ist ein Ledermantel.
Ich erkenne (kenne) Sie (sie) nicht, wahrscheinlich ist sie eine Nutte. Eine gnadenlose Nutte.
Ok (Okay), sind nicht alle Frauen gnadenlos?
Wen kümmerts? (kümmert’s)
Irgendjemand muss an der Tür sein. Wahrscheinlich mein Vermieter. (!)

Ok (Okay), ich schulde ihm Geld. ( Komma aber) Aber in seinem Alter sollte man doch über der Sache stehen? (? weg/ !)

Ich entdecke ein paar leere Flaschen auf dem Boden. Wahrscheinlich (sind sie ) der Grund für meine Kopfschmerzen.

Schliesslich (Schließlich) mache ich dir Tür auf.

Nicht der Vermieter, nein, ein alter Freund. (unvollständiger Satz! Prädikat fehlt!)
Ohne, dass ich etwas gesagt hätte (Komma) tritt er ein.

Wahrscheinlich will er nur quatschen.“
Das Wort wahrscheinlich hast du nun schon mindestens 3x erwähnt!

„Ein ernsthaftes Gespräch ist mit ihm auch nicht möglich.“
Dazu ist der Protagonist ja nun auch in seiner Situation weder gewillt, noch in der Lage!


„Wie kommst Du (du) darauf, dass eine Nutte in meinem Zimmer ist?“
„Für echte Frauen fehlt Dir (dir) der Mut“.
„Nein, für echte Frauen fehlt mir das Geld. Echte Frauen sind teuer“. (.“)
Was bedeutet „echte Frauen“? Ist die Dame im Bett künstlich?

„Eigentlich sind mir alle überlegen. Ob (Komma ob) Frau, ob Mann…. Alle (Pünktchen weg/ Komma alle), mit Ausnahme von Dir (dir).“

„Es tut gut (Komma) mit Dir (dir) zu reden. Das gibt mir das Gefühl, nicht der grösste (größte) Verlierer zu sein“.

“Mein Freund verschwindet in mein (Grammatik: meinem) Schlafzimmer, um ...“

„Sagen wir (Komma) sie ist gut gebaut“ (Komma) entgegne ich.

„Was meinst Du (du) , mag Sie (sie) mich?“.

Zum Inhalt:
Zitat: „Dieser langweilige, oberflächliche faule Kerl ist ein Freund?“
Mir ist diese Charakterisierung unverständlich. Welchen Umständen kann ich entnehmen, dass er faul, langweilig und oberflächlich ist?

Zum Ende:
Zitat: „Wieder geht mein Freund in meinem (Grammatik: in mein) Schlafzimmer. Ich will nicht wissen, was dort vor sich geht. Mein Kopf schmerzt und ich brauche Geld für meinen Vermieter. Ich könnte die 2 (zwei) Personen in meinem Zimmer töten und ihnen das Geld abnehmen. Aber eine Welt ohne Freunde wäre eine trostlose Welt.“

Hm!
Der Protagonist muss ja völlig durch den Wind sein, wenn er so leichtfertig einen Doppelmord wegen seiner Mietschulden begehen will, zumal er nicht einmal weiß, ob die beiden „Bettlägerigen“ überhaupt Geld bei sich haben.
Auch in Katerstimmung müssten einem zunächst andere Ideen, als Mord, in den Kopf kommen.
Witziger hätte ich es gefunden, wenn er die Überlegung angestellt hätte, ob er nicht eine „Bettmiete“ von den Beiden verlangen sollte, um an Geld zu kommen.

Ich hoffe sehr, dass ähnliche Begebenheiten nicht den Alltag eines deutschen Singles widerspiegeln.

Insgesamt eine schlappe Katerstimmungstory, bei der ich mich frage, ob sie in der Rubrik „Alltag“ wirklich richtig aufgehoben ist; vielleicht hätte sie wegen der abstrusen Gedankengänge unter „Seltsam“ oder „Galgen-Humor“ besser gepasst.

Die Fehlerkorrektur war ein hartes Stück Arbeit in meinem Urlaub!

Gruß
kathso60

 

Hallo,

deprimierend sicher, aber das macht doch noch keine Geschichte? Von den Fehlern mal abgesehen ist es zwar flüssig zu lesen, aber es ist doch eher nur ein Ausschnitt oder eine Szene denn eine Geschichte.

Schade, dass du die Korrekturen die Kathso so mühevoll zusammengetragen hat, nicht berücksichtigt hast. Es wäre außerdem einfach höflich gewesen.

Gruß
MrsMurphy

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom