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Nächstenliebe

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10.02.2007
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Nächstenliebe

Auf Anraten von Lakita habe ich den Anfang der Geschichte umgearbeitet, die alte Version findet sich direkt im Anschluss an die neue:

Der Pfarrer faltete seine Hände, als wolle er beten. „Ich bedaure, dass die Nachricht so spät gekommen ist! Aber ich trage nicht die Schuld daran. Ich habe die Sekretärin damit beauftragt, rechtzeitig zu informieren. Natürlich ist die Angelegenheit ärgerlich. Ich kann den Standpunkt der Gruppe verstehen.“
Dann beugte der Priester seinen schweren Oberkörper nach vorn, so dass er größer und massiver aussah als zuvor. „Es ist aber so gewesen, dass wir in Verhandlungen mit dem Künstler getreten sind. Der Mann hat darauf bestanden, den Tagungsraum für seine Ausstellung zu bekommen. Der Tagungsraum ist für die Exposition von Kunstwerken aufgrund seines Ambientes am besten geeignet. Das ist nun mal leider Fakt!“ Er lächelte. „Selbstverständlich ist es für die Gemeinde eine einzigartige Chance, die Ausstellung zum Thema Auferstehung und ewiges Leben in ihr Haus zu holen. Das ist ein Sujet von außerordentlicher Aktualität. So etwas wird die Yogagruppe doch sicher einsehen. Kurz und gut!“, so endete der Pfarrer, „die Gruppe muss halt mal verzichten. Bis Weihnachten ist der Raum belegt und ich habe leider keinen Ersatz.“
Während der Suada des Priesters betrachtete David dessen Büro. Eine dunkelbraune Schrankwand sah so aus, als sei sie einzementiert in diesen Raum, als könne nichts auf der Welt sie verrücken. An der Wand hing ein Bibel-Spruch: „Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der deiner Hilfe bedarf.“ Matthäus, 5, 42.
„Sie werden sicher verstehen, Herr Heitkamp“, erwiderte David, „dass eine Gruppe Kontinuität braucht. Dass wir jetzt sechs Wochen lang auf den Tagungsraum verzichten müssen, erschwert uns das Leben sehr. Die Yogagruppe gibt es seit zehn Jahren. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es je Probleme mit der Gemeinde gab. Doch seit einem Jahr wird unser Raum immer wieder für andere Veranstaltungen genutzt. Ich verstehe nicht, woran das liegt. Das ist für uns ein sehr unerfreulicher Zustand.“ Er wendete seinen Kopf und blickte direkt auf die Sitzgruppe in der Ecke des Raumes. Eine barocke Couchgarnitur stand dort neben einem hölzernen Tisch, der seine räumliche Dominanz mit einem warmen Braun zu versüßen versuchte.
Pfarrer Heitkamp hatte sich auf seinem Stuhl wieder zu voller Größe aufgerichtet. Er verzog seinen Mund zu einem schiefen Grinsen. „Tempora mutantur“, sagte er, „die Zeiten ändern sich! Sehen sie, ich arbeite jetzt seit einem Jahr hier. Jeder Priester legt in seiner Gemeinde die Inhalte fest. Wenn es so eine unerhörte Chance wie diese Ausstellung gibt, dann hat das für mich einfach Vorrang vor Yoga.“
Vor Pfarrer Heitkamp auf dem Schreibtisch befanden sich sechs stählerne Kugeln, die mit Fäden an einem Metallstab befestigt waren. Der Priester lenkte die äußerste linke Kugel aus und ließ sie gegen ihre Nachbarkugel fallen. „Im Übrigen“, fuhr er fort, „sollten Sie sich überlegen, ob der Mittwoch mittelfristig ein guter Termin für ihr Yoga ist. Wissen Sie, da finden so viele andere Veranstaltungen statt: Die liturgische Nacht, der Landfrauenkreis usw. Da ist es mir unmöglich, Ihnen im Bedarfsfall einen Ersatzraum zu stellen.“
„Und was ist mit dem Dienstag?“, fragte David.
„Nun, der Dienstag“, lachte der Pfarrer, „der Dienstag ist auch schlecht.“ Sein Gesicht deutete ein gespieltes Bedauern an. „Am Dienstag haben wir die Bibel-Quellenarbeit und den Gebetskreis im Haus!“ Er setzte das Spiel mit den Kugeln von neuem in Gang. „Eigentlich sind Montag bis Freitag nicht gut! Das einzige, was ich ihnen anbieten kann, ist der Samstagmorgen!“ – „Natürlich nur, wenn das Gemeindehaus nicht anderweitig gebraucht wird!“
„Ich vermute, das Gespräch ist damit beendet!“, erwiderte David und stand von seinem Platz auf. Sein Blick fiel dabei wieder auf den Spruch aus dem Matthäusevangelium.
„So ist es!“, meinte Pfarrer Heitkamp fröhlich. „Der Herr segne sie!“, sagte er zum Abschied und hielt seinem Gast die Hand hin. Ohne die dargebotene Rechte des Priesters zu ergreifen, drückte David die Türklinke hinunter und ging zielstrebig auf den Flur hinaus - einen langen, weißen Korridor, an dessen Ende das Sonnenlicht durch die halbgeöffnete Tür schien.
Nachdem er wieder allein in seinem Büro war, nahm der Priester eine Bibel von seinem Schreibtisch und kniete sich vor ein schlichtes Kreuz, das an der Wand neben der Tür hing. In dieser Haltung, die Knie direkt auf dem steinernen Boden, senkte er seinen Kopf, blickte auf die heilige Schrift in seinen Händen und begann sein Gespräch mit Gott.
„Du weißt, ich habe es nur für dich getan“, betete er. „Nur für dich allein...“

Alte Version:

Der Pfarrer faltete seine Hände, als wolle er beten. Ja, er bedauere, dass die Nachricht so spät gekommen sei. Er trage nicht die Schuld daran. Er habe die Sekretärin damit beauftragt, rechtzeitig zu informieren. Er könne den Standpunkt der Gruppe verstehen. Natürlich sei die Angelegenheit ärgerlich.
Dann beugte der Priester seinen schweren Oberkörper nach vorn, so dass er größer und massiver aussah als zuvor. Es sei aber so gewesen, dass sie in Verhandlungen mit dem Künstler getreten seien. Der Mann habe darauf bestanden, den Tagungsraum für seine Ausstellung zu bekommen. Der Tagungsraum sei für die Exposition von Kunstwerken aufgrund seines Ambientes am besten geeignet. Das sei nun mal leider Fakt. Es sei ferner, so fuhr er fort, für die christliche Gemeinde eine einzigartige Chance, die Ausstellung zum Thema Auferstehung und ewiges Leben in ihr Gemeindehaus zu holen. Das sei ein Sujet von außerordentlicher Aktualität. So etwas werde die Yogagruppe sicher einsehen. Kurz und gut, so endete der Pfarrer, die Gruppe müsse halt mal verzichten. Bis Weihnachten sei ihr Raum belegt und er habe leider keinen Ersatz.
Während der Suada des Priesters betrachtete David dessen Büro. Eine dunkelbraune Schrankwand sah so aus, als sei sie einzementiert in diesen Raum, als könne nichts auf der Welt sie verrücken. An der Wand hing ein Bibel-Spruch: „Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der deiner Hilfe bedarf.“ Matthäus, 5, 42.
„Sie werden sicher verstehen, Herr Heitkamp“, erwiderte David, „dass eine Gruppe Kontinuität braucht. Dass wir jetzt sechs Wochen lang auf den Tagungsraum verzichten müssen, erschwert uns das Leben sehr. Die Yogagruppe gibt es seit zehn Jahren. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es je Probleme mit der Gemeinde gab. Doch seit einem Jahr wird unser Raum immer wieder für andere Veranstaltungen genutzt. Ich verstehe nicht, woran das liegt. Das ist für uns ein sehr unerfreulicher Zustand.“ Er wendete seinen Kopf und blickte direkt auf die Sitzgruppe in der Ecke des Raumes. Eine barocke Couchgarnitur stand dort neben einem hölzernen Tisch, der seine räumliche Dominanz mit einem warmen Braun zu versüßen versuchte.
Pfarrer Heitkamp hatte sich auf seinem Stuhl wieder zu voller Größe aufgerichtet. Er verzog seinen Mund zu einem schiefen Grinsen. „Tempora mutantur“, sagte er, „die Zeiten ändern sich! Sehen sie, ich arbeite jetzt seit einem Jahr hier. Jeder Priester legt in seiner Gemeinde die Inhalte fest. Wenn es so eine unerhörte Chance wie diese Ausstellung gibt, dann hat das für mich einfach Vorrang vor Yoga.“
Vor Pfarrer Heitkamp auf dem Schreibtisch befanden sich sechs stählerne Kugeln, die mit Fäden an einem Metallstab befestigt waren. Der Priester lenkte die äußerste linke Kugel aus und ließ sie gegen ihre Nachbarkugel fallen. „Im Übrigen“, fuhr er fort, „sollten sie sich überlegen, ob der Mittwoch mittelfristig ein guter Termin für ihr Yoga ist. Wissen sie, da finden so viele andere Veranstaltungen statt: Die liturgische Nacht, der Landfrauenkreis usw. Da ist es mir unmöglich, ihnen im Bedarfsfall einen Ersatzraum zu stellen.“
„Und was ist mit dem Dienstag?“, fragte David.
„Nun, der Dienstag“, lachte der Pfarrer, „der Dienstag ist auch schlecht.“ Sein Gesicht deutete ein gespieltes Bedauern an. „Am Dienstag haben wir die Bibel-Quellenarbeit und den Gebetskreis im Haus!“ Er setzte das Spiel mit den Kugeln von neuem in Gang. „Eigentlich sind Montag bis Freitag nicht gut! Das einzige, was ich ihnen anbieten kann, ist der Samstagmorgen!“ – „Natürlich nur, wenn das Gemeindehaus nicht anderweitig gebraucht wird!“
„Ich vermute, das Gespräch ist damit beendet!“, erwiderte David und stand von seinem Platz auf. Sein Blick fiel dabei wieder auf den Spruch aus dem Matthäusevangelium.
„So ist es!“, meinte Pfarrer Heitkamp fröhlich. „Der Herr segne sie!“, sagte er zum Abschied und hielt seinem Gast die Hand hin. Ohne die dargebotene Rechte des Priesters zu ergreifen, drückte David die Türklinke hinunter und ging zielstrebig auf den Flur hinaus - einen langen, weißen Korridor, an dessen Ende das Sonnenlicht durch die halbgeöffnete Tür schien.
Nachdem er wieder allein in seinem Büro war, nahm der Priester eine Bibel von seinem Schreibtisch und kniete sich vor ein schlichtes Kreuz, das an der Wand neben der Tür hing. In dieser Haltung, die Knie direkt auf dem steinernen Boden, senkte er seinen Kopf, blickte auf die heilige Schrift in seinen Händen und begann sein Gespräch mit Gott.
„Du weißt, ich habe es nur für dich getan“, betete er. „Nur für dich allein...“

 

Hallo Knäckebrot,

habe den frühen Sonntagmorgen mit der Lektüre deines Texttes verbracht.

Positiv daran finde ich, dass er flüssig geschrieben ist und die Dialoge natürlich wirken. Auch konnte ich keine störenden Fehler finden.

Mit Inhalt und Thema habe ich allerdings etwas meine Probleme. Wie der letzte Satz bezeugt, willst du auf eine Pointengeschichte hinaus. Die Idee des klaren Feindbildes Yogagruppe finde ich aber irgendwie etwas platt. (Ich hoffe nun, du dokumentierst keinen realen Vorfall aus deinem Umfeld)

Inhaltlich ist die Geschichte damit etwas dünn, da sie sich zusammenfassen ließe mit: Neuer Pfarrer wirft Yogagruppe hinaus.

Die Idee an sich halte ich jedoch für ausbaufähig. Dazu müsstest du allerdings rüberbringen, woher die Ablehnung des Pfarrers wirklich stammt, mehr Leben is Geschehen bringen.

Noch ein Wort zum Stil. Insgesamt recht trocken und ernst. Damit zieltst du implizit in Richtung Problemgeschichte und du weißt ja, Lesespaß ist eine der Hauptmotivationen, sich in diesem Formum herumzutreiben ...

LG,

N

Textkram:

Nächstenliebe

Die Wiederholung der Titelzeile ist unnötig

 

Habe gerade gesehen, dass das dein erster Beitrag hier bist. Herzlich Willkommen.

 

Eine ernste, nachdenkliche und doch mit Pointe versehene Geschichte, die die Rechtfertigung Gott gegenüber zum Ausdruck bringt. Der Pfarrer hat mit Yoga nichts am Hut und will den Raum für seine Belange beanspruchen. Ja, ich denke auch, dass man die persönliche Ablehnung des Pfarrers der Yoga-Gruppe gegenüber besser benennen sollte.
Insgesamt war es für mich mehr eine Art Referat. Aber ich verstehe auch nicht sehr viel von religiösen Machenschaften und deren Vorständen, vielleicht liegt es auch daran?

Sprachlich ist mir nichts aufgefallen, fand ich meiner bescheidenen Meinung nach sehr gut.

Liebe Grüße
KaLima

 

Hi Knäckebrot,

und auch von mir ein herzliches Willkommen auf kg.de.

Sprachlich kannst Du was, für einen Erstling bist Du in der Schriftsprache lesbar sicher und auch erzählerisch schon entwickelt. Das ist angenehm zu lesen, liest sich fluffig und leicht.
Doch, inhaltlich ist es mir zu dünn. Weder verstehe ich den Pfarrer, noch erlese ich Konsequenzen seines Handelns, bei ihm, bei seinem Gegenüber, in der Welt. Wie Nicole es schon schrieb, ausbaufähig.
Das Managerspiel z.B., die sechs Kugeln, damit könntest Du sehr schön eine Ebene der Erklärung mit eindrehen, es klackert schliesslich eine Zeit lang hörbar, langsamer werdend. Oder daß der Pfarrer seine Körperlichkeit einsetzt, gut beobachtet, doch was bewirkt es, bei ihm, bei seinem Gegenüber ?

Grüße,
C. Seltsem

 

Hallo!

Erst einmal einen Dank an Nicole, KaLima und Seltsam dafür, dass sie sich mit meinem Text auseinandergesetzt haben.
Inhaltlich fehlt etwas. Da habt ihr sicher Recht. Allerdings habe ich noch keine zündende Idee, was. Vielleicht kann man noch die Innenpespektive des Pfarrers sichtbar machen, in einer alten Version des Textes hatte David eine Vision, in der sich der Priester in eine Art Teufel verwandelte. Auf jeden Fall muss noch etwas "unterfüttert" werden.

Viele Grüße

Knäckebrot

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Knäckebrot,

die Katholen sind doch echt die Schlimmsten von allen. :lol:
Nungut, ich darf das sagen, ich hab Insiderwissen und dem Verein mal angehört. ;)
Wie auch immer, ich habe eigentlich keine Probleme, noch mehr an Aussage in deiner Geschichte zu suchen. Es ist wie es ist: der Pfarrer ist ein Mensch mit hochgradigen menschlichen Schwächen und offensichtlich ist Yoga nicht auf seiner To-Do-Liste und wird von ihm favorisiert.
Der Titel deiner Geschichte besagt es ja: Nächstenliebe.
Genau die fehlt, genau die hätte nämlich da angesetzt, wo es darum geht auch diese Yogagruppe bestehen zu lassen.
Viele verstehen unter Nächstenliebe etwas sehr Verwaschenes. Für mich beginnt sie da, wo es darum geht, einem andren zu seinem Recht zu verhelfen, mit ihm etwas zu teilen, mich einzuschränken, um etwas für ihn zu ermöglichen.
An der üppig gedeckten Kaffeetafel mit überbordenden Kuchenplatten versehen, stellt es für mich keinen Akt der Nächstenliebe da, wenn ich noch ein paar Hungrige von der Straße dazu bitten würde.
Deine Geschichte trifft für mich den Kern. Der Pfarrer hat etwas subtil Verlogenes an sich und merkt noch nicht mal. Er ist der Auffassung, dass er gütig, nachsichtig und mit Nächstenliebe handelt.
Sein Prinzip lautet: gelebte Nächstenliebe bedeutet, dass der andere auch mal auf was verzichten muss.
Und er tut etwas, was mich schon immer aufgeregt hat, er verdreht die Fakten, denn: Im Namen Christi scheint alles erlaubt zu sein, angefangen vom Verhindern einer Yogagruppe bis hin zum Töten der Andersgläubigen.

So jedenfalls kommt der Plot bei mir inhaltlich an.

Was mir gar nicht so gut gefallen hat, ist der Anfang deiner Geschichte. Du vergibst dir die grandiose Chance Lebendigkeit und vor allen Dingen noch mehr Deutlichkeit in deinen Text zu packen, wenn du alles indirekt schreibst.


Ja, er bedauere, dass die Nachricht so spät gekommen sei. Er trage nicht die Schuld daran. Er habe die Sekretärin damit beauftragt, rechtzeitig zu informieren. Er könne den Standpunkt der Gruppe verstehen. Natürlich sei die Angelegenheit ärgerlich.

Es sei aber so gewesen, dass sie in Verhandlungen mit dem Künstler getreten seien. Der Mann habe darauf bestanden, den Tagungsraum für seine Ausstellung zu bekommen. Der Tagungsraum sei für die Exposition von Kunstwerken aufgrund seines Ambientes am besten geeignet. Das sei nun mal leider Fakt. Es sei ferner, so fuhr er fort, für die christliche Gemeinde eine einzigartige Chance, die Ausstellung zum Thema Auferstehung und ewiges Leben in ihr Gemeindehaus zu holen. Das sei ein Sujet von außerordentlicher Aktualität. So etwas werde die Yogagruppe sicher einsehen. Kurz und gut, so endete der Pfarrer, die Gruppe müsse halt mal verzichten. Bis Weihnachten sei ihr Raum belegt und er habe leider keinen Ersatz.

Wenn das in wörtlicher Rede stünde, dann wäre es eindeutig besser.

Ansonsten hat mir deine Geschichte gefallen, vom Plot, von der Umsetzung her, vom Schreibstil. Ja, hat sie.

Lieben Gruß
lakita

Tippfehler ausgemerzt.

 

Hallo Lakita!

Danke für deine Rückmeldung! So viel Lob macht mich ganz sprachlos! Die Entscheidung für die indirekte Rede am Anfang ist intuitiv erfolgt. Ich habe noch nie darüber nachgedacht, das zu ändern, werde aber mal spaßeshalber eine zweite Version der Geschichte schreiben und schauen, was besser passt.

Viele Grüße

Knäckebrot

 

Hallo Knäckebrot, (war der Nick Wasa schon vergeben? :D)

also wenn dich Lob sprachlos macht...
Hätte ich dich lieber nur kritisieren sollen?
Ich werds mir merken, schließlich will ich nicht, dass ich die Ursache für eine etwaige Schreibblockade bin. :D

Find ich klasse, wenn du eine zweite Version mit wörtlicher Rede machst. Bitte stelle sie so hier herein, dass man beides vergleichenderweise lesen kann, also lösche nicht die Urfassung. Ich lerne ja auch gerne dazu und schaue mir gerne an, ob meine Verbesserungsvorschläge Rohrkrepierer sind oder sauber im Ziel einschlagen, um es mal militärisch zu formulieren.

Brauchst dich nicht damit beeilen, aber bitte schicke mir ne PN, wenn du was neu - bzw. umformuliert hast.

Lieben Gruß und viel Erfolg
lakita

 

Hallo Knäckebrot,

jaaaaaaaaaaa, nun ist es eindeutig lebendiger. Die wörtliche Rede am Anfang hat den Stock aus dem versteiften Rücken entfernt.
Aber ich hab jetzt zu bemeckern, dass du zweimal diesen Bibelspruch zitierst, bitte tus nur einmal. Ich bin ja kein Depp als deine Leserin und andere Leser erst recht nicht, ich hab mir schon beim ersten Mal den Sinn gemerkt.

Und zweimal richtet sich der Pfarrer in seinem Sitz hoch.
Das ist glatt einmal zuviel. Es wirkt so, als fiele dir nichts mehr ein, um ihn darzustellen und das glaub ich nicht, dass dir die kreativen Worte fehlen, um es anders auszudrücken.

Manchmal ist es ja auch gar nicht die exakte Wiedergabe in anderen Worten, die es bringt. Du willst ja nicht dringend mitteilen, dass er sich im Sitz aufrichtet, sondern du willst damit eine bestimmte angespannte Stimmung erzeugen zwischen den beiden und das kannst du auf sehr vielfältige Weise zu Wort bringen.

Möge dich der schriftstellerische was auch immer für Geist erhellen und wie eine Flamme (und das weit vor Pfingsten) in dich fahren und dich mit den passenden Worten erfüllen...:D

Lieben Gruß
lakita

 
Zuletzt bearbeitet:

Danke Für deinen Kommentar, liebe Lakita! Was soll ich dazu sagen, dass ich den Pfarrer mit immer denselben Worten beschreibe? Vielleicht sollte ich noch mal klarstellen, dass ich Beamter bin. Da ist man einfach nicht kreativ! Werde die Geschichte gleich noch mal durchsehen und die Fehler ausmerzen. Manchmal reicht ja auch einfach streichen.

Viele Grüße

Knäckebrot

 

Hallo Patmos!

Vielen Dank für deine Rückmeldung! Ich bin ganz begeistert darüber, wie viele Menschen sich hier mit meinen Texten beschäftigen.
Ja, die Geschichte trägt autobiographische Züge. Ich fand das Verhalten des Pfarrers damals so verlogen, dass ich mir dachte, die Sache würde sich gut als Stoff für eine Kurzgeschichte eignen. Einiges (körperliche Erscheinung des Priesters, Bibelspruch, Inneneinrichtung des Büros, Licht am Ende (des Tunnels) nach dem Gespräch usw.) ist aber hinzugefügt, es ging auch nicht um eine Yoga-Gruppe.

Viele Grüße

Knäckebrot

 

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