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Nichts ist für dich!

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31.05.2007
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Nichts ist für dich!

Einen Moment lang hielt Helen inne und atmete schwer. Die letzten Stockwerke, die sie im Sturm genommen hatte, forderten nun ihren Tribut. Zitternd legte sie ihre Hand auf das Stahlgeländer, um sich zu stützen. Sie nahm einen tiefen Atemzug und erklomm die letzten Stufen zur Dachterrassentür. Ohne weiteres Zögern griff sie nach dem Türknauf und riss die schwere Eisentür auf. Ein kalter Windzug sog sich in das Treppenhaus und ließ Helens Haare nach hinten wehen. Ihr Kleid flatterte und verfing sich an einer Kante des Geländers. Als Helen nach draußen rannte, hielt es sie nur kurz zurück. Mit einem knirschenden Geräusch riss das Sommerblumenmuster und sie konnte ihren Weg fortsetzen. Dennoch, überrascht durch diesen Haltegriff, verlor Helen das Gleichgewicht, strauchelte und fiel. Unsanft bremsten ihre Knie den Fall und der Beton hinterließ seine Spuren auf ihrer hellen Haut. Bäuchlings fand Helen sich auf der Dachterrasse wieder. Einen Moment lang war sie wie gelähmt. Der Schmerz kroch ihren Körper hinauf und betäubte ihre Sinne. Einfach liegen bleiben und darauf warten, dass alles vorbei geht, dachte Sie.

Die Abendsonne stand tief und tauchte das Dach in ein Spiel blutroter Farben. Trotz der fortgeschrittenen Stunde hatte sie noch Kraft und wärme Helen mit ihren letzten Strahlen, bevor die Nacht die Stadt in ihren schwarzen Mantel hüllte. Helen erhob den Kopf und blinzelte in den untergehenden Feuerball.
Am Ende der Terrasse konnte Helen die Silhouette von Jeremy erkennen, der am Rand mit dem Rücken zu ihr stand und ebenfalls das abendliche Schauspiel beobachtete.

Mühsam rappelte Helen sich auf, strich über ihr zerrissenes Kleid und ging langsam auf Jeremy zu. Sie versuchte einen ernsten Ausdruck auf ihr Gesicht zu legen und den pochenden Schmerz ihrer Knie zu ignorieren. Jetzt war sie nur noch wenige Schritte von Jeremy entfernt, als dieser sich zu ihr umdrehte. Helen stoppte ihren Gang und sah Jeremy direkt in seine kastanienbraunen Augen. Einige Strähnen seiner langen Haare wehten ihm ins Gesicht und teilten es in zwei Hälften. Mit der untergehenden Sonne im Rücken verlieh ihm diese Szene etwas Mystisches, ja beinahe Bedrohliches, obwohl er sie ganz entspannt da stand und Helen anblickte.

„Es ist schön dich zu sehen.“ Seine Augen funkelten und fixierten Helen eine Weile, dann wand er sich wieder um und beobachtete weiter den Horizont.
„Was machst du hier, Jeremy?“, fragte sie mit leicht zitternder Stimme.
„Warum muss ich dich ausgerechnet hier wieder sehen?“ Er drehte seinen Kopf ein kleines Stück zu ihr.
„Du hast es also nicht vergessen. Schön.“ Seine typische Arroganz schwangen mit seinen Worten.
„Wie könnte ich auch? Du hattest ja schon immer einen Hang zu einprägsamen Orten, Jeremy.“, sagte Sie und stützte dabei ihre Hände in die Seiten.
Jeremy stieß ein kurzes Lachen aus, das in Helens Ohren wie Spott klang.
„Melancholie und Dramatik liegen mir nicht. Ich bin da eher für das Handfeste.“, sagte Jeremy in die Leere vor sich.
Helen erwiderte das herablassende Lachen und festigte ihre Stimme, in der nun eine ordentliche Portion Sarkasmus mitschwang.
„Du lässt mich hierher kommen, stehst auf dem Dach eines zwanzigstöckigen Hochhauses und schaust über den Rand bei Sonnenuntergang. Ich frage dich, was bitte könnte dramatischer wirken?“
Jeremy drehte sich erneut zu ihr um.
„So viel Zeit haben wir miteinander verbracht. So viele Augenblicke zusammen erlebt und du scheinst mich immer noch nicht zu kennen.“ Sein Blick senkte sich.
„Ich kenne dich gut genug Jeremy. Ich kenne dich so gut, dass ich weiß, dass du jeden dieser Augenblicke, von denen du da sprichst, nur und ausschließlich nur für dich gelebt hast. Dir ist niemand wichtig, nur du dir selbst.“
Helen biss fest auf ihre Zähne und ihr Kiefer knackte leicht unter dieser Anspannung. Die alten Gefühle und die Wut gegenüber Jeremy brodelten in ihr und schlossen sich zu einem dicken Knäul zusammen, welches Helens Kehle verstopfte.
„Wie dem auch sei.“,
Jeremy blickte sie nun wieder mit einem völlig ausdruckslosen Gesicht an,
„Lassen wir die Vergangenheit ruhen. Ich habe etwas für dich, ein Geschenk. Vielleicht erfüllt es dir, was es mir versprochen hat.“
Er knöpfte sein Hemd auf und zog es aus. Um seinen Hals hing eine silberne Kette, an der ein auf dem Kopf stehendes Kreuz befestigt war. Das Schmuckstück schmiegte sich an seinen austrainierten Körper und schwang leicht mit seinen Bewegungen mit.
„Was soll das werden Jeremy? Ich hoffe du hast nicht vor, mir dich als Geschenk zu machen. Ich bin ehrlich gesagt, nicht in Stimmung für eine solche Show.“ Helen wich einen Schritt zurück.

Jeremy grinste sein arrogantestes Lächeln und starrte sie an. Seine Hand wanderte langsam zu seinem Hals und griff nach der Kette. Er zog sie über den Kopf und steckte sie ihr entgegen. Sie funkelte im Licht der untergehenden Sonne und wog langsam im Wind hin und her.
„Gerne würde ich die alten Zeiten wieder aufleben lassen.“, sagte Jeremy.
„Aber ich glaube, es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Bitte, nimm sie. Sie soll nun dir gehören. Vielleicht verleiht sie dir die Flügel, um zu den Wächtern des Himmels zu gelangen.“ Helen trat auf Jeremy zu und streckte ihre Hand aus. Das Silber war kalt und Helen zuckte etwas zurück, als es in ihre Hand glitt. Sie schaute Jeremy wieder in die Augen.
„Böse Engel können nicht im Himmel leben“, sagte Sie und Tränen stiegen in ihren Augen auf. Jeremy drehte sich um und kletterte auf die Brüstung. Auf seinem Rücken konnte Sie nun etwas sehen, was sie schlagartig erkenne ließ, was Jeremy vorhatte. Ein riesiges, tätowiertes Flügelpaar erstreckte sich über die Haut und straffte sich, als Jeremy seine Arme ausbreitete.
„Jeremy, nein!“
„Du hast Recht. Sie können nicht im Himmel leben. Sie werden in den Abgrund gestoßen und stürzen in das Fegefeuer.“

Eine Träne rollte über ihre Wange und tropfte auf ihr Kleid. Die Nacht hatte die Sonne besiegt und es wurde dunkel.

 

Hallo ManiaPysc,

Hallo liebe KG.de Community.

Es folgt nun einer meiner ersten Texte und ich würde mich sehr über ein paar Meinungen von Ecuh freuen. Der Text ist eine Einleitung für eine Geschichte, die nur noch aus meinem Kopf raus muss .

Viel Spass...

Solche Begleittexte immer unter die Geschichte, in einen Extrapost.
Des Weiteren sind hier nur Geschichten erlaubt, keine EInleitungen für Geschichten.

Bruder Tserk

 

Sorry Tserk, das habe ich nicht gewusst... Mein Fehler!

Dann streichen wir einfach den ersten Absatz und behandeln den Text als Geschichte :)

Danke

 

Hallo Maniac,

erst einmal viele viele Fehler:

Einen Moment lang hielt sie inne und atmete schwer. Die letzten drei Stockwerke, die sie im Sturm erklommen hatte, forderten nun ihren Tribut. Zitternd legte sie ihre Hand auf das Stahlgeländer, um sich zu stützen. Sie nahm einen tiefen Atemzug und erklomm die letzten Stufen zur Dachterrassentür.
Wortwiederholung


Ohne weiteres Zögern griff sie nach dem Türknauf und riss die schwere Eisentür auf. Ein kalter Windzug sog sich in das Treppenhaus und ließ ihre Haare nach hinten wehen. Ihr Kleid flatterte und verfing sich an einer Kante des Geländers. Als sie nach draußen treten wollte, hielt sie der Stoff nur kurz zurück. Mit einem knirschenden Geräusch riss das Sommerblumenmuster und ließ sie ihren Weg fortsetzen.
Bezug; das Muster lässt sie wohl kaum ihren Weg fortsetzen ;) Und das knirschend passt nicht zum Reißen von Stoff.


Überrascht durch diesen kurzen Haltegriff verlor sie das Gleichgewicht und kippte vorne über. Ihre Knie bremsten unsanft den Fall und der Beton hinterließ seine Spuren auf ihrer hellen Haut. Sie lag bäuchlings auf der Dachterrasse und einen Moment lang schien sie der Schmerz zu übermannen. Einfach liegen bleiben und darauf warten, dass alles vorbei geht, dachte sie.
Nachdem sie im Absatz vorher schon ihren Weg fortgesetzt hat, kommt das mit dem Umkippen jetzt etwas überraschend. :D


Die Abendsonne stand tief und tauchte das Dach in ein Spiel blutroter Farben. Trotz der fortgeschrittenen Stunde hatte sie noch Kraft und wärmte sie mit ihren letzten Strahlen, bevor sie der Nacht das Feld überließ. Sie erhob den Kopf und blinzelte in den untergehenden Feuerball.
Da mischen sich zwei Sies etwas ungeschickt. :D Und nicht nur hier, sondern konsequent im ganzen Text.

Am Ende der Terrasse konnte sie die Silhouette von Jeremy erkennen, der an ihrem Rand mit dem Rücken zu ihr stand und ebenfalls das abendliche Schauspiel beobachtete.
Wieder das Bezugsproblem


Langsam rappelte sie sich auf, strich über ihr zerrissenes Kleid und ging langsam auf Jeremy zu.
Wortwiederholung

Sie versuchte, einen ernsten Ausdruck auf ihr Gesicht zu legen und den pochenden Schmerz in ihrem Knie zu ignorieren. Jetzt war sie nur noch wenige Schritte von Jeremy entfernt, als dieser sich zu ihr umdrehte. Sie stoppte ihren Gang und sah ihm direkt in seine kastanienbraunen Augen. Einige Strähnen seiner Haare, die er hatte wachsen lassen, wehten ihm ins Gesicht und teilten es in zwei Hälften. Mit der untergehenden Sonne im Rücken verlieh ihm die Szene etwas Mystisches, ja beinahe Bedrohliches, obwohl er sie ganz entspannt ansah.

„Bist du zu mir zurückgekehrt oder kommst du nur zum Zuschauen?“ In dieser Frage konnte sie keinerlei Emotionen ausmachen.
Wer stellt die Frage? Die folgende Antwort gibt doch Jeremy, oder sagt er beide Sätze? Ansonsten gibt das „Emotionen ausmachen“ keinen Sinn.

„Es ist schön, dich zu sehen.“ Er schaute sie noch einige Zeit an, dann drehte er sich wieder um und beobachtete weiter den Horizont.
„Was machst du hier, Jeremy?“, fragte sie.
„Warum muss ich dich ausgerechnet hier wieder sehen?“ Er drehte seinen Kopf ein kleines Stück zu ihr.
„Du hast es also nicht vergessen. Schön.“ Überraschung und seine typische Arroganz schwangen in seinen Worten mit.
„Wie könnte ich auch? Du hattest ja schon immer einen Hang zu einprägsamen Orten, Jeremy.“, sagte sie und stützte dabei ihre Hände in die Seiten.

Er stieß ein kurzes, geschnaubtes Lachen aus.
Urks. Klingt ein bisschen geschraubt. Und wenn dann schnaubend, er schnaubte

„Melancholie und Dramatik liegen mir nicht. Ich bin da eher für das Handfeste“, sagte Jeremy in die Leere vor sich.

„Was soll das werden Jeremy? Ich hoffe du hast nicht vor, mir dich als Geschenk zu machen? Ich bin ehrlich gesagt, nicht wirklich in Stimmung für eine solche Show.“ Sie wich einen Schritt vor ihm zurück.

Jeremy grinste sein arrogantestes Lächeln und fixierte sie.
Womit? ;)

Seine Hand wanderte langsam zu seinem Hals und griff die Kette. Er zog sie über den Kopf und steckte sie ihr entgegen. Sie funkelte im Licht der untergehenden Sonne und schaukelte langsam im Wind hin und her.
Es ist ein bisschen anstrengend und eintönig, dass du ihr keinen Namen gibst.

„Böse Engel können nicht im Himmel leben“, sagte sie und Tränen stiegen in ihren Augen auf. Jeremy drehte sich um und stieg auf die Brüstung. Auf seinem Rücken konnte sie nun etwas sehen, was sie schlagartig erkenne ließ, was Jeremy vorhatte. Ein riesiges, tätowiertes Flügelpaar erstreckte sich über die Haut und straffte sich, als Jeremy seine Arme ausbreitete.

Noch mal hallo Maniac, herzlich willkommen – was für ein fürchterlicher Nick, aber das nur nebenbei … :D

In Deiner Geschichte sind jede Menge Fehler, ich habe Dir mal auf die Schnelle die meisten rausgesucht.

Die Handlung selbst und vor allem dein wenig ausdrucksvoller Stil haben mich leider nicht überzeugen können. Armes Mädchen gerät an den Teufel – ist den Besten von uns schon mal passiert. Und dann fliegt er ins Fegefeuer und sie wird von der Dunkelheit erfasst. Und ich frage mich, was nun? Was war vorher? Was passiert jetzt? Es ist und bleibt nur ein Fragment, das nach dem Lesen keine bleibenden Eindrücke bei mir hinterlässt.

Sorry für den Verriss. Versuche es weiter und lies Dir hier auf der Seite die empfohlenen Geschichten durch. Alleine dadurch lernst man schon einen ganze Menge.

Liebe Grüße
Melisane

 

Hallo Melisane !

Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Kritik (Verriss :)).

Wie gesagt, das ist einer meiner ersten Texte und wir haben ja alle mal klein angefangen.

Das "sie" keinen Namen hat ist mir auch schon unangenehm aufgefallen. Ich habe nur noch keinen gefunden, der mir gefällt :D.

Ich wollte das Ganze eigentlich als Einleitung für die eigentliche Geschichte nehmen, aber da muss ich wohl noch ein wenig dran arbeiten. :dozey:

Aber nochmals danke, das ist ja der Grund warum ich hier poste, um zu sehen was ich falsch mache.

Gruss
ManiacPsyk

P.S.: Also über Nicks wollen wir uns ja nun wohl nicht wirklich auslassen, oder? ;)

 

Hallo Maniac,

Also über Nicks wollen wir uns ja nun wohl nicht wirklich auslassen, oder?
Mit diesem Nick habe nur ICH ein ganz spezielles Problem :D

Das "sie" keinen Namen hat ist mir auch schon unangenehm aufgefallen. Ich habe nur noch keinen gefunden, der mir gefällt .

Diese Antwort kriegt jetzt den Ehrenpreis für die faulste Ausrede des Tages :lol: Nenn sie halt Jemima :Pfeif:

Liebe Grüße
melisane

 

So, hier jetzt nochmal eine überarbeitete Fassung, mit Berücksichtigung der oben genannten Tipps.

An der Story hat sich zwar nicht geändert, aber vielleicht passen jetzt einige Sachen besser.

Also, Feuer frei... :lol:

MfG
MP

 

Hallo ManiacPsyc,

so, dann wollen wir noch einmal. :D Wäre ich jetzt Grundschullehrerin, tststs, da sind ja immer noch die gleichen Fehler drin.

Die Abendsonne stand tief und tauchte das Dach in ein Spiel blutroter Farben. Trotz der fortgeschrittenen Stunde hatte sie noch Kraft und wärmte Helen mit ihren letzten Strahlen, bevor die Nacht die Stadt in ihren schwarzen Mantel hüllte. Helen erhob den Kopf und blinzelte in den untergehenden Feuerball.
Am Ende der Terrasse konnte erkannte Helen die Silhouette von Jeremyerkennen,. der am Rand Er stand mit dem Rücken zu ihr standund beobachtete ebenfalls das abendliche Schauspiel beobachtete.
Den letzten Absatz würde ich so teilen.

Sie versuchte einen ernsten Ausdruck auf ihr Gesicht zu legen und den pochenden Schmerz ihrer Knie zu ignorieren.
:confused: Also aus dem bisherigen Geschehen würde ich jetzt nicht schließen, dass sie vorher amüsiert aus der Wäsche geguckt hat. :D

Mit der untergehenden Sonne im Rücken verlieh ihm diese Szene etwas Mystisches, ja beinahe Bedrohliches, obwohl er sieganz entspannt dastand und Helen anblickte. „Es ist schön dich zu sehen.“ Seine Augen funkelten und fixierten Helen eine Weile, dann wandte er sich wieder um und beobachtete weiter den Horizont.

Die alten Gefühle und die Wut gegenüber Jeremy brodelten in ihr und schlossen sich zu einem dicken Knäuel zusammen, welches Helens Kehle verstopfte.
„Wie dem auch sei[.[Punkt weg]“,
Jeremy blickte sie nun wieder mit einem völlig ausdruckslosen Gesicht an,
„Lassen wir die Vergangenheit ruhen. Ich habe etwas für dich, ein Geschenk. Vielleicht erfüllt es dir, was es mir versprochen hat.“
Bei Korrekturen der wörtlichen Rede übernehme ich keine Garantie! :D

„Böse Engel können nicht im Himmel leben“, sagte Sie und Tränen stiegen in ihren Augen auf. Jeremy drehte sich um und kletterte auf die Brüstung. Auf seinem Rücken konnte Sie nun etwas sehen, was sie schlagartig erkenne ließ, was Jeremy vorhatte. Ein riesiges, tätowiertes Flügelpaar erstreckte sich über die Haut und straffte sich, als Jeremy seine Arme ausbreitete.
Sie Faulpelz, Sie! Ist Ihnen hier die Helen ausgegangen? :Pfeif:

Viel besser jetzt. :thumbsup:

Aber ich kapiere die Geschichte nicht. Mag ja sein, dass ich zu doof bin, aber ich verstehe dieses nicht:

„Es ist schön dich zu sehen.“ Seine Augen funkelten und fixierten Helen eine Weile, dann wand er sich wieder um und beobachtete weiter den Horizont.
„Was machst du hier, Jeremy?“, fragte sie mit leicht zitternder Stimme.
„Warum muss ich dich ausgerechnet hier wieder sehen?“ Er drehte seinen Kopf ein kleines Stück zu ihr.
„Du hast es also nicht vergessen. Schön.“ Seine typische Arroganz schwangen mit seinen Worten.
„Wie könnte ich auch? Du hattest ja schon immer einen Hang zu einprägsamen Orten, Jeremy.“, sagte Sie und stützte dabei ihre Hände in die Seiten.
Jeremy stieß ein kurzes Lachen aus, das in Helens Ohren wie Spott klang.
„Melancholie und Dramatik liegen mir nicht. Ich bin da eher für das Handfeste.“, sagte Jeremy in die Leere vor sich.
Helen erwiderte das herablassende Lachen und festigte ihre Stimme, in der nun eine ordentliche Portion Sarkasmus mitschwang.
„Du lässt mich hierher kommen, stehst auf dem Dach eines zwanzigstöckigen Hochhauses und schaust über den Rand bei Sonnenuntergang. Ich frage dich, was bitte könnte dramatischer wirken?“

Er hat sie also an einen bestimmten Ort bestellt. Warum erzählst Du uns nichts über die Bedeutung? Du weißt vermutlich, dass Frauen neugierig sind. Oder anders gesagt, erzähltechnisch ist es ein bisschen unsinnig, ein Fass aufzumachen und anschließend den Leser verdursten zu lassen.

Mir ist das zu wenig. Wie Du anfangs geschrieben hattest, sollte diese Geschichte nur Teil von etwas Umfangreicherem sein und genau so liest sie sich. Ich weiß nicht, warum die beiden sich treffen, ich erfahre nur sehr wenig über ihre Beziehung, ich habe keine Ahnung, warum Helen dieses Treppenhaus hinaufstürmt und sich mit ihm trifft und ich weiß immer noch nicht, warum Jeremy sie überhaupt dorthin bestellt.

Lass mich nicht dumm sterben.

Liebe Grüße
melisane

 

Also nochmals vielen Dank für die Korrekturen und die weiteren Anregungen :thumbsup: ... Hat mich richtig angespornt, weiter an dem Text zu arbeiten.

Ach ja, danke auch für das:

"Viel besser jetzt. :thumbsup:"

Ich halte dich auf dem Laufenden und werde bald eine weitere Version posten.

Bis dann
ManiacPsyk

P.S.: Keine Angst ich lasse keinen mehr im Dunklen tappen!

 

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