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Nobody Fucks with the Jesus

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13.06.2002
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Nobody Fucks with the Jesus

Have you ever had a dream, Neo, that you were so sure, it was real?
What if you were unable to awake from that dream?
How would you know the difference between the dream world... and the real world?
(Matrix)

Nobody fucks with the Jesus.
(The Big Lebowski)


Walther wanderte erschöpft durch die Einöde. Jeder seiner müden Schritte wirbelte Staub auf, der sich zu einer kleinen Wolke formte und erst weit hinter ihm wieder zur Ruhe kam. Seine Schuhe hinterließen lange Reihen tiefer Spuren im Boden. Schweiß rann ihm in breiten Bächen von der Stirn.

Er war alleine, wie immer. Niemand war hier, bis auf Elsa. Elsa war eine Kuh, die ebenso müde hinter ihrem Herrn hertrottete wie er selber. Walther hatte keine Ahnung, wie sie überleben konnte, wovon sie sich ernährte oder warum sie immer noch Milch gab, aber das war ihm egal. Hauptsache, er hatte etwas zu trinken.
Er suchte sich seinen Weg vorbei an den Ruinen. Die Stahlskelette waren die letzten Überbleibsel der Zivilisation. Einst bildeten sie die Gerüste der Wolkenkratzer, aber nach den großen Feuern waren sie nichts mehr, als Mahnmale an eine längst vergangene Zeit, die sich in skurrilen Formen und Winkeln in den Himmel erhoben.
Niemand wußte, was genau passiert ist, aber alles deutete auf einen Atomkrieg hin. Die Explosionen zerstörten die Städte, die Häuser, die Zivilisation. Wenige überlebten. Sie suchten Zuflucht in unterirdischen Städten, die eigentlich nichts weiter waren, als Bunker. So auch Walther, doch er wurde verbannt.
Jeder Insasse bekam eine Banane pro Tag. So hatten sie es damals vereinbart. Walther hatte Hunger und deshalb die Vorräte geplündert. Das war der Grund für seinen Rausschmiß gewesen. Wenige Tage später lief ihm dann diese Kuh zu und seitdem hinter ihm her. Um sicherzugehen, daß sie ihm ja nicht abhaut, führte Walther sie an einem Seil, das er ihr um den Hals gebunden hatte.

Die Sonne näherte sich dem Horizont, es wurde Abend. Walther war sich nicht sicher, ob das überhaupt noch die Sonne war, das Licht wurde durch die dichte Staubschicht gefiltert und mit der Wärme verhielt es sich ebenso. Es wurde auch nicht wirklich dunkler, aber er konnte sehen, wie die Schatten der Stahlruinen länger wurden und somit noch bedrohlicher wirkten.
Walther fror. Er holte einen alten, zerbeulten Blechbecher aus seiner zerschlissenen Jacke und melkte die Kuh. Nach diesem Abendbrot legte er sich auf den harten Boden und sank in einen traumlosen Schlaf.

...

„Eine Kuh? Was für eine hirnverbrannte Scheiße ist das denn?“
„Schreien sie mich nicht an. Ich kann nichts dafür. Es ist sein Traum.“
„Aber alles ist unlogisch. Er schwitzt, obwohl es arschkalt ist, er...“
„Zügeln sie ihre Ausdrucksweise! Bitte...“
„Unterbrechen sie mich nicht! Und die Erklärung für seine Situation ist auch absolut bescheuert! Ein Atomkrieg! Wenn die Häuser zerstört wurden, warum leben die Menschen noch? Das ist alles falsch!“
„Die Menschen sind tot...“
„Halten sie die Klappe wenn ich rede! Dieser... dieser ähh, Walther, der hat überlebt und wandert vergnügt durch die verstrahlte Einöde. Und die Kuh... warum eigentlich eine Kuh, verdammt... die lebt auch! Und dann die Sache mit der Staubschicht! So ein Unsinn!“
Der Raum ist dunkel und zugleich hell erleuchtet. Es gibt keinerlei Lichtquelle. Die Wände erstrahlen in reinem Weiß, aber sie geben kein Licht ab. Vor diesem schneeweißen Hintergrund stehen sich die beiden Gestalten gegenüber. Sie erkennen nur ihre Umrisse. Die Gesichtszüge bleiben unsichtbar. Das sorgt dafür, daß die Unterhaltung seltsam emotionslos anmutet.
In der Mitte der weißen Halle steht ein Tisch, auf dem ein menschlicher Körper liegt. Die Drähte, die an ihm angeschlossen sind, sind ebenfalls nur als Schatten zu erkennen. Sie münden in einem Computerterminal, dessen Anzeige hektisch flackert, auch ohne jegliches Licht abzugeben.
„Unsere Kundschaft erwartet nachvollziehbare Filme.“
„Aber es ist ein Traum. Die sind nie nachvollziehbar. Und schon gar nicht wissenschaftlich korrekt.“
„Ach verdammt! Wenn das hier so weitergeht, ziehe ich den Stecker. So eine Scheiße kann man niemandem verkaufen. Niemand will so etwas sehen.“
„Vielleicht haben sie recht. Wir sollten ein wenig eingreifen.“
„Sie sprechen von Manipulation?“
„Das hier ist immerhin Hollywood.“

...

„Wach auf!“
„Was? Wer... wer sind...“
„Halt die Klappe und steh auf!“ Walther öffnete langsam die Augen. Seit Monaten hatte er keinen Menschen mehr gesehen und jetzt stand einer vor ihm und hielt ihm eine Waffe ins Gesicht. Es war eine Steinschleuder. Walther stand auf, immer bemüht, dem Fremden keinen Anlaß zum Schießen zu geben.
„Ist das deine Kuh?“
„Das ist Elsa.“
„Also ja?“
„Ja, verdammt! Das ist meine Kuh!“
Der Fremde zielte mit der Schleuder genau zwischen die Augen seines Gegenübers. „Gib sie mir!“, sagte er.
„Warum?“
„Ich habe eine Steinschleuder und du nicht.“
„Ach, du willst tauschen?“
„Halts Maul verdammt! Ich will die Kuh!“
Plötzlich schien die Zeit stillzustehen. Walther sprang blitzschnell zur Seite, hob im Fallen einen Stein auf und warf ihn in die Richtung des Fremden. Er traf ihn genau zwischen den Beinen und sein Kontrahent fiel wie in Zeitlupe zu Boden. Es sah sehr ästhetisch aus.
„Scheiße tut das weh!“
„Ja, ich weiß.“ Walther näherte sich dem Fremden, der auf dem Boden lag und sich vor Schmerzen wand. Die Schleuder hatte er längst fallengelassen und vergessen. Walther nahm die Waffe in die eine und den improvisierten Zügel der Kuh in die andere Hand und ging seines Weges.
„Hey Mann! Du kannst mich doch nicht hier so liegen lassen! Ich sterbe!“
„Nein, du stirbst nicht. Du wirst nie wieder eine Frau von innen sehen wollen, aber du stirbst nicht“, sagte Walther trocken und ging.

...

„Das war... absolut perfekt!“
„Fanden sie?“
„Ja, verdammt! Das hatte alles! Action, Gewalt und coole Sprüche! Das Publikum liebt solche Filme.“
„Aber der Spruch am Ende, der war... doch...“, sagte die eine Gestalt, verstummte aber recht schnell, als sein Gegenüber sich verächtlich schnaubend wegdrehte.
„Das ist doch scheißegal! Wen interessiert, ob die Sprüche lustig sind. Haben sie The Big Lebowski gesehen? Nobody fucks with the Jesus, das war auch nicht lustig, ist aber zum Kult geworden.“
„Ja, da haben sie sicher recht. Aber das war vor zehn Jahren.“
„Kannst du nicht rechnen, Mann? Wir haben 1995!“
„Das bedeutet ja...“
„Ach scheiß drauf! Das interessiert doch keine Sau! Wir brauchen noch eine Sexszene, fällt mir da ein.“
„Aber wenn er keine Frau träumt?“
„Jeder Mann träumt von Frauen! Sie werden sehen, gleich kommt die Anderson, die Lopez oder zumindest die Spears ins Bild.“
„Müssen wir da nicht wieder Tantiemen zahlen?“
„Ja, aber das holen wir locker wieder rein. Ich habe Hunger, holen sie mir eine Wurst aus dem Kühlschrank.“

...

Walther saß auf der Motorhaube eines verrosteten Opel Vectra und biß herzhaft in die Mettwurst, die er zuvor gefunden hatte. So ging es ihm seit Jahren. Immer, wenn er kurz vor dem Verhungern war, fand er irgendwo durch Zufall eine Mettwurst. Elsa hatte keinen Hunger, zumindest aß sie nichts von der Wurst.
„Könnte ich ein Stück abbekommen?“
„Wer bist du denn?“
„Mein Name ist Pamela Anderson.“
„Erzähl doch keinen Scheiß!“
„Ich kann schwimmen.“
„Das kann meine Oma auch... nein, sie konnte es... glaube ich... ja...“
„Ach, Genug geredet, laß uns ein Kind zeugen.“
„Sex?“
„Nein, eins. Komm, ich will dich!“ Walther ergab sich seinem Schicksal.

...

„Die ist ja nackt.“
„Ja, finden sie das gut?“
„Ich könnte mich damit anfreunden. Übrigens finde ich es bemerkenswert, daß sie Recht hatten, als sie sagten, die Anderson kommt gleich.“
„Ich habe immer Recht.“

...

Das Raumschiff bahnte sich seinen Weg durch die Unendlichkeit. Seine zwei Mann starke Besatzung, bestehend aus Käptn Knut und seinem schottischen Hausmeister Erwin, durchsuchten einen unerforschten Sektor nach Lebensformen. Plötzlich öffnete sich direkt vor dem Schiff ein schwarzes Loch, aus dem ein würfelförmiges Raumschiff heraustrat.
„Wir sind die Borg. Widerstand ist zwecklos. Legen sie ihre Waffen nieder, sie werden assi... ami... ach verdammt... es wird auf jeden Fall furchtbar werden!“
Diesem Funkspruch folgte ein grüner Energieblitz, in dessen Folge wiederum das Schiff explodierte.

...

Schweißgebadet wachte Walther auf. Was war das für ein Traum? Borg? Pamela Anderson? Er drehte sich auf die Seite und sah die nackte Frau neben sich liegen. Das war also kein Traum gewesen.
Walther stand auf, nahm Elsas Zügel und verschwand. Er hatte keine Lust auf Frühstück.

...

„Wieso kann der Penner im Traum träumen?“
„Kann er das denn?“
„Ja, diese StarTrek-Scheiße da eben! Was war das denn?“
„Ich weiß es nicht.“
„Er ist der Falsche! Ziehen wir den Stecker.“
„Er stirbt, wenn wir seinen Traum unterbrechen.“
„Das ist nicht sicher! Erinnern sie sich, daß das hier der erste Versuch dieser Art ist.“, sagte die Gestalt und drückte ein paar Knöpfe auf dem Terminal. Der Bildschirm erlosch und der Mann auf dem Tisch hörte zu atmen auf.

...

Schweißgebadet wachte Walther auf. Was war das für ein Traum? Borg? Pamela Anderson? Er drehte sich auf die Seite und sah Elsa, die Kuh neben sich liegen. Da er auch keine Steinschleuder finden konnte, war vermutlich alles ab seinem Kampf mit dem Räuber ein Traum gewesen...
Walther hatte Hunger. Er suchte die Umgebung ab und fand schließlich im Kofferraum eines ausgebrannten Smart eine Mettwurst, in die er gierig hineinbiß. Plötzlich stand Elsa neben ihm. Walther bot ihr etwas zu essen an, in der Hoffnung, sie würde wie immer ablehnen, aber zu seiner Verwunderung schlang sie die Wurst in einem Stück hinunter.

...

Schweißgebadet wachte Walther auf. Was war das für ein Traum? Borg? Pamela Anderson? Er drehte sich auf die Seite und sah die beiden Gestalten, die nach und nach die Elektroden von seinem Körper entfernten.
„Was ist mit meinem Geld?“
„Sie kriegen ihr Geld schon noch, ihr Traum war wirklich hervorragend. Es wird sich verkaufen, wie geschnitten Brot."
„Ja, das glaube ich auch.“, sagte die andere Gestalt. „Sie werden am Ausgang ausbezahlt. Geben sie der Dame einfach diesen Zettel hier.“
„Vielen Dank. Ich werde jetzt gehen.“, sagte Walther und ging. Er trat hinaus in die Welt. Staub bedeckte den Boden und dunkle Wolken hingen am Himmel. Die Stahlskelette der Wolkenkratzer waren nur noch Mahnmale an eine kürzlich vergangene Zeit. Walther band Elsa von dem alten Zaun los und wanderte mit ihr Richtung untergehender Sonne, während irgend jemand „Dead Flowers“ auf seiner Mundharmonika spielte.

 

Hallo gnoebel,

die verschiedenen Handlungs- bzw. Bewußtseinsebenen haben mir gut gefallen, auch die flotte Sprache. Irgendwie ist die Geschichte eine gekonnte Blödelei (das ist also nicht abwertend gemeint) mit ernsten Anspielungen (Ausbeutung eines Menschen, Medienproblematik). Es gibt da auch etliche satirische Elemente. Ob die Story strenggenommen in die Challenge paßt, bezweifele ich allerdings.

Liebe Grüße,

tschüß... Woltochinon

 

Hi gnoebel,

sehr schön! Habe es in einem Rutsch durchgelesen, ohne auf Punkt und Komma zu achten. In meinen Augen eine sehr humorvolle (satirische) Geschichte, deren Surrealität zwar sehr offensichtlich ist, aber bei der die Handlung den Leser so an sich bindet, dass das Surreale für ihn in den Hintergrund tritt.
Ich nehme an, genau ist der Grund, dass Woltochinon meint, sie würde nicht in die Challenge passen. Da bin ich anderer Meinung. Ich wüßte auch nicht , was ich vorschlagen sollte, um die Geschichte besser oder surrealer zu gestalten. Finde sie gelungen.

Gruß vom querkopp

 

Hi Leute und erstmal danke fürs Feedback und das Lob

@Woltochinon:
Ich denke schon, daß sie hier reinpaßt. Ich habe einige ernste, aber auch satirische, skurrile und auch surreale Elemte drin.

Hast du mal "Planet der Affen" von T.Burton gesehen? Ohne auf die Qualität des Filmes genauer einzugehen, hat er einige Einstellungen, die ich genial und sehr surreal fand. Die kahle Wüstenlandschaft mit den vereinzelten Kreuzen und Ruinen gehört dazu. In meinen Augen ist das surreal und das wollte ich ein wenig einfließen lassen.
Das wichtigste surreale Element ist aber, daß die Geschichte vollkommen unlogisch ist. Ich erzähle sie in mehreren Traumebenen (apokalyptische Welt, die Szenen in der weißen Halle, Käptn Knut), wobei ich versucht habe, daß der Leser am Ende nicht weiß, welche Ebene die reale ist (vgl. Zitat am Anfang). Dazu kommt noch, daß mein Held in der falschen Reihenfloge aufwacht und somit die ganze Geschichte sich unmöglich so abspielen kann. Er wacht erst in der Realität auf und danach im Traum. Wenn das nicht rüberkam, muß ich wohl nochmal dabeigehen...

@Chance:
Die Stelle mit dem Sex fand ich selber beim schreiben auch albern. Ich versuche nur immer, mich um deutliche Ausdrücke zu drücken. Das ist mir hier leider nicht gelungen, und ich habe versucht, es mit einem (zugegeben schlechten) Gag zu kaschieren. Wenn du ein Idee hast, wie ich das anders lösen könnte, veränder ich das.
Deine anderen Anmerkungen nehme ich kommentarlos an, da du recht hast.

@Querkopp:
Ich kann nur danke sagen, das freut mich wirklich...

 

Hallo gnoebel,

also - ändern muß Du da nichts, die Dinge die Du erwähnst kommen schon `rüber. Ich sehe halt das satirische Element im Vordergrund, liege damit vielleicht ganz falsch...
Tschüß... Woltochinon

 

Moin GNOEBEL!

Eine Geschichte, deren Titel ein Zitat aus einem meiner absoluten Lieblingsfilme bildet, die musste ich einfach lesen!

Nun ja, der Titel hatte im Endeffekt nicht allzu viel mit der Handlung zu tun, aber das Ergebnis war, dass ich mir die Hauptfigur natürlich als John Goodman vorgestellt habe: "Du betrittst die Welt des Schmerzes!" ;)

Der Wechsel der verschiedenen Realitätsebenen kommt gut, besonders bei den diversen Wiederholungen gegen Ende. Die Pointe ist gut, während des Lesens schwirrten mir einige Möglichkeiten im Kopf herum, unter anderem, dass Walther die Leute mit ihrem Traum-Tisch auch bloß träumt. Aber das lag wohl daran, dass ich erst von kurzem den Film "Jacob's Ladder" gesehen habe. Kennt den jemand? Es gab auch eine Star Trek-Folge, in der Commander Riker von Aliens gekidnappt wurde, und eine ähnliche Realitätsverwirrung erlebte (übrigens eine der besten Folgen irgendeiner Serie überhaupt).
Ich steh auf sowas, und bis auf einige kleine stilistische Makel, und einige Elemente der Handlung, die nicht so recht Sinn ergaben war alles top. Wieso zum Beispiel wundern sich die Traum-Abzapfer am Anfang darüber, dass der Traum so unlogisch und -realistisch ist (zum Beispiel die Staubschicht), wenn sie doch in ebenjener Welt selbst leben?
Aber vielleicht wurden diese Stelle ja geträumt, hier ist alles möglich. ;)

Es scheint ja so, als wäre diese Story ursprünglich für einen andere Challenge geschrieben worde, dieselbe, für die Der Mutant von mrchance entstanden ist. Davon ausgehend, dass die Vorgaben dieselbe waren, muss ich sagen, dass in deiner Geschichte die Elemente weitaus besser zu einer Geschichte verarbeitet wurden.

So, und nun muss ich weg.

"Der Dude ist nicht da."

 

Hi Ben

Auf deine implizierte Frage, warum meine Geschichte diesen Titel trägt, reagiere ich mit unwissendem Schulterzucken. Ich finde diesen Film einfach so genial, daß ich dieses Zitat schon immer mal benutzen wollte. Übrigens ist auch der Name Walther, die Flucherei des einen Schatten und auch die letzte Szene eine Anspielung auf den Film...

Die logischen Fehler der Traumabzapfer lassen sich entweder dadurch erklären, daß ich nicht aufgepaßt habe, oder dadurch, daß Walther das mit dem Tisch nur träumt. Ich bevorzuge die zweite Variante ;)...
Die ist übrigens auch die richtige. Die Sache mit den Traumzapfern ist Bestandteil seines Traums, der nach dem Milchtrinken beginnt und im vorletzen Absatz endet (Siehe meinen letzten Post an Wolto)

Du hast aber recht, "Der Mutant" und meine Geschichte waren mal in einer anderen Challenge. Aber ich habe meine ursprüngliche Story soweit geändert, bis nur noch die Kuh und die Apokalypse übrig geblieben sind... Sie war mal nur eine Seite lang, das hier ist also sozusagen wieder eine neue Geschichte.

@Woltochinon (darf ich das als Wolto abkürzen?):
Ich finde es generell schön, daß du was mit der Geschichte anfangen konntest. Daß es nicht ganz das war, was ich beabsichtigt habe, liegt daran, daß ich mal wieder zu viele Genres durcheinandergewürfelt habe...

 

Hi gnoebel,

den "Wolto" bin ich gewohnt, geht OK! Eigentlich ist es auch viel spannender, wenn eine Story so viel verschiedenes enthält,

bis zur nächsten Geschichte...

tschüß... Wolto

 

Hallo gnoebel!

Eine sehr amüsante Schachteltraumgeschichte, die ich gerne gelesen habe!
Das Surreale kommt dabei für mich nicht zu kurz - es kommt nur drauf an, wie man sie liest. Ich verbinde sie mit keinem Film, weil ich den nicht kenne, daher sehe ich nur die Geschichte an sich - und da lese ich doch Einiges heraus, was ich heute aber mal für mich behalte... (Falls es Dich interessiert, schreib ich es Dir in einem Mail, bin nur jetzt zu faul, es auszuformulieren... :D )

Richtig kalt ist mir geworden, bei der Vorstellung:

Die Stahlskelette waren die letzten Überbleibsel der Zivilisation. Einst bildeten sie die Gerüste der Wolkenkratzer, aber nach den großen Feuern waren sie nichts mehr, als Mahnmale an eine längst vergangene Zeit, die sich in skurrilen Formen und Winkeln in den Himmel erhoben.
Und das hier ist so richtig böse ..."sehr ästhetisch"...:D
Er traf ihn genau zwischen den Beinen und sein Kontrahent fiel wie in Zeitlupe zu Boden. Es sah sehr ästhetisch aus.

Zwei Überbleibsel an Fehlern sind noch da:

"Vor diesem schneeweißem Hintergrund" - schneeweißen

"„Ich habe immer recht.“" - Recht

Alles liebe
Susi

 

Moin Susi,

Erstmal vielen Dank für das positive Feedback. Es freut mich, daß dir meine kleine Geschichte gefallen hat.
Die beiden kleinen Fehlerchen, die sich da eingeschlichen haben, sind gleich Vergangenheit (sobald ich die Stellen gefunden habe)...

Nein, man muß den Film wirklich nicht kennen, um die Geschichte zu verstehen (es entgehen dir höchstens ein, zwei Wiedererkennungseffekte in meiner Geschichte - ach ja, und ein toller Film natürlich ;) ), aber ein paar Anspielungen sind schon drin.

Und natürlich würde es mich sehr interessieren, was du aus meiner Geschichte herausgelesen hast, ich würde mich über eine Mail sehr freuen...


@Wolto:

Alles klar ;)

 

Hi gnoebel,

Ja, das ist wohl die Zukunft der Filmidustrie. Einer legt sich hin und träumt, während alles auf Zelluloid (oder eher digital) gebannt wird. Spart Unmengen von Kosten und es läßt sich unglaubliches Realisieren, man denke bloss an die unfassbaren Stunts, die damit möglich sind :D
Lustig fand ich den Gag, als Walther während des Träumens von Star Trek (rekursiv) zu träumen begann. Ich glaube, das passiert nur wirklichen STartrek fans...
Sehr surreal sind meiner unmsgbl. Meinnung nach hier die Namen (Walther, Elsa), wozu auch natürlich die Mettwurst wie die Faust aufs Auge passt :D
Ansonsten hätte es wohl auch in Scifi-Reingepasst...
Die Grundidee des "Vorträumens" hab ich schon mal wo gesehen (In der STory waren nur besonders wenige auserwählte dazu geeignet Farbig zu träumen), aber du hast es gut, lustig und "gnoebelmässig" umgesetzt

megarat

 

Moin Megarat,

Erstmal danke für deinen Kommentar. Hast ja ganz schön tief gebuddelt :D

In der Tat, das Grundthema ist ziemlich alt, aber ich finde, solange man neue Aspekte reinbringt (oder es neu - zB "gnoebelmäßig" - umsetzt), schadet das nicht. Das Surreale an diesem Text liegt irgendwo zwischen Schachtelträumen, verzweigten (und vertauschten) Realitäten und dem Namen Walther. Ich wollte damit eine bizarre Atmosphäre schaffen.

Die Episode mit Käptn Knut entstammt übrigens einer uralten (unveröffentlichten) Nonsensgeschichte von mir - da ging es um Weltraumkatzen oder so...

 

How would you know the difference between the dream world... and the real world?
(Matrix)
(auf Deutsch, da ich ein Englischtalent bin)
"Ich glaube viel quälender wird für dich die Frage sein ... wenn du die Wahl hättest zwischen Geld und Freunden, was würdest du wählen?"
"Geld."
"Brillant. Du hast gut kombiniert ... mit Geld kann man sich Freunde kaufen.
(Tserk)
Walther wanderte erschöpft durch die Einöde.
Der dunkle Turm? ;)
Elsa war eine Kuh, die ebenso müde hinter ihrem Herrn hertrottete wie er selber.
Die Kuh Eeelsa. Ha, eiskalt erkannt. Obwohl, ich glaube, ich brauche mehr Detaiiis ;)
Das war der Grund für seinen Rausschmiß gewesen.
ich weiß ja nicht, wo die waren, und wie viel Vorräte noch da waren, aber nach den bisherigen Angaben hätte ich nicht geglaubt, dass sie ihn nur rausschmeißen (Rausschmiss btw, obwohl es ziemlich eklig aussieht), sondern da hätte es schon eines Mordes mit anschließender Verspeisung bedurft
Er holte einen alten, zerbeulten Blechbecher aus seiner zerschlissenen Jacke und melkte die Kuh.
molk (?)
Sie münden in einem Computerterminal, dessen Anzeige hektisch flackert, auch ohne jegliches Licht abzugeben.
wie geht das bitte? Flackern bedeutet doch schnell heller und dunkler werdenden Licht? Und allein durch die Tatsache, dass das Auge etwas als Flackern wahrnimmt, gibt es ja schon Licht ab
"Ich habe eine Steinschleuder und du nicht."
"Ach, du willst tauschen?"
hehe. Fände es aber besser, wenn das nicht als Frage sondern als Feststellung formuliert wäre "Ach so, du willst also tauschen" o.Ä.

Hi gnoebel,

auf jeden Fall ein Stück leichte Unterhaltungsliteratur, das man gerne mehrmals liest.
Auch wenn viel davon keine Eigenproduktion im strengen Sinne ist ;) Aber da es eh alles schon mal gab ... sei dir verziehen ;)

Also, ich nehme mir impertinenter Weise das Recht heraus, zu dieser Geschichte nichts weiter Konstruktives beizutragen. Ebenfalls werde ich nichts, rein gar nichts interpretieren. Tja.

Tserk!

 

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