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PERFEKT GEPLANT...

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PERFEKT GEPLANT...

Juli 1947: Auf der Eisenbahnstrecke von Montevideo nach Punta del Este

„Verflucht noch mal, ist das kalt!“
Ab und zu drückte Gonzalo eine Faust an den Mund und blies warme Luft hinein. Neben ihm saß zusammengekauert und zitternd Luis, der einfach nicht aufhören konnte mit den Zähnen zu klappern. Vor ihnen stand Gabriel und hüpfte von einem Bein auf das andere.
-„Hör doch mal auf da rumzuhüpfen wie ein aufgescheuchtes Huhn. Das macht einen ja ganz verrückt!“
Gabriel hielt inne.
-„Wenn der Zug nicht bald kommt frier‘ ich hier fest!“
Die drei warteten schon seit fünf Stunden auf den Zug der die Reichen aus Montevideo nach Punta del Este bringen sollte. Es war alles schon perfekt geplant und jetzt hatte dieses blöde Ding schon zwei Stunden Verspätung!
-„Na wenigstens bleibt uns der Spaß, das wir die verfluchte Polizei ausgetrickst haben.“
-„Du immer mit deinem verflucht! Aber du hast ja recht. Die wird sich wundern, wenn die reichen Säcke wie gerupfte Hühner vor ihnen stehen. Und wir können das Geld dann in Ruhe wegschaffen.“
-„Eigentlich schade. Die müssen bestimmt lustig aussehen, wenn sie da alle in ihren schönen Uniformen dastehen und ein blödes Gesicht ziehen!“
-„Ja, die können uns so lange suchen bis sie schwarz werden. Wir setzen uns einfach nach Brasilien ab!“, freute sich Luis und rieb sich bei dem Gedanken an die Polizei vergnügt die Hände.
-„Nein, nach Argentinien!“
-„Brasilien!“
-„Argent...“
-„Seit doch einmal still!“
Gonzalo, der nachdenklich die Fingerkuppen über das Kinn gerieben hatte, war plötzlich aufgesprungen.
-„Der Zug!“, rief Luis und hüpfte wie ein Verrückter durch den Matsch.
-„Sei leise! So laut wie du schreist werden sie sich bestimmt erschrecken und sofort wieder umdrehen. Dann ist alles hin und ...!“
-„Könnt ihr nicht einmal aufhören zu streiten?!“, unterbrach sie Gonzalo erneut.
Die drei kamen unter den Büschen hervorgekrochen. Sie stellten sich zwei Meter hinter den Baumstamm, der den Zug bremsen sollte, auf die Schienen.
-„Warum machen wir das eigentlich nicht so wie die in den Western? Reiten nebenher und halten dem Zugführer ‘ne Knarre an den Schädel?“, fragte Luis.
-„Volltrottel! Weil der Zug dann mit uns weiter fährt und der Polizei an der Station direkt in die offenen Arme!“, zischte Gabriel wütend.
Gonzalo stöhnte genervt.
-„Wenn ihr nicht sofort leise seid mach ich den Überfall alleine!“
Der Zug kam mit voller Geschwindigkeit auf den Stamm zu und schob ihn vor sich her. Die drei Jungen sprangen zur Seite. Die Bremsen quietschten und als der Zug endlich zum stehen kam, krabbelten sie die Böschung wieder hinauf.
-„Da hätten wir ja gleich unten bleiben können, als wir den Zug hörten!“, beschwerte sich Luis.
-„Ach, sei bloß leise!“, brüllten die anderen beiden fast gleichzeitig.

Drei Kilometer weiter wartete Sargento Goméz mit fünf Mann auf den Zug. Ständig sah er auf seine Uhr. Trotz der zweistündigen Verspätung hätte er längst da sein müssen.
-„Ich glaube sie haben uns ausgetrickst. Keine Ahnung woher, aber sie wußten von uns!“, presste einer der Männer wütend durch die zusammengebissenen Zähne.

Drei Kilometer weiter hinten verließen die drei gerade, mit randvollen Säcken den Zug, zogen den Baum von den Schienen und befahlen dem Lokführer weiter zu fahren als wäre nichts geschehen.
-„Und richte Goméz schöne Grüße von mir aus“, grinste Gabriel und hob die Hand.
-„Viel Spaß noch!“
-“Setzt euch in Bewegung. Ich will so schnell wie möglich hier weg!“
Gabriel und Luis verschwand das dämliche Grinsen aus dem Gesicht. Schnell packten sie das ganze Raubgut unter die Brücke in der Absicht es später zu holen.
-„Ich frag mich eigentlich warum die das Mine nennen!“, wunderte sich Gabriel.
-„Vielleicht isses eine!“
-„Hey, ihr beiden Hohlköpfe, schwingt euch auf die Gäule. Wir verschwinden erst mal und kommen Morgen Nacht wieder.“, bestimmte Gonzalo.
Sie gingen zu ihren Pferden und schwangen sich in die Sättel. Der Hauptmann schnalzte mit der Zunge und setzte seinen Schimmel in einen weit ausgreifenden Trab. Gabriel ritt auf seinem klapprigen Braunen, der so aussah als würden seine Knochen beim kleinsten Windhauch mit lautem Getöse zusammenkrachen, hinterher. Luis verweilte noch kurz bei der kleinen „Mine“.
-„Ganz geheuer ist mir das nicht, das Geld hier so ungeschützt zurückzulassen.“
Ängstlich spähten seine stahlgrauen Augen in das Dunkel. Ihm kam es so vor als wären sie nicht die einzigen die um diese Zeit an dieser Stelle waren. Auch das sich dieses „Etwas“ gerne des Geldes bemächtigen wollte und nur darauf wartete bis er das Pferd herumriss und weg ritt. Er murmelte noch was vor sich hin und wendete dann seinen Rappen auf der Hinterhand.

Am nächsten Abend trafen sich die drei auf der Straße zur Eisenbahnstrecke. Die Gruppe fegte im rasanten Galopp durch die Nacht.
-„So hier ist es“, sagte Gonzalo mehr zu sich selbst als zu den anderen. Er stieg ab und hinter ihm her stelzten die zwei.
-„Wo ist es hin?“ stieß Gabriel hervor und starrte auf die Stelle wo sie am Tag zuvor die zwei Säcke gelassen hatten. Luis bekam vor lauter Überraschung den Mund gar nicht mehr zu. Das verschlug ihm einfach die Sprache!
-„Wer von euch ist zurückgekommen und hat es sich still und heimlich geholt?“
-„Gonzalo, wie kommst du den da rauf?“ empörte sich Luis, der seine Stimme wiedergefunden hatte.
-"Ich bitte dich! Haääte ich es mir geholt, dann wär ich jetzt ja wohl nicht mehr hier!Ich hätte mich doch längst aus dem Staub gemacht!Ich bin doch nicht blöd!"
-"Das kann man nicht wissen! Da kann ich ja weiter pissen, als ihr Schwachmaten denken könnt! Euch ist ja schließlich alles zuzutrauen!"
Gabriel bückte sich und kroch unteer den dunklen Bogen der niedrigen Unterführung. Er tastete vorsichtig alles mit den Händen ab.
-"Bist du dir sicher das es hier war?"
-"Wo soll es denn sonst gewesen sein, Schwachkopf?!"
-"Siehst du überhaupt was da drin?"
Keine Antwort.
-"Bist du noch da?... HEY?!?!" Luis bekam es langsam mit der Angst zu tun...
-"Na los, kriech mal hinterher und kuck wo der steckt!" forderte ihn Gonzalo forsch auf.
-"Er wird da schon irgendwo sein..." sagte Luis leise zu sich selbst, um sich Mut zuzusprechen. Doch das Unbehagen blieb hartnäckig. Er gehorchte trotz Widerwillen und ließ sich langsam auf die Knie fallen. Vorsichtig verschwand er in der Dunkelheit.
-"Und?" fragte Gonzalo sich hinunterbeugend. Der Rappe schnaubte verschreckt auf. Auch ihm wurde plötzlich bange.
-"Verflucht, das geht nicht mit rechten Dingen zu!"
Sich leicht übers Ohr gehauen fühlend kroch er den wie vom Erdboden verschluckten Freunden nach. Er kam, wie die beiden anderen nicht mehr zum Vorschein. Leise schloß sich das schwarze Loch, in das er gerade, ohne einen Laut von sich geben zu können, gestürzt war, wieder. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt. Im wahrsten Sinne

 

Ein Schwarzes Loch, das sich öffnet und wieder schließt? Ähem... da scheint was nicht hinzuhauen. Nach all den Berichten, die ich gelesen habe, reicht ein winziges Schwarzes Loch aus, um den ganzen Planeten mit in die Versenkung zu nehmen. Oder meinst du ein Wurmloch?

Naja.

Ganz gut an der Geschichte war Ort und Zeit der Handlung.

Sodele

Poncher

 

Hab mal ein bißchen Phantasie!!!
Die Story hab ich in der Sechsten Klasse geschrieben, als ich des auf nem Schulausflug erzählt bekommen hab! Wollt nur mal kucken wie ihr drauf reagiert, sollte jetzt aber kein Mutwilliger Trashbeitrag werden, so schlecht is sie nun auch net...

 

Hehe, schön locker bleiben! Wenn du die in der 6. Klasse geschrieben hast, dann hättest du das ja inzwischen "anpassen" können, oder? ;)

Nicht immer gleich rumnörgeln, einverstanden? Science Fiction läßt viel Freiraum für Phantasie. Nur manche Dinge, die (bisher) naturwissenschaftlich als unwiderrufbar gelten, sollten eingehalten werden.

Poncher

PS: Sei froh, daß dich nicht unsere "Experten" daran erinnert haben...

 

War ja net bös gemeint! Hab ja auch net so ein schwarzes Loch gemeint sondern eher sowas wie des Bermudadreieck... Naja, von wegen anpassen... Die Story ganz neu schreiben wollt ich auch net! Da würde ich mich zu stark nach der alten richten, du verstehst! MEin Schreibtalent ist sowieso net sonderlich! Mir fehlen die Ideen und die Ausdauer!

 

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