Professor Dr. Albert Leswisser
"In meinem heutigen Vortrag würde ich Sie bitten zuzuhören. Es geht um die lebenswichtigen Vorurteile, äh...Vorteile, die uns die Synchronisation gebracht hätte, wenn man damit richtig umgegangen wäre. Dazu habe ich zunächst einmal keine weiteren Ausführungen zu machen, was zu einer Verkürzung meines Plädoyers führen könnte, wenn ich die gesparte Zeit nicht mit diesem neuen Satzgefüge wieder ausfüllen würde. Stattdessen habe ich ein Konzept ausgearbeitet, wodurch sich das genannte Problem relativ schnell ausdehnen wird. Um Ihnen mein Projekt klarzumachen, müsste ich Ihnen erstmal erläutern wie es funktioniert und das werde ich jetzt auch tun. Genau so und auch anders muss das zum Scheitern verurteilte Konzept durchgeführt werden:
Zunächst öffne man (oder frau, egal) den Brief und kopiere seinen Inhalt innerhalb unbegrenzter Zeit auf eine 12x51km kleine Kinoleinwand und schütte den Rest in einen Eimer. 'Aber wie macht man nun den Energieverlust wett?`, werden Sie fragen. Daraufhin werde ich Sie ignorieren und mir einen Simpsons-Comic holen, den ich dann zum einmaligen Schwarzmarktrpreis von 16 € weiterverschenken werde. Ich hoffe Sie können mir soweit folgen... Äh, ja Sie dort in der zweiten Kernspaltung, äh, Reihe."
"Kommen Sie zur Sache! Was wollen Sie uns damit sagen?"
"Wie kann man (also Sie in der zweiten Reihe) sich derart unwiderstehlich in den Vordergrund transformieren? Um auf Ihre Frage zurückzukommen, will ich einen kleinen Ausflug in die Welt der Märchenerzählung wagen. Erinnern Sie sich an die Geschichte von Aschenputtel?"
"Äh, ja und?"
"Sehen Sie? Und genauso ist es mit dem Phönix, der seine eigene Asche durch Luftschwingungen ins Parametrum versetzt, nicht wahr? Gut, ich hoffe Ihre überflüssige Frage steht damit immer noch unbeantwortet im Raum. Um weiteren Fragen vorzubeugen, will ich Sie an Sigismund, den Himbeerpflücker erinnern, der einmal sagte, dass es nichts Besseres zu Brot gäbe als Himbeermarmelade. Ich hoffe, Ihnen ist nun einiges klarer geworden, womit ich langsam auch zum Ende meiner Biografie kommen möchte. Obwohl ich noch viele sinnvolle und lehrreiche Dinge sagen könnte, möchte ich Sie länger auf die Folter spannen und wünsche Ihnen einen schönen weiteren Tag."
Prof. Dr. Albert Leswisser
(bei der Vorlesung eines Kochbuches)