Was ist neu

Prometheus Geschichte aus Heras Sicht

Mitglied
Beitritt
09.11.2007
Beiträge
48

Prometheus Geschichte aus Heras Sicht

Prometheus formte die ersten Menschen aus Ton und gab ihnen verschiedene nützliche Eigenschaften. Seine reizende Freundin Athene stattete die unfertigen Tonfiguren mit unzähligen grauen Zellen aus. Prometheus war ihr Lehrmeister und alle lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.

Wenn mein werter Gatte nicht gleich immer so überreagieren würde, hätte diese Geschichte wirklich mit diesem Satz geendet. Da dies aber kein Märchen ist sondern griechische Mythologie, muss ich dir leider sagen, dass Zeus keinen Sinn für Märchen hat. Geschweige denn von „Happy Ends“!
Als meine Kollegen damals auf die vielen Menschen aufmerksam wurden verlangten diese Egozentriker Opfergaben und zu allem Überfluss forderten sie die neuen Erdbewohner auf sie anzubeten.
Prometheus ist sehr klug und wusste darum auch sogleich eine List, wie er die Götter austricksen könnte. Er schlachtete einen Stier und machte daraus zwei Haufen, einer bestand aus den Knochen des Stieres und eine aus saftigem Fleisch. (Ich selbst halte ja natürlich nichts von diesen Opfergaben. Meiner Meinung nach ist ein Stier auf der Wiese sowieso viel schöner als ein gebratener!) Er hüllte diese in die Haut des Stieres ein, um den Inhalt zu verbergen. Das größere Stierhautpaket bestand aus Knochen, das kleinere aus dem Fleisch. Prometheus forderte meinen Mann auf eines dieser Pakete zu wählen und er deutete auf das größere. Er durchschaute den Betrug sofort und schwor Prometheus Rache. Dieser Racheschwur machte den „Happy End – Satz“ natürlich noch unmöglicher. Als erste Strafe entzog der Göttervater den Menschen das Feuer. Prometheus versuchte natürlich das Feuer wieder zu erlangen. Durch einen langen Stängel erreichte er angeblich den funkensprühenden Feuerwagen des Helios und brachte wieder Feuer zu seinen Schützlingen.
Zeus war außer sich und es kostete mich auch etliche Nerven sein Toben auszuhalten. Er stiftete unseren Sohn dazu an, Pandora zu erschaffen, welche eine wunderschöne Frau war. Der Name erinnert mich an Pandas, obwohl sie nicht mal im Geringsten so aussah wie diese schwarzweißen Bären, nannte Zeus sie so. Marina, hatte ich vorgeschlagen… Doch er hört ja nie auf mich! Ich frage mich wirklich, wieso er immer Recht behalten muss. Manchmal treibt er mich wirklich zur Weißglut!
Das geheimnisvolle Döschen, das er Pandora mitgab enthielt schreckliche Dinge, die ich kaum auszusprechen wage. Jedoch befand sich zu unterst die Hoffnung. Es war das einzige wirksame Mittel gegen den grauenvollen Inhalt dieser Büchse. Pandora überreichte die Büchse Prometheus’ Bruder. Das Pandaweib öffnete natürlich die Dose und verbreitete dadurch das ganze Übel, das sich in dieser Büchse verbarg. Als die Hoffnung gerade in die weite Welt hinausfliegen wollte, wurde der Deckel zugeschlagen.
Pandora besaß anscheinend nicht einmal so einen hohen Intelligenzquotient wie ein echter Panda!
Dieses kleine „nette“ Geschenk kostete viele Menschen das Leben und ließ diese davor großes Leid erleben. Prometheus blieb natürlich nicht unbestraft und wurde über einem Abgrund gefesselt. Ohne ein Stückchen Brot oder gar einen Schluck Wasser verharrte er dort. Jeden Tag kam der Adler Ethon um an seiner Leber zu knabbern, die sich zu seinem Unglück immer wieder erneuerte, da er unsterblich war. Nach etlichen Qualen befreite Herakles den armen Prometheus. Prometheus hat mir erzählt, dass er einen Ring aus einem Stein, der sich an diesem Abgrund befand trägt. Deshalb glaubt Zeus noch immer, Prometheus würde dort hängen. Natürlich sage ich dies meinem Gatten nicht. Er würde bestimmt überreagieren und den nächsten Schlusssatz eines Märchens zerstören.

 

Hallo GreenLeaf,

die Idee deiner Geschichte finde ich richtig gut, ist nicht so fürchterlich ausgelutscht das Thema griechische Mythologie. Und auch schreiberisch finde ich es okay, läßt sich gut lesen die Geschichte. Nur leider finde ich sie fürchterlich trocken. Du erzählst praktisch nur die Geschichte Prometheus' nach, aber es kommt keine Atmosphäre auf.

Zeus war außer sich und es kostete mich auch etliche Nerven sein Toben auszuhalten. Er stiftete unseren Sohn dazu an, Pandora zu erschaffen, welche eine wunderschöne Frau war. Der Name erinnert mich an Pandas, obwohl sie nicht mal im Geringsten so aussah wie diese schwarzweißen Bären, nannte Zeus sie so. Marina, hatte ich vorgeschlagen
Hier beispielsweise: Warum läßt du da Zeus nicht mal richtig toben, einen Tempel kaputthauen vielleicht (nur eine Idee). Du könntest sich die beiden auch streiten lassen mit einem richtigen Dialog, wo es hin und her geht, sie mit Geschirr wirft und er mit Blitzen. (Auch nur so eine Idee).

Alles nur Vorschläge, versteh mich nicht falsch, aber ich finde einfach, dass du auch viel an Potential vergeben hast bei der Geschichte.

Gruß
Lemmi

 

Hy Lemmi!

Danke für deine Kritik und den Tipp. :)
Ich werd mir vielleicht noch etwas überlegen, was ich bei dieser Stelle hinzufüge.

LG
Marlene

 

Salü GreenLeaf,

an sich eine nette Idee. Da könntest Du aber sicherlich noch mehr Pfiff hineinbringen. Da gehe ich mit Lemmi einig.
Du hast bei mir die Erinnerung an Christine Brückner: "Wenn du geredet hättest, Desdemona" (Ullstein Verlag, 1989) ausgelöst. Vielleicht kannst Du Dich bei der Lektüre anregen lassen, betreffend Pfiff?

Herzlich ein gutes neues Jahr mit anregenden Ideen,
Gisanne

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom