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Raum für Gedanken

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16.05.2005
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Raum für Gedanken

Raum für Gedanken

Die Energieblase raste auf den Planeten zu.
Auf dessen Oberfläche hatte sich eine intelligente Spezies daran gemacht eine Zivilisation aufzubauen. Landwirtschaft und Fischfang treibend, sich in größeren Siedlungen zusammenfindend, sollte ihre Entwicklung jedoch abrupt ein Ende finden.
Von ihren Booten, die auf den Seen schwankten, von ihren Feldern, die zur Ernte riefen, von ihren frisch gerodeten Lichtungen im Wald aus blickten sie erstarrt in den vom Blauen, ins Rote verfärbten Himmel bis die Energieladung, Schockwellen vor sich herschiebend, durch die Atmosphäre drang.
Sie verdampfte die Erde vor dem Einschlag, noch ehe sie den Planeten auseinander sprengte.

Es hatte sich einst selbst einen Namen gegeben: das Geschöpf. Vor Äonen aus einer hochtechnisierten, aber genetisch verdorrenden Zivilisation entflohen, den Weg aus dem hemmenden Körper in eine nichtstoffliche Existenz findend, streifte es seitdem im Universum umher.
Es langweilte sich nicht. Schon zu Zeiten seines fleischlichen Daseins hatte es die Gegenwart anderer denkender Wesen angeödet. Die Seichtheit ihrer Vorstellungen, die Oberflächlichkeit ihres Urteilsvermögens, die Unfähigkeit zum konsequenten Schlussfolgern hatten es rasend gemacht.
Hingegen war ihm das einsame Grübeln eine unendliche, eine göttliche Tätigkeit, dessen Kunst es schon zu Zeiten seiner Körperlichkeit bis zum Exzess getrieben hatte. Nun, der korpuskularen Bedürfnisse enthoben entwirrte sein Geist binnen Jahrhunderten die großen Rätsel seiner einstmaligen Heimatwelt allein durch tiefschürfendes, nicht nachlassendes Nachsinnen.
Es war daraufhin zu seiner Heimatwelt zurückgekehrt und hatte den primitiven Nachfahren seiner Zeitgenossen die Antworten auf die Jahrtausende alten Fragen zum Geschenk gemacht. Gab ihnen das Wissen um die Gefahren der Entwicklung der Rasse und zeigte ihnen Auswege aus den Sackgassen der Evolution. Die Einsicht in die Entbehrlichkeit des Krieges vermittelte es ihnen und die, der Unentbehrlichkeit von technischer, wissenschaftlicher und ethischer Weiterentwicklung. Unter seiner Anleitung blühte die intelligente Rasse, der er selbst einst zugehörig gewesen gedeihlich und schickte sich an, den Weltraum zu betreten.
Da packte es ein unbestimmtes Grauen und mit einem Geschoss reiner Energie zerstrahlte es den Planeten seiner Urväter.

Sein Handeln schien ihm im Nachhinein anrüchig, aber nach längerem Bedenken erkannte das Geschöpf, den tiefen Sinn seines Wirkens. Es hatte den Planeten aufgebaut in der vagen Hoffnung, dass sich das am Anfang seines Weges stehende, mit Bewusstsein ausgestattete Leben erheben würde in die immateriell-transzendente Existenz, die seine Seinsform war. Doch mit dem Aufbruch in die Sternenräume mittels Fluggeräten war ihm aufgegangen, dass seinen Schützlingen ein anderer Weg beschieden war, der sie ihm aufs Äußerste entfremden würde. Konsequent hatte es dieses Irrlichten der Evolution beendet. Fortan wollte das Geschöpf nur Gedanken im Universum gelten lassen, die den seinen ebenbürtig waren. Anderes würde es nicht dulden.

Seit das Geschöpf seinen Heimatplaneten im Energieplasma zerkocht hatte waren Jahrtausende in friedlichem, einsiedlerischem Nachdenken vergangen. Fragen, an deren Formulierung ganze Legionen seiner Urväter gescheitert waren, beantwortete es sich als Fingerübung. Langsam, langsam aber stetig reifte in ihm die Erkenntnis, dass die verbliebene Lebensspanne des Universums zu kurz bemessen sei, um einen ihm ebenbürtigen Geist zu gebären. Das machte es schwermütig und hart. So beschloss es die Dauer des Universums zu nutzen und es, ehe es in sich zusammenfiel, um sämtliche Rätsel gebracht zu haben. Und das Geschöpf versenkte sich in tiefstes Sinnen.

Unaufhaltsam alterte das Universum und seit seinem Beschluss hatte das Geschöpf Sonnen aufflammen und wieder verlöschen gesehen. Monoton wiederholte sich der Kreis von kosmischer Geburt, Jugend, Reife und Sterben. Scheinbar für die Ewigkeit existierte in diesem rasenden Strudel von Werden und Vergehen das nur im geistigen Bewegte und brachte das Universum um seine Geheimnisse.
Fast unbemerkt schlich sich jedoch ein feines Wispern ein. Ein Störgeräusch in den logischen Sinfonien, das langsam über Zeitalter anschwellend disharmonisch zu quäkten begann und das Geschöpf aus der grüblerischen Suche auf die Antwort komplexer astronomischen Fragen riss.
Da es fast jedes nur mögliche Problem mit purem Nachdenken zerfasert, zerkaut und schließlich verdaut hatte, musste es nicht lange seinen geschärften Geist nach der Ursache der Störung befragen. Es lag auf der Hand - mehr noch - es hatte es vorausgesehen.
In den Tiefen des Universums hatte sich unbelebte Materie zu Molekülen verleimt; das Bakterium generiert, war über einfache Vielzeller zum Warmblüter aufgestiegen und sandte nun, als höchste Form organisierten Lebens, das charakteristische Muster von Wellen aus, die nur ein seiner selbst bewusstes Organ hervorbringen konnte. Die ärgerlichste Manifestation der Ruhestörung erhob sich formend...
... und das Geschöpf war nicht mehr die einzig denkende Instanz im Universum.
Also machte es sich auf, um die beschlossene Ordnung im Universum wieder herzustellen. Doch auch nachdem das Geschöpf die Welt vernichtet hatte, deren Verstandesfunken in seinem monotonen Gedankenstrom geknistert hatten, summte es schon aus einer anderen Ecke der Galaxis.
Noch auf dem Weg dieser neuen Störquelle entgegen, verriet ein winziger Unterschied in der Tonhöhe des Wisperns, dass sich eine weitere Spezies zum Licht der Vernunft erhob. Glücklicherweise lagen die Heimatgestirne der Wispertöne nur wenige Lichtjahre auseinander. Das Geschöpf zerstörte die zwei Welten en passant und für kosmische Sekunden herrschte Ruhe im Universum.

Bald aber kündete das zunehmende Rauschen vom Beginn einer neuen Ära. Waren die vom Geschöpf ausradierten Vorboten einer höheren kosmischen Entwicklungsstufe träge und behäbig aufgestiegen, verkürzte sich nunmehr das Intervall in dem ein Mitglied dem exklusiven Clubs der Vernunftbegabten beitrat rapide. Mal in dieser Ecke des Universums flammte das dem Geschöpf verhasste Funkfeuer der Gedankenwellen auf, mal in jener.
Ahnungslos fröhlich den unbeseelten Raum ausleuchtend und etwas anlockend, das sie mit Energiegeschossen zermalmte.

Irgendwann stieß das Geschöpf an die Grenzen seiner Möglichkeiten. Es konnte seine selbstauferlegte Vernichtungsarbeit nur noch mühsam bewältigen. Hinzu kam, dass immer verwirrendere Töne ihm die Ortung erschwerten.
So erreichte es einen Bewusstsein tragenden Planeten erst als die Spezies die Besiedelung benachbarter Planeten in Angriff genommen hatte. In zeitraubender Kleinarbeit brannte das Geschöpf jeden dieser Horte der fremden Rasse nieder. Dann beschäftigte es sich Jahrhunderte damit, fliehende Raumschiffe Aufzuspüren und zu eliminieren.
Derweil trieb das Leben auf ungezählten Planeten Zweige die des Summens mächtig waren.

Das Geschöpf kapitulierte vor der Mächtigkeit der Aufgabe und zog sich in ein schwarzes Loch zurück. Dort, jenseits der Schwarzschildgrenze herrschte Stille, absolute Stille.
Aber die geraubte Bewegungsfreiheit und der fehlende Anblick des glitzernden Sternenzeltes quälten es.
Nach ein paar Milliarden Jahren im unbeweglichem Zeitfluss kroch das Geschöpf, von Sehnsucht getrieben, in einen nunmehr vom Wispern zum Dröhnen angeschwollenen Raum…
…und einem Schmerz gleich raste die atonale Kakophonie durch seinen substanzlosen Verstand.
Der Verzweiflung nahe, kam dem Geschöpf die rettende Einsicht. Da höheres Leben sich immer zahlreicher und schneller in der Galaxis ausbreitete, floh es. Es bog den umgebenden Raum zu einem sich in mehrere Dimensionen verschlingenden Möbiusband singulärer Ausdehnung, verschwand darin und löste damit einen Urknall aus.
In seinem eigenen Universum, dass hoffte das Geschöpf, hatte es unbemessene Zeit grüblerisch Gedanken zu wälzen.
In einem Anflug von Übermut beschloss es, sich fortan nicht weiter das Geschöpf zu nennen. Sein neuer Name sollte von nun an der Schöpfer lauten.

 

Hallo Proproxilator,

erstmal ein Willkommen von mir und einen guten Tipp: Wenn Du drei Stories auf einmal postest, senkst Du damit die individuelle Wahrscheinlichkeit, dass ich eine davon lese auf ein Drittel der üblichen Wahrscheinlichkeit. Kapiert? ;)

Der Anfang Deiner Geschichte erschien mir erstmal ziemlich öde und holprig. Ok, dachte ich, wenigstens die Orthografie in Ordnung. Ich stellte mich auf eine Art Schulaufsatz ein. Was dann folgte, übertraf meine Erwartung jedoch vielfach: Der Stil ist dermaßen stokelig, dass er durchgehend unfreiwillig komisch wirkt. An einer Stelle musste ich sogar fast laut loslachen. Tut mir leid, wenn das jetzt hart klingt, aber Deine Ambitionen übertreffen Dein derzeitiges Können bei weitem. Lass Dich davon nicht entmutigen, schreib weiter, aber bitte erst, wenn Du untenstehende Liste verstanden hast. Und bitte hab Verständnis, dass ich Deine beiden anderen Stories nicht lesen werde.

Die Energieblase raste mit gewaltiger Geschwindigkeit auf den Planeten zu.
Das klingt wie "Spaceballs": "Lord Helmchen, wir brauchen GEWALTIGE GESCHWINDIGKEIT!" Wie schnell? Die Hälfte der Lichtgeschwindigkeit? Rechercheaufgabe: Wie schnell ist ein Asteroid beim Einschlag? Finde ein Bild, ohne die Zahl zu benutzen!
Schon zu Zeiten seines fleischlichen Daseins hatte es die Gegenwart anderer denkender Wesen angeödet.
fleischlichen angeödet
und hatte den (immer noch) primitiven Nachfahren seiner Zeitgenossen
unnötige Klammerkonstruktion
die, der Unentbehrlichkeit von technischer, wissenschaftlicher und ethischer Weiterentwicklung.
Na, wenn es das mit den Worten zum Ausdruck gebracht hat, kann ich mir lebhaft vorstellen, dass das großen Anklang fand. ;)
Nachhinein anrüchig emotional
Das Teil ist ein Energiewesen! Und es benutzt Oma-Wörter wie "anrüchig"?
beantwortete es sich als Fingerübung.
Und das ohne Finger!
die zwei Welten en passant
Aha, es mag Schach.
dem exklusiven Clubs der Vernunftbegabten
:rotfl: Da fällt mir gar keine lustige Bemerkung ein, die das noch steigern könnte.
Ahnungslos fröhlich den unbeseelten Raum ausleuchtend
Schlümpfe im Weltall.

*Lachtränen wegwisch* Naut

 

Hi Naut,

Deine Kritik ist brutal. Dafuer Danke. Kein saemiges Geschleime (und Klammern sind doch toll...).

1. Das mit den 3 Storys: Kapiert
2. Was ist stokelig?
3. Bei der "gewaltigen V" hast Du recht, Energie im Vakuum hat nur eine V und die ist c (aber das ist doch gewaltig, oder?) :)
4. was meinst Du mit fleischlich angeoedet?
5. Ich werde das Ausklammern... ;)
6. Lem haette die Formulierung gewiss gefallen (mit der technischen, wissenschaftlichen und ethischen Weiterentwicklung) - aber ich habe noch die "autoevolutionaere" vergessen. :Pfeif:
7. Problem: welche Woerter soll man fuer Dinge verwenden, die per Definition einem gering entwickeltem Geist nicht offenstehen? Die Probleme hat in der SF bisher lediglich Lem ("Also sprach Golem) hinreichend geloest und selbst er hat dabei den Trick des semantischen Herunterbrechens verwendet.
8. Warum nicht? Schach ist doch herrlich (ja verdammt, Du hast recht!) :fluch:
9. Was hast Du gegen Methaphern? Der ganze Text ist schliesslich eine groteske Methaper (Schoepfung, Gott, Fluch des zeitlich begrenzten, sinnleeren Daseins).
10. Wie kann ich Zitate einfuegen?

Das die Story Dir nicht gefaellt ist o.k., aber deine Kritik ist nun nicht gerade ein Muster von Koherenz, Stil und intelektueller Redlichkeit.
Schade.

 

Hallo Propoxilator,

tut mir leid, dass gerade Dich mein erster Verriss traf, das ist sonst nicht meine Art. Da habe ich vor lauter negativer Kritik das Lob vergssen: Die Grundidee des Textes gefällt mir sehr gut.

Mein Hauptproblem mit dem Text ist, dass Du Dich anscheinend nicht entscheiden konntest, ob Du ernsthafte SF (wie "Der Unbesiegbare" oder "Solaris") schreiben wolltest oder ob Du eher in die Satire (wie das meiste von "Sterntagebücher" oder "Friede auf Erden") gehen wolltest. Jetzt, wo Du Dein Vorbild genannt hast, ist mir der Stil klarer, aber Du erreichst ihn nicht, weil Du Dich wie gesagt nicht entscheiden kannst.
"Stokelig" ist nur ein anderes Wort für "holprig". Diese Holprigkeit liegt teils in obiger Diskrepanz begründet, teils in den Beispielen, die ich im obigen Post aufgeführt habe. Gegen Metaphern ist zum Beispiel nichts zu sagen, aber eine außerirdische Superintelligenz würde garantiert nie von "exklusiven Clubs der Vernunftbegabten" denken. Dergleichen - wenn auch im geringeren Maße - gilt für "fleischlich" und "angeödet", auch wenn das, wie ich zugebe, etwas strittiger ist.

Das gewählte Thema hat eine kosmische Dimension, der man sich nur schwer nähern kann. Ich an Deiner Stelle hätte eine satirische Richtung eingeschlagen, aber Satire ist immer ein Stück Feigheit, weil man mehr Freiheit hat und sich zur Not immer mit "Überzeichnung" herausreden kann.

Zur intellektuellen Redlichkeit: Ich kann das nur so verstehen, dass Du mir vorwirfst, mich nicht genug mit Deinem Text beschäftigt zu haben. Lass mich dazu zwei Dinge sagen: 1. Wirst Du selten etwas fundierteres Bekommen. 2. Hoffe ich, Dir mit diesem Post das Gegenteil belegt zu haben.

Bitte nimm die Kritik nicht persönlich! Es geht nur um den Text. Ich hoffe, damit einen konstruktiven Beitrag geleistet zu haben und grüße Dich als Mit-Fan von Lem.

Naut

 

hi proxi

ich war zufällig anwesens (naja, so etwa 1 h später) als du deine kg's ins netz stelltest, und ich hab sie alle gelesen... was mich mehr zeit gekostet hatte als ich geplant hatte.
allerdings wuste ich nich, ob ich dir eine meinung schreiben sollte oder nich. also hab ichs erstmal verschoben.
jetzt habe ich allerdings mehrere gründe gefunden, die für mich wichtig sind.
(diese bemerkungen sind unabhängig von vorherig aufgeführten beantwortungspunkten)
1. coole idee der lösung des fermi-paradoxon. *gröl*
2. sprachlich gut ausgefeilte idee (nich perfekt, aber wir üben ja noch)
3. höre auf naut, ich habe selten so qualifizierte und direkte kitiken gelesen, wie naut sie schreibt.
4. hier muss ich naut allerdings widersprechen, deine, der menschlichen psyhologie angepasste sprache, sprich, solche sachen wie "anrüchig" verstehe ich im ersten schnellen lesen sofort und stören eigendlich nicht weiter
5. die beantwortung der fingerübung würde mich allerdings schon brennend interressieren, hmm... gehört eigendlich noch zu 4. also nennen wir es 4a.
Also:5. du hast kleine fehler wie daßdass und so weiter in all deinen texten. überprüfen, das ist, wenn es nicht gewollt ist, ziemlich peinlich.

6. ach, eigendlich war alles vorher nur gerede, die allgemeine meinung betreffend, oder besser die reaktion auf die meinung von naut und deine reaktion, denn jetzt kommts grausam: du schreibst ne AUFZÄHLUNG, in deinen geschichten fehlt der höhepunkt, oder so: der spannungsbogen der die kg zum höhepunkt treibt.
die kg ist wie ein roman, oder besser dessen klatte, oder ein prolog.
die idee ist wirklich gut, die eigendliche pointe auch, aber..., hmm... sie liest sich wie ne, äh... biografie? ja, ok, fakten, fakten, fakten... aber keine passende Handlung oder besser: ziemlich zweidimensional. ;)
7. heilandsack, warum setzt du nich eine geschichte rein und wartest die reaktionen ab. zwei kg's die gute pointen versprechen, aber in gleichförmigkeit versauern und eine die ansätze zeigt, aber unbefriedigend endet. (sprich ohne befriedigte erwartungshaltung, näheres dort)
7.ps: @naut lies ruhig mal die anderen kg's von proxi, sind gar nicht so schlecht gemeint.

zusammenfassung:
proxi: bearbeite eine geschichte, am besten die, die dir selbst am wenigsten zusagt, nochmal. und dann schreib die kg die dir am liebsten is auch nochma. vergleich die orginalfassung mit dem was du reingesetzt hast, ... und lerne.
du hast es dir viel schwerer gemacht als ich, drei kg's auf einmal! mein tiefstempundenes beileid. (ich habs mich nich getraut)
oder... wie uwe mal sagte, (so etwa, ich finds grad nich) lass die geschichte liegen und versuch ne neue.
allerdings will ich ne verbesserte version DIESER kg lesen, :thumbsup: ich finde die idee echt klasse

deine ideen sind super, sie inspirieren, gerade diese!!! aber... uns so weiter, ick würd mich wiederholen.

und weiter, und besser, und aargghh.... bis dass wir dich unterwürfig anbetteln, uns dein geheimnis der schreibkunst zu eröffnen. :huldig:

:read:
finster

ps: oh gott, uwe wird mir den hals umdrehn, weil ich schon wieder alles kleingeschrieben hab.

 

Hallo Proproxilator!

Die Energieblase raste mit gewaltiger Geschwindigkeit auf den Planeten zu. Auf dessen Oberfläche hatte sich eine intelligente Spezies daran gemacht eine Zivilisation aufzubauen. Landwirtschaft und Fischfang treibend, sich in größeren Siedlungen zusammenfindend, sollte ihre Entwicklung jedoch abrupt ein Ende finden.
Die Einleitung ist repräsentativ für den Rest des Textes: langatmige Formulierungen (mit sperrigen Partizipien), die weniger der Handlungsbeschreibung dienen, sondern wohl eher Eindruck beim Leser schinden sollen. Unnötiger Pomp, der Geschwindigkeit rausnimmt.

Generell: Weite Teile deiner Geschichte langweilen mit erzählerischen Passagen, die die karge Handlung verschleiern: "Es, das Geschöpf will keine anderen, niederen Götter neben sich haben; so versucht es, die Entstehung alles intelligenten Lebens zu verhindern - und scheitert." Da fehlt mir das gewisse Etwas, die Würze in der Suppe.

Fazit: Mich haben (bis jetzt) weder dein Stil noch deine Geschichten beeindrucken können. Nichtdestotrotz:


Herzlich willkommen im Scifi-Wohnzimmer! :anstoss:


Liebe Grüße! :)

Dante

 

Hi Dante,

na ja, ist halt etwas Wortprahlerei dabei, aber lies mal einige Kurzgeschichten von Lem!
Ich gelobe aber feierlich, kuenftig straffer zu erzaehlen und mir die Wortschinderei fuer eventuelle Romane aufzuheben. :D
(Witzig uebrigens, dass einige Bekannte aus meinem literarischen Bekanntenkreis monierten, dass ich zu wenige Woerter gebraucht haette).

Welches Salz meinst Du?
Und hier sei an Lem und P.K.Dick erinnert: Lem hat Haensel ung Gretel auf ein dutzend Saetze runtergebrochen, Dick eine Story verfasst, die de facto die Storyline einer Story ist (Frau frisst eigenen Sohn, erkennt dann, dass Sohn Gott war) :klug: :klug: :klug:

Wie Asimov will ich ja nun (Gott bewahre) auch nicht unbedingt schreiben (ok Asimov hat Handlung und null Subtext, ich halte es aber mehr mit Lem (Solaris waere bei Asimov hoechstens ein Miniroman geworden)).

Prost und ex!

 

Hi Finster,

warte mal bis ich dir meine Loesung des Problems des Perpetuum Mobiles praesentiere (ja da gibt es Eine, sogar Logische - im Gegensatz zur Trisektion des Winkels u.ae.). :teach:

Das Du "anruechig" sofort verstehst ist, na sagen wir mal, zumindest anruechig.
(Hier darfst Du als Antwort G. Lichtenberg zitieren: Ich waere nicht ungehalten gewesen, waere der Vortrag ungehalten gewesen). :D

Das das Das dassda? ist, ist doof. Aber mit einem spanischen Texteditor ein Word Dokument umwandeln, ist schon eine zu wuerdigende Leistung an sich.
(hier fehlt der Smiley "fluch"!!!)

Wie zu Dante angemerkt mag ich "Action" in Storys nur bedingt.

Ich habe drei Storys reingesetzt, weil nur diese Drei mir ueberhaupt selbst gefallen. Da ich hoechstens 3,4 pro Jahr auf die Reihe kriege, wird mir dieser Fauxpas nicht mehr unterlaufen.
So ich Zeit finde, uberarbeite ich auch diese Story.

Meinst Du Kladde statt Klatte?

Waere Dir mit dem Vorschlag geholfen einfach alles GROSS zu schreiben? :D

 

Hi Naut,

ich war zwar ueberrascht von der harschen Kritik, aber keinesfalls beleidigt, eher erfreut und amuesiert.
Meine provokante Antwort hatte ich aber auf deinem "Angriffslevel" gehalten - allerdings ohne Relativierungen.

Das "unredlich" war zwar nicht ganz fair, ist jedoch vertretbar.
Denn wie Du zugeben wirst (wirst Du, weil Du eben quidproquokompatibel (ist Sprache nicht was herrliches (und erst Klammersetzung?)?)) hast Du mich ja auch schlichtweg als auf (intelektuell) gleicher Augenhoehe Operierendem a priori abqualifiziert.
Du hast ueber meinen Text (der von minderer Guete sein kann) mir zu verstehen gegeben, dass mein Verstand gerade noch an denjenigen heranreiht, ueber den die Taube in "drei Haselnuesse fuer Aschenbroedel" verfuegt (Ach ich liebe den Film und ist die Lebuse nicht superniedlich?)

Denn subtextual in "Kapiert?", "Schulaufsatz", "wenigsten die... ist in Ordnung", "erst wenn Du... verstanden hast" usw. usf. ist das "wer andere erniedrigt, erhoeht sich selbst" enthalten (Mir geht echt einer ab! Das was andere mir staendig vorwerfen, endlich mal selbst jemandem um die Ohren pfeffern!).

Und jetzt lies gefaelligst wenigstens "Lokal Lapsus", aber wehe, wenn Du aus schlechtem Gewissen Bewertungsmilde walten laesst! Ansonsten: Mami, der hat mir gehaut!


PS: Wenn Du mal auf Lanzarote oder Fuerte Urlaub machst: RUF MICH AN!!!

 
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So, ok. Es lag nicht in meiner Absicht, Dich intellektuell herabzuqualifizieren. Wie käme ich dazu, ich kenne Dich ja gar nicht.
Die zugegeben etwas fiese Formulierung meiner Kritik war eher der Absicht geschuldet, Dir gezielt die Aspekte Deines Textes aufzuzeigen, die mir mißfielen, quasi in Form satirischer Überhöhung. Ich hätte bedenken sollen, dass das natürlich für einen Autor immer hart ist, schlussendlich beleidigt der Kritiker ja damit das "Kind" des Autors. Akzeptiere meine Entschuldigung dafür.

So, jetzt reicht's aber mit der Nabelschau! :) Klar, wenn ich mal in der Gegend bin, können wir gerne ein Bier trinken.

EDIT: Mir fällt gerade noch ein, dass Dein Geschöpf starke Ähnlichkeit mit "Vanamonde" und dem "Irren Gehirn" aus Arthur C. Clarkes "Die sieben Sonnen" (auch: "Diesseits der Dämmerung", "The City and the Stars") hat. Insbesondere die Vernichtung allen denkenden Lebens ist auch das Motiv, das das Irre Gehirn antreibt.
Das ist jetzt keine Kritik an der Geschichte, ich find's nur immer interessant, Parallelen aufzuzeigen.

Naut

 

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