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Reechtschreiphrephorm für Schildbürger

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19.02.2005
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Reechtschreiphrephorm für Schildbürger

Es passierte passend zur Jahreszeit.
Der Sommer, die Saison der Wärme, des pulsierenden Lebens voller Leichtigkeit und Frohsinns, neigte sich seinem Ende zu. Die Tage, früher erhellt von gleißendem Sonnenschein, wurden trüber; nachdenklicher die Menschen. Wandten sich, von der veränderten Stimmung in der Natur rings um sie her beeinflusst, wieder zunehmend alltäglichen Problemen zu, beschäftigten sich konzentrierter mit Fragen allgemeiner Gewichtigkeit.
Auch in Schilda endete allmählich das heitere Treiben. Statt sommerlicher Partystimmung rückte Anderes in den Vordergrund. Ernsthaftigkeit dirigierte erneut das Miteinander. Vor allem in diesem Jahr. Und zwar extrem. Etwas versetzte die ganze Stadt in Aufruhr. Stellte die althergebrachte Ordnung dermaßen auf den Kopf, wie es sich keiner der Bewohner dieses Städtchens je ausgemalt hätte. All die Jahre zuvor hatten sie sich nicht einen Deut um das gesorgt, was jetzt ihre Herzen verunsicherte. Was alle anderen Gesprächsthemen abwürgte, zu einer einzigen, aufwühlenden Diskussion führte.

Ein Wort stand im Raum, das in jenen Tagen alle in den Bann zog. Fragen aufwirbelte, selbst des Nachts den Bürgern von Schilda den Schlaf raubte. Einer der Ihren war von einer Fahrt in die Nachbarstadt zurück gekehrt, ohne erahnen zu können, welche Unruhe er mit seinem Reisebericht in seine Heimatstadt trüge. Dass er mit diesem einen Wort dann die alltägliche Gelassenheit zum Tode verurteilte: Rechtschreibreform! Rechtschreibreform?
Hääh?? Keinen blassen Schimmer, was das bedeutete. Und doch dirigierte dieses Wort von einem Tag auf den anderen ihr ganzes Denken.

„Oh Gott! So darf das nicht weiter gehen!“, murmelte der Schultheiß dieser Stadt vor sich hin und orderte rasch, ebenfalls von einem Tag auf den anderen, eine Versammlung sämtlicher Bürger von Schilda. Sie müssten das Geheimnis lüften, bevor in ihrer Stadt wegen dieses unbekannten Begriffes sogar noch Panik ausbräche. Von Aufregung und in gleichem Maße Neugier getrieben, strömten aus allen Stadtteilen die Leute zusammen. Schnatterten in gehöriger Lautstärke aufgeregt durcheinander und waren nur schwer zu beruhigen.

Der Schultheiß von Schilda setzte eine dem Anlass entsprechend wichtige Miene auf und begann seine Ansprache: „Uns ist zu Ohren gekommen, dass sich vieles ändern soll. In in einer unserer Nachbarstädte wird ein äußerst bedeutendes Treffen stattfinden. Auf jener Konferenz geht es dann um die sog. Rechtschreibreform.“ Blicke ohne jedes Verständnis, andächtig aufmerksames Gemurmel ringsum. Recht..schreib..reform? Was immer das in Gottes Namen auch wäre, man bezeugte Interesse. Zudem: Ahnungslosigkeit quälte.

Allgemeines Rätselraten.
„Hat jemand,“ fuhr der Schultheiß fort, „eventuell eine vage Idee, was darunter zu verstehen wäre?“ Nein, davon hatte man noch nie gehört. Aber die Bürger von Schilda waren ja besonders schlaue Leute. Und als solche bekannt. Und nicht bereit, diesen ihren Ruf aufs Spiel zu setzen. Also überlegten sie gemeinsam: „Ist das denn sicher,“ warf der Bäcker zögerlich ein, „dass das nicht ´Vonrechtsschreibreform` heißt?“ Da der Bäcker ja normalerweise nur kleine Brötchen buk, kam dieser Einwand entsprechend schüchtern. Doch, unter ´Vonrechtsschreibreform` hätte er sich immerhin noch in etwa etwas vorstellen können. Vielleicht müsste er in Zukunft seine Brötchen anstatt, der bisher üblichen Ausrichtung entsprechend, wie eben auch beim Schreiben, von links nach rechts auf dem Backblech von rechts nach links anordnen?

Die Umstehenden, froh, dass er sie mit seiner so spontanen Wortmeldung vor der für sie äußerst peinlichen Lage bewahrt hatte, zugeben zu müssen, dass sie, was dieses brisante Thema anginge, total im Dunkeln tappten, klatschten erleichtert emsig Beifall. Gottlob erführe so das dann keiner. Zumal sie doch, wie wir inzwischen wissen, zu den klügsten Leuten weit und breit zählten. Oh, wie beschämend! Währenddessen sonnte sich der Bäcker, verblüfft über sich selber, in dem trügerischen Schein, etwas anscheinend sehr Kluges zur allgemeinen Diskussion beigetragen zu haben. Alles blickte auf ihren Schultheiß, den angeblich klügsten Manne von Schilda. Die Leute waren gespannt auf dessen Reaktion. Egal, welche Meinung er zu des Bäckers Bemerkung kund täte... Sie schlössen sich ihr an, damit auch sie als überaus klug gälten.

Dessen Blick aber verhieß keine Zustimmung, sondern konzentrierte Überlegung. Atemlos wartete die Menge auf seine Entgegnung. „Nehmt es mir nicht übel, aber das(!) meinte... ähem, unser Reisender wohl nicht.“ Er furchte seine Denkerstirn. „Leute,“ ergänzte er dann sichtlich verlegen, „fällt euch vielleicht ein ähnliches Wort ein, dass er gesagt haben könnte?“ Der Schulmeister meldete sich. „Ich denke, ihr Bürger von Schilda, es könnte sich ebenso um ´Schreibrechtsrefom` handeln. Ihr wisst, welchen Wert unsere Schule darauf legt, dass jedermann das Schreiben lernt. Ja, das wird`s sein. Bestimmt soll die Schreiblernpflicht nochmals in einem Gesetz dringlichst verankert werden.“ Auch das erschien den Bürgern von Schilda glaubhaft. Ja, wenn sie recht überlegten, sahen sie den Schulmeister noch eher im Recht. Entsprechend begeisterter fiel der Beifall aus, den sich der Schulmeister scheinbar berechtigterweise gebauchpinselt hinter seine Ohren schrieb. Bereits ziemlich davon überzeugt, diese seine Überlegung sei des Rätsels Lösung.

Eigentlich wären die Bürger mehr als zufrieden damit gewesen, hätte der Schultheiß einfach zugestimmt. Stattdessen stand da der wahrscheinlich klügste Mann ihrer Stadt vor ihnen und grübelte. Dachte nach und grübelte wieder. Diesmal intensiver. Fazit dieses angestrengten Nachdenkens: "Leider, leider kann ich euch auch darin nicht zustimmen!“ Tiefes Aufseufzen. Frust machte sich breit. „Och!“, tönte es von allen Seiten. „Ja, denn ich neige immer mehr zu der Annahme, dass es sich wohl doch eher um ´Rechtschreibreform` handelt!“ Getuschel und fragende Blicke ringsum. Enttäuschung bei Schulmeister und Bäcker. Doch die Neugierde und Spannung darauf siegte, endlich Kenntnis davon zu bekommen, was es mit dieser Rechtschreibreform denn auf sich hätte.

Niemand der Anwesenden wusste es zu formulieren. Alles Nachsinnen, alle Erwägungen bei rauchenden Köpfen führte zu keiner annehmbaren Erklärung. Unzufrieden nörgelten die Menschen vor sich hin. Warfen wiederholt einen zweifelnden Blick auf ihren bis dato verehrten Schultheiß. Merkwürdig, von jenem überaus klugen Manne hätten sie mehr Klugheit erwartet. So konnte man sich also täuschen? Doch das noch zusätzlich zu hinterfragen, hätte bedeutet, den Kopfschmerzen, die sich des allzu intensiven Denkens wegen inzwischen eingestellt hatten, unnötige Nahrung zu bieten.

So suchten sie stattdessen gemeinsam nach einer Chance, ihre Unwissenheit in der Angelegenheit ´Rechtschreibreform` zu beseitigen. Der Blamage aus dem Weg zu gehen, als wider Erwarten unverständige Bürger einer so dann vor der Öffentlichkeit wider Erwarten unintelligenten Stadt dazustehen.
Eigentlich gab es nur einen Ausweg aus diesem Dilemma, wollten sie sich nicht bis auf die Knochen blamieren. Ausgerechnet der Metzger, der sonst doch nur zwischen dummen Säuen und blöden Schweinen herum lief... ausgerechnet er kam auf den einzig fruchtbaren Gedanken, der allen Schildbürgern aus ihrer Verlegenheit helfen sollte.

„I.ich hätte d.da eine Idee...“, setzte er zaghaft an, denn er kannte ja seinen Ruf als einem nicht ganz so schlauen Manne, „wenn ich den Vorschlag machen dürfte... Wäre es nicht am besten, wir schickten einen Abgesandten zu dieser Konferenz? Der berichtete uns dann, was es mit dieser Rechtschreibreform auf sich hat.“ Ungläubige Blicke ob seiner für ihn ungewöhnlich langen Ausführung. Langsam wich der Unglauben einem offen zur Schau getragenen Staunen, dann sogar einer vagen Bewunderung in manchen Gesichtern. Selig, dass einer von ihnen mit dieser intelligenten Anmerkung den Ruf der Bürger Schildas, enorm klug zu sein, gerettet hatte, jubelten sie los und feierten den Metzger, der gar nicht kapierte, wie ihm jetzt geschah, wie einen Helden. Immer schon hätten sie geahnt, dass stille Wasser tief wären, dass in ihrem Metzger ein unerkanntes Genie schlummerte. Soeben hatte er ihnen den Beweis dafür geliefert. Die Begeisterung schlug hohe Wellen.

Wieso bloß war ihnen das nicht längst selbst eingefallen? Ja, das täten sie wohl. Zumal es ihnen weitere, ja denn doch im Sande verlaufende Überlegungen ersparte. Und außerdem die rasch wachsende, permanent sie quälende Befürchtung, denn doch ihrem Ruf, ungewöhnlich gescheite Leute zu sein, nicht gerecht zu werden, vergessen ließe. Zu ihrem Leidwesen war es ihnen nicht vergönnt, sich in ihrem alten, derartig scheinbar geretteten Image erneut allzu lange zu aalen.

Denn sie hatten eine ernste Entscheidung zu treffen. Einen Beschluss von enormer Tragweite. Der Leitfaden für weitere Aktivitäten baumelte zum Greifen nahe vor ihnen in der Luft. Allein, um ihn zu nutzen, bedurfte es Zielstrebigkeit. Und die bewiesen dann die Bürger von Schilda, indem sie den Willen bekundeten, einen der Ihren zum Kundschafter zu bestimmen. Ihn auf die lange Reise in die Nachbarstadt zu schicken, damit ihre Wissbegier in Sachen „Rechtschreibreform“ endlich befriedigt würde. Nochmals bemächtigte sich Verunsicherung der Bewohner von Schilda, nahm schleichend mehr und mehr von ihrem Verstande Besitz. Wer, bitte schön, wäre weise genug, diese wichtige Aufgabe zu übernehmen? Wer wäre fähig, die ihn erwartenden Informationen nicht nur zu verstehen, sondern zusätzlich richtig zu deuten. Und sie seinen Mitbürgern so zu erklären, so dass selbst der Bäcker und sogar auch der Metzger sie nachvollziehen könnten? Ein zweites Mal unentschieden, fahndeten sie nach der sichersten Methode, die bestmögliche Wahl zu treffen.

Und ein zweites Mal ergriff der Schultheiß das Wort. „Es müsste schon ein sehr weises Mitglied unserer Gemeinschaft sein, für das auch die Rechtschreibung keine Schwierigkeit darstellte. Wer käme da in Frage?“ Sich selbst als Ersten zu benennen, war der Schultheiß zu bescheiden, eben zu klug. „Der müsste das ganze ABC kennen!“ bemerkte stolz die Marktfrau. Stolz, denn auf diesen grundlegenden Gedanken war kein Anderer gekommen, nur sie. Triumphierend blickte sie in die fassungslosen Gesichter ringsum. In der Annahme, gleich brauste der Beifall los. Wie vor einigen Minuten für den Metzger. Stattdessen regten sich nur ein paar Hände, wie aus Versehen und klatschten höflich verhalten. Die, zu denen diese Hände gehörten, empfanden wohl Mitleid mit ihr. Immerhin gehörte doch selbst sie zu dieser überaus klugen Gemeinschaft. Man hielte ja zusammen.

Der Schultheiß wusste nicht so recht, wie zu reagieren und machte rasch die nächste, der Sache mit Sicherheit weitaus förderlichere Feststellung: „Nicht nur des Alphabetes, sondern auch des Lesens mächtig müsste er sein. Viele Bücher studiert haben, um dort mitreden zu können.“ Gegenseitig abschätzende Blicke, begleitet von ebenfalls abschätzenden Gedanken. Wer von ihnen...?? Lange brauchten sie nicht zu forschen. Nach nur zwei Minuten des schweigenden Nachsinnens flogen - da noch zögerlich vorgetragen - doch vereinzelt erste Vorschläge durch die Luft: „Der Bäcker, der Bäcker soll reisen!“ Riss ein kleiner Junge den Mund weit auf und nahm ihn mit dieser Bemerkung mutig sehr voll. „Warum der Bäcker...?“, verlangte der Schultheiß eine Begründung. „Der Bäcker schreibt immer so tolle Rechnungen. Mit Schönschrift. Und ´Rechnung` sehr richtig mit nur einem ´g`!“

Alles lachte. Man tätschelte dem Jungen übers Haar. So ein goldiger kleiner Kerl. Der war wahrlich würdig, ein Schildbürger genannt zu werden. Diese Bemerkung des Kleinen hatte den bis dato, was Wortmeldungen anging, relativ zurückhaltenden Erwachsenen die Zunge gelöst. Von allen Seiten stürmten nunmehr Anregungen auf den armen Schultheiß ein. Arm? Nee, so arm war der gar nicht. Weder so und erst recht nicht im Geiste. „Warum fährst Du denn nicht selbst?“, wagte es eine Frau leise anzumerken. Der Schultheiß erschrak. Er?? Dann wäre sein Ruf, besonders klug zu sein, erschreckend schnell, nämlich innerhalb weniger Minuten, dahin. Denn, rief er es sich ehrlich vor sich selbst ins Gedächtnis zurück, so nannte er ausschließlich zwei Bücher sein Eigen: Das Notizbuch und sein Tagebuch. Deutlich sichtbar in das Bücherbord mit dem nur einen einzigen Regalfach gestellt. Machte ja Eindruck. Ließ ihn als gebildeten Mann gelten.

Um nicht gezwungen zu sein, eine direkte, ihn wohlmöglich entlarvende Antwort zu geben, machte er seinerseits hastig den dann allerdings sehr zutreffenden Vorschlag.: „Lasst uns den Schulmeister schicken. Der liest doch mindestens pro Tag tatsächlich ein ganzes Buch. Der steht mit der Rechtschreibung auf du und du.“ Erleichtert, dass erstens dieser Vorschlag ein vernünftiger und zweitens damit gottlob höchstwahrscheinlich die einzig richtige Entscheidung getroffen wäre, warfen die Leute von Schilda triumphierend, als ob es ihr eigener Verdienst gewesen, den Kopf in den Nacken und applaudierten ihrem Schultheiß, was das Zeug hielt. Alle waren einer Meinung. Ja, einen klügeren Manne hätten sie dafür nicht wählen können.

Gesagt, getan, der Schulmeister packte also sein Ränzlein und reiste ab. Freute sich auf die Diskussionen mit den vielen intelligenten Leuten, die gleich ihm der Rechtschreibung mächtig wären. Wenn er daran dachte, wie schulmeisterlich richtig er die Zeugnisse immer schrieb. Doch wirklich ohne auch nur einen einzigen Fehler. Einfach toll!

Eine ganze weitere Woche mussten die Bürger von Schilda sich gedulden. Eine Woche voller Unruhe, ja auch Beklemmung. Was käme auf sie zu? Würden sie ´Rechtschreibreform` verkraften, was immer das auch wäre?? Eine Woche hat bekanntlich sieben Tage. Sieben lange Tage, wenn man wartet. Doch auch die vergehen. Nach dieser Frist versammelten sich sämtliche Einwohner nochmals auf dem Marktplatz der Stadt. Platzten fast vor Neugierde, was der Schulmeister ihnen mitzuteilen hätte. Nun war der aber ein wenig umständlich veranlagt und holte gerne weit aus. Nicht nur, um einen Schüler zu ohrfeigen, sondern auch bei seinen detaillierten Reisebeschreibungen. „Ja also, da kam ich da an...,“ begann er seinen Bericht weitschweifig. „Aah!“ Machten alle bedeutsam und genauso wichtige Gesichter. Immerhin war ihr Schulmeister auch da angekommen, wo er hatte hinfahren wollen. Doch noch war der Bericht nicht zu Ende, fiel ihnen auf. Irgendwie fehlte doch noch das Wichtigste. Also besser weiter zuhören:

„Ihr könnt euch ja gar nicht vorstellen, wie viele interessante Leute dort zusammen gekommen waren. Manche hatten sogar als Indiz für ihre Klugheit ein kleines Buch unter den Arm geklemmt. Doch ich kam dahinter, dass es meistens nur das Kursbuch war, das sie mitgebracht hatten. Und das enthielt nur wenige Worte. Eines fiel mir allerdings sofort ins Auge, da besonders lang: ´Fahrplan` stand vorne drauf.“ „Ooh!“ Anerkennendes Gemurmel. „Aber jetzt verratet doch endlich, was eigentlich ist die ´Rechtschreibreform?` „Ja, ja, berichtet. Spannt uns nicht länger auf die Folter!“ Der enormen Bedeutung der nachfolgenden Aussage angemessen, setzte der Schulmeister eine extra feierliche Miene auf, holte noch einmal tief Luft, währenddessen alle Bewohner von Schilda mit angehaltenem Atem an seinen Lippen hingen. Worte abzulesen versuchten, die noch gar nicht ausgesprochen worden waren. Falls sie die dann überhaupt hätten lesen können.

„Meine lieben Mitbürger!“ Der Schulmeister stellte sich so richtig in Positur. „Ja..ähem..ääh, also: Die Rechtschreibreform besagt, dass vieles, was als richtig geschrieben galt, jetzt nicht mehr richtig ist. Sondern nur noch richtig ist, wenn man es schreibt, wie man es spricht!“ Diese Eröffnung schlug ein wie ein Donnerschlag. Von einer Sekunde zur nächsten herrschte ein heilloser Tumult. Die Aufregung kannte keine Grenzen. „Beispiele, Beispiele!“ Schallte es von allen Seiten. „Wir brauchen Beispiele!“, meinten die Männer. „Wie soll man denn dann schreiben?“, fragten die Frauen. „Wir dürfen in Zukunft schreiben, wie wir wollen, hurra!“, krakeelten die Kinder. „Nehmt das Wort ´Phantasie`. Das kennt ihr alle. Die habt ihr bisher sehr oft beim Schreiben eingesetzt. Anstatt richtig zu schreiben, wie die Rechtschreibung es verlangte. In Zukunft...,“ er hob seine Stimme der frohen Kunde wegen, die er kund zu tun gedachte, bewusst etwas an, „könnt ihr an Phantasie sparen, wenn ihr sie schreiben wollt: ´Fantasie!` „Nein, ist das genial!“, meinte einstimmig die Menge. Jubelnde Zurufe, lautes Klatschen.

Endlich, endlich könnten sie ihre Klugheit für andere Dinge einsetzen. Eventuell doch tatsächlich sogar dafür, wie viele Brötchen man beim Bäcker kaufen, oder ob ein bzw. welches Schwein vom Metzger geschlachtet werden sollte. Was für ein Plus. „Und wir Kinder? Welchen Vorteil haben wir?“ Empörten sich ein paar Zehnjährige. „Stellt Euch vor: Früher hatte der ´Delphin` immer ein ´P´ zuviel. Jetzt könnt ihr dem ´P` ein ´Ph` hinterher schreien und schreibt euren Fisch so: ´Delfin`. Und so geht das jetzt mit vielen Wörter „Klasse!“, riefen die Kinder. Die Leute schwelgten in Euphorie. Schon lange nicht mehr hatte man die Schildbürger in solch ausgelassener Stimmung gesehen.

Doch noch war nicht alles ausgestanden.
Kurze Zeit darauf war auf dem schwarzen Brett am Haus des Schultheiß vermerkt, natürlich da bereits nach den Regeln der neuen Rechtschreibreform geschrieben, dass die Wahl eines neuen Schultheiß anstünde. Doch las man da weiterhin ´Schultheiß`, was der Schultheiß geschmeichelt zur Kenntnis nahm. Ihn hatte man nicht zu verstümmeln gewagt. Welch eine Genugtuung! Er begann die Rechtschreibreform urplötzlich regelrecht zu lieben!

Die Wolke der Grübelei legte sich erneut auf die Stirnen der Schildbürger. Zum dritten Male herrschte Verunsicherung, wollte sich zur Ratlosigkeit steigern. Doch die Erfahrung hatte sie gelehrt, dass sie nicht umsonst als so klug angesehen waren. Sie waren durch die Ereignisse der letzten Tage sogar noch gescheiter geworden als ohnehin schon, drehte es sich um Problemlösungen. So beruhigten sie sich mit dem Gedanken, dass ihnen der wahre Gedanke dazu schon käme. Diesmal brauchten sie nicht so lange zu warten. Recht schnell kam ihnen dann folgende perfekte Idee: Derjenige sollte Schultheiß werden, der den Begriff ´Rechtschreibreform` nach der neuen Rechtschreibreform am korrektesten schriebe. Das hörte sich so banal an, war es aber nicht. Schließlich war das ein langes Wort.

Viele der hervorragendsten Männer der Stadt versuchten ihr Glück. Es entstanden die abenteuerlichsten Varianten. „Reechtschraibreform!“, sagte der Erste. Mit Doppel-´e` und ´schraib` mit ´ai`.
Der Zweite wollte an Klugheit nicht nachstehen: „Rechchtschreibrreform!“ Mit Doppel-´ch` und ´rreform` mit Doppel-´rr`. Sah auch nicht schlecht aus, war aber falsch.

„So kommen wir nicht voran! Wir müssen eine andere Methode finden, um festzustellen, wer würdig wäre, meinen Platz einzunehmen!“, stellte der Schultheiß, ääa...ja immer noch Schultheiss mit ´ß, fest. Allgemeine Zustimmung. „Also, ich denke, wir verschieben die Wahl und beobachten in den nächsten Wochen, wie wir alle mit der Rechtschreibreform klar kommen.“ Ein für ihn typisch weiser Vorschlag, registrierten seine Zuhörer. Da zeigte es sich dann bald, wer intelligent genug wäre, dessen Amt zu übernehmen.
Doch es geriet zur mittleren Katastrophe.

Vor lauter krampfhaften Nachdenkens, dass ja das Schreiben in Folge viel einfacher würde, saßen die Bürger von Schilda mit immer stärkerem Herzklopfen und in zunehmend depressiver Stimmung ob ihrer augenscheinlichen Untüchtigkeit zuhause an den Schreibtischen und formulierten. Formulierten Briefe und zermarterten sich die Köpfe, wie um Himmelswillen all die Wörter jetzt da zu stehen hätten, da doch alles dermaßen unkompliziert geworden wäre. Die Vereinfachung durch die Rechtschreibreform gereichte zum berühmt-berüchtigten Damoklesschwerte, das als ständige Bedrohung ihres Images, doch enorm klug zu sein, zunehmend bedrohlicher über ihren rauchenden Köpfen schwebte. Wo gehörte ein Doppel-´pp` hin und wo nicht? ´Ph oder etwa nur ´f`. ´dass` nach dem Komma mit 1xs, 2xs oder eventuell sogar 3 ´SSS`?? Es brach ihnen der Schweiß aus bei dem frustrierenden Gedanken, eben doch nicht intelligent genug für all diese Neuerungen zu sein.

Mit der Ruhe in der Stadt war es endgültig vorbei. Kaum jemand wagte es noch, überhaupt einen Brief zu verfassen. Und, falls doch, konnte man davon ausgehen, einen Krautsalat der alten und neuen Rechtschreibung vorzufinden. Zudem brachte das Briefschreiben gar nichts mehr, denn keiner, auch nicht der angeblich klügste Mann der Stadt fühlte sich noch imstande, dass dargebotene Kauderwelsch zu entziffern. Das schwerste aller Kreuzworträtsel war ein Klacks dagegen!

Hilflos hatten die Schildbürger einzusehen, dass es mit jeglicher schriftlicher Verständigung zu Ende ginge. Offizielle Briefe muteten an wie Nachrichten von einem anderen Stern. Familien verzweifelten, weil sie nicht mehr die neuesten Klatschnachrichten ihrer Angehörigen lesen konnten. Es blieb nicht bei verdoppelten oder gar fehlenden Buchstaben. Bald verwischten die Wortendungen. Um ihr Versagen in Sachen Rechtschreibreform zu vertuschen, entwickelten die Bürger von Schilda nämlich folgende Methodik: Soo versteckten sich die Fehler, soo wirkte ihrer Meinung nach alles ganz besonders intelligent:

Man machte kurzen, ääh...eher langen Prozess und reihte die phantasievollen Buchstabenfolgen nach freiem Gutdünken aneinander. Die wirklichen Nachrichten teilte man sich im persönlichen Gespräch mit. Das alltägliche Leben geriet außer Kontrolle. Nichts ging mehr. Der Schriftverkehr versiegte. Damit schien ein wichtiger Bereich der Kommunikation endgültig zum Tode verurteilt. Bevor das Chaos aber der Stadt Schildau den Untergang brächte, ergriff ein letztes Mal der Schultheiß das Wort und stellte damit seinen Ruf als besonders weiser Bürger von Schilda wieder her.

„Meine lieben Mitbürger! Wir sehen, wie uns diese Reform unsere Klugheit zunichte gemacht hat. Den wirklich allerletzten Brief fand ich vor zwei Wochen auf meinem Schreibtisch. Es tut mir leid, es sagen zu müssen, aber ich konnte ihn nicht enträtseln. Vielleicht könnt ihr mir helfen, wenn ich euch jetzt den Text dieses Schreibens zeige: „iechhasediiieesennäuereäechteschreiibbungkausstihfssteemhearzzenuntwünsschemiirrnicchtssennliccherzürrüückkalsdasßdiealteschrraibweisse.“

Er verteilte Zettel mit der Abschrift der besagten Zeilen. Entsetzt starrten die Menschen auf den irren Buchstabensalat, der sich da doch tatsächlich über fast zwei ganze Zeilen hinzog. Hinzog ohne jegliche Abstände zwischen nur mehr imaginären Wortgebilden, ohne auch nur ein einziges Komma. Was sie mit Erstaunen denn doch fanden, war immerhin ein schwach-schwarzer Punkt am Schluss. Sozusagen als kleiner Haltepunkt in dem ganzen Wirrwarr. Ohne den hätten sie ja sonst wohlmöglich noch das Satzende übersehen. Eines bliebe unbestreitbar: Lösten sie dieses Rätsel, gälten sie vor Welt erneut als immens kluge Leute.

In dem erhebenden Gefühl, von ihrem Schultheiß einer solchen Geistesleistung für fähig gehalten zu werden, eilten die Bürger von Schilda voller neuen Elans nach Hause, setzten sich an ihre zwischenzeitlich fast gehassten Schreibtische und leisteten Denkarbeit. Trennten die Buchstaben jenes Kauderwelsches voneinander, schufen neue Buchstabenkombinationen, formten Wörter, glichen sie der alten Rechtschreibung an. Stellten stolz fest, ihr altes Wissen nicht verloren zu haben. Aus Buchstaben wurden Wörter, aus den Wörtern eine Wortreihe. Es war einer der ganz normalen Sätze entstanden, wie sie ihnen von jeher vertraut gewesen waren, bevor die Rechtschreibreform ihr Leben in Aufruhr versetzt hatte:

Dort stand geschrieben:
Ich hasse diese neue Rechtschreibung aus tiefstem Herzen und wünsche mir nichts sehnlicher zurück als die alte Schreibweise!
Bliebe nur noch zu klären, wer in dem ganzen Durcheinander wirklich noch den Mut besessen hatte, überhaupt den Versuch einer schriftlichen Mitteilung zu starten. Doch, jenes Geheimnis zu lüften, bedurfte es dann keiner großen Anstrengung mehr. Alle waren sich einig: Das musste der Schulmeister gewesen sein! Sie wählten ihn zum neuen Schultheiss von Schilda.

Seine erste Amtshandlung war es, die neue Rechtschreibung ins Kämmerchen der Erinnerung zu verbannen, und die althergebrachte Schreibweise wieder einzuführen.
Von einem Tag auf den nächsten konnte er sich vor Briefen kaum noch retten.
Schilda stand wieder in dem Rufe, überaus kluge Bürger zu haben.

 

Hallo tastifix

Ums gleich vorwegzunehmen: Hat mir sehr gut gefallen. Das mag daran leigen, dass ich schon als Kind Fan der Schildbürger-Erzählungen war und von daher echt froh war mehr über sie hier im Satire-Forum zu lesen. Passt ja echt supergut hier rein :thumbsup:

Die Rechtschreibreform ist natürlich ein wunderbares Thema, dem man sich eigentlich heutzutage auch nur noch über Satire nähern kann. Die Diskussionen, die im Vorfeld und auch jetzt noch darüber geführt werden, sind teilweise haarsträubend.
Die Idee, dass ganze in eine Schildbürgergeschichte zu verpacken ist grandios und ihre Umsetzung mEn auch voll gelungen.

Sehr flüssig und geschwungen lesen sich deine Sätze. Auch der altertümliche Stil passt ganz hervorragend zu den Originalgeschichten. Gleichzeitig berührst du aber ein modernes Thema, dass sich auch manchmal in moderner Wortwahl(Fazit, Lateinizismen) niederschlägt. Wenn das so gewollt wahr, ist es dir gut gelungen.

Du siehst schon, eigentlich bin ich voll des Lobes. Nur zwei fomale Punkte stören etwas den hervorragenden Gesamteindruck:

1) Das Ende
Dieser so ernste Einwurf, das scheinbare Resümee der Geschichte hebt sich für meinen Geschmack zu deutlich ab. Und erzeugt so einen unangenehmen Nachgeschmack von Belehrung. Ich würd ihn streichen.

2) Satzzeichen:
Mag kleinkrämerisch wirken, aber mir sin da so ein paar seltsame Zeichenkonstellationen bei dir aufgefallen.
2.1)

Hääh?? Keinen blassen Schimmer
Im Text immer nur einfache Satzzeichen. Doppelte Ausrufe- oder Fragezeichen sollen vielleicht die Aussage bzw. Frage bekräftigen, ist aber unschön. Bei sparsamen Einsatz dieser Satzendungszeichen wirkt jede Verwendung für sich stark genug
2.2)
ber das(!) meinte...ehem, unser Reisender
richtig, obwohl ich "ähem" schreiben würde und davor noch ein Freizeichen muss
"..." Auslassungpunkte. Die mEn eigentlich zu Kennzeichnung einer Sprechpause. Daher am besten nur in wörtlichen Reden verwenden. Du hast sie öfters anstelle des
2.3)
"--" Gedankenstrichs verwendet, der zur Einfügenung nebensächlicher /abschweifender/ergänzender Gedanken gedacht ist.
dummen Säuen und blöden Schweinen herum lief...ausgerechnet er kam auf den
herum lief - ausgerechnet der
2.4) ähnlich siehts mit Stottereien aus:
I..ich hätte d..da eine Idee
falsch: "I-ich hätte d-da eine"

Bis auf diese Kleinigkeiten hab ich aber nichts zu bemeckern :D

Sehr schön :thumbsup:


gruß
Hagen

 

Dein Kommentar

Hallo, Hagen!

Da bin ich ja ganz stolz auf dieses grosse Lob!

Ich verrate Dir etwas:
Ich schreibe intuitiv und plane nichts. Weder den Stil noch den Verlauf meiner Geschichten. Ich setze mich an den Computer und schreibe einfach drauflos. Die Texte entwickeln sich ganz von allein.

Was die "olle" Zeichensetzung angeht, hast Du völlig Recht.
Ich werde nochmals durchschauen.

Dankeschön für deine Mühe!

Gruss
Gaby-tastifix :)

 

Hallo!

Einzig, mir war's zu lang für das Thema; sprachlich war's gut. (Übrigens finde ich die Neue zwar nicht sehr gut, aber besser als die Alte ;-) ).

Und:

So las man da nicht mehr „Schultheiß“, sondern „Schultheiss“ mit Doppel-S, was der Schultheiß mit großer Genugtuung zur Kenntnis nahm.
Das stimmt nicht... nach einem Diphtong ("ei") bleibt das "ß" erhalten.


Gruß vom Flic

 

Hallo, Flic!

Fein, dass Dir der Text gefallen hat.
In Bezug auf die Rechtschreibreform sind wir demnach derselben Meinung.

Gruss
Gaby-tastifix

 

Hi tastfix,

mir hat Deine Geschichte gefallen (vor allem die dezenten sekundaeren Schildbuergerhaftigkeiten wie z.B: der Delfin-Fisch :D) allerdings - nur zu einem gewissen Grad oder besser: "in Ansaetzen".

Dass es leider nur "Ansaetze" sind liegt im Wesentlichen an Folgendem:

Die Geschichte ist wirklich etwas langatmig und verglichen mit dem Stil der originalen Schildbuergergeschichten zu redundand. (zu wenig neue Gedanken pro Seite ... zu wenig Ueberraschungen oder Skurilitaeten)

Vielleicht koenntest Du etwas weniger an der Gebetsmuehle der Gebetsmuehle der Gebetsmuehle des Selbstverstaendnisses der Buerger drehen und nicht immer drei Sackgassen anbringen, bevor die Buerger ihre Loesung finden. Das wuerde der Geschichte sicher helfen. (Auch bleibt die Geschichte m.E. zu sehr an der Frage haengen, was denn nun eigentlich die Rechtschreibreform waere - Kalauer wie vonrechtsschreibreform ... nun ja ... )

Ausserdem ist die Loesung des Konfliktes mit der Verbannung in das Kaemmerchen der Erinnerung zu banal, zu wenig schildbuergerhaft. Dir faellt da sicher noch etwas besseres ein. In der mometanen Form klingt es mehr wie eine Ausrede, die Geschichte beenden zu duerfen.

Ich hoffe, es klingt nicht zu sehr nach "Meckerkasten" was ich schrieb, auch bitte ich die die amerikanisierten Umlaute zu entschuldigen, aber mein momentaner Computer gibt leider nicht mehr her.

viel Spass noch

sarpenta

P.S: falls Du antwortest, und ich das nicht sofort bemerken sollte, dann liegt das meiner momentan stark eingeschraenkten Freizeit und Taetigkeit auf diesen Seiten ...

 
Zuletzt bearbeitet:

wohlmöglich
womöglich
sogenannte ausschreiben
Recht..schreib..reform?
Jeweils drei Punkte und Leerzeichen dazwischen
"Hat jemand," fuhr
"Ist das denn sicher," warf
Komma nach den Anführungszeichen
täte...sie
Leerzeichen
aber das(!) meinte
Was macht das Ausrufezeichen da?
meinte...ehem
Leerzeichen
"Leute," ergänzte
Komma nach den "
herum lief...ausgerechnet er
Leerzeichen
"I..ich hätte d..da eine Idee...!"
drei Punkte und Leerzeichen
dürfte...wäre
Leerzeichen
Bürger Schildaus
Schildas
die Bürger von Schildau
Ähm, ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, aber es heißt doch SChilda, oder? Du hast 2mal hintereinander Schildau ... aber am Anfang hast du auch Schilda
befriedigt würde
befriedigt werden würde
Wer von ihnen...??
Leerzeichen und ein Fragezeichen reicht; hast du öfter drin
"Ja, also, da kam ich da an...," begann
Komma nach "; den hast du auch ziemlich oft
"Ja..ehem..ääh
drei Punkte, Leerzeichen und äh mit einem ä
schreiben wollt: "Fantasie!"
Da ist ein " zuviel
ein bzw. welches
in Geschichten keine Wortabkürzungen benutzen
schreibt euren Fisch so
:thumbsup:
Und so geht das jetzt mit vielen Wörter
Hinter Wörter ein " und dann Absatz oder Gedankenstrich
am korrektesten schriebe
schrieben
mit Doppel-"ss",
also insgesamt ssss? ;) Komma weg
Wo gehörte ein Doppel-"pp" hin und wo nicht?
Hm, gute Frage ... ich kenne auch kein Wort mit "pppp" ;)
1xs, 2xs oder eventuell sogar 3 "SSS"??
einem s, zwei s oder eventuell sogar drei s? Zahlen bis zwölf schreibt man aus
Es tut mir leid
Leid groß
wohlmöglich
womöglich
Doch, jenes Geheimnis zu lüften, bedurfte
Kommas weg
P.S:; und Absatz vor dem P.S nicht danach. Außerdem finde ich, das P.S hättest du in einem Extraposting bringen können, weil es ja nicht wirklich zur Geschichte gehört.

Hi tastifix,
:thumbsup:
Super. Vom Schreibstil her gut, auch, wenn ein Schildbürgerbuch nicht in solchen Sätzen verfasst wird ;)
Aber den Schildbürgerhumor an sich hast du gut getroffen, obwohl sie vermutlich nicht immer so reagiert hätten, wie deine.
Und obwohl das Thema Rechtschraibrephorm abgedroschen ist, hast du hier zwar das Rad nicht neu erfunden, aber es immerhin "gepimped" ;) (schon mal daran gedacht, dich bei MTV zu bewerben?)
--

Ich schreibe intuitiv und plane nichts. Weder den Stil noch den Verlauf meiner Geschichten. Ich setze mich an den Computer und schreibe einfach drauflos. Die Texte entwickeln sich ganz von allein.
Ahhh, eine Schwester im Geiste :crying: (<- das soll bedeuten, dass ich mir verstohlen eine Träne aus dem Auge wische, weil ich endlich mal jemand finde, der es genauso macht, wie ich ...)

 

Meine Antwort

Hallo Sapenta!

Danke für Deinen guten Kommentar. Der "Meckerkasten" ist keiner, sondern im Gegenteil eine gute Hilfe. Über Deine Anmerkung in Bezug auf den Nachsatz werde ich sehr wohl nachdenken. Da war ich mir selber nicht so ganz sicher.

Lieben Gruss
tastifix


Hallo Tserk!

Über Dein tolles Lob habe ich mich von Herzen gefreut.Danke!(Beachte: Nur ´ein`Rufzeichen!).

Danke auch für die enorme Mühe, die Du Dir mit Deiner Kritik gegeben hast. Ja, Ja...Ich liebe Kommas und Rufzeichen und ab und zu auch Fragezeichen. Na ja, die vielleicht nicht ganz so sehr.

Ich bin ja so froh, ein "Geschwisterchen im Geiste" vorzufinden. Schön.

Also, Schwesterchen wird sich durch seinen Minitext nochmals durchwühlen.
Vielen vielen Dank nochmals. Ich werde Deine Werke auch lesen.

Lieben Gruss
tastifix

 

Hi tasti, Schwesterlein ;)
Mir is grad noch aufgefallen: Dein Titel liest sich Rechtschreifreform. Muss natürlich noch geändert werden!
Euer Auffalltserk

 

Bemerkung

Hallo Tserk!

Danke für den Hinweis. Wie Du siehst, habe ich das bereits geändert.

Einen lieben Gruss ans Geschwisterchen im Geiste
tastifix :)

 

Öhm, korrigier mich, falls ich mich irre, aber da steht immer noch "ph"

 

Stimmt!

Hallo Tserk!

Also, das ist vollste Absicht, *g*!
Trotzdem danke ich Dir herzlich für den Hinweis.

Liebe Grüsse ans Geschwisterchen und ein schönes Weihnachtsfest!
tasti

 

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