Was ist neu

Requiem

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19.06.2001
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Requiem

REQUIEM

Zögernd setzte er den Springer auf das schwarze Feld. Es war nicht leicht, gegen sich selbst Schach zu spielen. Es war nicht leicht, gegenüber sich selbst ehrlich zu bleiben. Kurz drehte er seinen Kopf etwas zur Seite und sah aus einem der kleinen Fenster. Früher hatte er Stunden damit verbracht, die Sterne zu beobachten, sie zu studieren. Er lächelte und widmete sich wieder dem Spiel.
„...Tucker!“
Kopfschüttelnd stand Tucker auf und ging zur Konsole, welche neben der Tür angebracht war. Er drückte einen Knopf und hustete.
„Tucker!“
Er räusperte sich. „Ja. Was gibt es denn?“ Tucker versuchte gelangweilt zu klingen.
„Kommen Sie in den Besprechungsraum!“
Tucker lachte laut. „Bryant, wir haben keinen Besprechungsraum mehr.“
„Kommen Sie einfach in den... in... kommen Sie einfach. Es gibt Neuigkeiten.“
„Ja.“ sagte Tucker. „Ich bin gleich da.“ Verwundert ließ er den Knopf los. Neuigkeiten? Er zwängte sich in den Anzug und verließ sein Quartier.

Überall hingen Kabel herunter. Die Wände waren verbogen und teilweise aufgerissen, so daß die dahinterliegende Technik zu sehen war. Die Notbeleuchtung erhellte die Gänge nur schwach. Unterwegs traf Tucker auf Ortis. „He.“
„He.“ Ortis nickte ihm zu. „Auch zum Besprechungsraum?“
„Ja. Genau!“ Sie gingen weiter. „Es soll Neuigkeiten geben, hat Bryant gesagt.“
„Hm. Weißt du genaueres?“ fragte Ortis.
„Nein.“ Tucker schüttelte den Kopf.
„Ich auch nicht. Na mal sehen...“ Dann hatten sie die ehemalige Bordküche erreicht.

Es waren sämtliche Überlebende anwesend, wie Tucker nach einem kurzen Blick in die Runde feststellte. Bryant, Zeus, Karlsen, Ortis und er.
„Guten Morgen, Gentlemen.“ sagte Bryant. Er ignorierte das aufkommende verärgerte Tuscheln und fuhr fort: „Was den Antrieb, die Navigation des Schiffes und Verständigung mit der Erde betrifft... der Zustand ist unverändert.“ Er sah zu Karlsen, der sich mit einem kleinen Messer den Dreck unter seinen Fingernägeln wegkratzte. „Haben Sie mir zugehört, Karlsen?“
„Ja.“ erwiederte Karlsen und steckte das Messer weg. „Ja, habe ich. Und wenn das die Neuigkeiten sind...“ Er sah zu den anderen. „Dann schlage ich vor, daß wir wieder in unsere Quartiere zurückkehren und uns möglichst aus dem Weg gehen.“ Karlsen schielte zu Ortis und lächelte ihn an.
„He, wenn du was von mir willst, dann nur raus damit!“ herrschte Ortis Karlsen an und ballte die Fäuste. Gleichzeitig ging er einen Schritt auf Karlsen zu, der vom Stuhl aufsprang.
Bryant stellte sich zwischen die beiden. „Hören Sie auf!“ sagte er mit lauter und eindringlicher Stimme. „Setzen Sie sich wieder hin, Karlsen!“ Dann gab er Ortis einen kleinen Schubs. „Und Sie stellen sich wieder neben Tucker!“ Ortis ging fluchend zurück zu Tucker. Bryant nickte. „Gut.“ Er verschränkte die Arme. „Zeus! Zeigen Sie es!“
„Sir?“
„Stellen Sie es hier auf den Tisch, na los!“ forderte Bryant Zeus erneut auf.
Zeus nickte. „Gut.“ Dann stellte er ein kleines Radio auf den Tisch. „Das sind die Neuigkeiten, die Bryant meint, Leute.“ sagte er leise.

Vorsichtig nahm Tucker das Radio in die Hand und begutachtete es. „Wo haben Sie das gefunden, Bryant?“ Kopfschüttelnd stellte es wieder hin. „Und wie um alles in der Welt kommt es auf dieses Schiff?“
„Nun.“ sagte Bryant etwas zögernd. „Es hat sich herausgestellt, daß Olson sich für Antiquitäten interessierte.“
„Sie waren in seinem Quartier?“ fragte Ortis überrascht. Bryant nickte. „Ich glaub das nicht!“
Karlsen beugte sich zu dem Radio herab. „Sie haben also ihren eigenen Befehl ignoriert?“
„Ja.“
„Und funktioniert es?“
„Machen Sie es an, Karlsen!“ sagte Bryant.
„Okay.“ Karlsen kniff die Augen zusammen. „Wo zum...“ Fragend sah er zu Zeus. „He, Techniker. Wie schaltet man dieses Ding ein?“
„Dort an der Seite. Der grünliche Knopf.“ entgegnete Zeus und deutete auf die Stelle.
Karlsen nickte. „Ah.“ Er drückte den Kopf. „Okay.“ Karlsen ging etwas vom Tisch weg.

Gebannt sahen sie auf das kleine schwarze Ding, daß vor ihnen auf dem Tisch stand. Keiner wagte, einen Laut von sich zu geben. Nach einer Weile nahm Bryant das Radio wieder in die Hand.
„Zeus. Gibt es hier einen Regler?“
„Einen Regler?“
„Ja, für die Lautsstärke.“
Zeus nickte. „Geben Sie mal her.“ Bryant gab ihm das Radio.
„Schön vorsichtig sein.“ flüsterte Tucker. „Sei bloß vorsichtig!“
„Ja, das werde ich schon.“ Zeus sah Tucker verärgert an. „Nur keine Sorge, okay!“
Tucker nickte. „Ich meinte ja auch nur...“
„Laß gut sein.“ sagte Ortis und stieß seinen Freund leicht an.
„Danke, Ortis.“ sagte Zeus und sah sich das Radio an. „Ah, hier ist es.“ Er stellte das Radio wieder zurück auf den Tisch. „Jetzt seid ruhig!“ Vorsichtig berührte er das kleine Rädchen und bewegte es leicht. „Ich glaube...“ Zeus drehte weiter. „Hört ihr das auch?“
„Ja.“ sagte Bryant. „Das kann wohl jeder hier hören.“
Karlsen zuckte mit den Schultern. „Und was soll das bedeuten?“

SchzSchzSchzSchzSchzSchz....

„Es ist schlicht und ergreifend ein... Rauschen. Nichts weiter als ein Rauschen.“ sagte Tucker enttäuscht und ging zur Tür.
„Wo wollen Sie hin, Tucker?“ rief Bryant.
„Ich gehe wieder zurück in mein Quartier.“
„Nein. Wir sind mit der Besprechung noch nicht fertig!“
Tucker schluckte. „Sind wir nicht?“ Er sah zu Ortis und Karlsen. „Sir?“
Bryant deutete auf das Radio. „Sehen Sie sich es genau an. Da gibt es eine Anzeige mit verschiedenen Zahlen. Und auch noch ein weiteres Rad.“
Tucker nickte, blieb aber an der Tür stehen.
„Wenn mich nicht alles täuscht, steht diese Anzeige für den Bereich mit den verschiedenen Kanälen und Frequenzen.“
Karlsen sah sich die Anzeige an. „Da ist ein Stück Papier mit Zahlen drauf, und davor ein kleines Plastikstäbchen. Das sieht ziemlich...“ Er sah zu Ortis. „Primitiv würde ich sagen. Meinst du nicht auch, Ortis? Primitiv?“
„Und wenn schon.“ sagte Bryant. „Versuchen wir es mal.“ Er drehte an dem anderen kleinen Rädchen. Das Plastikstäbchen bewegte sich nach rechts.

SchzSchzSchzSchhhhhhhhhhSchhhhhhhhhh...

Bryant drehte in die andere Richtung, so daß sich das Stäbchen nach links bewegte.

SchhhhhhhhhSchhhhhhhhhSchzSchzSchzZZschZZschZZschZZsch...

Er ließ das Rädchen los.
Tucker lächelte triumphierend und verließ den Raum. Ortis folgte ihm.
„Das war wohl nichts.“ flüsterte Karlsen und ging ebenfalls.
„So ein...“ Bryant schluckte.
Zeus konnte die Enttäuschung spüren. „Es war ein Versuch wert, Captain.“
„Danke, Zeus.“
„Naja... ich...“ Zeus schüttelte den Kopf. „Ich bin in meinem Quartier.“
„Ja, ist gut.“

Als sich nur noch Bryant in der Bordküche befand, machte er das Radio aus. Das Rauschen verstummte. Es war still. Er ging zu einem der kleinen Fenster. Für einen Moment hatte er wirklich geglaubt, wenigstens etwas zu hören. Es mußte ja nicht einmal von der Erde kommen. Bryant schloß die Augen. Er fühlte sich ausgebrannt. Gedankenverloren stand er am Fenster und sah zu den Sternen. Dann verließ er als letztes den Raum. Das Radio nahm er mit in sein Quartier.

Einige Tage waren vergangen. Keiner hatte sein Quartier verlassen. Keiner hatte mit dem anderen ein Wort gewechselt. Es herrschte Stille. Das Schiff drehte sich langsam um die eigene Achse inmitten einer Wolke aus kleinen Bruchstücken des Asteroidenhagels und des Schiffes...

Es war nicht leicht, gegen sich selbst Schach zu spielen. Es war nicht leicht, gegenüber sich selbst ehrlich zu bleiben. Tucker´s Zeigefinger berührte die weiße Königin. Kurz drehte er seinen Kopf etwas zur Seite und sah aus einem der kleinen Fenster. Erschrocken sprang er auf. Das Schachspiel fiel zu Boden.

Stundenlang hatte Bryant an dem Rädchen gedreht. Immer und immer wieder. Das Ergebnis war ständig das gleiche. Ein Rauschen.
„Bryant! Hören Sie mich!... Bryant? Es ist...“
Er stellte das Radio auf den Boden und ging langsam zur Konsole. „Tucker?“
„Sehen Sie mal aus dem Fenster. Das nenne ich echte Neuigkeiten...“
„Tucker, was...“
„Ich verständige die anderen. Wir sehen uns dann in der Küche... Besprechungsraum.“
Bryant lief zum Fenster und sah hinaus. „Oh Gott!“

Drei Minuten später hatte Bryant die Bordküche erreicht. Die anderen waren schon da und diskutierten miteinander. „Okay! Ruhe, Leute!“ rief er. Seit langer Zeit wurden seine Anweisungen ohne Widersspruch befolgt. „Jeder hat ihn gesehen, nicht wahr?“ Er erhielt keine Antwort. „Gut.“ Er schüttelte den Kopf. „Die Frage ist, ob wir auf Kollisionskurs sind.“ Er sah zu Ortis. „Ortis? Haben Sie in der kurzen Zeit schon...“
„Ja, wir sind es.“ sagte Ortis leise.
Karlsen atmete tief durch. „Und wieviel Zeit haben wir noch?“
„Weiß nicht.“ Ortis hatte sich auf dem Weg zum Besprechungsraum ein paar Notizen gemacht. „Ohne die Navigation hab ich es nur mal kurz mit dem Kopf berechnen können...“ Er sah zu Karlsen.
„Nun spann uns nicht auf die Folter!“
Ortis schluckte und sagte: „Zwei Tage.“
„Zwei Tage?“
Tucker räusperte sich. „Ganz sicher?“
„Wie gesagt, ohne die Navigation...“
Bryant schüttelte den Kopf. „Ganze zwei Tage noch.“ Er fuhr mit der Hand über einen der Tische. „Einen weiteren Zusammenstoß werden wir nicht überleben.“ Er setzte sich auf einen Stuhl und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. „Auf gar keinen Fall.“
Zeus setzte sich zu ihm an den Tisch. „Und nun?“
„Hm...“ Bryant lächelte. „Was, und nun?“

„Es ist lange her, daß wir gemeinsam unsere Mahlzeit einnehmen.“ bemerkte Ortis und verteilte die Rationen.
„Ja.“
„Ja, ganz schön lang her.“
„Wißt ihr noch, was wir vor dem ersten Zusammenstoß getan haben?“
Karlsen gab Zeus einen Klaps auf den Hinterkopf. „Geschlafen haben wir.“ Er lachte laut auf. „Bemerkenswert war nur die Tatsache, daß der Computer den Asteroidenhagel nicht rechtzeitig gesehen hatte.“ Er zog die Folie von der Plastikschüssel ab.
„Ja, ein dummer Zufall!“ sagte Tucker. „Da paßte alles zusammen.“
Bryant roch an seiner Portion. „Was ist das, Ortis?“
„Auf der Verpackung steht Huhn, Sir.“ antwortete Ortis trocken.
Tucker nahm einen Bissen. „Sie hatten großes Glück, daß Sie sich nicht auf den Offiziersdecks befanden, Bryant.“
„Ja. Glück... so kann man es nennen.“ Bryant schob seine Portion zu Zeus rüber, der dankend annahm. „Hätte ich gewußt, daß ich mit einem Haufen ungehobelter Hilfstechniker, Putzkräften und einem angehenden Navigator den Zusammenstoß überleben würde... hm!“ Er hatte das ohne ein Lächeln gesagt.
„Ja, schon merkwürdig.“ sagte Karlsen. „Und daß Sie auch so lange mit uns überlebt haben, das grenzt doch fast an ein Wunder!“ Er sah Bryant an und fing dann an zu lachen.
„Ja, Karlsen!“ Bryant lachte ebenfalls.
Die anderen stimmten bald in das Lachen der zwei mit ein.

„Jungs?“ Bryant stand an der Konsole in seinem Quartier.
„...Tucker hier...“
„...Zeus...“
„...hier ist Karlsen...“
„...Ortis hier, Sir...“
Deutlich war der riesige Asteroid zu sehen, dem sie hilflos entgegen trieben. „Ich wollte euch nur für den gestrigen Abend danken... Es... es...“ Er wußte nicht, was er noch sagen konnte.
„Sir?“
„Ja, Zeus?“
„Es war einfach nur Pech!“
„Meinen Sie?“
„...ja... Zeus hat Recht. Einfach nur Pech gewesen.“
Bryant nickte. Ja, Pech. „Auf jeden Fall ist es meine Pflicht als ihr Vorgesetzter... die... letzten Worte zu sprechen...“ Wieviel Zeit hatten sie noch. Fünf bis zehn Minuten? Er räusperte sich und holte noch einmal tief Luft.

ENDE

copyright by Poncher (SV)

09.10.2001

 

Wie sag ich´s meinem Kinde? Also, mit der Story konnte ich nicht wirklich was anfangen, tut mir leid!
Die Prämissen wären ja net schlecht gewesen - Menschen, die teilweise einander nicht leiden können, müssen auf einem hilflos herumirrenden Schiff verbringen.
Dann kam das Radio und ich dachte natürlich, dieses sei für die weitere Handlung entscheiden.
War es nicht - Asteroid kommt und aus Maus!
Insofern ist die ganze Sache rund um das Radio - und das ist immerhin das beherrschende Element der Story! - völlig unnötig, was man natürlich erst im Nachhinein feststellt.
Die Idee mit dem Schach gegen sich selbst ist ganz nett, wenngleich natürlich auch nicht neu.
Am meisten enttäuschte mich, dass die Protagonisten völlig farblos sind.

Insgesamt eine deiner schwächeren Geschichten, wie ich meine. Aber angesichts deiner guten fällt das kaum ins Gewicht.

 

Hmpf! Wieso ist die "Radio-Sache" unnötig? Nur weil die Szene den längsten Teil der Geschichte für sich beansprucht? Ich finde, sie veranschaulicht ganz gut die Zustände, die auf dem Schiff herrschen, auch unter der Crew selbst. Das Radio erweist sich halt als Fehlschlag und wird somit unbedeutend, aber nicht für die Story!

Tja, oh Wunder oh Wunder... keine Aliens, keine fremden Raumschiffe beenden das Dasein, sondern nur so ein öder Asteroid!

Hm, und wenn du meinst, die Protagonisten wirken farblos... hm. Anhand der Dialoge sowie deren Auftreten sollte man sich schon ein Bild machen können. (Als Beispiel sei hier Karlsen genannt)

Insofern tut es mir leid, wenn du mit der Story nichts anfangen konntest, aber... das macht nichts!

Sodele!

Ponch

 

Eben! Da sieht man mal wieder, dass Geschichten Ermessenssache sind.
Tut mir leid, falls ich dich enttäuscht habe, nur hast du eh schon genug positive Kritiken von mir bekommen, oder?

War eigentlich schon mal ein zünftiger Verriss darunter?!? ;)

 

Hallo Poncher,

die Geschichte beginnt gut. Der einsame Schachspieler ... gut geschrieben dieser Absatz und er macht neugierig.

Welche Bedeutung mag dieses Schachspiel am Ende der Geschichte haben?

Interessiert liest der so positiv eingestimmte Leser weiter im Text. Nu ja - die Qualität des Stils lässt schnell nach, die Charakterisierungen der Personen sind arg flach geraten (aber das war irgendwie zu erwarten gewesen), über das antike, nichts empfangende Radio lässt sich der Autor so lange aus, dass es weh tut, aber dann die erneute, wortgenaue Wiederholung des Schachspiels. Es muss einfach eine Bedeutung haben!

3/4 der Geschichte hat der Leser hinter sich gebracht, und er fragt sich: zu welcher überraschenden Pointe wird der Autor jetzt das Schachspiel und das Radio zusammenfügen?

Nun, die Geschichte endet damit, dass die Personen aus einem Fenster auf einen - aus dem Nichts erschienenen - heranrasenden Asteroiden starren.

Der Leser kratz sich ratlos am Kopf. Aber was ist mit dem Schachspiel? Was ist mit dem Radio?

Die Antwort ist banal: Nichts ist mit ihnen!

Was der Geschichte fehlt, ist der rote Faden.

Klaus

 

@Starscratcher:

WAS? Es fehlt der sogenannte rote Faden? Hm... meine Vermutung bestätigt sich, hm.

(aber das war irgendwie zu erwarten gewesen)

Der Stil läßt nach? Grrrr! Verdammt...

Es muss einfach eine Bedeutung haben!

Nein! Muß es nicht! Er spielt einfach nur Schach, alles klar?

Und was das Ende betrifft, was bitteschön hat das mit dem Radio und dem Schachspiel zu tun? Richtig: Nichts! Ein banaler Asteroid macht dem Szenario ein Ende. Punkt. Aus. Wo ist das Problem?

Sodele!

Poncher

 

Das Problem ist:
Erst heißmachen und dann weglaufen.
Bei manchen Geschichten paßt es, bei dieser eben nicht. Basta!


Gruß.....Ingrid

 

Also ich fand die Geschichte recht stimmungsvoll. Ein Haufen Männer, die weder miteinander noch mit der Situation zurechtkommen. Das Radio zeigte doch wunderbar die Hilflosigkeit, mit der die Männer versuchen einen Ausweg zu finden.
Obwohl mehrere Menschen an Bord sind, spielt der Protagonist alleine Schach. Die typische männliche Schwäche mit Emotionen umzugehen, führt dazu, dass sich die Männer zurückziehen. Furcht und Hoffnungslosigkeit führen zur einzigen Gefühlsregung, zu der Männer wirklich gut in der Lage sind: Aggression (die Szene in dem "Besprechungsraum").
Das banale Ende passt wunderbar zur Stimmung, die aufgebaut wurde.
Ihr seht schon: mir hat die Geschichte gefallen.

 

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