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Resignation

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22.08.2001
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Resignation

An einem Punkt angelangt, wo jedes Wort zuviel scheint. Die Energie der Welt ist erschöpft. Ich habe der Welt nichts mehr zu sagen, denn sie ist taub für meine Worte. Nicht ein einziges Ohr war bereit mir zuzuhören und die Wirklichkeit kennenzulernen.
Und nun bin ich am Ende meiner Kräfte, meine Stimme ist verstummt, und der Rest von mir vegetiert nur noch vor sich hin, um sich auf sein Ende vorzubereiten.
Es gibt keine Märtyrer, alle sterben umsonst. Die Welt wird durch nichts verbessert, und ein Opfer wird von der blinden Masse nicht gesehen.
Mein Durst nach Leben ist noch lange nicht gestillt, doch auf dieser Erde wird ein bewusstes Leben zwangsläufig zur Qual.
Nur die Starken überleben, sagte Darwin, ich sage: Nur die, die blind und taub sind und nicht dazu fähig, die Wirklichkeit zu erkennen, überleben. Und die wenigen Starken gehen verloren im Strom der toten Fische.
Bis vor kurzem glaubte ich an den Widerstand und die Erretung der Welt, doch die Menschen sind viel schwächer als ich dachte.

Und ich habe resigniert.

 

Hallo! Willkommen auf Kurzgeschichten.de, ich bin Ihr Moderator und Sie sind nur knapp am Hauptpreis, einer Huldigung unseres großartigen Anführers Rainer entgangen!

Was kann, soll, darf, muss ich zum Text sagen? Er wirkt unausgegoren auf mich, so, als hättest du einzelne Gedanken, die interessant sind!, irgendwo zusammengesammelt und zu einem Wulst an Sätzen verarbeitet.
Mit anderen Worten: Der Text ist nicht flüssig, der Lesefluss (so man das bei einem so kurzen Text sagen kann) stockt, und das ist schade, weil du, wie erwähnt, interessante Gedanken hättest.

Vielleicht kannst du den Text "schleifen" und etwas länger machen?

Übrigens: Darwin sprach davon, dass der Angepasstere überlebt, nicht automatisch "der Stärkere".

 

Fand ich eigentlich nicht schlecht - schlimmsten falls hat die Geschichte immer noch das Plus, dass sie kurz ist.
Du solltest Deine Gedanken aber weiterführen. Nur weil die meisten Menschen kein Interesse an globalen Fragen haben, muss man da schon resignieren? Kann man nicht einfach nur seines gleichen finden? Und wenn man bewußt resigniert, ist das nicht noch schlimmer, als wenn man von Anfang an keinen Plan hat, da man in gewisser Weise seine Pflicht nicht erfüllt.

 

Hey Didi,

sind wir uns schon mal begegnet? Also deine Gedanken gingen mir vor kurzer Zeit auch durch den Kopf. Deshalb, weil ich mir einfach unsicher war. Naja, wie können sich Menschen ihrer slebst so sicher sein, wie sie es Tag für Tag tuen? Es ist regelrecht qualvoll zu viel zu denken, eben über das Denken zu denken und noch weiter. Und irgendwann versteht dich auch keiner mehr, weil sie nicht soweit denken würden (wieso auch, es bringt doch keinen Profit). Sodann ist es auch bald soweit, dass du sie nicht mehr verstehst, weil sie sich nicht Gedanken darüber machen dich zu verstehen. Du selbst denkst dann, warum bin ich kein "Forest Gump" und das Leben könnte so einfach sein? Es ist wohl das Los der Philosophie, das selbst Baruch de Espinoza nicht verschonte. Ich kann das verstehen, wirklich!

:D Ach, bevor ich's vergesse... zur Geschichte! Wo ist sie?

:rolleyes: Ich meine nicht das mir das noch nicht passiert ist einfach mal beim ersten Beitrag seine Gedanken zu posten, aber versuch beim nächsten Mal eine Handlung einzufügen. Befolge dem hohen Rat des Ösi-Rainers.

 

Hallo zusammen,

über die Kritikpunkte von euch hab ich auch schon nachgedacht und bin auf dasselbe Defizit gestoßen: dass die Geschichte nämlich keine Handlung hat, sprich keine Geschichte ist.
Naja, ich hab gedacht, ich starte mal einen Versuch, der mir dann aber gezeigt hat, dass Geschichten schreiben nicht so mein Ding ist, ich bleibe lieber bei Gedichten.
Aber ich danke euch für eure Kritik.

Didi

Stimmt Benni, wir sind uns schon begegnet, auf der Sofies-Welt-Seite.

 

Hmm, kurzgeschichten.de wird immer mehr zu Texte.de - man findet hier mittlerweile fast alles, Essays, Abhandlungen, in "special" sogar ganze Romane...

Das hier sind zwar einige mäßig interessante Gedanken - aber das war's dann auch schon.
Und ich kann es langsam nicht mehr hören, wenn Darwin mal wieder missverstanden wird...

Zusammenfassen kann man den Text so:
"Ach, die Welt ist einfach Scheiße, ich geb's auf."

Eine wahrlich beeindruckende Philosophie...

 

Jo, das habe ich auch kundgetan, dass Darwin nicht vom Stärksten sprach, der überlebt, sondern vom "the fittest", und das ist ein bissele ein Unterschied.

Meine Güte, ich bin ja kein wandelndes Lexikon und verfüge über eine sehr bescheidene Bildung, aber deshalb muss ich nicht jeden Quatsch nachplappern, der überall verzapft wird, sondern kann auch ruhig mal selber Nachforschungen anstellen. :eek:

Na, okay, das hierzu, weil´s mal gesagt gehört.

 

Hey Didi!
Lass dich nicht gleich so abschrecken. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Deine Ansätze an sich sind nicht schlecht, aber wie gesagt, du solltest sie noch mal überarbeiten und weiterführen, sonst ist es eher ein halbverdauter Kloß von guten Gedanken und das wollen wir doch nicht, oder? Also, machs gut und gib wirf nicht gleich die Flinte ins Korn, was soll das bringen?

 

@lyrik:

Also, machs gut und gib wirf nicht gleich die Flinte ins Korn

Der eigenen Resignations-Philosophie zufolge müsste Didi aber genau das tun.

 

und das macht dann wieder sinn, weil man in der grundschule nicht lernt, daß autor und erzähler in den meisten fällen zwei vollkommen unterschiedliche personen sind.

Bei einer Geschichte schon.

Das hier ist keine.

 

Und die Moral von der Geschichte lautet:
Die Welt kann sooo scheiße sein, wenn man sich nur genug Mühe gibt!


Gruß.......Ingrid

 

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