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Rettet Felicitas

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15.08.2003
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Rettet Felicitas

Es war ein ganz gewöhnlicher Freiburger Dienstag in der Salzstraße siebzehn. Sabine stand auf der Fensterbank und hing Teebeutel zum Trocknen auf, die dicke Tanja spielte mit ihrer fünfjährigen Tochter Nicky Mutter und Kind, Johanna polierte die Türgriffe auf Hochglanz und Felicitas zählte die Seiten ihrer frisch ausgedruckten Doktorarbeit.
Die Wohnung war von Harmonie erfüllt – und von den Harfenklängen, die Sabines neuer CD „Harfen des Himmels – Volume Dreiundneunzig“ zuzuschreiben waren. Die kleine Nicky hatte die Fenster mit Fingerfarbengemälden geschmückt und somit Johanna erfreut, da diese immer wieder nach Gründen suchte, die Fenster mehr als einmal wöchentlich zu putzen. Und Tanja wollte heute Abend eine Flasche Sekt spendieren und mit Felicitas auf deren Doktorarbeit anstoßen.
Aber es sollte alles ganz anders kommen. Niemand hatte mit der Katastrophe gerechnet, die nun über sie hereinbrechen sollte. Felicitas freute sich sogar gerade noch darüber, dass ihr neuer Drucker keine Druckschwärze auf dem Papier und somit auch nicht auf ihren Fingern hinterließ, als sie sich mit Seite fünfzehn in den Daumen schnitt.

Noch Jahre später, wenn sich die vier Frauen diesen Moment ins Gedächtnis zurückrufen sollten, erinnerten sie sich an den eiskalten Wind, der auf einmal durch die Wohnung wehte, an die kleine, nachtschwarze Wolke, die sich über ihrem Haus aufbaute und Blitze, Regentropfen und violette Frösche herabschleuderte und an das lästige Freiburger Symphonieorchester, das sich vor ihrem Haus aufbaute und begann, die Psychotitelmusik zu spielen.
Und damit fing es erst an.

Felicitas starrte voll Grauen auf den roten, unerbittlich anwachsenden Blutstropfen, der sich an ihrem Daumen bildete. Für einen Moment sah sie, wie sich ihr entsetztes Gesicht auf dessen Oberfläche spiegelte, hohläugige Augen in einem skelettähnlichen Schädel. Fast schon verwundert neigte sie ihren Kopf – sah sie wirklich so schlecht aus? War das wirklich ihr Abbild?
Und dann brach auf einmal die Wucht der Schmerzen auf sie ein, nahm ihr den Atem und benebelte ihre Sinne. Die Wohnung begann sich um sie zu drehen, auf ihrer Stirn sammelte sich kalter Schweiß. Plötzlich konnte sie ihre Beine nicht mehr spüren. Felicitas sackte in sich zusammen, ihr Gesicht wirkte noch blasser als die vielen Seiten Papier, die ihr unaufhaltsam aus den Händen glitten. Es hatte sich ausgedoktort. Für immer.

Johanna war die erste, die wieder klar denken konnte und die wahre Gefahr erkannte. Geistesgegenwärtig warf sie Hochglanzpolitur und Eingangstürklinkenscheuerlappen von sich und schaffte es gerade noch rechtzeitig, durch einen heldenhaften Hechtsprung den zu Boden fallenden Blutstropfen mit Tanjas rechtem Tennisschuh aufzufangen. Erleichtert atmete sie auf, als ihr bewusst wurde, vor welcher Katastrophe sie ihren wunderbar sauberen, blutroten Teppich bewahrt hatte.
Doch dann nahm ein noch schrecklicherer Gedanke von ihr Besitz. Die Augen vor Entsetzen aufgerissen, am ganzen Körper zitternd und mit bebenden Lippen fiel ihr Blick auf Tanjas rechten Tennisschuh in ihrer sorgfältig manikürten Hand, dessen makellos weiße Einlage von einem schändlich roten Blutsfleck entweiht worden war.

„Wir brauchen sofort einen Krankenwagen“, flüsterte Tanja, die sich als nächste aus ihrem Schockzustand erholte. Ihr war klar, dass Felicitas professionelle Hilfe brauchte, und es würde ihre Aufgabe sein, dafür zu sorgen. Tanja wußte, welche Verantwortung nun auf ihr lag und versuchte, sich zusammenzureißen. Als sie aber gerade wieder in der Lage war, gleichmäßig zu atmen, fiel ihr Blick auf ihre kleine Tochter, die neben ihr saß und die unschuldigen Kinderaugen auf Felicitas’ grausam entstellten Daumen gerichtet hatte.

Felicitas beobachtete mittlerweile unter höllischen Schmerzen, wie sich ein zweiter Blutstropfen unaufhaltbar an ihrem Daumen bildete, an Größe zunahm und erneut eine Bedrohung für ihr Leben, den Teppich und damit Johannas Seelenheil darstellte. Verzweifelt kämpfte sie gegen das Gefühl der Ohnmacht an, das ihren Körper zu übermannen drohte. Sie musste etwas tun, sie durfte noch nicht aufgeben. Unter Aufbietung letzter Kräfte hob sie die verwundete Hand und führte sie zu ihrem Mund, um die Lippen mit ihrem eigenen Blut zu benetzen und den Tropfen somit vom Kampf mit der Schwerkraft zu erlösen. Und natürlich um Johannas Teppich zu retten. Doch plötzlich ertönte ein markerschütternder Schrei, der ihren Atemrhythmus gefährlich verlangsamte...

„Neeeeein!“, schrie Sabine entsetzt.
Sie hatte Felicitas vom Fenster aus nicht aus den Augen gelassen und stand noch immer wie erstarrt auf der Fensterbank, die eine Hand voll nasser Teebeutel. Sie war die einzige, die auch die spirituelle Gefahr dieser pikanten Situation erkannt hatte, und das machte sie fast wahnsinnig.
„Lasst es nicht zu! Lasst nicht zu, dass Felicitas ihren eigenen Lebenssaft aussaugt!“
Voller Verzweiflung und in dem Bewusstsein, das Richtige zu tun, warf Sabine einen der Teebeutel in Felicitas’ Mund.
Volltreffer. Felicitas spuckte den Teebeutel aus, senkte ihre Hand wieder und der zweite Blutstropfen zerfloss unter ihrem Daumennagel. Sie war gerettet. Sabine stiegen Tränen der Erleichterung in die Augen.
Doch plötzlich stöhnte Felicitas gequält auf, und Sabines entsetzter Blick fiel auf den Teebeutel, der nun in einer kleinen Pfütze neben Felicitas lag.
Kamillentee.
Felicitas hasste Kamillentee.

Währenddessen hatte Tanja Nicky mit ihrem rechten Arm hochgehoben und hielt ihr mit der linken Hand die Augen zu, um ihre Seele vor diesem blutigen Gräuel zu retten. Ganze dreieinhalb Meter trennten sie nun von dem Telefon, das, wie immer, in der Küche neben der Spüle stand. Mühevoll erhob Tanja ihre einhundertsieben Kilo und merkte, dass sie sich aufgrund von Nickys zusätzlichem Gewicht nur noch mühsam vorwärts bewegen konnte. Aber sie musste sie beide retten, Nickys Seele und Felicitas’ Leben. Ächzend, und unter der Bürde ihrer Verantwortung (und dem Gewicht ihrer Tochter) fast zusammenbrechend, machte sie sich auf den Weg. Sie war es Felicitas schuldig.

Johanna war es mittlerweile gelungen, die Einlage aus Tanjas rechtem Tennisschuh zu lösen. Und nun erst konnte sie das volle Ausmaß der Katastrophe erkennen – das Blut war bereits lange genug an der Luft, um von Millionen bösartigster kleiner Keime überfallen zu werden – mit einem Wort: unhygienisch.
Das konnte sie nicht durchgehen lassen.

Sabine konnte genau spüren, wie sich negative Energie in der Wohnung breitmachte und überschlug bereits die Summe der Räucherstäbchen, die sie würde opfern müssen. Doch dann wies sie sich selbst in Gedanken zurecht: Diesmal war Blut vergossen worden.
Und Kamillentee.
Räucherstäbchen würden nicht reichen. Nicht heute.
Sabine war klar, was zu tun war. Die einzige Rettung der Harmonie in ihrer Wohngemeinschaft waren Kristalle. Als Angestellte des parapsychologischen Instituts wusste sie sofort, dass dafür nur brasilianische Amethyste in Frage kamen – sie würden ganz einfach die negativen Schwingungen in sich aufnehmen, und dann konnte man sie an die nächstbesten ahnungslosen Althippies verhökern. Aber schnell musste es gehen.
Die Dämonen waren sehr empfänglich für negative Energien.
Und die konnte sie nun wirklich nicht gebrauchen.
Sabine sprang von der Fensterbank, griff nach der Türklinke – und rutschte daran ab. Die Klinke war spiegelglatt poliert, so dass Sabines Hand keinen Halt fand.
Sie konnte die Tür nicht öffnen. Sie war gefangen.

Felicitas war mittlerweile dem Tod näher als dem Leben. Mit letzter, schwindender Kraft und dem abscheulichen Geschmack von Kamillentee im Mund presste sie Johannas Eingangstürklinkenscheuertuch auf ihre Wunde, um den Blutverlust zu stoppen. Aber sie spürte selbst, wie das Leben unaufhaltsam aus ihr heraustropfte. Es war zu spät. Und sie hatte noch nicht einmal ihr Testament gemacht.

Tanja hatte es inzwischen bis zur Küchentür geschafft. Endlich konnte sie ihre Tochter abstellen (hier waren sie ja sicher vor jugendgefährdendem Inhalt), die Türe schließen und durchatmen. Schweiß glänzte auf ihrem von großer Anstrengung gezeichneten Gesicht.
Ein Meter noch. Nur ein einziger Meter.
Tanja keuchte, während sie sich am Tisch vorbei quälte, doch dann hatte sie es geschafft. Das Telefon. Endlich würde sie einen Krankenwagen rufen und Felicitas retten können. Euphorisch griff sie nach dem kabellosen Hörer und sah genau in diesem Moment eine blutige Schuheinlage, die im Spülbecken in einer Sagrotanlösung schwamm.
Die Einlage ihres rechten Tennisschuhs.
Mit Felicitas’ Blut.
Blut…
Langsam und mit der letzten verzweifelten Hoffnung, dass doch noch alles gut werden würde, drehte sie sich zu ihrer Tochter um und blickte in ein von Grauen gezeichnetes Gesicht. Nicky hatte das Blutbad gesehen. Ihre Tochter war kein Kind mehr. Ihre Seele war wohl für immer verloren.

Johanna durchwühlte unterdessen die Putzeimer nach radikaler Bleiche, um dem Fleck auf der Einlage von Tanjas rechtem Tennisschuh entgegenzutreten. Die Keime sollten ja nun hoffentlich alle eliminiert sein, dachte sie gerade, als Sabine mit einem wahnsinnigen Glitzern in den Augen an ihr vorbeistürmte, einen Schraubenzieher in der erhobenen Hand.
„Wo willst du damit hin, Sabine?“, fragte Johanna alarmiert.
„Ich werde uns alle retten!“
„Sabine?“
„Ich mache der Sache ein Ende! Eine muss es ja tun!“
Für weitere Worte war keine Zeit. Johanna schloss kurz die Augen und sah Felicitas vor sich, den Schraubenzieher in die Brust gerammt, wie sie verzweifelt nach Luft röchelte. Sie richtete ihren imaginären Blick auf die Blutlache, in der Felicitas liegen würde und -
Oh Gott.
Der Teppich.

Es war ganz schön schwierig, mit der einen Hand einem Kind die Augen zu zuhalten, mit der anderen ein Telefon und mit der Zunge die Nummer zu tippen. Aber das allerschwierigste war, dass sie sich nicht mehr an die Notrufnummer erinnern konnte. Tanja hatte bereits alle eingespeicherten Nummern versucht (und mit ihrer Mutter, Sabines Freund und Nickys Kindergarten telefoniert), als ihr das Telefon, das mittlerweile gut angefeuchtet war, aus der Hand glitt und in der Spüle landete. Direkt neben der Einlage ihres rechten Tennisschuhs mit dem Blutfleck in hochkonzentrierter Sagrotanlösung.
Funken sprühten.

Felicitas sah gerade ihr Leben an sich vorbeiziehen, als Johanna angestürmt kam und sie überglücklich fragte, warum sie noch lebe. Dann verlor sie ihr Bewusstsein und den dritten Blutstropfen, der langsam und unaufhaltsam an ihrer Hand herablief.

Währenddessen hatte Sabine mit dem Schraubenzieher die Tür aus den Angeln gelöst und war nach draußen gestürmt, hatte sich durch Regen, Blitze, das Freiburger Symphonieorchester und einer Menge violetter Frösche durchgekämpft, als sie plötzlich mit ihrem Absatz im Kopfsteinpflaster stecken blieb und zwei Meter vor dem parapsychologischen Institut verzweifelt zusammenbrach.

Tanja hatte das Telefon wieder herausgefischt und mit Grauen festgestellt, dass die Leitung tot war. Jetzt gab es nur noch eine Möglichkeit. Eine einzige, letzte, verzweifelte Möglichkeit.

Johanna nutzte die Zeit zwischen der Mund-Zu-Mund-Beatmung und Herzrhythmusmassage, indem sie den Eingangstürklinkenscheuerlappen von Felicitas Hand löste und den dritten und vierten Blutstropfen von ihrem Arm wischte. Und dann fiel ein fünfter Blutstropfen
auf
den
Teppich.

Das Feuer hatten Tanja und Nicky schnell entfacht, und Nickys Zimmerfenster zeigte ja auf die Universitätsklinik. Rauchzeichen hatten beide bei den Pfadfindern gelernt – jetzt konnten sie nur noch hoffen, dass auch irgendein Arzt gelernt hatte, ebendiese zu entziffern. Sobald sie die Zeichen gegeben hatte, sank Tanja erschöpft in die Arme ihrer Tochter – sie hatte alles gegeben. Für Felicitas. Jetzt konnte nur noch das Schicksal helfen.
Und –
Und ein Feuerlöscher.

Sabine hatte sich gerade erholt und war wieder aufgestanden, um erneut an ihrem Schuh zu zerren, als sie beinahe von einem Krankenwagen überfahren worden wäre. Wütend drehte sie sich um und brüllte: „Das ist eine Fußgängerzone! Du Arschloch!“
Dann wurde sie beinahe von einem Feuerwehrauto überfahren.

Als die heroischen Helfer endlich in der Salzstrasse siebzehn ankamen, war es fast schon zu spät für Felicitas, die sich selbst schon von kitschigen Engelchen umgeben sah. Aber dank des Einsatzes mehrerer Sanitäter und eines Pflasters konnte ihr sicherer Tod in letzter Sekunde abgewendet werden.
Dafür brannte die Wohnung aus.

Ansonsten hielten sich die Schäden aber glücklicherweise in Grenzen, da die umliegenden Häuser aufgrund einer spektakulären Heldenaktion des Freiburger Symphonieorchesters von einer Ausbreitung des Feuers bewahrt worden waren. Bald darauf wurde auch die Dachgeschosswohnung in der Salzstrasse sechzehn frei, so dass einem kompletten Umzug nichts mehr im Wege stand. Es schien sich alles wieder zum Guten zu wenden. Fast alles. Denn die Auswirkungen dieses schicksalsträchtigen Nachmittags würden den WG-Bewohnerinnen noch lange im Gedächtnis bleiben. Immerhin waren sie nun für den Rest ihres Lebens gezeichnet.

Denn Felicitas hatte fünf Tropfen Blut verloren, Johanna ihren Teppich, Tanja die Einlage ihres rechten Tennisschuhs, Nicky ihr kindliches Lachen und Sabine ihren Absatz. Unwiederbringlich.

 

Moin anea,

Warum hier und nicht unter Humor?
Ich hätts empfohlen (mit Sternchen), aber das geht hier leider nicht. Spannungsaufbau, Timing, Sprache - hier stimmt alles.

Naja, einfach großartige Geschichte. Punkt. :schaf:

und an das lästige Freiburger Symphonieorchester, das sich vor ihrem Haus aufbaute und begann, die Psychotitelmusik zu spielen.
pöh... ;)

 

Hallo anea,

so, dann mach ich doch mal den Anfang. Ich blende erstmal die Challenge-Vorgaben aus und sage: deine Geschichte hat mir gut gefallen, ist durch die abstrusen Reaktionen dieser symphatischen WG-Bewohner richtig witzig. Hab mich gut amüsiert. Wie sie sich immer wieder an Lapalien aufhalten, alles grenzenlos übertreiben und sich ihre Katastrophen selber schaffen - herrlich. Kleiner Kritikpunkt: Für mich waren es zu viele Personen, die Einzelpersonen haben dadurch kein richtiges Profil gewinnen können. Aber ich weiß, dass ich das immer mal wieder kritisiere, auch wenn andere gut durch die Geschichte gestiegen sind. ;)

Allerdings habe ich ein Problem, wenn ich die Challenge-Vorgabe so wie ich sie aufgefasst habe berücksichtige. Du wechselst zwischen den Personen hin und her, die zugegebenermaßen jede ihre eigene Suppe kochen. Aber unterschiedliche Handlungsstränge? Am Anfang hast du die Übergänge super gestaltet: immer so, dass ich eine zentrale Frage im Kopf hatte und unbedingt weiterlesen musste. Du hast im spannenden Moment abgebrochen. In den Folgeabsätzen hatte ich allerdings eher das GEfühl, du beendest sie, wenn sie Situation schon aufgelöst ist ("sie war gefangen", "ihre Tochter war kein Kind mehr", "der Teppich" usw.). Ich hatte immer ein Schmunzeln im Gesicht, aber die Spannung war schon wieder weg. Vielleicht kannst/willst du da nochmal ran?

Kleinkram:

Es war ein ganz gewöhnlicher Freiburger Dienstag in der Salzstraße siebzehn.
Felicitas freute sich sogar gerade noch darüber, dass ihr neuer Drucker keine Druckschwärze auf dem Papier und somit auch auf ihren Fingern hinterliess
fehlt da zwischen "auch" und "auf" nicht ein "nicht"? Und warum hat dich denn nur dein ß verlassen, du Arme? ;)
direkt neben der Einlage ihres rechten Tennisschuhs mit dem Blutfleck in hochkonzentrierter Sagrotanlösung

Liebe Grüße
Juschi

 

Hallo Anea,

ich kann mich Juschi nur anschließen. An sich ist die Geschichte in ihrer Absurdität super witzig. Keine WG, sondern ein einziges Irrenhaus. :)

Aber die Vorgaben des Cliffhangers erfüllt sie meiner Meinung nach nicht wirklich. Die Personen machen in den jeweiligen Abschnitten zwar ihren eigenen Kram, aber eigentlich ist es doch ein und die selbe Handlung.

Zu dem Text: auch in der neuen Rechtschreibung wird nicht jedes "ß" durch "ss" ersetzt. Da sind noch eine Menge mehr fehler als die paar, die Juschi genannt hatte.

Tschüß
Roland

 

Hallo Anea,
ich wusst gar nicht, dass du sooo lustig schreiben kannst! :thumbsup: Habe mich köstlich amüsiert! Allerdings habe ich die Challenge Vorgaben auch so verstanden, dass er verschiedene Handlungsstränge sein sollten. Und wenn ich deinen Text in mein Word kopiere, werden tatsächlich etliche ß-Fehler angemeckert. Bei dir nicht?
liebe Grüße
tamara

 
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Hallo ihr,

zunächst zum ß: Der Text entstand in Zürich, und ein ß war leider nicht auf meiner Tastatur. Schweizer Bedingungen also ;) - ich werde den Text aber trotzdem nochmal durchgehen und es rauseditieren. Bin ja mittlerweile wieder in Deutschland.

gnoebel:

Warum hier und nicht unter Humor?
Du weißt ja, das Ding entstand aufgrund des Challenges, dann soll es auch hier stehen. Mein nächstes witziges Werk gehört dann aber dir :D


Juschi:

Du wechselst zwischen den Personen hin und her, die zugegebenermaßen jede ihre eigene Suppe kochen.
Genau. Damit dürftan das eigene Handlungsstränge sein - auch in Georges Beispiel geht es um eine Rettung (nur bei mir gibt es mehrere Retter). Der geringe räumliche Abstand spielt laut Jury keine Rolle im Bezug auf den Handlungsstrang. Die einzelnen Stränge kreuzen ein paar Mal, aber trotzdem zieht eben jeder sein eigenes Ding durch.Und am Anfang und am Ende laufen die Fäden wieder zusammen.

Ich hatte immer ein Schmunzeln im Gesicht, aber die Spannung war schon wieder weg.
Hm, das ist natürlich schlecht. Sind ja eigentlich eher humoristische Cliffhanger. Ich bin aber der Meinung, dass sich zumindest die Absurdität weiter zuspitzt.

Und warum hat dich denn nur dein ß verlassen, du Arme?
Hehe, soviel zur Gleichstellung der Völker und ihrer Tastaturen... gottseidank bin ich nicht jedesmal in der Schweiz, wenn ich eine Geschichte schreibe :D

Roland:

Die Personen machen in den jeweiligen Abschnitten zwar ihren eigenen Kram, aber eigentlich ist es doch ein und die selbe Handlung.
Find ich nicht - es dreht sich um ein und dasselbe Ziel, aber die Putzwut, derr langsame Tod, der spirituelle Kampf und das HIlfeholen sind schon verschiedene Handlungsstränge mit verschiedenen Handelnden. Am Anfang und am Ende zusammen, mit dem selben Hintergedanken (eben wie beim Originalcliffhanger - der eine in Gefahr, und die andere sucht nach Hilfe).

auch in der neuen Rechtschreibung wird nicht jedes "ß" durch "ss" ersetzt.
Jaha - ist ja gut - ich weiß es doch :cool: Wird auch geändert.

tamara:

Habe mich köstlich amüsiert!
Das freut mich. Dann hat der Text ja seinen Sinn erfüllt.

dass er verschiedene Handlungsstränge sein sollten.
Ich finde, es sind verschiedene. Vier Stück. Räumliche Nähe und gemeinsamer Angelpunkt sollten dabei eigentlich keine Rolle spielen, wennich den Infothread richtig gelesen hab.

Und wenn ich deinen Text in mein Word kopiere, werden tatsächlich etliche ß-Fehler angemeckert.
Natürlich. Ist ja auch alles falsch (wie machen das die Schweizer hier drin eigentlich?) aber in Ermangelung eines scharfen Esses...


Euch allen vielen Dank fürs Lesen und Rückmelden... und die ß arbeite ich gleich morgen rein, versprochen ;)

liebe Grüße,
Anea

 

Räumliche Nähe und gemeinsamer Angelpunkt sollten dabei eigentlich keine Rolle spielen, wennich den Infothread richtig gelesen hab.
@Anea: Stimmt! Nachdem ich noch einmal drüber nachgedacht habe, erkenne ich die verschiedenen Handlungsstränge doch, hoffentlich schafft die Jury das auch! ;) Es wird nicht so richtig klar, wann die Handlungsstränge auseinanderlaufen, sind alle zuerst in einem Zimmer? Wann geht wer in ein anderes Zimmer? z. B. wenn Johanna den Turnschuh bleichen will und ich habe nicht verstanden, welche Tür nicht zu öffnen ist. Vielleicht könntest du das noch deutlicher machen.
Ich drück dir die Daumen!

 
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Hi tamara,

die Handlungsstränge laufen dann auseinander, sobald jeder sich auf seine persönliche Mission begibt. Sie sind also schon dann verschieden, solange die Prots im selben Zimmer sind, eben sobald die Perspektiven und Handlungen ständig wechseln. Das beginnt prinzipiell ab den violetten Fröschen :)

Und zur Tür: Ich dachte, ich hätte den Eingangstürklinkenscheuerlappen oft genug erwähnt - aber vielleicht bau ich ihn ja noch ein paar Mal ein :D

Ich drück dir die Daumen
Danke, solang jedoch die Geschichte nur ein, zwei Challengeleser amüsiert, bin ich schon vollauf zufrieden, denn das war mein Ziel.

Juschi nochmal:
Ich hab mir überlegt, die Cliffhanger nochmal zu bearbeiten. So wie sie sind gefallen sie mir aber. Ich finde nicht, dass man eine Situation immer an der spannendsten Stelle abbrechen sollte, sie darf ruhig zuende geführt werden - solange dieses Ende eben spannend ist und zum Weiterlesen "zwingt". Das heisst, wenn der Teppich befleckt wird, spitzt sich Johannas kritische psychische Verfassung weiter zu - im Gesamthandlungsstrang ist also eine gesteigerte Spannung gegeben, auch wenn die konkrete Situation gelöst ist.

liebe Grüsse (mit Scharf-Ess ;) )
Anea

 

Hallo Anea,
Ich denke zwar, dass die Erzählung durch den Wechsel der Erzählerperspektive auch verschiedene Handlungen darstellen können, denn jede Person, ist ja mit ihrer eigenen Sicht der Dinge beschäftigt.

Dennoch glaube ich nicht, dass du hier einen klassischen Cliffhanger genutzt hast. Einen Cliffhanger zeichnet aus, das nichtgleiche Handlungstränge verschiedener Personen zusammengeführt werden und der Geschichte einen übergeordneten Sinn geben. Er wird genutzt, den einen Handlungstrang am Höhepunkt zu unterbrechen. In deiner Geschichte werden Episoden derselben Handlung mit Anfang Höhepunkt und Ende nur durch den wechsel der Erzählperspektive aneinandergereiht. Die Spannung entsteht nicht durch die Unterbrechung des Höhepunktes, sondern durch das Erzähltempo der Episoden und die Übertreibung. Außerdem vermittelt in deiner Geschichte ein Übererzähler, der mehr weiß, als die einzelnen Personen, den Zusammenhang. Cliffhanger vermitteln den Zusammenhang durch den übergeordneten Handlungsverlauf, der erst am Ende des Geschehen hervortritt.

LG
Goldene Dame

 

Hallo Goldene Dame,

tja, da weißt du mehr als ich. Nach dem Lesen des Infothreads habe ich soviel verstanden, als dass die Geschichte spannend sein muss (auf welche Art sie spannend ist, sei dahingestellt) und dass die Cliffhanger die Spannung auf die Spitze treiben sollen und zum Weiterlesen "zwingen" müssen. Bei mir sind die Cliffhanger eben anders umgesetzt, humoristischer und übertriebener. Ich sehe darin nicht unbedingt einen Nachteil, eher eine interessante Variante des "herkömmlichen" Cliffhangers. Und die Handlungsstränge werden durchaus am Höhepunkt unterbrochen, die "Dramatik" halte ich bei jedem Cliffhanger für gegeben.
Dass der Zusammenhang der Handlungsstränge erst am Ende des Geschehens auftreten soll, ist mir ebenfalls neu. Auch in Georges Beispiel mit dem ursprünglichen Cliffhangers ist dem Leser der Zusammenhang bekannt. Und dass der übergeordnete Erzähler den Regeln nicht entspricht, habe ich bisher auch nicht gelesen.
Den herkömmlichen Vorstellungen der Challengeumsetzung entspricht diese Geschichte sicher nicht, aber ich finde, gerade das macht ihren Reiz aus.

lieben Gruß,
Anea

 

@Ach Anea, ich finde, du solltest einen Sonderpreis für die originellste Idee bekommen, aus drei Blutstropfen eine Drama zu kreieren ist schon klasse! :thumbsup: Ob du die Challenge-Kriterien erfüllt hast, überlasse ich lieber der Jury.
Übrigens habe ich für dich mal recherchiert: Wenn du die Alt-Taste drückst, gleichzeitig auf dem rechten Ziffernblock 225 tippst, dann die Alt-Taste wieder losläst, müsste ein ß erscheinen! Ich gebe zu, es ist ein bisschen umständlich, häufige Wörter kann man dann vielleicht suchen und ersetzten.
liebe Grüße
tamara

 

Also tamara, drei Blutstropfen sind doch ein Klacks. Es waren fünf - fünf gefährliche, lebensbedrohende Blutstropfen ;)
Die ßs habe ich jetzt übrigens korrigiert (sitze grad am richtigen Computer, an dem bin ich normalerweise). Aber als ich die Geschichte schrieb, hatte ich nur Schweizer Tastaturen zur Verfügung, und jetzt muss ich mir immer den richtigen PC aussuchen - einer hat Englische Tastatur.
Wenn ihr jetzt noch ß-Fehler findet, weist mich bitte drauf hin, denn es sollte ja schon in einheitlicher Rechtschreibung geschrieben werden, wenn mich nicht alles täuscht :D

 
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Hallo anea,
Grundsätzlich gebe ich dir Recht, dass die Art und Weise in der du deine Geschichte geschrieben hast, auch Cliffhanger genutzt werden können. Was mir nur auffiel, ist dass die Protagonisten ein und denselben Handlungstrang durchliefen, der nur durch den Perspektivenwechsel scheinbar parallel verläuft. Vielleicht habe ich etwas überlesen an deiner Geschichte oder ich verwechsel etwas. Ich kannte bislang den Wechsel der Erzählperspektive nur in längeren Erzählungen, Serien und in Romanen. In einer Kurzgeschichte habe ich es auch schon ausprobiert. Meine Erfahrung war, dass das Geschehen in der Geschichte nicht vorangetrieben, sondern gedehnt wird, weil die Handlung erweitert wurde. Bei deiner Geschichte hatte ich nicht das Gefühl, dass die Handlung sich durch den Wechsel ausdehnte. Sie wurde aber vorangetrieben.
Und das hat mich verwirrt.

verwundete Hand und führte sie zu ihrem Mund, um die Lippen mit ihrem eigenen Blut zu benetzen und den Tropfen somit vom Kampf mit der Schwerkraft zu erlösen. Und natürlich um Johannas Teppich zu retten. Doch plötzlich ertönte ein markerschütternder Schrei.
„Neeeeein!“, schrie Sabine entsetzt.
Sie hatte Felicitas vom Fenster aus nicht aus den Augen gelassen und stand noch immer wie erstarrt auf der Fensterbank, die eine Hand voll nasser Teebeutel. Sie war die einzige, die auch die spirituelle Gefahr dieser pikanten Situation erkannt hatte, und das machte sie fast wahnsinnig.
„Lasst es nicht zu! Lasst nicht zu, dass Felicitas ihren eigenen Lebenssaft aussaugt!“

Wenn man jetzt den Übergang betrachtet, der ja eigentlich als Cliffhanger die Handlung schweben lassen soll, stellt man fest, dass der Perspektivenwechsel die Handlung nicht hängen lässt, sondern vorantreibt. Die Handlung wird scheinbar gedehnt, aber um die Sichtweise desselben Geschehens einer Figur. Solche Übergänge hast du mehrfach. Vielleicht verstehst du meine Verwirrung :)
LG
Goldene Dame

 

Hi Goldene Dame,

jetzt versteh ich dich besser. Und bei dem von dir beschriebene Cliffhanger ist das wirklich so *zugeb*, wobei ich auch mehrere schwebende gefunden habe. Die einen erhöhren also die Gesamtspannung, die anderen Die Einzelstrangspannungen (welch ein Wort :D ).
Mehrere Handlungsstränge in einer KG sind natürlich immer kritisch, wenn man keinen Roman draus machen möchte (hier gibt es ja wirklich viele, die Geschichte ist aber trotzdem recht kurz).

Danke fürs erneute Rückmelden,
Anea

 
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Hi Anea.

Ich finde schon, dass du die Wettbewerbs Anforderungen erfüllst. Der Text, übrigens wie immer sehr gut geschrieben, ist eine überdrehte Soap-Oper. Übertriebene Menschen mit übertriebenen Problemen, von dir gewollt und bewusst überdeutlich auf die Spitze getrieben. Eine gute Idee für die vorgegebene Thematik, schließlich arbeiten gerade die Daily-Soaps gern mit dem Stilmittel des Cliffhangers, getreu dem Motto: Im Prinzip ist es zwar völlig Banane und interessiert eh keine Sau, aber warum das Problemchen heute schon enden lassen, wenn man durch ein Verschieben der Auflösung einigen Tausend debilen Teenies eine schlaflose Nacht bereiten kann. ;)

Originell ist dein Text, ohne Zweifel. Es stört auch nicht, dass die verschiedenen Handlungsstränge alle Zeitgleich im selben Raum ablaufen. Handwerklich und sprachlich ist der Text wie immer stark.
Und jetzt das große Aber. Mir ist er zu abgedreht. Zu überzeichnet. Zu übertrieben. Was eigentlich gar nicht deine Schuld ist, das Problem liegt eher bei mir. Die ganzen Soaps sind für mich ohnehin nicht Ernstzunehmen. Ich empfinde sie schon für sich als Parodien auf... na ja... auf was auch immer.
Mal ehrlich: „Ich muss noch zu den von Anstättens auf das Schloss um Caro umzubringen, weil sie mit meinem Freund Baron Tim geschlafen hat, obwohl er ihr Bruder ist, was sie aber erst seit der Liebesnacht weiß, weil er ein krönchenförmiges Muttermal auf der Vorhaut trägt, genau wie sie (natürlich nicht auf der Vorhaut, weil sie keine hat). Allerdings werde ich versuchen, den Mord rücksichtsvoll auszuüben, weil Caro ja seit vierzig Folgen an Aids leidet und ihr Vater erst letzte Woche auf seinem Rennboot in Karibik explodiert ist. Dabei hatte er doch gerade eine Spur von ihrer Mutter, die letztes Jahr (aufgrund einer Babypause) von ihrer Sandkastenliebe dorthin entführt und zum Mann umoperiert wurde (und jetzt wieder in die Serie einsteigen möchte).
So weit ist dieser Schwachsinn. den ich hier verzapft habe, gar nicht weg von den Wirklichen Drehbüchern, die Hälfte davon wurde wahrscheinlich schon zig mal ebenso gedreht.
Deshalb funktioniert auch deine Geschichte bei mir nicht richtig. Ebenso wenig übrigens, wie die Komödien, die ein dutzend andere Komödien, noch lustiger durch den Kakao ziehen wollen (bestes Beispiel Scary Movie, das das eh schon alberne Scream veralbern will.)

Wie gesagt, ich weiß, genau das, was ich hier als störend empfinde, ist dein Konzept, es ist gewollt und sehr sicher gelöst. Das du hier eine der besten Autorinnen bist – keine Frage. 100 Prozent überzeugt hat mich aber diese Story von dir – aus oben genannten Gründen – nicht. Allerdings, du musst bei mir auch mit viel höheren Erwartungen leben, als das Gros der anderen Autoren hier. Ich weiß, daran kann man zerbrechen. ;)
Ich hoffe, wir kommunizieren auch weiterhin miteinander. ;)

Ach ja, es war übrigens nicht so, dass ich nicht lachen musste. Die Highlights...

„Erleichtert atmete sie auf, als ihr bewusst wurde, vor welcher Katastrophe sie ihren wunderbar sauberen, blutroten Teppich bewahrt hatte.“

:D


„Ansonsten hielten sich die Schäden aber glücklicherweise in Grenzen, da die umliegenden Häuser aufgrund einer spektakulären Heldenaktion des Freiburger Symphonieorchesters von einer Ausbreitung des Feuers bewahrt worden waren.“

Die Vorstellung gefällt mir. Vielleicht ist das ja, die eigentliche Geschichte ;)


„Denn Felicitas hatte fünf Tropfen Blut verloren, Johanna ihren Teppich, Tanja die Einlage ihres rechten Tennisschuhs, Nicky ihr kindliches Lachen und Sabine ihren Absatz. Unwiederbringlich.“

Tja, auf deine Schlusssätze stehe ich. Die packen mich immer. Sogar in Geschichten, die ich nicht für deine allerbeste halte.


Lieber Gruß Sebastian

 

Hi Sebastian,

Im Prinzip ist es zwar völlig Banane und interessiert eh keine Sau, aber warum das Problemchen heute schon enden lassen, wenn man durch ein Verschieben der Auflösung einigen Tausend debilen Teenies eine schlaflose Nacht bereiten kann.
:lol:

Die ganzen Soaps sind für mich ohnehin nicht Ernstzunehmen. Ich empfinde sie schon für sich als Parodien auf... na ja... auf was auch immer.
Ja, so gehts mir auch. Beabsichtigt war diese Geschichte auch eigentlich als Parodie auf übertrieben spannende Gechichten - ich wollte einfach einen total langweiligen Auslöser überzeichnen (liegt vielleicht auch ein bisschen an meinem Krankenhausalltag, es gibt einfach zu viele Hypochonder mit zu vielen hysterischen Angehörigen ;)) Der Soapcharakter entstand also eher unbeabischtigt dadurch, dass eben auch Soaps konsequent übertreiben.

Ich muss noch zu den von Anstättens auf das Schloss um Caro umzubringen, weil sie mit meinem Freund Baron Tim geschlafen hat, obwohl er ihr Bruder ist, was sie aber erst seit der Liebesnacht weiß, weil er ein krönchenförmiges Muttermal auf der Vorhaut trägt, genau wie sie (natürlich nicht auf der Vorhaut, weil sie keine hat). Allerdings werde ich versuchen, den Mord rücksichtsvoll auszuüben, weil Caro ja seit vierzig Folgen an Aids leidet und ihr Vater erst letzte Woche auf seinem Rennboot in Karibik explodiert ist. Dabei hatte er doch gerade eine Spur von ihrer Mutter, die letztes Jahr (aufgrund einer Babypause) von ihrer Sandkastenliebe dorthin entführt und zum Mann umoperiert wurde (und jetzt wieder in die Serie einsteigen möchte).
:kuss: Welch großartiger Plot! Den werde ich gleich mal in die Tat umsetzten. Ähm, in eine Geschichte verwandeln natürlich :D
Vielen Dank für die Inspiration :D

Allerdings, du musst bei mir auch mit viel höheren Erwartungen leben, als das Gros der anderen Autoren hier. Ich weiß, daran kann man zerbrechen.
*klirr* ;)
Ich glaub, ich kann damit umgehen *scherben wieder aufsammel*

Ach ja, es war übrigens nicht so, dass ich nicht lachen musste.
Dann hat die Geschichte schon eigentlich ihren Zweck erfüllt. Und das, wo ich doch gar nicht lustig schreiben kann...

Tja, auf deine Schlusssätze stehe ich. Die packen mich immer. Sogar in Geschichten, die ich nicht für deine allerbeste halte.
Dieser geballten Schlussdramatik konntest du dich einfach nicht entziehen, gibs zu :D

Vielen Dank jedenfalls und liebe Grüße,
Anea

 

Rettet ...

Hi Anea,

eine wirklich köstliche Geschichte :D

Etwas übertriebene Leute, mit genauso übertriebenen Handlungen/Reaktionen.
Doch was solls, solche Irren solls ja geben.

Es wurde schon viel zu deiner KG gesagt.
Ich finde sie witzig, aber nicht spannend, Wobei die Spannungsschwelle bei jedem anders liegt.
Auf den ersten Blick sehe ich die Challengevorgabe auch nicht erfüllt, doch vielleicht hast du mit deiner Ansicht recht. :)

Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg. :thumbsup:

lieben Gruß, coleratio

 

Hallo Anea,

um ehrlich zu sein, ich war sehr zwiespältig beim Lesen. Mir ging es weniger um die Frage, ob Cliffhanger oder nicht, sondern eher darum, dass ich zwar die Übertreibung in der Situation sehr komisch fand, dass ich aber gleichzeitig immer wieder nach untern gescrollt habe, um zu sehen, wie lange der Text noch dauert. Intellektuell wollte ich den Text loben, aber andererseits nervte er mich beim Lesen.
Ich kann es noch nicht mal begründen. Vielleicht lag es daran, dass ich die Namen der vier Damen nie ordentlich zuordnen konnte. So bin ich natürlich auch bei den Fäden immer wieder durcheinander gekommen. Vielleicht fehlte es mir durch die Kopfschmerzen einfach an Aufmerksamkeit und ich sollte ihn später noch einmal lesen.
Andererseits muss ich auch zugeben, dass diese übertriebene Ausschlachtung einer einfachen Grundidee mich humoristisch sehr selten anspricht. Das ist aber eher mein persönlicher Geschmack.

Deine Geschichte ist ohne Frage gut geschrieben.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo ihr beiden,

erstmal vielen Dank für eure Rückmeldungen.

coleratio:

Doch was solls, solche Irren solls ja geben.
Na hoffentlich nicht :shy:

Auf den ersten Blick sehe ich die Challengevorgabe auch nicht erfüllt, doch vielleicht hast du mit deiner Ansicht recht.
Letztenendes ist es ja gottseidank nicht meine Aufgabe, darüber zu entscheiden. Für mich ist ein Handlungsstrang eben eine individuelle Person, die eine ihr zugeschriebene Handlung ausführt, und das aus ihrer Sicht erzählt. Weiter nichts. Wenn das nicht die Challengeauffassung ist, hab ich eben Pech gehabt. :)

sim:

Vielleicht fehlte es mir durch die Kopfschmerzen einfach an Aufmerksamkeit und ich sollte ihn später noch einmal lesen.
Klar, kann sein, dass du nicht nicht konzentrieren konntest. Vielleicht ist es aber auch einfach nicht dein Ding. Geschmackssache eben, daran können wir nichts ändern ;)

Du fandest ihn aber nicht wirklich zu lang, oder? Höchstens zu komplex?

Deine Geschichte ist ohne Frage gut geschrieben.
Freut mich, wenn dir wenigstens das technische gefällt. :)

liebe Grüße,
Anea

 

Hallo Anea,

du weißt ja, dass ich deine Geschichten normalerweise sehr mag. Diese hier eher nicht so. Ich hab mir überlegt, ob ich dir überhaupt einen Kommentar schreiben soll, aber ich denke, dass auch negatives Feedback wichtig ist.
Stilistisch fand ich deinen Text sehr gut, wie immer. Ich fand auch die Situation witzig, wenn sie auch mir an manchen Stellen etwas zu abgedreht war (Geschmackssache). Mir ging es aber wie Sim - ich hab immer wieder nachgesehen wie lange der Text noch ist, habe Zeilen übersprungen etc.
Das heißt für mich hat die Spannung etwas gefehlt, vielleicht auch, weil ich die Situation insgesamt zu absurd fand, um Spannung aufkommen zu lassen. Du siehst schon, ich kann es nicht richtig begründen.
Ich hoffe du kannst mit meiner Kritik trotzdem etwas anfangen.

LG
Bella

 

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