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Schöne Monster

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01.07.2006
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Schöne Monster

Natürlich sind wir eine Ausgeburt der Hölle, ein böses Wundervolk. Wir kümmern uns um die hoffnungslosen Fälle, die, bei denen ein Ungleichgewicht der Energien herrscht. Um die, die wahrhaft lieben, aber nicht wiedergeliebt werden. Niemand braucht diese Menschen mehr, wir spüren sie auf und putzen sie weg. Auf subtile Weise, Krebs, Herzinfarkt, Selbstmord, so sieht es dann aus. Aber in Wirklichkeit sind wir es, die sie töten, wir mästen uns an der brachliegenden Liebesenergie, saugen schmatzend diesen süßen Seelenstoff aus den Gehirnen, Lebern und Herzen der Menschen. Und es bleibt für sie nichts übrig, womit es sich weiterleben lässt.
Es wäre alles in schönster Ordnung geblieben, wenn nicht Tickler zu uns gestoßen wäre. Ich bin ja dafür, dass diese jungen Heißsporne ihre Arbeit nicht bei Frauen verrichten sollen, aber was hab ich schon zu sagen? Wenn unsere Psychologen ordentlich arbeiteten, hätten sie erkennen müssen, dass Tickler nicht auf Johanna hätte angesetzt werden dürfen, denn Johanna besaß die hübschesten, zierlichsten Füßchen der irdischen und aller anderen Welten.

*​

Seit meinem fünfzehnten Lebensjahr weiß ich, dass ich hässlich bin. In diesem Alter erwartet man alles vom Leben, das Herz ist ein brachliegendes Feld, auf dem jede Frucht gedeiht.
Damals verliebte ich mich in den Bruder meiner besten Freundin. Ich kannte Alex schon lange, wir waren Nachbarn, im gleichen Mietshaus aufgewachsen. Einmal gingen wir zu dritt zu einem Fußballspiel, während des Spiels sah ich ihn immer wieder von der Seite an: Für mich füllte er das ganze Stadion mit seiner Anwesenheit. Ich staunte über die Selbstverständlichkeit, mit der er seine steife Lederjacke trug und die Bierdose zum Mund führte. Beobachtete verstohlen, wie sich der kalte, scharfe Rand der Dose in seinen weichen Mund drückte, einzelne Haarsträhnen klebten an der beschlagenen Außenwand, und als er die Strähnen lässig nach hinten warf, berührten sie mich und hinterließen ein Molekül von Feuchtigkeit auf meiner Wange. Er bemerkte meinen Blick und zwinkerte mir zu. Da ging eine Tür auf in mir, und dahinter war alles purpurn.

Einige Tage später gab meine Freundin eine Party, und als Alex endlich eintraf, wurde ich vor Erwartung starr, unfähig, mich zu rühren, saß ich so lange mit unterschlagenen Beinen auf der Couch, bis meine Waden taub waren. Ich schaute in meinen Becher mit Rotwein und zu ihm und in den Becher und wieder zu ihm, die Veränderungen auf der öligen Schicht des Rotweins nahm ich mit der Genauigkeit eines Seismographen wahr. Aber sein Blick ging gleichgültig über mich hinweg, blieb nicht hängen, und als mir das zuviel wurde, stand ich mit kribbelnden Beinen auf, ging ins Badezimmer und starrte verzweifelt am Spiegel vorbei. Das Ganze vergessen und einfach gehen? Mich zu ihm stellen und ein Gespräch anfangen? Jetzt waren nicht nur die Beine taub, sondern mein ganzer Körper, und als ich mich selbst am Unterarm packte, war es, als griffe ich etwas Totes an. Einfach nur wieder zu meinem Platz schleichen, und mich dort möglichst unsichtbar machen, zu mehr war ich nicht fähig.
Durch die offene Küchentür fiel Licht auf den Gang, und mitten in dem hellen Viereck saß Alex und schaukelte auf einem Stuhl. Ich drückte mich seitlich an die Wand, ich wollte nicht, dass er mich sah. Ich wartete einfach, jemand sprach mit ihm, sein bester Freund war auch drinnen.
„Kein ordentliches Material heute hier zum Flachlegen, hm?“
Alex murmelte zustimmend.
„Was ist denn mit dieser Kleinen, der Freundin deiner Schwester?“
„Hanni ist lieb, aber da stimmt doch was nicht mit ihrem Gesicht, oder?“
„Na ja, gibt ein einfacheres Wort dafür: Sie ist schlicht und ergreifend hässlich.“ Ich konnte das Grinsen in der Stimme des Freundes hören.
„Ja, sie hat eine Ähnlichkeit mit Miss Piggy, aber mal schaun, vielleicht kann sie ja richtig schweinisch blasen, aber vorher brauch ich noch ein Bier.“
Sie lachten.

Irgendwie schaffte ich es wieder in meine Couchecke, ohne dass sie mich sahen. Dort kringelte ich mich ein und sprach mit niemandem mehr ein Wort. Es fiel nicht weiter auf, denn alle anderen waren laut und betrunken und unbeschwert. Dort saß ich ein paar Stunden, mein Körper pulsierte, mein Bauch verkrampfte sich und wurde schwer. Ich dachte viel und rasend schnell, strich die Federn meiner Eitelkeit glatt, ordnete mein Inneres. Die Lähmung von vorhin war weg, alles floss schneller durch meine Körperbahnen als sonst, endlich stand ich auf und huschte zum Ausgang. Alex stellte sich mir in den Weg, er schwankte, seine Lider waren halb geschlossen.
„Na, Kleine, gehst schon?“
„Ja.“
„Du haust ab, ohne mich zu küssen?“
Dabei näherte er sich meinem Gesicht, noch durch den Bierdunst, den er verbreitete, konnte ich seinen süßen Duft wahrnehmen. Ich zögerte.
„Vielleicht magst mich ja lieber da küssen.“ Er fing an, seinen Gürtel zu öffnen. Die halbreife Frucht, die er mir jetzt zwischen Reißverschlusszähnen zeigte, wollte ich nicht ernten. Ich stieß ihn weg, er rutschte kichernd an der Wand entlang zu Boden. Dann war ich endlich draußen und atmete tief durch.

*​

Im Vorzimmer fibberte Tickler nervös neben mir herum, machte seinen Hals lang, spannte seine Schultermuskulatur und warf immer wieder einen langen Blick in den Spiegel. Sein erster Einsatz. Die Spitzen seiner blauschwarzen Haare zuckten auf seinem breiten Rücken wie Schlangenköpfe.
Ich kann Eitelkeit nicht leiden, das Bestreben eines einzelnen, der Beste und Tollste zu sein, stört den gemeinsamen Rausch, der uns bei der Jagd erfasst. Ich will mich zusammen mit den anderen ganz in der sausenden Wildheit vergessen, mit dem wir unser Opfer in die Enge treiben, damit der Liebesschmerz eine möglichst hohe Intensität erreicht.
Tickler wirbelte herum, nur um sich der Geschmeidigkeit seines Körpers zu versichern. Dabei stieß er eine Tonfigur vom niedrigen Vorzimmerschrank, fing sie ebenso geschickt wie affektiert mit dem Fuß auf, warf sie damit in die Luft, wo sie sich zweimal um die eigene Achse drehte, ließ sie sich in die Hand fallen und stellte sie flink und geräuschlos wieder an ihren Platz.
„Gib eine Ruh, sonst bemerkt er uns zu früh, und dann können wir es vergessen!“, zischte ich ihn an. Wenn man das Opfer vorzeitig aufschreckt, nimmt es die Umwelt wieder wahr und der essentielle Gehalt der Liebesenergie fällt ins Bodenlose.
„Du kannst mir gar nichts, alter Mann!“ Tickler versuchte, möglichst tief zu sprechen, aber er giekste nur. Ich packte ihn von hinten am Hals und drückte sein Gesicht an die Wand, das hilft immer bei frechen Halbstarken, unsere Schnauzen sind sehr empfindlich. Die beiden anderen, in der Jagd erfahren wie ich, grinsten.
„Mgrmmgrrr …“, geiferte er in die Mauer und wand sich unter meinem Griff.
Da, die Ohren von Urgur und Ölter legten sich an, ihre Nüstern weiteten sich. Der richtige Augenblick war gekommen, unser Opfer begann den typischen Geruch des Liebeskranken auszuströmen. Tickler hörte zu zappeln auf, hob witternd den Kopf. In seinem Nacken bildete sich eine tiefe Falte, der Körper spannte sich wie ein Bogen und seine Lefzen zogen sich nach oben, legten das schwarzblaue Zahnfleisch frei. Unterdrücktes Knurren ließ die Haarspitzen auf seinem Rücken vibrieren.
Ich gab Ölter das Zeichen. Geräuschlos glitt er durch die halboffene Tür ins Wohnzimmer. Wir folgten ihm, und verteilten uns im Raum. Jetzt begann der heikelste Teil unserer Jagd.

Leider neigen unsere Leute zu unkontrollierbaren Lachanfällen, wenn sie menschliche Männer leiden sehen, sie halten sie für Memmen mit zu klein geratenen Geschlechtsteilen, ja, sie glauben, dass Liebeskummer die Ursache für die Kümmerlichkeit ihrer Schweife ist. Besonders wenn jene aus Verzweiflung onanieren, können sie kaum an sich halten vor Lachen. Diese Anfälle reißen Lücken in unser Jagdschema, durch das die Opfer leicht entkommen können.
Bei menschlichen Frauen … na ja, da gibt es Zwischenfälle anderer Art, aber irdische Gerichtsbarkeit kann uns nicht erreichen.

Dieser hier zeigte uns sein lächerliches Ding glücklicherweise nicht, vielmehr lag er ganz still auf der Couch, ein junger Mann, der seinen Kopf in die rechte Armbeuge gekuschelt hatte, man sah nur wirres Blondhaar, das in alle Richtungen abstand. In Ticklers Gesicht zuckte es, ich warf ihm einen drohenden Blick zu. Auf dem Boden lag ein aufgeklapptes Mobiltelefon, daneben stand ein übervoller Aschenbecher und ein Teller mit einem vertrockneten Nudelgericht, von dem augenscheinlich nichts fehlte. Er hatte jetzt eine Woche lang auf ihren Anruf gewartet, seit zwei Tagen war er nicht mehr außer Haus gewesen. Vor 24 Stunden hatte er ihr eine letzte SMS geschickt, aber keine Antwort darauf erhalten, wie auch auf alle zwanzig vorhergehenden nicht. Das waren die Fakten. Die Luft im Raum war Besorgnis erregend.

Ölter lag bereits seit einigen Minuten auf dem Jungen, die Schnauze tief zwischen das blonde Haar gebettet. Der Liebeskranke begann die schwere Last zu spüren, richtete sich auf und erhob sich schließlich mühsam. Ölter hatte während des Aufstehens die Arme um dessen Hals geschlungen und blieb nun wie eine riesige, dunkle Frucht auf seinem Rücken hängen, zog ihn fast zu Boden. Der Mann war kaum noch fähig, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Er seufzte tief auf.

Unser Mann war gefühlvoll und las gerne romantische Gedichte. Ich sprach zu ihm:
„Ach, wie so schön ist dieses Mädchen, ihr Haar wie reifer Weizen, über den der Sommerwind geht, ihr Mund eine gespaltene Frucht, auf der Honigtropfen glänzen, die Haut ihres Halses zart und weich wie erlesene Seide.“ Wieder seufzte er, Ölter umklammerte fest seinen Hals.
Jetzt kam Urgurs Part:
„Dieses eine Mal im Cafe, immer wieder fiel ihr eine blonde Strähne ins erhitzte Gesicht, ihr scheeler, zweifelnder Blick, so von unten zu dir, ihre schlanken Finger, die mit der winzigen Moccatasse spielten, einmal berührten sich eure Knie unterm Tisch und du spürtest es wie einen elektrischen Schlag. Und da war Aufforderung und Keckheit in ihren Augen! Hast du dich wirklich so getäuscht?“
Und jetzt Tickler:
„Jeder deiner Freunde wollte sie auch! Und dann kam dieser Johnny-Depp-Verschnitt mit den Schokoladeaugen … du hast sie einmal zusammen in eurem Cafe gesehen, das dann nicht mehr eures war … noch nie vorher war sie dir so schön erschienen, sie hielt Johnnys Hand fest umklammert und drückte einen Kuss darauf ... da bist du wie ein Feigling weggelaufen und musstest auf der Straße weinen, du kleiner Wichser, kein Wunder bei diesem mickrigen Di…“ Ich presste Tickler rasch die Hand auf die Schnauze, er war auf dem besten Weg, über das Ziel hinauszuschießen.
Der blonde Junge schleppte sich mit seiner schweren Last am Rücken ins Vorzimmer und starrte in den Spiegel. Wir stellten uns hinter ihm auf, Tickler schnitt seinem Spiegelbild Gesichter und machte obszöne Gesten.
Ich beugte mich zum Ohr unseres Opfers:
„Schau dich doch an! Was für eine erbärmliche Figur du abgibst! Was hat sie bloß aus dir gemacht? Ein Mann muss hart und stark sein, aber du bist doch nur noch ein Jammerlappen, der sich am liebsten weinend an Mamas Busen werfen würde. Und mach mehr Sport, deine Arme sehen ja aus wie Zahnstocher!“
Er zog den kurzen Ärmel seines T-Shirts ganz hoch und betrachtete seinen rechten Oberarm prüfend im Spiegel. Schweißgeruch wehte heran, unsere Nackenhaare stellten sich auf, wir rückten näher an ihn heran. Tickler hatte ebenfalls den Bizeps seines rechten Armes angespannt und betrachtete das Ergebnis selbstverliebt im Spiegel. Ich stieß ihn an und fuhr fort:
„Aber sie, sie könnte dich retten! Mit ihr wärst du stark! Jeder würde merken, was eigentlich in dir steckt, mit ihr an deiner Seite, könntest du Alles! Sie würde das Beste aus dir herausholen, sie, sie, sie ist so schön, so anmutig, so klug! Jedes einzelne Bild, das dein Auge von ihr macht, brennt sich direkt in dein Herz! Du spürst ihr Bild körperlich! Das muss doch etwas bedeuten! Du bist der, der sie wirklich liebt, irgendwann wird sie es begreifen und dir gehören!“ Tickler presste sich die Faust ins Maul.
Wir zogen einen immer engeren Kreis um unser Opfer, hetzten es tiefer und tiefer in einen Wirbel aus Gedanken, Erinnerungen, Eifersucht, Selbsterniedrigung, und ja, Hoffnung, schubsten ihn hin und her. Ließen ihn nicht mehr aus unserem Kreis hinaus. Berauschten uns an seinem Jaulen und Stöhnen, löschten ihn ganz aus, bis er nur noch aus dem Bild der Angebeteten und der Sehnsucht nach ihr bestand, er nur noch eine Rettung für sich sah: Wenn sie ihn nun doch liebte, diese Schönste, dann … Aber sie hatte sich doch nicht gemeldet …

Schließlich ließ er sich auf den Boden fallen. Der Moment der Durchlässigkeit war gekommen, unsere Nahrung war nun frei zugänglich. Bei dem Jungen residierte sie vor allem im Kopf. Ölter sprang von seinem Rücken, hob ihn hoch, wirbelte ihn einmal in der Luft herum und warf ihn endlich Tickler zu, der ihm kurzerhand den Kopf abriss und fast erstaunt hineinsah. Wir begannen um ihn herumzuwieseln, der Geruch der Liebe machte uns halb wahnsinnig vor Gier, kobaltblauer Geifer spritzte überall hin, als wir uns den Kopf gegenseitig aus dem Maul rissen. Unsere Zungen schlangen sich um den Kopf, bohrten sich in jede Ganglie, um auch noch den letzten Rest auszulecken.
Die leere Hülle, die wir zurückließen, würde sich selbst entsorgen. Beim Einsaugen der Fluidums war zuviel Seelenmaterial mitgegangen, in ein paar Stunden würde der Junge aus dem Fenster springen.

Endlich richtet sich Tickler als Erster auf. Sein Kopf, Brust und Geschlecht leuchten von Gold, er streckt den mächtigen Körper, wirft seine Mähne nach hinten, der Spiegel klirrt. Er ist schön, er ist jetzt einer von uns.
Er beginnt brüllend zu singen, wir fallen ein:

Schenk uns deine Liebe!
Schenk uns deine Liebe!
Sie ist uns so teuer
für unsere Triebe!
Wir sind
Padam, padam, padam,
die schönen Ungeheuer!

*​


Gefühle hinterlassen Spuren auf den Dingen. Jedes Mal, wenn Alex an mir vorbeigeht oder stehen bleibt, um mir etwas zu sagen, beginne ich mit dem linken Daumennagel an der Unterseite der Schreibtisches zu reiben. An dieser Stelle ist das ansonsten raue, unbehandelte Holz ganz glatt poliert, oft, wenn ich in Gedanken bin, taste ich danach.

Was mache ich eigentlich noch hier? Worauf hoffe ich? Er mag mich, ich habe ihm ja auch sehr geholfen beim Aufbau seiner Computerfirma. Aber irgendwie bin ich in letzter Zeit immer mehr zu einer gewöhnlichen Sekretärin geworden, obwohl mir ein Drittel der Firma gehört. Und jetzt hat er mir diese Barbie ins Büro gesetzt. Du brauchst Hilfe, hat Alex gesagt. Neben ihr fühle ich mich wie eine unförmige, fette Kröte mit zu dünnen Beinchen. Die ganze Zeit stelzt sie wie ein Star durchs Büro, wie kann man nur so eine perfekte Figur haben? Ihre Brüste sind wie zwei feste Melonen, ihre Hintern schmal, aber sanft gerundet, ihr Bauch flach. Und als ob das nicht genug wäre, hat sie auch noch prächtige Haare, eine blonde Flut, die, hoch am Hinterkopf gebunden, schwer auf ihren Rücken fällt, bei jeder Bewegung wippt der Haarstrang keck hin und her. Ja, alles an Evelyn wippt aufreizend, wipp, wipp, wipp, schon wieder geht sie vorbei … Ihr Geschmack ist allerdings letztklassig, ihr Teint sieht von dem ganzen Rosa, Lila und Weiß fahl aus, sie kleidet sich wie eine Zehnjährige, verschiedenfarbige Spangen im Haar, mein Gott!
Ich sinke in mich zusammen, taste das Holz ab, zuerst über die unbehandelte Fläche, bis mein Finger beruhigt an der glatten Stelle innehält. Seit Evelyn bei uns arbeitet, kommt Alex öfter aus seinem Büro heraus, schlendert hier durch und schaut mal da hin, mal dort hin. Das ist eine Tatsache! Das sollte jeden Abend vor dem Einschlafen mein Gebet sein, bis ich endlich von ihm geheilt bin. Ich reibe fester, bald wird hier eine richtige Kuhle sein. Ich muss nachdenken, nachdenken! Nein, was hilft es, ich kann es drehen und wenden, wie ich will, Alex ist nicht scharf auf mich. Ich denke es, aber mein Körper denkt das nicht mit. Nein, was weiß ich, welcher Teil von mir das nicht akzeptiert. Manchmal sieht er mich so an …
Und jetzt, jetzt ruft er sie doch tatsächlich in sein Zimmer, Evelyn ist doch eigentlich meine Angestellte, nicht seine! Wipp, wipp, wipp, drin ist sie. Was will er bloß? Was machen die da? Ich höre nichts. Aufstehen und näher zur Tür gehen will ich nicht, lieber bleib ich hier sitzen, das kleine Krötenmäuschen mit der zurückhaltenden Noblesse und dem erlesenen Geschmack, den aber niemand bemerkt, so erlesen ist der! Mach deine Arbeit, Hanni, schalt das weg! Schalt es einfach weg! Ich löse meinen Finger von der glatten Stelle und reibe absichtlich besonders fest über die scharfen Holzfasern rundherum, bis es weh tut. Wach endlich auf!
Da, sie kommen wieder raus, ihr Herzchengesicht scheint nicht mehr ganz so blass zu sein, und seine Haare hängen ihm ins Gesicht. Wipp, wipp, wipp, das Schimmern der blonden Seide auf ihrem Rücken macht mich wahnsinnig.
Was sagt Alex da zu mir? Was? Er geht jetzt? Wohin? Mit ihr? Braucht sie als Begleiterin für ein Geschäftsessen … hat er doch noch nie gebraucht! Und er fasst sie auch noch an, vor meinen Augen, ganz schnell und leicht hat er ihren Hintern berührt, ich hab es deutlich gesehen, und jetzt legt er seinen Arm um ihre Taille. Wipp, tätschel, wipp … während sie rausgehen, er dreht sich noch mal um, du, Hanni, du machst das schon allein, auf dich ist Verlass, du kennst dich ja aus, bist doch mein besseres Drittel, und er zwinkert mir zu.

Ich spüre meinen erstarrten Gesichtsausdruck, meine Wabbelbäckchen und mein Doppelkinn spüre ich, spüre meine Hände hölzern werden, meine Handgelenke kribbeln. Von außen, nur von außen noch. Nicht mehr aus noch ein. So viel Zeit, so viele Gedanken, so viel Süße, weg … ich will mich nicht mehr. Lege mein Gesicht auf die Tastatur … hgjsgvhsnhjngbeztu … mein nobler Abschiedsbrief … hahahahaha … du machst das schon allein … es wispert was im Vorzimmer, kommen sie zurück? Blaue Schatten fallen über mich … mein Körper wird schwer, so schwer … reiß dich zusammen … steh auf, mach dich gerade, atme, atme, atme, meine Wirbelsäule drückt auf mein Herz, so hart, so schwer, so schwer, wipp, wipp, wipp macht mein Herz, soll es mir doch aus dem Mund springen, mir doch egal, sein Haar an der Bierdose, seine Lippen und sein Schwanz gleich purpurn, seine Umarmung, als ich ihm Geld lieh, lange Abende, an denen wir arbeiteten und stritten und lachten, seine Augen … ich rutsche von der Sitzfläche auf die Knie, so schwer ist mein Körper, kann mich nicht mehr aufrecht halten … etwas streicht leicht über meine Fußflächen, kitzelt mich, ich will nur mehr das spüren, dieses Streicheln, nichts mehr von mir. Ich kichere sogar, lege mich flach auf den Rücken und erblicke zum ersten Mal die glatte Stelle an der Unterseite des Schreibtisches, sie sieht speckig aus und schwarz.

Ich brauche eine Zeitlang, bis ich es kapiere, aber da leckt ein blaues Tier mit goldener Mähne an meinen Füßen.

*​

Sie hat wirklich verdammt hübsche Füße, so fleischig und weich und griffig werden die bei unseren Frauen nie, auch wenn sie noch so lüstern sind. Und ihre Nägel glänzen wie feinstes Perlmutt, jetzt kichert sie sogar, ich bin der Beste, ich wusste schon immer, dass meine Kitzeltechnik wirklich gut ist, ein wenig will ich noch an ihren vollendeten Zehen lutschen, bevor ich sie mit meinem starken Glied zerreiße und mit kostbarem Goldsaft fülle, dann kann ich noch immer ihr Innerstes nach außen kehren, ihr Herz suchen und mit den anderen das Festmahl halten. Ich werde hungrig sein.

Es erschreckt mich gar nicht richtig, das Tier leckt meine Füße so behutsam, es will mir sicher nichts Böses. Es ist sehr angenehm, mir wird warm, bin in einem blauen Zwischenreich gelandet, in dem alles möglich ist. Ich kichere wieder, das Kitzeln beschert mir einen wohligen Krampf am ganzen Körper, und je mehr ich mich winde, desto leichter wird es mir im Inneren, das Tier reizt mich mit der Zunge, an den Fußsohlen und zwischen den Zehen, mein Körper reagiert von selbst, wie einfach alles ist, ich vergesse, falle, beginne zu schweben.
„Was bist du denn für eins, hm?“, und ich schnurre die Worte mehr, als dass ich sie sage. Oh, jetzt zuckt es zusammen, es richtet sich auf, ein schönes männliches Tier.

Warum sieht sie mich auf einmal? Sie darf mich nicht sehen! Verdammt! Ich muss sie töten … aber wie reizend sie aussieht, wie anmutig sie ihre Zehen spreizt, ihre Fersen sind so rund und rosig, ein bisschen will ich noch von ihr kosten, bevor ich ihr zeige, dass ich ein richtiger Mann bin, bevor ich sie vernichte, ich bin doch kein Schmusekätzchen, bevor ich ihr das Fluidum stehle, es schmeckt sicher ebenso rosig und frisch … davor werde ich noch ein wenig von ihr kosten, will auch noch meinen Goldstab zwischen ihren Füßchen reiben, ganz kurz nur, will nur wissen, wie sich das anfühlt, und ein letztes Mal an ihrem großen Zeh saugen.

Die Schnüre um mein Herz lockern sich endlich, das darin aufgestaute Blut fließt zu meinen Füßen, ja, mein blauer Freund scheint es dorthin zu saugen, er macht mich wieder lebendig, und es erscheint mir nun gar nicht falsch, dass ich seinen prachtvollen Schwanz ganz leicht mit dem rechten Fuß berühre. Da sieht er mich an, seine Augen sind feurig und sie erinnern mich … an wen bloß, und plötzlich schießt es wieder brennend in mein Herz, seine Augen sind doch die von … seine goldenen Haare färben sich auf einmal schwarz, er wird Alex immer ähnlicher … was passiert hier eigentlich? Er packt meine beiden Füße, oh Gott, er sabbert sie mit Geifer voll, um seine Schnauze steht blauer Schaum, ich beginne zu treten, treffe endlich seine Nüstern, er heult auf. Ein Tier ist es, bloß ein Tier!
Ich schreie: „Geh weg, geh weg! Du bist nicht Alex, du bist es nicht, du bist es nicht!“

„Ja, ich bin nicht Alex, ich bin Tickler, ich bin der Beste, mich sollst du lieben!“ Ich bedecke ihren Körper mit meinem.

*​

Zu spät! Wir haben viel zu spät reagiert! Das Fluidum ihres Liebesschmerzes war bereits in Ticklers Blutbahn und schließlich in sein Herz gelangt, hatte ihn infiziert. Dass er wie dieser Alex auszusehen begann, machte es nur zu offensichtlich!

Ich hatte ihn doch gewarnt! Aber ich hätte es besser wissen müssen, so wie Tickler mich drängte. Er wollte endlich auch einen Einsatz bei einer Frau mitmachen.
„Die Füße der Menschenfrauen sieht man immer?“ Er sah mich treuherzig an.
„Vergiss es, du musst professionell bleiben! Dass man die bei denen immer sieht, hat nichts zu bedeuten, die sind deswegen nicht scharf!“
„Anfassen darf man die auch nicht?“
„Es ist gefährlich, wenn du dabei dein Herz öffnest, kann das Fluidum hineingelangen und dann bist du geliefert!“
Tickler lachte. „Ich doch nicht, seh ich aus wie ein verdammter Softie? Ich will doch nur ein bisschen Spaß haben mit ihr, falls sie hübsche Füßchen hat, so eine kleine Menschentussi kann mir doch nicht gefährlich werden!“
Er schnippte verächtlich mit den Fingern. „Mein Herz ist hart und stark wie Stahl!“ Und dann schlug er mit der Faust so fest gegen die Wand, dass sie erzitterte.

Zu spät, viel zu spät zerrte Ölter ihn von Johanna weg, Urgur machte kurzen Prozess und zertrat mit einem Schritt Johannas Kopf.
Tickler fiel wimmernd zu Boden, kein Gold war mehr an ihm, er roch intensiv nach Menschenliebe, wir konnten unsere Gier kaum unterdrücken. Urgur wieselte bereits um ihn herum, beschnupperte Tickler, knurrte. Ich stieß ihn weg. Die Infektion konnte durchaus auch auf Urgur übergreifen, die Schwelle zwischen den Arten war überschritten worden.
„Wir müssen ihn so schnell wie möglich ins Quarantänehaus schaffen!“ Wir hoben ihn hoch, er war federleicht. Ich hatte so große Hoffnungen in ihn gesetzt, er wäre sicher einer unserer besten Kämpfer geworden und nun musste ich ihn an diesen schrecklichen Ort bringen.

Die massive Stahltür schwang auf, wir wollten unseren traurigen Auftrag so schnell wie möglich hinter uns bringen. Aus dem dunklen Raum drang Gewisper und Gekeife zu uns. Die Süchtigen rochen bereits, dass der Neuankömmling voll mit frischem, süßem Stoff war. Ich schaltete das Deckenlicht ein, ein paar zerlumpte Gestalten verschwanden wie Kellerasseln in den Spalten an der Wand.
„Du hast nur eine Chance, wenn du an Johanna keinen einzigen Gedanken mehr verschwendest!“ Mit diesen Worten stieß ich Tickler in den Raum. Eilig trat ich durch die Tür hinaus und verriegelte sie sorgfältig. Ich warf einen letzten Blick durch das Gitterfenster, was sich da abspielte, werde ich nie mehr vergessen:
Dort, wo Tickler gerade noch gestanden hatte, erblickte ich eine Säule aus aberwitzig sich windenden Körpern, sie glich einem Gewächs, das sich selbst fraß, einer geil aufschießenden Pflanze, die rasch wieder in sich zusammenfiel, Strähnen von Ticklers langem Haar wirbelten durch den Raum, das war alles, was von ihm übrig blieb.

*​

Ich klappe den Bericht zu und starre nachdenklich auf die gegenüberliegende Wand. Mein Blick gleitet über das Foto des Präsidenten, die Lichtreflexe auf seinen Hörnern sind offensichtlich retuschiert. Schon greife ich nach den Unterlagen zu unserem nächsten Fall, da halte ich inne und atme tief durch.
Ich stehe auf und gehe hinaus auf den Gang, um mir vom Automaten einen Kaffee zu holen.

 

Diese Geschichte ist eigentlich aus einer Idee entstanden, die ich zum Thema des Monats in der Rubrik Horror hatte, das Thema war: "Wahre Liebe". Es ist aber nicht wirklich eine Horrorgeschichte geworden, und für TdM auch zu lang, deswegen hier in "Seltsam". :)

 
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Moikka liebe Andrea H.

was soll ich sagen, es ist einfach nur schön! Soviel kann ich gar nicht zitieren, einfach ein gnadenlos gutes Lesevergnügen!

„Hanni ist lieb, aber da stimmt doch was nicht mit ihrem Gesicht, oder?“
:D wie fies!


Habe selten eine so sprachlich gelungene Balance zwischen schwarzem Humor und ... tja ... Hölleneinblick gelesen. Hach, seufz, danke!

Aber:

(...) das war alles, was von ihm übrig blieb.
:heul: wie konntest Du nur? Reich mir wenigstens ein Taschentuch, mörderische Autorin, schnief.


Klasse rundrum, nix zu bekritteln!
Vielen Dank für einen doppelt gutgelaunten Abend!

Heippa hei,
Katla

 

Hallo Andrea,

Deine Geschichte hat mir gut gefallen. Eine wirklich spannende Idee.

Der Mittelteil war mir persönlich ein bisschen zu lang. Ab »Ölter lag bereits seit einigen Minuten auf dem Jungen,« bis »Tickler presste sich die Faust ins Maul« könntest Du einiges streichen, denn es wird über die Länge nicht deutlicher und auf Dauer fand ich es langweilig.

Den Gesang fand ich ehrlich gesagt keine gelungene Idee. Das wirkt irgendwie unfreiwillig komisch.

m Vorzimmer fibberte Tickler nervös neben mir herum
was ist denn das?

das Tier reizt mich mit der Zunge, an den Fußsohlen und zwischen den Zehen,
das ist eigentlich überflüssig denn du hast das schon - Nicht Wort für Wort - ein paar Sätze weiter vorne beschrieben.

Die Säule am Ende gefällt mir, obwohl ich sie ein wenig seltsam finde. Damit das nach einer Säule aussieht, müssen die Wesen Gute drei oder vier Meter hoch sein. So riesig sind mir die aber jetzt auch nicht vorgekommen. Vielleicht bin ich da kleinlich, kannst es auch einfach so lassen. Ist ja immerhin deine Geschichte.:D

Doch, wirklich gern gelesen.
Georg

 

Hallo Andrea,

ich finde die Geschichte sehr gut, allerdings hat man über die komplette istanz ein wenig Gefühl, es wäre wie ein Pilot für eine ganze Serie. Die Ausarbeitung des Szenarios lässt auf einen größeren Plot schließen, als auf den, der dann tatsächlich stattfindet und der dann ein wenig gehetzt wirkt.

Davon ab ist es eine Geschichte, die wirklich von ihrem Plot lebt und den Assoziationen. Liebekummer, so ein harmloses kleines Wort, verwandelt sich hier in eine reißende, geile Vampirart - das ist für mich tatsächlich eine Vampirgeschichte, bis zu der "Du musst dich beherrschen, du darfst nicht den letzten Tropfen trinken"-Geschichte, die hier ähnlich stattfindet ... und die du ruhig schon viel früher hättest einführen können.

Was halt schwierig ist, handwerklich, sind die Ich-Passagen der Frau, Johanna. Sie ist halt schon sehr passiv und das in der Ich-Erzählung wirkt weinerlich und irgendwie nervig, und dann "Oh Nein, er hat Schaum vorm Mund" - da merkt man halt die Nachteile des Ich-Erzählers, während das bei dem Monster-Agenten Nr. 1 immer sehr gut funktioniert.

Was man der Geschichte ebenfalls hoch anrechnen kann, ist dass man spürt: Da ist deutlich mehr Material da, als gezeigt wird. Also diese kleinen Ideen, die noch in der Geschichte rumschwirren, sind schön. Die Affäre von Alex, dass sich Tickler dann in Alex verwandelt, der Geschichte hätte die dreifache Länge sicher keinen Abbruch getan. So wirkt das letzte Drittel, mit der häufigen Perspektivwechseln - gerade mit dem einen Absatz aus Ticklers Sicht - etwas gehetzt.

Zum Stil: Die Geschichte kommt da eigentlich mit der Zeit besser in Fahrt. Da mit den Sexszenen ... da lässt sich der Stil manchmal etwas gehen, finde ich. Goldstab? Goldsaft? Naja, okay. :) Das ist dann schon, finde ich, immer eine sehr weibliche Variante der Sexualität, in dem es um Pulsieren und Weich geht und so, das ist jetzt immer nichts so meins.

Aber ich will noch auf einem guten Nenner schließen: DIe Geschichte ist sehr lesenswert und hat viele Leser verdient. Deshalb werd ich die nachher mal empfehlen.
Gruß
Quinn

 

Natürlich sind wir eine Ausgeburt der Hölle, ein böses Wundervolk. Wir kümmern uns um die hoffnungslosen Fälle, die, bei denen ein Ungleichgewicht der Energien herrscht. Um die, die wahrhaft lieben, aber nicht wiedergeliebt werden.
Kann sich nicht dieser Gott um diese hoffnungslosen Fälle kümmern? :D

Hey Andy!

Ja, was soll ich sagen. Die Geschichte fängt gut an und hört so verdammt unspektakulär auf. Am Anfang wird dem Leser eine neue Welt offenbart, und jaha mit dem Wundervolk auch ein Wunder versprochen, letztendendlich wird es nicht eingehalten. Ich verstehe nicht, warum du das ganze nicht einfach weitergeschrieben hast, das bleibt für mich alles an der Oberfläche, ich lerne das Wundervolk nicht wirklich kennen - der Trip war mir eindeutig zu kurz, kannst es gerne als Kompliment aufnehmen.

Hanni reflektierend über die vergangenen Ereignisse hat mir super gefallen, die "erwachsene" Hanni weniger.

So viel Zeit, so viele Gedanken, so viel Süße, weg … ich will mich nicht mehr. Lege mein Gesicht auf die Tastatur … hgjsgvhsnhjngbeztu … mein nobler Abschiedsbrief … hahahahaha … du machst das schon allein … es wispert was im Vorzimmer, kommen sie zurück? Blaue Schatten fallen über mich … mein Körper wird schwer, so schwer … reiß dich zusammen … steh auf, mach dich gerade, atme, atme, atme, meine Wirbelsäule drückt auf mein Herz, so hart, so schwer, so schwer, wipp, wipp, wipp macht mein Herz, soll es mir doch aus dem Mund springen, mir doch egal, sein Haar an der Bierdose, seine Lippen und sein Schwanz gleich purpurn, seine Umarmung, als ich ihm Geld lieh, lange Abende, an denen wir arbeiteten und stritten und lachten, seine Augen … ich rutsche von der Sitzfläche auf die Knie, so schwer ist mein Körper, kann mich nicht mehr aufrecht halten … etwas streicht leicht über meine Fußflächen, kitzelt mich, ich will nur mehr das spüren, dieses Streicheln, nichts mehr von mir.
Auf sowas stehe ich bei Ich-Erzählern eh nicht, da hat die schon von dieser "Erzählart" her bei mir zumindest verloren. :P

Mir gefällt das Ende überhaupt nicht, ich hab da zu viel erwartet, ein Knall oder sowas, aber es hat ja nicht mal Peng gemacht. :P

Aber sonst ist die Geschichte wirklich gut. Den Gesang würd ich lassen, hat was Komisches, passt aber, und diese kleinen Ungeheuer, Mensch, Andy, das sind doch normale Männer! Typ Südländer. :D Die frau einfach nicht los wird. ;P
Auch die ganzen Beschreibungen zu anfang würd ich nicht streichen. Kurz: Ich würd gar keine Streichungen vornehmen, nein, bau doch mal das ganze aus, besonders das Ende, so wirkt die Geschichte tatsächlich unvollständig.
Bevor ich anfange mich zu wiederholen, mach ich lieber Schluss. :P

Bussi und so.

JoBlack

 

Hey Katla!
Hach, das is schön, dass es dir so gut gefallen und dich so gut unterhalten hat. :) Und natürlich muss Tickler sterben, der eitle Geck! :D Danke dir sehr herzlich!

Hallo Bär!
Den Mittelteil find ich schon wichtig, nicht nur wegen der Charakterisierung Ticklers, sondern auch, weil ich auf ironische Weise das Wesen der unglücklichen Liebe darstellen wollte. Schade, dass du das langweilig fandest.
ich weiß schon, dass das jetzt nicht der Supersong da drinnen ist, aber ich konnte mir das nicht verkneifen, und es bleibt drinnen!
"fibbern" ist so nervös herumtun, ist jetzt vielleicht kein Wort, das im Duden steht, aber geben tut es das.

Die Säule am Ende gefällt mir, obwohl ich sie ein wenig seltsam finde. Damit das nach einer Säule aussieht, müssen die Wesen Gute drei oder vier Meter hoch sein. So riesig sind mir die aber jetzt auch nicht vorgekommen. Vielleicht bin ich da kleinlich, kannst es auch einfach so lassen. Ist ja immerhin deine Geschichte.
Die türmen sich da einfach übereinander, weil sie so gierig auf Tickler sind, die sind nicht so groß.

Doch, wirklich gern gelesen.
Schön! Und danke! :)

Hey Quinn und Jo, Meckerer 1 und Zwo!:D
Nein, im Ernst, ich hab mich sehr über eure Kommentare gefreut, weil da war so ein lautes "DU DARFST" eh, also "MACH MAL" drinnen. Es ist tatsächlich so, dass ich mir da im Hintergrund viel mehr zusammengedacht hab, als hier steht, das heißt also: Ich werd weiter dran arbeiten! Und wenn´s eine Erzählung wird! :) Mir hat es großen Spaß gemacht, jetzt lass ich es ein paar Tage ruhen und dann wird noch richtig eins draufgesetzt!
Davon ab ist es eine Geschichte, die wirklich von ihrem Plot lebt und den Assoziationen. Liebekummer, so ein harmloses kleines Wort, verwandelt sich hier in eine reißende, geile Vampirart - das ist für mich tatsächlich eine Vampirgeschichte, bis zu der "Du musst dich beherrschen, du darfst nicht den letzten Tropfen trinken"-Geschichte, die hier ähnlich stattfindet ... und die du ruhig schon viel früher hättest einführen können.

Was halt schwierig ist, handwerklich, sind die Ich-Passagen der Frau, Johanna. Sie ist halt schon sehr passiv und das in der Ich-Erzählung wirkt weinerlich und irgendwie nervig, und dann "Oh Nein, er hat Schaum vorm Mund" - da merkt man halt die Nachteile des Ich-Erzählers, während das bei dem Monster-Agenten Nr. 1 immer sehr gut funktioniert.
Ja, ich werd mal schauen, wenn ich es aus der Sicht der 3. Person erzähle, wie das funktioniert.

Zum Stil: Die Geschichte kommt da eigentlich mit der Zeit besser in Fahrt. Da mit den Sexszenen ... da lässt sich der Stil manchmal etwas gehen, finde ich. Goldstab? Goldsaft? Naja, okay. Das ist dann schon, finde ich, immer eine sehr weibliche Variante der Sexualität, in dem es um Pulsieren und Weich geht und so, das ist jetzt immer nichts so meins.
LOL, na gut, das mit dem Gold hat ja auch noch eine andere Bedeutung: Bei seinem ersten Einsatz wird Tickler ja erst zum richtigen Mann, eine Art Initiation, da wird sein Ding zu Gold, und sobald er aber zuviel von ihrem Liebeskummer aufsaugt, werden seine Haare wieder schwarz, wie sie ja zu Beginn werden.
Aber ich will noch auf einem guten Nenner schließen: DIe Geschichte ist sehr lesenswert und hat viele Leser verdient. Deshalb werd ich die nachher mal empfehlen.
Danke dir, und vor allem danke für die anregenden Worte und die kleine Peitsche, du weißt ja, ich brauch das! (auch wenn du trotzdem eine Kretzn bist! :D)

Und Jo, ich würde wirklich gerne wissen, was genau dir an dieser Passage von Hanni nicht gefällt, das würde mir ungemein helfen, weil ich seh´s nicht!
Und ja, du wirst noch ein bisschen mehr Einblick in die Wunderwelt bekommen! Und Peng gibt´s vielleicht auch noch, wenn du brav bist! ;)

Also vielen Dank euch beiden, dass ihr mir die Erlaubnis und den Befehl zum Dran-Weiterschreiben gegeben habt! Das hilft mir wirklich sehr!

Bussi
Andrea

 

Mache ich gerne, Madame. Eigentlich ist es was Banales und eher Geschmacksache. Mir gefällt nicht, wie sich ihre Stimmung in dem Erzählstil widerspiegelt, du machst das am Anfang auch nicht - okay, da ist es ja noch die Vergangenheit, aber trotzdem, ist für mich deshalb nicht wie aus einem Guss, wie man so schön sagt. :P

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Andrea!

Mir hat dein Text sehr gut gefallen. Ich finde, es ist der beste, den ich bisher von dir gelesen habe. Er ist sprachlich eine Wohltat, die Idee ist ungewöhnlich, der Handlungsablauf spannend gegliedert, schöne Dialoge. Gut gefallen hat mir auch, wie du in die Köpfe deiner Protagonisten reingegangen bist, und ihre Emotionen herausgearbeitet hast. Keine deiner Figuren blieb farblos, alle wirkten lebendig.
Die wechselnde Ich-Perspektive, (schönes Handwerk) fand ich sauber geschrieben, auch der Zeitenwechsel, als Stilmittel eingesetzt, gefiel mir. Ich kann mit der Länge deiner Geschichte gut leben, natürlich könntest du die Story ausbauen, aber auch so funktioniert sie ausgezeichnet. Gut möglich, dass du das Thema überziehst, solltest du es weiter dehnen. Frag mich auch, wozu?
Deine Sorge bezüglich des letzten Text-Drittels kann ich nicht teilen, ich finde den Schluss der Geschichte nicht überhastet. Alles, was gesagt werden musste, wurde gesagt.

Peanuts:

Ein paar Kommafehler sind drinnen, bei den Aufzählungen wie: wipp, wipp, wipp. Ein paar entbehrliche "jener, welche, dessen", fielen mir auf. ;)
Und die letzten paar Sätze sollten zusammengekürzt werden, besonders der letzte ist völlig entbehrlich, mMn.

Ich klappe den Bericht zu und starre nachdenklich auf die gegenüberliegende Wand. Mein Blick gleitet über das Foto des Präsidenten, die Lichtreflexe auf seinen Hörnern sind offensichtlich retuschiert. Schon greife ich nach den Unterlagen zu unserem nächsten Fall, da halte ich inne und atme tief durch.
Ich stehe auf und gehe hinaus auf den Gang, um mir vom Automaten einen Kaffee zu holen.

Würde den markierten Teil streichen, bzw. umstellen.
Vorschlag: ... offensichtlich retuschiert. Ich atme tief durch und greife nach den Unterlagen zu unserem nächsten Fall.
ENDE

Padam, padam, padam,
sagt Manuela :),
die nicht der Meinung ist, dass am Schluss ein Knaller fehlt (Ticklers Ende ist doch einer) oder dass der Text über Gebühr gedehnt werden sollte.

P.S.
Irgendwie schade um den schönen Tickler, mit seinem goldenen Haar und dem mächtigen … Umpf!:sealed:

EDIT: Und ne dicke Empfehlung hab ich auch grade abgeschickt.

 

Hallo Andrea!

Ja, das fand ich toll. Hat mir gefallen. Schön, dass zumindest andere Wesen Freude am Liebeskummer haben, wenn man schon selbst darunter nur leiden kann.

Den Anfang fand ich nicht so gut wie den Mittelteil, der hat dir sicher mehr Spaß gemacht. Johannas Rede empfand ich als hölzern, das kommt nicht so rüber, irgendwie, weil, wem erzählt sie das? "Na bin ich froh, es ist ja nur ein Tier."

Kleinigkeiten:

Es wäre alles in schönster Ordnung geblieben, wenn nicht Tickler zu uns gestoßen wäre. Ich bin ja dafür, dass diese jungen Heißsporne ihre Arbeit nicht bei Frauen verrichten sollen, aber was hab ich schon zu sagen?

Da hätte ich mir gewünscht, du hättest den ersten Satz im nächsten erklärt, untermauert oder zumindest weiterverfolgt. Denn, auch wenn sich "Heißsporn" auf "Tickler" bezieht, so bin ich doch hängengeblieben und musste nachdenken, und ich bin doch so faul.

Wenn der zweite Satz hieße: "Denn dieser junge Heißsporn ...", wäre der Bezug gleich klar.

Jetzt wirbelte Tickler herum

Hm, das "Jetzt" mag ich nicht. Weil "jetzt" und "wirbelte", das beißt sich. Warum nicht einfach: "Tickler wirbelte herum"?

„Gib eine Ruh

"Gib a Ruah" :)

Haha. "Sei leise!"

unsere Schnauzen sind sehr empfindlich

Kürzer und triffts auch.

geiferte er in die Wand und wand sich unter meinem Griff.

Wenn du das "Wand" streichst, ist mir immer noch klar.

unser Opfer begann den typischen Geruch des Liebeskranken, der völlig in sich versunken ist, auszuströmen.

Wenn du das "auszuströmen" hinter den Kranken stellst, fällt ein Komma weg und der Satz versteht sich leichter.

Geräuschlos glitt er durch

„Ach, wie so schön ist dieses Mädchen

Streichen.

über den der Sommerwind geht

... weht?

eine pralle gespaltene Frucht

Na entweder "eine prall gespaltene Frucht" oder "eine pralle, gespaltene Frucht". Wobei das zweite sicher passender ist.

zweifelnder Blick, so von unten zu dir

Streichen.

könntest du alles

unser Opfer, hetzten ihn

... "es"?

schönes(Komma) männliches Tier

Schöne Grüße,

yours

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey Manuela!

Mir hat dein Text sehr gut gefallen. Ich finde, es ist der beste, den ich bisher von dir gelesen habe. Er ist sprachlich eine Wohltat, die Idee ist ungewöhnlich, der Handlungsablauf spannend gegliedert, schöne Dialoge. Gut gefallen hat mir auch, wie du in die Köpfe deiner Protagonisten reingegangen bist, und ihre Emotionen herausgearbeitet hast. Keine deiner Figuren blieb farblos, alle wirkten lebendig.
Ich denk selber, dass es mein bester Text ist bis jetzt, trotzdem ist er noch nicht fertig, auch wenn du schimpfst, wenn ich das sage. ;) Aber es freut mich sehr, dass du so viel Positives dran siehst, und vor allem danke für die Empfehlung! :)
Ich wollte keine Kommas zwischen dem Wippen! ;)
Der Schluss wird ohnehin noch geändert, mit dem bin ich einfach selbst nicht zufrieden. "Jene, welche, dessen" - ich weiß nicht, mich stört das überhaupt nicht, aber ich werde mir jedes einzelne nochmals ansehen.


Hey Yours!

Schön, dass es dir gefallen hat! :) Johannes innerer Monolog wurde schon von Jo bemängelt, ich muss mir das noch überlegen. Es ist natürlich IMMER die Frage, wem wird eigentlich in einer Geschichte was erzählt.

Ich danke dir auch für deine genauen Verbesserungsvorschläge, einiges, nicht alles davon werde ich umsetzen. ;)

Gruß
Andrea

Edit: ähm, ja, jetzt wippe ich doch MIT den Kommas! ;)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Andrea,

einige Stichpunkte, die mir beim Lesen in den Sinn kamen: Im Großen und Ganzen fand ich, dass du angenehm stark erzählst, viele gute und klare Bilder findest, Perspektiven und Erzählstränge gut verknüpfst und die Spannung hältst.

Ich habe die Erzählung komplett gelesen, weil sie vor allem sprachlich etwas versprach. (Über die Handlung mag ich nicht viel sagen, das ist Geschmackssache. Sie geht aber gut auf.)

Was die starke Sprache angeht, lässt diese mE im Verlauf leider etwas nach. Daran würde ich arbeiten. Gewisse Längen und Langatmigkeiten wurden in anderen Kommentaren bereits erwähnt.

Viele Bilder sind wie bereits gesagt sehr gut und klar. Manchmal geht die Bildhaftigkeit in einigen Passagen verloren, gleitet etwas ins Aberzählen ab.

Einige der Bilder enthalten mE leichte Schieflagen, was sich aber unter genauer Betrachtung leicht beseitigen ließe. Ein, zwei Beispiele aus den Anfangszeilen:

Jetzt waren nicht nur die Beine taub, sondern mein ganzer Körper, und als ich mich selbst am Unterarm packte, war es, als griffe ich etwas Totes an.

und als er die Strähnen lässig nach hinten warf, berührten sie mich und hinterließen ein Molekül von Feuchtigkeit auf meiner Wange.

Ich würde alles nochmal genau unter die Lupe nehmen, weiter an der starken Sprache arbeiten (ach ja, an manchen Stellen auch an der wörtlichen Rede, die ist meist ok-gut, bisweilen leicht steif/unrund), hier und da ein bisschen raffen bzw. besagtes Runtererzählen durch stärkere Mittel vermeiden. Der Text ist mE zu 90% da. Du könntest ihn bestimmt in einer passenden Anthologie oder Zeitschrift unterbringen.

Grüße.

p.s. Einen anderen und stärkeren Titel vielleicht?

 

Hallo Rabenschwarz!

Freut mich, dass du es großteils gelungen fandest! :)

Ich arbeite ohnehin noch an der Geschichte. Was die "schiefen" Bilder anbelangt: Das ist halt immer so eine Gratwanderung. Die beiden Beispiele, die du angeführt hast, empfinde ich nicht als schief, aber ich werde es noch überdenken.

Straffung des Erzählstranges und Verbesserung der Dialoge täte der Geschichte sicher gut, mal sehn, was bei der Überarbeitung rauskommt. ;)

Vielen Dank für deinen Kommentar! :) Ich bin ja enttäuscht, dass es relativ wenig Rückmeldung zu der Geschichte gibt, ja, dass sie offensichtlich auch kaum gelesen wird.

Gruß
Andrea

 

Hey Andrea,

lang ist her, dass ich sie gelesen habe. So ungefähr, gleich nach dem reinstellen.
Und ich wollte doch immer noch ...

... Dir sagen, dass ich sie toll fand. Die Monsteridee finde ich wirklich gut. Kannte ich auch noch nicht. Und sie sind rund, in ihrem Erscheinen.

Ich fand die Mischung aus irdischen, "alltäglichen" Leid und Phantasie (mit Lust als Gegenpol) sehr gelungen, von daher empfand ich die realen Menschleinkummerszenen nicht unproportional gewichtet.


Die halbreife Frucht, die er mir jetzt zwischen Reißverschlusszähnen zeigte,...

Ölter hatte während des Aufstehens die Arme um dessen Hals geschlungen und blieb nun wie eine riesige, dunkle Frucht auf seinem Rücken hängen, zog ihn fast zu Boden ...

„Ach, wie so schön ist dieses Mädchen, ihr Haar wie reifer Weizen, über den der Sommerwind geht, ihr Mund eine gespaltene Frucht, auf der Honigtropfen glänzen, ...


Heute gibt es Obstsalat :D!


Die Luft im Raum war Besorgnis erregend.

Diesen Satz verstehe ich in diesem Absatz nicht. Hier sprechen doch die Monster und für sie ist doch alles in wunderbarer Ordnung? Auch wenn sie uns kurz sein Leid schildern, aber die Luft, die sie atmen, riecht doch geradezu unwiderstehlich :confused:.

Zum Liedchen wurde ja schon etwas gesagt und Du magst es. Ich habe gar nix gegen das Lied, aber ich wünschte, die Monster hätten ihre ganz eigene Art, Freude auszudrücken, als so normal wie wir Menschen zu sein. Singen und Tanzen, mano ...

... das kleine Krötenmäuschen mit der zurückhaltenden Noblesse und dem erlesenen Geschmack, den aber niemand bemerkt, so erlesen ist der!

:lol:

Ich klappe den Bericht zu und starre nachdenklich auf die gegenüberliegende Wand. Mein Blick gleitet über das Foto des Präsidenten, die Lichtreflexe auf seinen Hörnern sind offensichtlich retuschiert. Schon greife ich nach den Unterlagen zu unserem nächsten Fall, da halte ich inne und atme tief durch.
Ich stehe auf und gehe hinaus auf den Gang, um mir vom Automaten einen Kaffee zu holen.

Ist das Ende neu? War das früher auch schon da?
Ich habe ja nix dagegen, dass nach getaner Arbeit ein Kaffee getrunken wird. Auch nicht, dass die Nichtemotionen den Abschluss bilden. Aber was soll denn das mit dem Präsidentenbild? Ist mir to much, weiß ich doch, das "er" der Boss ist ;).

Interessant hätte ich auch Ticklers dahingehen aus der Ich-Tickler-Perspektive gefunden. Aber wahrscheinlich, kann der eh schon gar nix mehr sagen.

Das waren so die Dinge ... Ich habe sie sehr gern gelesen, die Sterbehilfe a la Frau H. Ein schönes Stück Geschichte.

Beste Grüße Fliege

 

Hallo Fleigerl!

Schön, dass es dir so gut gefallen hat! :)

Was das mit der Frucht betrifft - war das jetzt eine Kritik oder ist dir das nur so aufgefallen? ;) Ich glaub, ich hab so ein paar Schlüsselworte, die ich immer wieder gerne verwende, ohne wirkliche Absicht: Frucht, Erde, feucht, missmutig und sicher noch andere! :D

Was die Luft im Raum betrifft: Der Typ reicht appetitlich für die Monster, deswegen können sie trotzdem auch bemerken, dass die Luft abgestanden ist, was ja auch ein Hinweis darauf sein soll, dass sich der Typ nicht mehr darum schert, das Fenster zu öffnen, um zu lüften. Hm, aber da das schon öfter beanstandet wurde, werde ich das auch überdenken, ist ja nix Wesentliches.

Zum Liedchen wurde ja schon etwas gesagt und Du magst es. Ich habe gar nix gegen das Lied, aber ich wünschte, die Monster hätten ihre ganz eigene Art, Freude auszudrücken, als so normal wie wir Menschen zu sein. Singen und Tanzen, mano

Ja, da hast du Recht, es wird eine neue Version geben, und da wird man mehr über die Monster und ihre Eigenart erfahren, vielleicht hat das ja auch Auswirkungen auf das Lied. ;)

Das Ende war schon immer so, wird aber noch geändert.

Ticklers Ende aus seiner Perspektive ... interessante Idee zu zeigen, wie er krampfhaft versucht, NICHT an Johanna zu denken, das wär wirklich eine Überlegung wert. Ich fürchte, die neue Version wird auch um einiges länger werden, aber gut, es liest eh jetzt auch schon kaum jemand. :D

Hab mich wirklich über deinen Kommentar sehr gefreut und deine Gedanken dazu anregend gefunden! Vielen Dank! :)

Gruß
Andrea

 

He Andrea,

es liest eh jetzt auch schon kaum jemand.
Habe die Geschichte gleich nach dem EInstellen gelesen, aber es irgendwie seit dem verpasst einen Kommentar zu verfassen.
Eine wunderbar herrlich schräg abgedrehte Idee. Faszinierend mit welcher Selbstverständlichkeit du uns das Kosmos der schönen Monster auftischst. So schräg es auch sein mag, es flutscht einfach so durch und wird nicht hinterfragt.
Wer kennt diese Einflüsterungen in den schwachen Momenten denn auch nicht? Wobei ich hier sagen muss, dass mir diese subtilen Anspielungen deutlich besser gefallen haben, als das tatsächliche Eingfen in unsere Realität - wie zum Beispiel das Zertreten des Kopfes. Wie wird das denn erklärt?

Wenn unsere Psychologen ordentlich arbeiteten, hätten sie erkennen müssen, dass Tickler nicht auf Johanna hätte angesetzt werden dürfen, denn Johanna besaß die hübschesten, zierlichsten Füßchen der irdischen und aller anderen Welten.
Dieser Satz fängt den Leser natürlich prächtig ein, weckt Neugierde und all das, aber letztlich finde ich den für den weiteren Verlauf gar nicht gerechtfertigt. Da hätte schon mehr Fokus auf die Füße kommen müssen.
Zudem passt der Ton irgendwie nicht zur Erzählerstimme. Da spricht mir zu sehr der Autor ;)

Ansonsten eine wirklich feine Geschichte, die Lust auf mehr gemacht hat. Wenn da also wirklich eine neue Version kommt, darf die ruhig wie angekündigt länger werden. Allerdings wäre ich dann auch fürden Rauswurf des Liedes.

grüßlichst
weltenläufer

 

Eine einfach Super Geschichte,
schon bei den ersten 6 Zeilen wusste ich dass es Toll wird.
Die Story und deine Wortwahl ist einfach Genial, finde ich.
Alleine wie dubeschrieben hast, wie Evelyn da ist mit dem wipp, wipp,
ich konnte nicht mehr xD

Das entsetzte, wie Sie Evelyn beschreibt usw.
Wirklich Super!

Beide Daumen und Dicke Zehen hoch,
hoffendlich saugt da keiner dran xD

Wirklich gut^^

Liebe Grüße

Das Eichhörnchen^^

 

Hey Welty!

Eine wunderbar herrlich schräg abgedrehte Idee. Faszinierend mit welcher Selbstverständlichkeit du uns das Kosmos der schönen Monster auftischst. So schräg es auch sein mag, es flutscht einfach so durch und wird nicht hinterfragt.
Schön, dass es für dich flutscht! :)
Wer kennt diese Einflüsterungen in den schwachen Momenten denn auch nicht? Wobei ich hier sagen muss, dass mir diese subtilen Anspielungen deutlich besser gefallen haben, als das tatsächliche Eingfen in unsere Realität - wie zum Beispiel das Zertreten des Kopfes. Wie wird das denn erklärt?
Jo, das stimmt, das ist ein arger Regiefehler, das mit dem Zertreten des Kopfes! ;) Und ein weiterer: Dass ich den Typen "Tickler" nenne, er aber ihre Füße gar nicht kitzelt, ich hab einfach drauf vergessen! :bonk

Dieser Satz fängt den Leser natürlich prächtig ein, weckt Neugierde und all das, aber letztlich finde ich den für den weiteren Verlauf gar nicht gerechtfertigt. Da hätte schon mehr Fokus auf die Füße kommen müssen.
Zudem passt der Ton irgendwie nicht zur Erzählerstimme. Da spricht mir zu sehr der Autor
Ja, gedanklich ist die viel breiter angelegt, und ich werd auch tatsächlich etwas viel Längeres daraus machen, da fehlt noch viel.

Ansonsten eine wirklich feine Geschichte, die Lust auf mehr gemacht hat. Wenn da also wirklich eine neue Version kommt, darf die ruhig wie angekündigt länger werden. Allerdings wäre ich dann auch fürden Rauswurf des Liedes.
NEIHEIN! :D

Freut mich sehr, dass es dir gefallen hat! :)


Hey Eichhörnchen!

Schön, dass es dir so gut gefallen hat. :) Und ja, du kannst die Zehen gerne in deinen Socken lassen! :p


Gruß
Andrea

 

Hey Sami!

Immerhin 91, 5 %! :D

Naja, ich wollte genau das, wie sich aus einer gewöhnlichen Geschichte über Liebeskummer etwas Abgedrehtes entwickelt. Schon möglich, dass dabei das Gewöhnliche zu lange geriet. Ich denk schon, dass es eine Liebesgeschichte auch ist. ;)

Aber es ist schade, dass es dich nicht gepackt hat, aber ich kann´s auch nachvollziehen, sind sicher Längen drinnen. :)

Danke für deinen Kommentar und fürs großteils Gutfinden! :)

Gruß
Andrea

 

Hallo Andrea,
Tolle Idee, toll umgesetzt. Besonders der Anfang ist 1A! Zwar bin ich bei den Persoenwechseln immer mal kurz verwirrt gewesen, doch die Geschichte hat mich dann sozusagen doch gleich iweder mitgenommen.
Das Ende finde ich sehr stimmig. Ich würde den vorletzten Satz nicht als letzten stehen lassen. Dieses weggehen des Dämonen hat etwas für sich. Allerdings könntest du noch etwas darann feilen. Er ist wohl irgendwie mitgenommen und holt sich deshalb einen Kaffee. Das kommt für mich aber nicht so ganz raus und das sollte auf jeden FAll raus kommen.
Wie wäre es in etwa so:
... unserem nächsten Fall, da halte ich inne.
Ich lege den Ordner auf meinen Schreibtisch und gehe hinaus um mir mir vom Automaten einen Kaffee zu holen.

Sprachlich und sonstiges: alles aus einem Guss. Ich find nichts, das zu verbessern wäre
LG
Bernhard

 

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