Was ist neu

Schattenwald

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16.09.2004
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Schattenwald

Nebel kroch aus dem Boden hervor und legte sich schweigend über die Felder. Die Herbstsonne hatte das Ende ihrer Reise für diesen Tag vor Augen. Keiner der Dörfler war mehr außerhalb der Siedlung Forstspitz unterwegs, welche am äußersten Rande der Grafschaft Sommerend lag. Totenstille hatte sich über dem Land ausgebreitet. Doch da, plötzlich, näherte sich auf der Straße den Palisadenmauern eine schwarze Gestalt. Gerade so, als hätten die länger werdenden abendlichen Schatten sie jäh ausgespuckt. Die Wache, welche auf einem Turm über dem Tor zum Dorf saß und von den Rundungen seines Weibes träumte, rieb sich die Augen. Seine Nackenhaare stellten sich auf. Aas zog Krähen an. Sollte sie deshalb gekommen sein? Es konnte jedenfalls nichts Gutes bedeuten.
„Ho! Was wollt ihr hier, Fremder?“, rief die Wache mit gespanntem Bogen, als die Gestalt das Tor passieren wollte, bereit, ihr eine Pfeil durch den Kopf zu jagen.
„Ich bin Darkan Doldaris, Abgesandter des Grafen von Sommerend. Ich wurde geschickt, um das Verschwinden seines Untergeben Salir Mommar, des Händlers Ghran Hunur und des wohlbekannten Magiers Tiberius Eissicht zu untersuchen.“
Die Stimme des Fremden war leise wie der wispernde Wind und doch konnte die Wache jedes Wort klar und deutlich verstehen. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Die letzten Herbststahlen waren plötzlich kälter als noch vor einem Moment. Der Unbekannte sah ihm eher wie ein Meuchelmörder der allerschlimmsten Sorte aus. Warum sollte der Graf so jemanden schicken?
„Ho, könnt ihr euch denn auch ausweisen?“, rief die Wache und dankte Aldreal dem Allmächtigen, dass seine Stimme nicht zitterte.
Einen Moment geschah nichts. Die Gestalt bewegte sich nicht, als wäre sie zu Eis erstarrt. Doch dann plötzlich glitt ihre rechte Hand blitzschnell unter den Umhang und holte ein gerolltes Pergament hervor. Die Wache hätte beinahe schon ihren Pfeil sirren lassen.
„Natürlich“, wisperte der Agent.

Wenig später wurde der Abgesandte des Grafen von einem der Dorfältesten empfangen. In einem stattlichen Haus in der Mitte der Siedlung besaß dieser Raum für Audienzen, wohlgleich dieser auch für jegliche andere Tätigkeiten benutzt wurde - von Essen, Schlafen, Hühnerhüten bis hinzu wichtige Papiere aufbewahren.
„Es ist an die Ohren des Grafen gedrungen, eine Bestie würde ihr Unwesen treiben, gute Männer töten und müsse zur Strecke gebracht werden“, wisperte der Abgesandte.
„Der Dunkelforst hat die drei geholt, soviel ist sicher“, entgegnete der Greis und zog an einer Pfeife aus Ebenholz. Kurzes, graues Haar umrahmte ein frisch rasiertes, von vielen Sommern und Wintern zerknittertes Gesicht. Seine braunen Augen blickten energisch durch den Raum und ließen sich auch nicht durch den geheimnisvollen Agenten einschüchtern.
„Der Dunkelforst?“, runzelte sein Gegenüber die Stirn.
Eine Frau in lederner Jagdkleidung nickte. Sie lehnte mit verschränkten Armen gegen die Wand und kaute auf einem kurzen Stück Holz. Ihre Statur war sehnig und schlank. Ihre Wangenknochen hoch ausgeprägt. Die Haut spannte sich darüber und verlieh ihr einen raubtierhaften Antlitz. „Gulwan, der Schmied des Dorfes, schwört bei seinem verdammten Leben, dass er gesehen hat, wie Salir Mommar von einer schwarzen Bestie in Richtung des Dunkelforstes gezerrt worden ist. Das Verschwinden der anderen beiden ist unklar, aber die Eingangstür von Ghran Hunur wurde zerschmettert und sein Haus verwüstet, als hätten Terrorgoblins darin ne Feier veranstaltet.“
Die Frau wickelte eine Strähne ihres braunen, zotteligen Haars um ihren linken Zeigefinger, während sie ihre von Sommersprossen umgebene Nase rümpfte. Obwohl sie weiblich war, besetzte sie den Rang des besten Waldläufers im Dorf.
„Hat man die Spur der Bestie verfolgt? Sie kann ja nicht einfach so im Wald verschwinden“, fragte der Abgesandte. Seine eisblauen Augen musterten die beiden so durchdringend, dass sie Angst hatten, er würde jegliche Gedanken lesen können. In seine Stirn hing schwarzes, halblanges Haar, welches ein kalkweißes Gesicht mit einer Hakennase einrahmte. Seine Lippen waren dünn und blutleer. Die angebotenen Speisen aß er nicht, so dass sich seine beiden Gegenüber Gedanken machten, von was sich dieser Mensch, wenn es denn überhaupt einer war, ernährte – Blut, Seelen, Menschenfleisch?
Der Alte sah ihn jedenfalls auf seine Frage an, als hätte er einen Irren vor sich.
„Was?! Niemand betritt den Dunkelforst. Fast keiner, der es versuchte, hat ihn je wieder verlassen! Dort lebt der Tod höchstpersönlich!“
„Fast?“
„Keiner“, erwiderte der Alte mit Nachdruck und zog wieder an der Pfeife.
„Wie nun, fast, oder keiner?“
„Keiner.“
Der Agent hob eine Augenbraue. „Ihr lebt in einem Dorf neben einem Wald, in dem eine verfluchte Bestie haust, die alles umbringt und bleibt doch hier?“
„Bisher war der Wald und seine Kreaturen keine Bedrohung. Jedenfalls solange man ihn nicht betrat.“
„In Winterberg gab es auch so einen Wald. Später kam heraus, dass die Dorfbewohner ihm geopfert haben und dunkle Geister angebetet haben...“, sagte der Agent in einem gefährlich beiläufigen Ton.
„Nein, nein! Hier bringt niemand der Bestie Opfer“, beeilte sich der alte Mann zu beteuern. „Aber hier sind unsere Wurzeln und in den drei Jahrhunderten seit es dieses Dorf gibt, ist nie etwas passiert.“
„Es ist jedenfalls Selbstmord den Wald zu betreten“, bemerkte die Jägerin, sah ihn aus bernsteinfarbenen Augen prüfend an und spuckte auf den Boden.
„Es ist der Befehl meines Herren“, antwortete der Agent knapp. „Was war das eigentlich für ein Biest? Ist das bekannt?“
Die beiden Dörfler schüttelten den Kopf.
„Es ist wahrscheinlich auch nicht bekannt, warum dieses Biest sich genau diese drei Leute geschnappt hat, obwohl sie das Dorf sonst in Ruhe lässt?“
Die beiden schüttelten wieder den Kopf, der Abgesandte seufzte.
Der Alte zog an seiner Pfeife. „Auch wir wollen die Vorfälle geklärt wissen. Wir haben Angst. Was ist, wenn es nicht bei den dreien bleibt? Dazu sind sie ein schwerer Verlust für uns. Gwinifer wird euch daher begleiten. Sie kennt zwar den Dunkelforst nicht, aber dafür den Rest der Ländereien wie ihre Westentasche und in Wäldern ist sie zu haus, nicht wahr?“
Die Jägerin nickte und biss sich auf die Lippe. Man konnte ihr deutlich ansehen, dass ihr alles andere als wohl dabei war.
„Wieviel Mann hat Euch der Graf zur Unterstützung gegeben?“, fragte sie etwas blasser im Gesicht.
„Wir werden die Bestie zu zweit jagen“, entgegnete der Agent ohne eine Miene zu verziehen. Beinahe meinte man, ein eisiges Feuer in seinen blauen Augen auflodern zu sehen. Das Gesicht der Jägerin wurde kaltweiß.

--
„Halt“, rief die Waldläuferin.
Der Agent verlangsamte neben ihr seinen schwarzen Rappen, den er vom Dorfe zur Verfügung gestellt bekommen hatte.
„Ich sehe keinen Wald“, tönte es dumpf unter seiner ausladenden schwarzen Kapuze hervor.
Sie warf einen Blick über die Schulter und lachte: „Bei Aldreal dem Allmächtigen, wartet, Ihr werdet es sehen und zwar genau jetzt.“
In dem Moment versank die Sonne vollständig hinter den weißen Bergen am Horizont und als hätte dies einen Bann gebrochen, materialisierte sich wenige hundert Meter vor ihnen ein dunkler Tannenwald, der soweit reichte wie das Auge blicken konnte.
„Das ist der Dunkelforst“, bemerkte sie. Ehrfurcht in der Essenz des Wortes schwang in ihrer Stimme mit.
Der Agent hob eine Augenbraue. Mit nachdenklicher Stimme brummte er: „Von so einem Wald hat mir mein Herr gar nicht erzählt und normalerweise bekomme ich alle Informationen, die für einen Auftrag wichtig sind. Existiert er nur, wenn die Sonne untergeht, oder ist er sonst getarnt?“
„Er existiert nur, wenn die Sonne untergeht. Vielleicht ist es auch ein Tor zu einer anderen Dimension, oder sonst irgend etwas. Wir wissen es nicht.“
„Noch nicht.“ Man konnte etwas wie Abenteuerlust in Darkans Stimme erkennen.
Einen Moment blickte der Abgesandte schweigend auf den Wald.
„Hat Gulwan erklärt, wo die Bestie etwa den Wald betreten haben müsste?“ Er machte keine Anstalt, weiter auf förmliche Anreden wert zu legen.
„Sie ist genau wie wir frontal drauf zu und etwa dort hinein“, erklärte sie und zeigte in den Wald.
„Dann lassen wir die Pferde hier. Sie werden uns im Wald nur behindern.“

Als sie den Tannenwald betraten, sah sich die Jägerin noch einmal unsicher um. Ihre Hände zitterten leicht. Dann riss sie sich zusammen und folgte Darkan Doldaris. Durch die Schatten der alten Riesen war es beinahe stock duster und als wäre der Wald ausgestorben, herrschte Totenstille.
„Ich fühle mich beobachtet. So als würde ich in mein Verderben laufen. Seid Ihr schon einmal in Euer Verderben gelaufen?“, flüsterte Gwinifer.
„Nein, sonst würde ich nicht hier stehen. Du kannst aber immer noch umkehren.“
„Habt Ihr denn gar keine Angst?“
„Natürlich, aber sie zu zeigen, hilft auch nicht weiter.“
Irgendwo in der Ferne schrie ein Vogel. Die Jägerin zuckte zusammen.
Plötzlich kniete Darkan sich nieder.
„Was ist?“, zischte sie.
Triumphierend ein Stück Stoff hochhaltend stand er wieder auf.
„Das dürfte von Salir Mommers Kleidung sein. Die Bestie war also auch hier.“
Im selben Moment knackte etwas im Wald hinter ihnen. Die Jägerin zuckte nochmals zusammen und selbst der Agent wirbelte herum.
„Dort ist etwas!“, flüsterte sie panisch.
Der Agent blickte angespannt in die Dunkelheit. „Möglich“, war das einzige, was er von sich gab. Durch den schwarzen Umhang war er von der Umgebung fast nicht mehr zu unterscheiden. Was, wenn auch er aus auch dem Dunkelforst kam, flüsterte eine Stimme im Kopfe der Waldläuferin. Einen Brief kann man fälschen. Nein, entschied sie. Wozu das ganze dann? Sicher fühlte sie sich mit ihm trotzdem nicht.

Sie waren keine weiteren zehn Minuten durch den Wald geschlichen, als der Agent plötzlich „Schhhh!“ zischte.
„Zur Hölle, was?“, rief Gwinifer leise.
„Vor uns...“
Da sah sie es auch. Vor ihnen, auf einer kleinen Grasfläche lag ein helles Etwas.
Langsam schlichen sie drauf zu. „Vielleicht ist es eine Falle“, flüsterte die Jägerin.
Der Agent antwortete nicht. Leise wie eine Wildkatze näherte er sich der Position. Dürr standen die Tannen um sie herum. Wie große Skelette. Doch es blieb totenstill.
„Das ist Salir Mommar“, entfuhr es Gwinifer plötzlich, als sie näher heran waren. „Oder soweit man es noch erkennen kann“, fügte sie angewidert hinzu. Der Körper war von unzähligen Bißwunden übersäht. Seine Kleidung war ihm vom Leib gerissen worden.
„Warum wurde er hier liegengelassen?“, fragte die Jägerin und sah sich noch einmal unwohl um.
„Was sollte die Bestie mit ihm anfangen, wahrscheinlich hat er nicht geschmeckt“, entgegnete der Agent trocken, um den Toten herumkriechend.
Dann aber wurde seine Stimme nachdenklich. „Hier seine Börse, hier, eine Federkiel, hier ein Medallion“, brummte er.
„Ja, und?“
„Es ist merkwürdig. Es sieht so aus, als hätte jemand versucht, ihn plump zu durchsuchen. Sein gesamtes Hab und Gut liegt um ihn herum verstreut.“
„Die Bestie?“
„Möglicherweise.“
„Ja, aber warum?“
Im selben Moment knackte es wieder – rechts von ihnen. Gwinifer hatte blitzschnell ihren Bogen gezogen. In einem normalen Wald hätte es ein Tier sein können. Aber in dieser sie allumgebenden Grabesstille konnte es nichts Gutes, möglicherweise nichts Lebendiges sein, dass sich dort bei ihnen in der Nähe befand.
Der Agent ließ die Besitztümer des Untergebenen des Grafen unter seinem Mantel verschwinden und richtete sich wieder auf. Beinahe konnte man meinen, es sei eine lebende Vogelscheuche.
Abermals knackte ein Ast im Unterholz. Dieses Mal noch näher bei ihnen. Doch nicht einmal ein Schatten erschien zwischen den Baumstämmen, als wäre der oder das unsichtbar. Der Agent drehte sich vollständig in die Richtung des Geräusches. Die Atmung der Jägerin ging schneller.
„Ihr wollt jagen, wo, verdammt noch mal, ist dann Eure Waffe?“, zischte Gwinifer. Doldaris antwortete nicht.
Die Jägerin ließ einen Pfeil in die Dunkelheit sirren.
„Nicht!“, zischte der Agent.
„Ich habe aber etwas gesehen. Hundertprozentig! Da war was!“, gab sie zornig zurück.
Darkan Doldaris sah sich noch einmal um. „Weiter. Vielleicht will das Biest mit uns spielen oder uns Angst einjagen. Falls es die Kreatur überhaupt ist.“
„Das hat bei mir auch wunderbar geklappt“, brummte sie.
Ein leises Lachen ertönte aus seiner Kehle. Das erste Mal, dass der Agent etwas amüsant fand.
Im selben Moment knackte es wieder. Nur wenige Meter neben ihnen. Aus Reflex rannte die Jägerin los, Darkan fluchte und folgte ihr.

„Halt!“, rief die Jägerin nach einer ganzen Weile.
„Es tut mir leid, dass ich die Nerven eben verloren habe, aber ich glaube, Ihr habt etwas übersehen“, keuchte sie.
Der Agent blieb stehen und sah sich prüfend um.
„In der Tat.“
Sie hatten einen Pfad überquert. Er war fast nicht sichtbar, doch das Gras war etwas heruntergetrampelt.
„Irgendwer bewegt sich hier drauf öfters entlang.“
„Meinen Sie, ES ist noch hinter uns her?“, flüsterte Gwinifer und sah sich um.
Der Agent hob die Schultern: „Hoffen wir es, sonst müssen wir es suchen.“ Aber ob er das auch so meinte, war fraglich, denn er schlug eilig den Pfad in Richtung des Herzens des Forstes ein.

Gehetzt schlichen sie den Pfad entlang, bis dieser abrupt auf einer kleinen Lichtung endete.
Sowohl Darkan als auch Gwinifer sahen sich verdutzt um. Für einen Moment sagte keiner von beiden etwas. Auf der Lichtung standen nämlich sechs kleinere Hütten um ein großes Gebäude herum. Wie ein alter Gigant sah es aus. Ein Turm ragte in die Höhe und ein großes Tor thronte in der Mitte wie ein riesiges, gefräßiges Maul.
„Was zum Henker...?“, entfuhr es dem Agenten.
Ein Moment herrschte Stille, dann antwortete die Jägerin verwundert. „Menschen! Keine Bestien!“
„Oder vielleicht beides?“
Die Stimme der Jägerin zitterte. „Vielleicht ist es auch ein Geisterdorf. Wer weiß mit was für einem Fluch dieser ganze Wald einmal belegt worden ist.“
Der Agent zischte ein Wort und seine linke Hand vollführte eine schnelle, komplizierte Bewegung. Im selben Moment materialisierte sich aus den Schatten vor ihnen eine Gestalt. Sie schwebte über dem Boden, trug ebenfalls eine lange, schwarze Kutte und hatte einen knorrigen Stab in der rechten Hand. Ihr Gesicht wurde von einer Kapuze verdeckt.
Gwinifer hob ihren Bogen.
„Schhh, er wird uns beschützen“, flüsterte der Agent. Die Waldläuferin sah ihn einen Moment lang prüfend an.
„Wer seid ihr wirklich Darkan Doldaris?“
„Der Abgesandte des Grafen von Sommerend.“
„Grafen schicken normalerweise nicht Leute wie euch.“
„Normalerweise findet man auch nicht so eine Siedlung mitten in einem verwunschenen Wald.“
Heißt das, der Graf oder Ihr wußtet doch, auf was ihr hier treffen würdet, fragte sich Gwinifer.

Vorsichtig schlichen sie in die kleine Siedlung. Der Mond erleuchtete die Lichtung nur spärlich. Kein Licht flackerte auch nur in einem der Fenster. Kein Laut deutete auf Tiere hin.
„Ausgestorben“, flüsterte die Jägerin.
Der Agent antwortete erst einen Moment später. „Fast. Es, es riecht süßlich... verfault.“
Nach wenigen Metern zeigte er auf etwas Helles, das auf halbem Weg zu einem der Häuser lag. Als sie näher kamen, konnte auch Gwinifer einen Körper erkennen, der regungslos auf dem Boden lag.
„Jemand hat hier alles abgeschlachtet“, murmelte sie verschreckt.
„Sieht ganz so aus“, stimmte der Agent gleichmütig zu.
„Tote gehen euch nicht wirklich nah, was?“, sagte die Waldläuferin leise.
„Warum sollten Sie?“, entgegnete er überrascht. „Ich kenne sie ja nicht mal.“
„Mitgefühl. Aber menschliche Emotionen sind Euch fremd, was?“
Der Agent schwieg für einen Moment. „Ich bin hier um einen Auftrag auszuführen. Sie zu beweinen macht sie auch nicht wieder lebendig. Steigt lieber von eurem hohen Ross herunter Leute zu beurteilen, die ihr nicht kennt.“ Mit diesen Worten ging er dem großen Haus entgegen.

Knarrend öffnete sich das große, mit Eisen beschlagene Tor. Gwinifer zuckte zusammen und sah sich noch einmal um. Doch das Ding aus dem Wald war ihnen nicht gefolgt. Es war totenstill. Nur ein leiser Wind strich durch die Bäume um die kleine Siedlung. Schnell schlüpften beide durch das Tor und schlossen es wieder. Gwinifer atmete auf, als sie das geschlossene Tor zwischen ihnen und dem Wald wusste und ließ in ihrer Hand ein rötliches Licht entstehen. Unruhig flackerte es an den Wänden.
Der Raum, der sich eröffnete, war leer bis auf eine Vorrichtung in der Mitte. Beide gingen darauf zu und begutachteten es. Es war ein Gerüst aus Holz und Eisen, welches in die Höhe ragte. Darunter klaffte ein großes Loch, das unendlich in die Tiefe zu reichen schien.
„Das hier ist eine Mine!“, flüsterte der Agent verwundert. „Eine Mine in einem Wald der nicht existiert? Was wurde hier wohl gefördert?“
Einen Moment herrschte Stille.
„Es gibt da so ein Gerücht“, flüsterte die Jägerin plötzlich. „Man erzählt sich, dass die drei Ermordeten ein Mittel zur Verlängerung des Lebens gefunden hatten. Vielleicht steht das hiermit in Verbindung.“
„Warum wurde mir das nicht von Anfang an berichtet?“, zischte der Agent.
„Es ist wirklich nur ein Gerücht...und, und es erklärt immer noch nicht, warum hier dieses Massaker stattgefunden hat“, erwiderte Gwinifer.
„Vielleicht hat jemandem die Unsterblichkeit nicht so gut bekommen“, erwiderte der Agent trocken.
Er zeigte auf mehrere Türen an den Seiten des Raumes. „Los, ich will wissen, was hier vor sich geht.“

Der erste Raum, den sie betraten, enthielt einen Schreibtisch auf dem sich Pergament türmte, zwei Stühle und zwei Truhen. Der Agent lief zum Schreibtisch und blätterte durch die Papiere.
„Ja, hier wird eindeutig etwas verkauft“, er knickte mehrere Blätter und ließ sie unter seinem Umhang verschwinden.
Plötzlich tippte er auf ein großes Pergament. „Hier, eine Karte des Minensystems.“
Gwinifer warf einen Blick darüber. „Die ist ja riesig!“
„In der Tat.“ Er tippte auf mehrere Stellen. „Und schau dir die Bezeichnungen an.“
„Brutstelle“, flüsterte sie. „Erste Begegnung, Wasserfall. Was bedeutet das?“
Er hob die Schultern. „Notfalls werden wir heruntersteigen um das herauszubekommen.“
Plötzlich erstarrte er. „Da ist was, hinter der Tür dahinten“, flüsterte er.
„Was?“
„Ich weiß es nicht. Es ist ein leises, hohes Wimmern. Fast nicht wahrnehmbar. Vielleicht war es schon die ganze Zeit da und ich habe es bloß nicht bemerkt.“
Der Agent zeigte auf eine mit Eisen beschlagene Tür und seine Kreatur schwebte drauf zu. Die Jägerin spannte ihren Bogen. Vorsichtig schlichen sie auf die Tür zu. Die Kreatur des Agenten trat als erstes hinein und winkte die anderen zu sich.
Ein vollgestopfter Raum erstreckte sich vor ihnen. In der Mitte standen mehrere Tische, an den Wänden Regale in den kleine und größere Gefäße standen. Auf den Tischen lag merkwürdiges Werkzeug.
„Was ist das hier?“, flüsterte der Agent. „Sieht aus wie Sezierwerkzeug.
Das Licht der Jägerin warf spitze, unruhige Schatten an die Wand. Sie antwortete ihm nicht, sondern sah sich unruhig um. „Ist hier wer?“
Der Agent schüttelte den Kopf und zeigte auf eine weitere Tür am anderen Ende des Raumes.
„Dahinter“, sagte er mit eiskalter Stimme.
Wieder öffnete Darkans Kreatur die Tür. Licht sickerte plötzlich durch den Spalt. Darkan und die Jägerin wichen instinktiv zurück.
Die Kreatur betrat den Raum als erstes und als nichts passierte, folgten die anderen beiden. Als sie um die Ecke traten, stockte ihnen der Atem. Die andere Seite des Raumes bestand aus etwas wie einem kleinen Gefängnis –einem, in dem gefoltert wurde. Unzählige kleine hell pulsierende Geschöpfe waren an furchterregende Gerätschaften angeschlossen. Sie sahen aus wie eine Mischung aus Insekt und Mensch aus. Sie besaßen kleine, weiße Flügel, ihre Gesichter hatten menschliche Züge, ebenso ihr Körper, doch es sah so aus, als wäre er durch kleine Platten verstärkt worden, die einen Panzer bildeten. Es schien, als würden die Instrumente ihnen das Leuchten absaugen. Durch durchsichtige Schläuche lief es in große Glaskolben.
„Was, verdammt noch mal ist das hier?“, fauchte der Agent.
„Ihr Laboratorium...“, sagte sie.
„Das hier bricht alle Regeln des königlichen Magieministeriums,“ zischte Darkan.
Die Jägerin antwortete nicht. Der Agent trat an den Käfig heran. Das Wimmern der kleinen Kreaturen war in seinen Ohren beinahe unerträglich. Er holte ein kleines Objekt unter seinem Mantel hervor und machte sich damit an der Tür zu schaffen.
„Halt!“, zischte Gwinifer.
Der Agent drehte den Kopf zu ihr um und erstarrte erstaunt. Die Jägerin zielte mit dem Bogen auf ihn.
„Denke nicht, deiner Kreatur etwas zu befehlen. Bevor sie reagieren könnte, bist du tot und damit erlischt auch das Leben dieses Dings.“
„Warum auf einmal...?“, fragte der Agent.
„Weil wir es uns nicht leisten können“, zischte sie.
„Und auf einmal ist das Mitgefühl verschwunden, was?“
„Das sind keine Menschen!“
„Ja und? Wer sagt dir, dass ich einer bin? Ihr alle nehmt diesen Trank ein, was? Wie lange schon? Seit Jahrzehnten, seit Jahrhunderten? Warum habt ihr mich dann überhaupt hierher gelassen?“
„Wir wußten selbst nicht wie es hier aussieht, was hier vor sich geht, dazu solltet ihr die Bestie töten, das, was ihr jetzt auch machen werdet!“
Im selben Moment ertönte ein Krachen im vorderen Bereich des Hauses.
„Die Bestie...“, sagte der Agent.
Die Jägerin antwortete nicht.
„Willst du dein Leben dafür opfern, dass das Gefängnis geschlossen bleibt?“
„Wenn es sein muss“, entgegnete sie ausdruckslos.
„Aber jetzt werden wir hier raus“, erklärte sie und machte mit ihrem Kopf eine auffordernde Bewegung in Richtung der Tür.
„Los!“
Der Agent zog scharf die Luft ein, aber folgte der Anweisung.
Genau im folgenden Moment passierten zwei Dinge. Vor ihnen krachte die Tür aus den Angeln und schemenhafte, schwarze Kreaturen sprangen in den Raum. Es schien, als würden sie jegliches Licht in sich aufsaugen. So besaßen sie keinerlei Konturen. Doch gleichzeitig erschütterte hinter ihnen eine Explosion den Raum und katapultierte die Türe des Gefängnisses durch den Raum.
Die Jägerin schrie zornig auf. Als sie es erblickte, ließ sie einen Pfeil gegen den Agenten schwirren, doch der stand schon nicht mehr an der Stelle. Knurrend setzte sich Gwinifer wieder in Bewegung und folgte dem Agent aus dem Raum, während seine Kreatur die Bestien in einen Kampf verwickelte.

So schnell sie konnten, rannten sie über die kleine Lichtung in den Wald gen das Dorf.
Immer wieder blickte die Jägerin über ihre Schulter, doch konnte sie keine der Bestien sehen noch hören. Vielleicht hatte die Kreatur des Agenten sie erledigt. Dieser befand sich irgendwo vor ihr, gelegentlich konnte sie ihn hören, doch nicht gut genug erkennen, als dass sie ihn hätte mit einem Pfeil erledigen können.
Plötzlich ertönte vor ihr ein dumpfes Geräusch und dunkelrote Blitzschläge erleuchteten die Nacht. Abrupt blieb sie stehen, nur um plötzlich ein Knacken und damit das Herannahen der Bestien hinter sich im Wald zu vernehmen. Sie versuchte ihre Augen anzustrengen, doch sah sie nichts. Wieder knackte etwas, dieses Mal näher bei ihr. Auch wenn sie ihren Füßen befahl, stehen zu bleiben, so rannten diese los und so platze sie direkt in einen aussichtslosen Kampf zwischen dem Agenten und mehreren der Biester. Er und seine Kreatur kämpften mit allem, was ihnen zur Verfügung stand. Uralte Zaubersprüche traten über die Lippen des Agenten, die der Jägerin einen Schauer über den Rücken jagten. Auch seine Kreatur murmelte etwas und es drängte sich der Jägerin die Frage auf, ob diese Kreatur wohl tatsächlich nur ein Zauber war. Geistesgegenwärtig hatten ihre Finger bei den Gedanken schon den ersten Pfeil von der Sehne sirren lassen, doch zeigte er keinerlei Wirkung. Er schoss durch die Biester hindurch, als beständen sie aus Rauch. Knurrend schoß sie einen zweiten und dritten ab, doch mit dem selben Mißerfolg. Eiskalt schoß ihr die Angst durch die Glieder und plötzlich tauchten mehre Dutzend weitere der Biester auf und schlossen Darkan und die Jägerin ein.

Der Agent versuchte weiter die Kreaturen auf Abstand zu halten, doch hatte er keine Chance mehr. Unaufhaltsam wie eine Mauer aus purer Dunkelheit kamen sie näher.
Gwinifer wollte schreien, doch aus Furcht waren ihr Kiefer wie zugefroren. Sie suchte nach einem Ausweg. Doch es gab keinen Ort, an den sie hätte flüchten können. Unaufhaltsam kamen die Biester näher. Verzweifelt schoss sie noch einen Pfeil ab, doch mit dem selben Ergebnis. Aber sollte es so enden? Nach all den Jahrhunderten? Plötzlich kam sie sich vor, als wäre sie tatsächlich so jung und töricht, wie sie von außen aussah.
Im selben Moment erhellte etwas hinter der dunklen Mauer den Wald und einen Augenblick später flossen durch eine Lücke zwischen den Biestern die kleinen Kreaturen aus den Laboratorien auf pulsierendem Licht in den Kreis. Vor dem Agenten blieben sie stehen. Für einen Moment geschah nichts, als hätte die Zeit aufgehört zu existieren. Dann ertönte ein schriller Pfiff und sogleich machten die Biester kehrt, die Mauer verschwand ebenso wie die kleinen Kreaturen, als wäre alles nur ein böser Spuk gewesen.
„Mein Auftrag ist erfüllt. Ich weiß nun, was sie bei den Verschleppten gesucht haben. Den Schlüssel für das Schloss. Es werden morgen Beamte des Magieministeriums erscheinen und den Rest untersuchen“, sagte der Agent tonlos. „Solltet ihr versuchen, der Gerichtsbarkeit zu entkommen, wird man euch dafür jagen, finden und bestrafen. Dafür garantiere ich.“ Einen Augenblick später hatte auch er sich in Luft aufgelöst. Stille war wieder in den Wald eingekehrt. Totenstille.
Die Jägerin blieb einen Moment stehen, zu keiner Regung fähig. Ihr Körper zitterte immer noch. Gedanken trommelten auf sie ein. Sie hatte überlebt, aber zu welchem Preis? Wie lange würde es noch dauern, bis ihr Körper nun verwelken würde? Was sollten sie machen? Sie riss sich zusammen und lief los.

Auf dem Weg zurück, kam die Jägerin nicht umhin, sich immer wieder unsicher umzusehen. Der Wald war wieder totenstill. Nichts knackte mehr und doch nach zwei Stunde des Marschierens blickte sie sich verzweifelt um. Der Waldrand kam nicht in Sicht, obwohl sie ihn schon lange hätte passieren müssen. Hatte sie die falsche Richtung ein geschlagen. Was sollte sie nun machen? Mit zitternden Händen ging sie weiter. Vielleicht betrog sie auch nur ihr Zeitgefühl. Plötzlich ertönte ein Knacken hinter ihr. Sie unterdrückte einen Schrei, doch stiegen ihr Tränen in die Augen, während sie zu rennen anfing.
„Gwinifer“, zischte plötzlich etwas. Sie blieb abrupt stehen und blickte sich um. Es war die Stimme des Agenten gewesen. Wie ein Geist stand er hinter hier.
„Ihr, ihr, was macht ihr hier? Wollt ihr mich töten?“, stotterte sie.
„Wir kommen aus dem Wald nicht mehr raus. Der Ausgang ist verschwunden.“
Seine Augen fixierten die ihrigen.
„Ich, ich wollte das nicht“, flüsterte sie. „Ich, ich wusste wirklich nicht, dass es intelligente Wesen sind. Sie sagten nur, ich sollte die Sache klären.“
„Vergiß es. Erst einmal haben wir sowieso ganz andere Probleme“, zischte seine Stimme unter der Kapuze hervor. Man konnte meinen, er habe die Worte beinahe milde gewählt.
Sie schluckte. „Dann lass uns einfach gerade ausgehen. Irgendwann müssen wir irgendwo herauskommen.“
Er nickte. „Was sagtest du noch einmal, was dieser Wald auch sein könnte...“
So gingen sie weiter. Die Jägerin in der Mitte, flankiert von zwei dunklen, dürren Gestalten, die auf den ersten Blick nicht zu unterscheiden waren. Wie Brüder, der eine ein Zauber, der andere einmal ein Mensch.

 

Hi Tommy,
schön, dass du dieses Mal eine Geschichte mit Action geschrieben hast, aber ich muss dir ehrlich sagen, ich habe sie nicht so wirklich verstanden. Der Agent ist ein Zauber, der selber andere Zauber beschwört, die Jägerin hängt in irgendeiner jahrhundertealten Verschwörung mit drin, und irgendwelche Nahkampffeen werden als Glühbirnen benutzt, um ein Monster einzusperren, und aus dem Wald kommt man plötzlich nicht mehr raus? Tut mir Leid, mich hast du völlig verwirrt, und das Ende habe ich dann überhaupt nicht mehr verstanden. Dass das Ganze eine Verschwörung der Dorfbewohner sein soll, um was auch immer zu tun, habe ich noch näherungsweise verstanden, aber danach wurde es nebulös. Vielleicht magst du mir DAU das Ganze erklären, oder du wartest auf kompetentere Leser als mich..?
Was mich sehr gestört hat, war, dass du so unglaublich oft irgendwelche Umgebungs-Dinge durch Dialog hereingebracht und erklärt hast, wie zum Beispiel hier:

„Ich weiß es nicht. Es ist ein leises, hohes Wimmern. Fast nicht wahrnehmbar. Vielleicht war es schon die ganze Zeit da und ich habe es bloß nicht bemerkt.“
Macht nämlich die Dialoge völlig unglaubwürdig.

Tut mir Leid, dass das jetzt so ein Totalverriss war, aber wie gesagt, ich bin irgendwann ausgestiegen.

zerknirschter gruß
vita
:bounce:

 

Hallo Tommy,

also grundsätzlich hat mir die Geschichte gefallen, auch wenn es mir ab der Stelle, an der sie das Labor entdecken und die Verschwörung aufgedeckt wird, ähnlich wie vita ergangen ist. Irgendwie ging alles so schnell, ich habe zuerst nicht mal wirklich begriffen, dass die Jägerin mit drinn steckt.

„Wir wußten selbst nicht wie es hier aussieht, was hier vor sich geht, dazu solltet ihr die Bestie töten, das, was ihr jetzt auch machen werdet!“
ich weiß nicht, irgendwie fand ich diese Reaktion auf den direkten Vorfwurf des Agenten etwas seltsam. Und auch, dass sie nicht gleich versucht hat, ihn aus dem Weg zu räumen. Wieso musste er erst alles sehen?

Ein großer Pluspunkt war für mich die Spannung. Ich habe mich keinen Satz lang gelangweilt und wollte auch wirklich wissen, was da nun im Schattenwald haust. Ich fand's wirklich spannend. Auch weil es kein "Pakt der Wölfe"- Verschnitt ist. Ich muss zugeben, am Anfang hat es mich ein ganz kleines bißchen daran erinnert, ist aber schnell verflogen.
Was mir noch aufgefallen ist:

Seine Nackenhaare stellten sich auf
Müsste es nicht "ihre" sein, wegen "die Wache"? Ich hätte vielleicht der Wachmann oder Wächter geschrieben, die vielen sies und ihrs (auch weil, der Agent mit "Gestalt" ja erst mal weiblich ist) haben mich ein wenig verwirrt.
Nur ein bescheidener Vorschlag.

Also wie gesagt: es war spannend und angenehm zu lesen, aber gegen Ende (zumindest für mich) etwas zu schnell und verwirrend.

Viele Grüße,
Meari

 

Hi!

Deine Geschichte ist trotz der Länge in schnellen Tempo geschrieben, was an vielen Stellen Schwierigkeiten im Verständnis gebracht hat.

Außerdem sind viele Sätze drin, in denen man nicht weiß, wer jetzt nun was macht. Es fehlt ein bisschen die eindeutige Zuordnung.

Auch ist der Agent nicht eindeutig. Am Anfang beschreibst du ihn negativ, dann wirkt er beinahe ein wenig sysmpathisch, und später wird das alles nicht mehr so eindeutig, da die Waldläuferin beinahe schlagartig zur "Bösen" wird. (Vielleicht auch alles dem Tempo geschuldet).

Die Idee selbst ist eigentlich ganz gut. Der Anfang hat mich nicht so mitgerissen, viele Vergleiche drängen sich da auf (finde ich), aber später wirds besser.

So wie ich das sehe, haben die Dorfbewohner irgendwelche Feenwesen für die eigene Lebensverlängerung missbraucht, plötzlich ist eine rächende Bestie aufgetaucht, die wiederrum den Agenten auf den Plan gerufen hat. Und als die Feen befreit werden, können der Agent und die Dorfbewohnerin nicht mehr zurück.
1) Weiß nicht, ob das so richtig ist, und ich alles erfasst habe.
2) Wenn das Tor nur offen ist, wenn die Feen gefangen sind, wie konnte man sie erst fangen? Die Andeutung einer Erklärung wäre nicht schlecht.
3) Wie konnte der Agent und seine Vorgesetzten davon erfahren, wenn die Dorfbewohner wohl eher für Verschwiegenheit sind? Oder ist die Angst vor der Bestie größer als die der Entdeckung? Gut, wird teilweise erklärt.
4) Das Ende lässt ja eine Fortsetzung vermuten. ;) Auf jeden Fall ein schönes, offenes Ende. Gefällt mir durchaus.

Beste Grüße

Nothlia

 

Hey Ihrs!!

Also erstmal sorry, dass ich jetzt erst anworte. Bin grad super im Examensstress...:(.

Davon mal abgesehen: ihr habt es natürlich nur nich verstanden;). Scherz, also ich seh schon, ich hätte die Story etwas besser durchdenken sollen:) - für manche Sachen, habe ich im Nachhinein nämlich auch keine Erklärung, wie mir auffällt;).

Aber eigentlich ist es so: Diese drei Typen, die verschwunden sind, produzieren in diesem Wald seit schon ziemlich langer Zeit ein Lebenselexier. Dieses stammt wiederum von Wesen, welche in einem Höhlensystem unterhalt dieses mysteriösen Waldes wohnen. Zur gleichen Zeit erfinden sie die Mythe, dass irgendwas Böses in dem Wald wohnt, dass jeden, der reingeht, tötet. Nunja, die wenigen die sich trauen, töten sie dann selbst.

Nun ist es aber eines Tages so, dass tatsächlich etwas kommt, das Dorf im Wald abschlachtet und die drei Typen, die es iniziert haben verschwinden. Weil sie langsam Angst bekommen, rufen sie beim Grafen um Hilfe. Der schickt seinen Typen und alles geht seinen Weg.

Jaja, wenn ich mir das jetzt so anschaue, würd ich auch gleich ein paar Sachen kritisieren:). Wäre zum Beispiel logischer gewesen, wenn der Agent einfach nur ein angeheuerter Söldner gewesen wäre, dann ists nämlich logischer, dass sie ihn nicht sofort umbringt und dann wäre es zum Schluss eher ein moralischer Konflikt, wenn er anders handelt. Wie auch immer, es stimmt, hier hätte ich das Kapitel "Logik" mal besser durchlesen sollen:).

Grüße,

Thomas

 

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