Seniors
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Scheiß auf Recherche - Dichterische Freiheit ist Trumpf.
Beim Lesen der Repliken fiel mir von Cruzha folgende Antwort auf:
Nun möchte ich hier niemanden schlecht machen, die Antwort war mir nur als Beispiel gerade willkommen, weil ich mir vorstellen kann, dass viele so denken.
Wird aber eine Geschichte deshalb zu einer Reportage, weil man sich vorher über die Hintergründe schlau macht?
Kann ich auf Fakten verzichten, nur weil ich mich auf "dichterische Freiheit" berufe?
Die Gesichte, zu der diese Bemerkung kam steht in Gesellschaft, man sollte also meinen, dass gesellschaftliche Fragen gestellt werden. Das werden sie in dieser Geschichte sicherlich auch. Kann man das aber tun, indem man schlicht weg auf falsche Indormationen setzt und die Fakten und Tatsachen ignoriert?
Ich gebe ja zu, ich empfinde mangelnde Recherche immer als ein Stück Faulheit. Natürlich kommt es auf Fantasie an, wenn ich aber eine realistische Geschichte schreiben will, noch dazu über ein gesellschaftliches Thema und eine gesellschaftliche Organisation, müssen doch auch die Rahmenbedingungen stimmen.
Ist euch Recherche wirklich so unwichtig?