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Schicksalsschläge (überarbeitete Fassung)

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26.05.2007
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Schicksalsschläge (überarbeitete Fassung)

Schicksalsschläge

… Dieser Geruch …

Riecht jetzt nicht streng oder so. Im Gegenteil. Ganz angenehm.
... Hmm??? ...
… Moment mal ...
... Jetzt erkenn ich ihn ...
... Es ist der Geruch von Angst.
Ja, Angst!
Der Angstschweiß der Person neben mir, auf dem Beifahrersitz.
Dessen Blut fließt durch meine Adern.
Er trägt einen Anzug.
Eine schwarze Stoffhose kombiniert mit einem Smoking.
Darunter ein weißes Hemd.
Schuhe aus schwarzem Leder.
Er sieht müde aus. Erschöpft.
Ringt nach Luft.
Kämpft um jeden Atemzug.
Man hat auf ihn eingestochen.
Ich habe auf ihn eingestochen!
Mehrfach. In die Brust.
...
Der Fahrersitz funktioniert elektrisch.
Mit einer simplen Handbewegung lässt sich seine Position beliebig verstellen.
Der Innenraum strahlt diese Wärme aus. Wärme die zum Ausharren einlädt.
Auch des Lichtes wegen der aufleuchtenden Tachoanzeige,
die mit diesem beruhigenden Blau das Gefühl von Sinnlichkeit vermittelt.
Ich trage einen alten schwarzen ausgefransten Pullover.
Meine Jeans ist mit Blut voll geschmiert.
Schon getrocknet zerbröselt es,
wenn meine Finger durch mein verzaustes Haar streicheln.

... Ich schaue in den Innenspiegel.
Schweißperlen bilden sich, auf meiner zu Glanz neigenden Stirn.
Mein Puls fängt an zu rasen, immer lauter, immer schneller.
Panik macht sich breit.
Mein Körper fängt an zu zittern.
Das Vergangene spiegelt sich in meinen Gedanken wieder.
Jedes noch so kleine Detail!
Genugtuung. Dieses Gefühl, dachte ich kommt in mir hoch.
Reine Täuschung.
Diese Gewalt. Diese schreckliche Gewalt.
Wie konntet ihr nur?
Warum ich? Warum diese Hölle?
Ich habe doch nichts falsch gemacht. War euch trotz allem ein guter Sohn.
Habe gehorcht. Gebettelt. Bin auf Knien gekrochen.
Habe gebetet. Geweint. Leid und Schmerz verspürt.
... Das Blatt hat sich gewendet.
Jetzt sind wir alle Opfer.
... Du Mutter! Du Vater! Ich! ...
… Meinem Beifahrer hat es die Sprache verschlagen.
Er jammert ja nicht einmal mehr. ...
Jede Familie hat ihre Geheimnisse.
Auch noch so grausam.
Meine Eltern mussten büßen!

... Kein deut besser, habe ich gequält.

Eine Wolkendecke, die bis zum Horizont führt,
hat sich über uns breit gemacht.
Regentropfen groß wie Kieselsteine, prasseln vom Himmel.
Sie fallen alle gleichmäßig. Einer wie der andere.
Nur bei Wind da fallen sie schneller.
Man spürt wie das Prasseln lauter wird.
… Eine Macht die sie gefangen hält! ...
Beim Aufprall zerplatzen sie, wie Träume.
Diese, die dir die Energie geben weiter zu machen.
Die dir Hoffnung schenken. Mut und Vertrauen.
Sie geben dir Kraft. Kraft die mir genommen wurde!
Kraft, die dein Herz gewillt höher zu schlagen.
Diese, die dich nicht im Stich lässt.
… Sie lässt dich Leben. Solange du willst. ...
Pfützen sammeln sich auf dem bereits schlammigem Untergrund.
Durch die dauernde Erschütterung scheint Leben in ihnen. Sie ähneln mir.
Von Tropfen, die wie Bomben vom Himmel schießen, befallen.
… Der Bedrohung nicht ahnend können sie sich nicht wehren! ...
Sie werden zerstört wenn man nicht zur Hilfe eilt …

… Verdammt.
Da kommt ein Auto angefahren. Es kommt gleich um die Ecke.
Ich kann das Abblendlicht sehen, das den kleinen Schotterweg aufleuchten lässt.
Außerdem dröhnt diese schreckliche Hip-Hop-Musik.
Sie ist viel zu laut. Bis zum Anschlag aufgedreht.
Sie übertönt dessen Motorgeräusche.
Es sind zwei Jugendliche. Bisschen älter als ich.
Obwohl das Fahrzeug in unserer unmittelbaren Nähe parkt,
gegenüber von uns,
konnten sie noch keinen Einzigen meiner Blicke erwidern.
Die Abenddämmerung sei mein Zeuge!
Qualm zieht aus dem Beifahrerfenster auf das einen Spalt weit offen steht.
Der Fahrer steigt aus. Er muss mal ...
Er trägt den so typischen Hip-Hop-Style,
der immer in diese Schublade gesteckt wird.
Eine schräg aufgesetzte Kappe.
Ein weißes viel zu großes T-Shirt.
Perfektioniert wird er aber durch die hellblaue Jeans
und die typischen Sneakers dazu. Sie sind weiß, glänzend.
Die Jeans fällt natürlich viel zu breit aus.
Der zu lasch anliegende Gürtel kann sie kaum halten.
Ich kann seine Boxershorts sehen.
... Er trottet zum Auto zurück.
Mit einem Grinsen im Gesicht steigt er wieder ein.
Nun ist er am Zug. Der andere genehmigt sich einen Schluck Bier.
In Gedanken vertieft muss ich einmal kräftig schlucken.
Diese Ausstrahlung.
Glückseligkeit. Zufriedenheit. Heiterkeit.
Das halte ich im Kopf nicht aus.
Nicht heut, nicht in diesem Moment, niemals mehr.
Ich verspüre wieder diesen Zwang …

… Von der Vergangenheit eingeholt
verspürt man den Zwang
an die Skrupellosigkeit mancher zu denken.
Manche die dir die Hölle auf Erden bereiten!
Manches das sich dir auf deinem Lebensweg ereignet,
dass du von Gerechtigkeit und Liebe sowie Zuwendung und Harmonie
nicht einmal in deinen tollkühnsten Träumen dir vorzustellen vermagst!
Und manche die dich so tief verletzen das du deinen, dir erscheinenden,
unendlichen Glauben verlierst! …

Nun bist du zu allem Bereit …

 

Hi, dies ist keine gewöhnliche Kurzgeschichte.Meine allererste.Freue mich natürlich über jegliche Kritik.

ciao, bARtEk

 

Öhm, hallo Bartek,
ich muß dich enttäuschen, es ist eine äußerst gewöhnliche Kurzgeschichte, die nur durch den Rahmen Außergewöhnlichkeit vortäuschen möchte.
Aber inhaltlich und auch in den Bildern und den Worten, die du benutzt, gerade mit der Radiomeldung am Ende ist das super "gewöhnlich."

Es ist ziemlich nervig, eine so schwer zu folgende Geschichte zu lesen (denn der lyrische Rahmen diktiert ja Sprechpausen, an denen sie organisch nicht erfolgen dürften), nur um dann festzustellen, dass man so eine "Gewalt/Rache"-Phantasie vor sich liegen hat. Wo es mal wieder irgendwie darum geht, dass in den banalen, langweiligen Alltag irgendwelcher Leute ein Mörder einsteigt, um das alles mit Sinn aufzuladen. Ja, okay. Das sind halt solche "Ich fühl mich verletzt, ich stell mir vor, jemanden aufzuschlitzen"-Geschichten, solche Gedanken hat jeder mal gehabt, aber, ich sag's noch mal, gewöhnlicher geht es gar nicht mehr.

Gruß
Quinn

 

Autofahrer ist also gesuchter Mörder, Beifahrer wohl das nächste Opfer. Gähn.

Fazit: viel zu wenig.
:confused:

hast ja recht, aber gesuchter Mörder, Beifahrer ist das nächste Opfer, Eltern massakriert!Das ist doch genug Zündstoff für eine Geschichte oder nicht?
Habe schon welche gelesen, indenen es nur um einen Kuss ging,Sonnenuntergang,nur EIN Mord, etc.
Ich habe den Schluss mit der Radiomeldung absichtlich gewählt.
Schicksalsschläge soll beim erstmaligem Lesen nicht ganz verständlich sein, da ich finde, dass dies das Nachdenken anregt.Volker G. gibt alle Informationen die man braucht, um sich ein Bild von ihm zu basteln.Es ist ein ganz kleiner Teil der eigentlichen Geschichte.
Außerdem ist das die Light-Version!
Für hartgesottene Horrorfans gibt es eine Fortsetzung.
Ich finde dennoch das diese Geschichte ein bissl anders ist, da es aus 3 Stücken besteht: 1. die Kurzgeschichte(Opfer/Rache Beziehung, schwer verständlich), 2.Artikel(Öffentlichkeit wird aufmerksam gemacht(geschockt)einzelheiten über das tatsächliche Geschehen)3. Volker G. Abschiedsbrief, indem deulich wird, warum er zu solch Taten fähig geworden ist.Er ist nicht der Täter, er ist das Opfer!Das Opfer seiner eigenen Eltern
Bis später dann:thumbsup:


P.[/QUOTE]

 

ZITAT:Zerbrösel-Pistole
Du gibst mit kein interessantes Motiv, du bietest mit keine psychologischen Hintergründe, die mich fesseln könnten, du hast keinen Aufbau, der mir neu wäre oder zumindest trotz fehlender Innovativität gefallen könnte, du erzeugst keine Charaktere, die mir auch nur ansatzweise in Erinnerung bleiben, du beschreibst keine Szenen, in die ich gerne eintauchen würde.

Danke für deine Kritik!Aber zu psychologischen Hintergründen muss ich was los werden.
Die sind doch meiner Meinung nach vorhanden,Schicksalsschläge die sein Leben prägten und veränderten.Diese, die bissl lyrisch sind, am Ende jedes Schicksalsschlages mit einem Ausrufezeichen untermauert wurden!Diese fesseln doch.

In meinen nächsten Projekten werde ich speziell am Beschreiben von Szenen(Bildern) und an festen, strukturierteren Charakteren arbeiten.
Eine Frage noch:Die Geschichte ist aus der Sicht von Volker geschrieben, der ja absichtlich so gut wie nichts von sich preis gibt(Aussehen).Erst das Radio beschreibt ihn ein wenig.
Aber wie soll ich denn diese Ch.züge hineinarbeiten?
Dies könnte nur eine weitere Person tun.Eine Außenstehende.Vielleicht einer der beiden Jugendlichen, der ihn sieht und aus seiner Sicht analysiert.Oder wie war das gemeint?

Schönen Gruss an alle

 

Tach Bartek!

Nicht, dass Du uns nächste Woche Amok läufst, und dann heißt es wieder, hier im Forum hatt er's doch angekündigt, schaut her, aber Ihr habt alle nix gemacht, jetzt werdet mal 'ne Spur sensibler, und überhaupt, das Internet ... Tief durchatmen ... Herzlich Willkommen auf KG.de. :)

Deine Geschichte habe ich schon gestern gelesen, aber aufgrund Müdigkeit nicht kommentiert. Nu ist die neue Version da. Und was hat sich geändert? - Meines Erachtens its da jetzt folgende Aussage dazugekommen: "Die Gesellschaft ist schuld!" Meh, das ist nicht so das Wahre ...

Die guten Ratschläge sind von den Vorrednern gegeben worden. Ich hab eigentlich nur noch Kleinkram:

Eine leichte Briese
Brise

macht so auf sich Aufmerksam
aufmerksam

Der Fahrersitz, ist sehr bequem, mit einem passenden Lederüberzug umhüllt.
Funktioniert elektrisch.
Mit einer simplen Handbewegung, lässt sich seine Position, beliebig, verstellen.
Ich habe ihn meinen Bedürfnissen angepasst.
Das ist jetzt so eine Stelle, an der die Formatierung schreit: "Schau her, ich bin was Besonderes!" Ich finde, es, reicht, wenn so ein Text sagt: "Lies mich, es geht auch ganz flüssig, ohne zu haken!"
Also, die Kommas haben mir die Suppe versalzen. Ich will Dir nicht raten, zum Lernen erst einmal auf altbewährte Formate zurückzugreifen, aber ... Herrje, doch, genau das will ich Dir raten.

Schweißperlen bilden sich auf meiner, aus Angstschweiß, glänzenden Stirn.
Hmmm ... "vor Angstschweiß glänzend" klingt richtiger. Aber das macht Die Schweiß-Wiederholung auch nicht besser.

jenes noch so kleine Detail
jedes

Sie sind wie kleine Künstler, eher Musiker, die den Anschein haben,
[...]
ohne Rhythmus, ohne Melodie.
Musik ohne Rhythmus und Melodie? Stimmt, das muss einfach Kunst sein. :)

Sie ähneln mir.
Von Tropfen, die wie Bomben vom Himmel schießen, befallen.
Der Bedrohung nicht ahnend, können sie sich nicht wehren!
Sie werden zerstört, wenn man nicht zur Hilfe eilt …
Ich sach, ja ... Nicht, dasss Du uns nächste Woche zur Wumme greifst. Ich eile Dir gerne zur Hilfe. Zumindest wenn's um Stilfragen bei Texten geht. Was den Inhalt angeht, da gibt's geeignetere Kandidaten. :D
Aber im Ernst: Diese Stelle und noch eine andere etwas tiefer sind neu, oder? Da kommt halt der Vorwurf durch, dass wieder alle weggeschaut haben. Da hat die Geschichte schon etwas mehr Fleisch auf die Rippen bekommen. Soweit so gut ... jetzt müsste ich persönlich mit dieser Art Aussage nur noch was anfangen können. Kann ich leider nicht. Sorry. Die Gesellschaft ist Schuld ... :hmm:

Rausch zu befriedigen
Man kann ein Bedürfnis befriedigen, vllt sogar mit einem Rausch. Aber einen Rausch kann man nicht befriedigen. Dem kann man sich hingeben, oder so was.

Die Abenddämmerung seih mein Zeuge
sei

um sich zu Entleeren
entleeren

Glücksseeligkeit
Glückseligkeit

Also, von der Aussage her nicht so mein Ding. Die Formatierung zündet bei mir auch nicht. Da stockt der Lesefluss. Was Du beim nächsten Mal besser machen kannst, hast Du ja schon gut rausgelesen. Szenen, Figuren und so weiter ... Ich bin gespannt drauf.

Bis denne,
Fisch

 

Hallo Bartek.

Sorry, aber ich glaube, ich bin nicht der richtige Ansprechpartner für sowas (bin bekennender Mainstream-Fan :D).
Für mich ist diese Story langweilig, da sie ja eigentlich keine wirkliche Geschichte ist. Ein innerer Monolog, der mich irgendwie nicht interessiert (vielleicht verstehe ich ihn auch nicht), also zumindest kann ich das, was meine Vorkritiker herausgelesen haben, nicht erkennen. Was ist jetzt mit dem Beifahrer??? Und vor allem: Was soll das mit den beiden Jugendlichen? :confused:

Zerstört, wie ich bin, lief ich Amok.
Solche "Den-Leser-mit-der-Nase-drauf-stoßen"-Sätze sagen mir leider gar nicht zu. Ich finde, sowas musst du so geschickt umschreiben, dass es der Leser selbst merkt.

Durch die dauernde Erschütterung, scheint Leben in ihnen. Sie ähneln mir.
Einer der wenigen Highlights des Textes. Sehr schöner Satz.

Tja, werter Kollege, leider kann ich mit dem Text nicht viel anfangen. Kann dir daher auch keine konstruktive Kritik geben. Vielleicht beim nächsten Mal.

Gruß! Salem

 

Hallo bartek und ein nachträgliches Willkommen!

Du hast es ja so gewollt. ;)

Fangen wir mal mit dem Titel an: Hat ein bisschen was Penetrantes, nach dem Motto "Schau hin, los! Und zwar sofort!". Für mich persönlich eher abschreckend.

Zum generellen Aufbau der Geschichte: Du wolltest mal was Neues ausprobieren (ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Formatierung Absicht ist), was an sich ein unterstützungswertes Unterfangen ist. Aber hier ist das gründlich nach hinten losgegangen, weshalb du deinen "Vorstoß" vll wieder rückgängig machen solltest. :) Das zu lesen ist einfach grausig (und damit mein ich nicht den Inhalt :) ) und nervt nach kurzer Zeit. Ich zumindest habe mehrere Anläufe gebraucht, um mir die Geschichte ganz anzutun. Die Formatierung auf jeden Fall ändern!
Dann hast du eine etwas eigenwillige Kommasetzung. :) Viele setzen zu wenige, du setzt viel zu viele, auch an Stellen, wo diese Dinger nun wirklich nichts zu suchen haben. Das solltest du ebenfalls noch korrigieren.

Zum Inhalt: Der ist tatsächlich nicht so dolle. Eigentlich bietet der Monolog eine schöne Möglichkeit, ein wenig Psychospiel mit der Figur zu betreiben. Ein paar Stellen sind nicht ganz weit weg davon, insgesamt ist es aber mMn zu platt und wenig tiefgreifend.

Ein paar Details:

Ich steige ein. Mir fällt dieser Geruch in die Nase.
Der Einstieg in die Geschichte ist ganz Okay, würde ich sagen. Aber für deine Sprachbemühungen hast du doch ein paar Ungereimtheiten drin. :) Geruch fällt nicht in die Nase, er steigt - oder andersrum: der Geruch fällt ihm auf (ist aber die schlechtere Alternative).

Der Angstschweiß, der Leiche links neben mir, auf dem Beifahrersitz.
Ein Mann, ich schätze so … ende dreißig, anfang vierzig. Er ist noch nicht tot.
Das Leichen auch einfach nicht tot bleiben können ... ;)

Der Fahrersitz ist bequem. Er funktioniert elektrisch.
Hier assoziiert man ungewollt bequem = elektrisch. Etwas unglücklich.

Man hat auf ihn eingestochen. Ich habe auf ihn eingestochen!
Hier tut sich zwischen den beiden Sätzen eine wundervolle Lücke auf, die mit einem kleinen "Psychospiel" gefüllt werden kann. Der Typ sieht die Messerstiche, wir verfolgen ein wenig seine u.U. seltsamen Gedankengänge, Wahrnehmung, was auch immer, und dann zack! - er war selbst der Mann mit dem Messer.

Als guter geboren, zum sterben verdammt!
Sätze, die geradezu zum Streichen einladen. Ähnlich unsubtil wie der Titel, mal abgesehen von der Wertung, die hier mit drinsteckt.

Der kursive Abschnitt ist gar nicht mal so schlecht. Aber: Wir, die Leser, sind bereits quasi im Kopf des Prot, hören seine Gedanken mit, und du bringst uns seine Ansichten und sein Weltbild näher, indem du ihn aus den eigenen Aufzeichnungen zitieren lässt. Damit gehst du mit dem Leser wieder ein Stück weg von der Figur. Man kann sowas als Ergänzung machen, aber ... dann muss das Innenleben besser herauskommen und sein Rezitieren etwas "Ordnendes" haben. So gemeint, dass vorher dargestellte Innenwelt des Prot durch das Rezitieren entwirrt werden und der Leser den Prot "besser verstehen kann".
(Man, ich laber wieder einen Stuss zusammen :) )

Meine Augen erröten. Ich muss schnaufen.
Auch wieder so ein komischer Zusammenhang. Augen erröten finde ich auch seltsam formuliert.

… DING – DONG … ; … DING – DONG…
>Ja.
>Hallo Mrs. Miller. Ich heiße Jason, ist der Corey zu Hause?
>Klar. Komm rein. Hast du schon meinen Mann kennen gelernt?
Schatz. Schau doch mal.... Besuch! Bring die Kamera mit. Beweg dich!
>Jason ja … hmmm … Zieh dich schon mal aus. Du süßer du.
Schon eine bessere Lösung als das Zitieren. In Erinnerungsform lässt sich auch einges rüberbringen. Die letzte Zeile finde ich zu albern für die Situation, aber gut. Vll wird auch zu wenig angedeutet.
So nebenbei: Warum diese Amerikanisierung?

Meine Jeans ist mit Blut voll geschmiert. An den Hosenbeinen besonders.
Der zweite Satz ist überflüssig. Wenn der Typ sitzt, gehe ich schon davon aus, dass seine blutverschmierte Jeans nicht am Arsch blutbefleckt sind. Rein stilistisch sind die beiden Sätze auch nicht so das Wahre.

Ihr wisst es schon, jede Familie hat seine Geheimnisse. Auch noch so schwer!
Was soll den hier der zweite Satz bedeuten? Die Familie hat dunkle Geheimnisse, keine schweren.

Er trägt den so typischen Hip-Hop-Style,
der immer in diese Schublade gesteckt wird.
Eine, schräg aufgesetzte, Kappe beschmückt seinen Schädel.
Es scheint beabsichtigt.
Nachdem er sie kurz abnahm,
um sich am Hinterkopf zu kratzen,
setzte er sie, genauso, wieder auf.
Ein weißes, viel zu großes T-Shirt, das auch typisch für Hip-Hopper ist,
unterstreicht diesen, vielleicht ja angenehmen, Schlabberlook.
Perfektioniert wird er aber durch die, hellblaue Jeans.
Die typischen Sneakers dazu. Sie sind weiß, glänzend.
Die Jeans fällt natürlich viel zu breit aus.
Der, zu lasch, anliegende Gürtel kann sie kaum halten.
Ich kann seine Boxershorts sehen.
Ist das modern?
Alles zwischen dem ersten Satz und der abschließenden Frage finde ich überflüssig zu erwähnen. Solche direkten Beschreibungen sind bei Monologen immer irgendwie schwierig, finde ich.

Sie öffnen die Tasche.
Tatsächlich Stoff! Und reichlich davon.
Das versaut dir die Geschichte ziemlich, finde ich. Bitte, keine Dealer!

… Er schwindet.
Stück für Stück.
Nun bist du zu allem Bereit …
???

Sorry, weder von der Aussage, noch von der Handlung hat mich die Geschichte überzeugt. Insgesamt steckt zu wenig drin. Ausführlicher in die Gedankenwelt, vll auch einen ausführlicheren Blick auf den Beifahrer.

Trotzdem weiterhin viel Spaß beim Schreiben. :)

Beste Grüße

Nothlia

 
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Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

So fertig

So fertig!:D

Danke Leute. Sie ist fertig. Was wär sie nur ohne euch, ohne eure Kritiken.
Inhaltlich gefällt es mir.
Liest sich auch flüssigerMal schauen.
Vielleicht hab ich ja noch ein paar Zeichensetzungsfehler.Ist ja auch echt schwer mit den Kommas.:confused:
Ist ja auch erst meine 1.Geschichte.habe dennoch sehr viel dazugelent.:thumbsup:
:bonk:

Trotzdem großes Dankeschön! Hat sehr viel Spaß gemacht!


Peace

bARtek:silly:

 

Hallo bartek,

auf deinen Wunsch meine Kritik, sie wird die aber nicht gefallen :(

Der Angstschweiß der Person links neben mir auf dem Beifahrersitz.
Da kam ich das erste Mal ins Stocken, in einem deutschen Forum erwarte ich "deutsche" Autos, den Beifahrersitz rechts.

Wärme die zum Ausharren einlädt!
Ich würde hier einen Punkt setzen.

Keine freude verspürt ...
Freude (groß)

Meine Jeans ist mit Blut voll geschmiert.
Schon getrocknet zerbröselt es,
Getrocknetes Blut dürfte eher kleben (Eiweiß) als bröseln.

Ihr wisst schon, jede Familie hat seine Geheimnisse.
... ihre Geheimnisse.

Meine Eltern mussten büssen!
büßen (bei langem Vokal ß, bei kurzem (wie mussten) ss)

Schicksalsschläge soll beim erstmaligem Lesen nicht ganz verständlich sein
Das hast du bei mir erreicht, ich konnte der Geschichte nicht so recht folgen.
Schicksalsschläge die sein Leben prägten und veränderten.Diese, die bissl lyrisch sind, am Ende jedes Schicksalsschlages mit einem Ausrufezeichen untermauert wurden!Diese fesseln doch.
Gerade die vielen Ausrufezeichen haben mich gestört. Ausrufezeichen sollte man mMn sparsam einsetzen, damt sie ihre Wirkung entfalten.
Geschichte ist aus der Sicht von Volker geschrieben, der ja absichtlich so gut wie nichts von sich preis gibt(Aussehen).Erst das Radio beschreibt ihn ein wenig.
Aber wie soll ich denn diese Ch.züge hineinarbeiten?
Dies könnte nur eine weitere Person tun.
Das Aussehen kann man indirekt beschreiben, bspw kann er ein Haar von seiner Hose zupfen und wenn sein Opfer blond ist, das Haar aber dunkel muss es sein eigenes sein und der Leser kennt nun seine Haarfarbe. Er könnte sich im Rückspiegel in die Augen schauen, durch rote Adern um die Iris wirken die Augen bspw. blassblau. Wenn er das Messer in den knochigen Fingern hält weiß der Leser, dass der Prot kein Pummelchen ist usw.

Aber:
Auch wenn man hier und anderswo immer wieder liest wie wichtig charakterischtische Eigenheiten bei Prots sind ist das mMn kein Muss. Wenn der Prot selbst nur minimal charakterisiert wird (er also quasi austauschbar ist) kann das beim Leser den Gedanken auslösen, dass eben auch der Nachbar / Bruder / Bekannte der Prot sein könnte. Ich persönlich spiele sehr gerne mit dem Prot, der selbst völlig im Dunkeln bleibt.
Haarfarbe, Größe, Augenfarbe und andere äußerliche Merkmale sind in einer Kurzgeschichte mMn oft überflüssig, es ist nicht wichtig, ob der Mörder blond ist oder dunkelhaarig.

Ansonsten kann ich nichts neues beitragen, ich habe mich auch eher durch die Geschichte quälen müssen, die Formatierung hat mich förmlich zum Abschweifen eingeladen :sealed:
Der Inhalt der Geschichte kam bei mir auch nicht wirklich an, hätte ich die Kommentare der anderen nicht gelesen hätte ich die Geschichte wohl gar nicht verstanden. :(

Viele liebe Grüße
Julia

 

Liebe Grüße an alle Kritiker!
Dankeschön!

Jetzt aber beim Xten Anlauf. Ließt sie doch BITTE noch einmal.
Findet ihr sie nicht verständlich genug??? Jetzt doch schon oder nicht?
Wenn ihr noch was zum meckern habt, nur her damit.
Es manchmal schon ganz schön rein, kann mich aber nur weiterbrigen.

Liebe Grüße an alle
Peace
bARtEk

 

Schicksalsschläge

Wer kann mir helfen diegeschichte fehlerfrei zu bekommen???
von der rechtschreibung her dürfte sie korrekt sein. doch diese zeichensetzung!!!
helft mir doch bitte!!!

schönegrüße

bARtEk

 

Hallo bartek,

ich verstehe in deiner Geschichte folgendes, ein Mann hat eine gewaltätige Kindheit gehabt und wird deshalb zum Mörder.
Erst habe ich mich gefragt, ob der Mann, den er umgebracht hat, sein Vater ist, dass wär, wenn der Vater ihn gequält hätte noch logisch gewesen. Da er aber nicht wußte wie alt der Mann war und auch wie ich den Rest der Geschichte verstanden habe ist er zum Massenmörder mutiert un bringt irgendwelche Leute um. Das ist für mich als Leser nicht nachvollziehbar, da man auch überhaupt nichts erfährt.
Der Prot, das Opfer, die Eltern bleiben farblos auch wenn du versucht hast durch Äußerlichkeiten zu beschreiben.
Aber da kommt das viel zitierte "show, don`t tell" zum Tragen.
Ich konnte als Leser keinen Horror, Ekel, Mitgefühl oder sonst was empfinden und so blieb mir das Geschehene fremd.

Tut mir Leid keine bessere Kritik parat zu haben.
Trotzdem soll dich das nicht entmutigen, weiter zu schreiben. Ziehe das aus den Kritiken raus, was du umsetzen kannst und meine Empfehlung schreibe eine neue Geschichte, in der du Gelerntes umsetzt.

Liebe Grüße
Katinka

 

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