Was ist neu

Schilderungen aus Sicht des Opfers...

Mitglied
Beitritt
25.11.2001
Beiträge
6

Schilderungen aus Sicht des Opfers...

Schilderungen aus der Sicht des Opfers


ich liege im bett und schlafe gleich ein
oh bitte lass dem endlich ein Ende sein...

Nein, ich sehe wie das Licht im Flur brennt...
er wird kommen, er wird kommen und mich holen...

nicht schon wieder,
ich kann und will nicht mehr...

warum nur hasst er mich so sehr?

ich ziehe die decke über den kopf...
sehe durch sie hindurch wie die umrisse einer großen,breiten Gestalt durch meine Tür kommt...

sie riecht nach alkohol...
mir wird schlecht...

sie zieht an meiner decke und redet wirres zeug...
ich wage nicht aufzusehen...

und schon gar nicht einen laut von mir zu geben...
niemand würde es verstehen...

sie würden mit dem finger auf mich zeigen und spotten...
nein, das will ich nicht... "lieber würde ich verrotten!"

Im Gedanken bete ich nun schon zum 5en mal das "Vater unser"..doch er hört nicht auf mich zu verletzen und zu demütigen...

ich fühl mich so schmutzig...
endlich ist es vorbei...

was,...was nur... denkt er sich dabei?

ich gehe duschen und rubble mit voller kraft diesen Dreck von meinem Körper...bis meine Haut wund und rot ist...doch dieses hässliche gefühl verschwindet nicht.

ich will nicht mehr...warum nur hilft mir niemand? Sieht niemand dass ich ein gebranntes kind bin?

Sieht niemand dass ich nicht mehr ich selbst bin?

Nicht mal meine Mutter sorgt sich um mich...

ich wickle ein Handtuch um meinen schmalen,zerbrechlichen körper und gehe auf zehnspitzen in mein zimmer...

ich muss leise sein, ich will nicht dass er wieder kommt...kommt um mich zu holen...

ich gehe zum fenster und starre in die unendlichkeit des himmels...

sehe hinunter wie die autos vorbeirasen,und höre die hupen dessen töne in der Ferne verblassen...

ich öffne das fenster und blicke hinab...
ich hab angst...

doch ich hab keine andere wahl
ich will nicht bis zu meinem lebensende gequält werden.

ich steige auf das Fensterbrett...
Blicke mich noch einmal in meinem zimmer um...

richte meinen blick gerade aus und...


alles so leicht...spüre wie die luft meinen körper streichelt...sehe wie ich tiefer falle,immer tiefer...

bis.

...ich am harten boden aufkomme

alles schwarz

endlich frieden.

[Beitrag editiert von: Foxy_Brown am 25.11.2001 um 18:13]

 

Hallo Foxy_Brown!

Frisch angemeldet und gleich so etwas geposted?
Ähm, falls es dir entgangen sein sollte, diese Seite besteht NUR aus Kurzgeschichten - deren Qualität bleibt mal außen vor :rolleyes: - und ist auch NUR für solche da!

Bei dir als Neuankömmling will ich ja nicht gleich Unmut erregen, aber es kann sich nur noch um wenige Stunden handeln, bis dein erster Beitrag im Exil landet...

Wegen Überhitzung ;) :

[Beitrag editiert von: Webmaster am 25.11.2001 um 20:33]

 

Na ja, die Form ist etwas ungewöhnlich, aber wenn Du den Text hintereinander weg schreiben würdest, ginge er locker als Kurzgeschichte durch. Klar, er reimt sich am Anfang ein paar Mal, aber das verleiht ihm doch nur Rythmus. Also nicht löschen.

Zu Text ansich sage ich später etwas, auf jeden Fall gibt er einem das Gefühl, daß man ihn auf sich wirken lassen muß. Deshalb kurze Bedenkpause!

 

Da bin ich Moderator, will eine Bemerkung zum Thema "Gedichtform" machen - und der liebe Webmaster kommt mir zuvor und erteilt Absolution! *g*
Inhaltlich: harter Stoff.
Formal: wird meiner Meinung dem Inhalt nicht gerecht. Obwohl der Telegrammstil durchaus geeignet ist, das Grauen deutlich zu machen, welches im Opfer herrscht, bleibt dieser Text merkwürdig distanziert, löst in mir keine Gefühle aus.
Und für mich eher Gedicht als Kurzgeschichte, aber das steht ja nun auf einem anderen Blatt. :)
Lieben Gruß,

chaosqueen :queen:

 

Hm,

ist vielleicht etwas unfreundlich rübergekommen, die Anmerkung vorhin. :eek:

Aber wie chaosqueen auch schon betont hat, für mich war es - formal gesehen - ebenso eher ein Gedicht als eine Kurzgeschichte; und das nicht nur wegen dem Reim zu Anfang.
Eben eine Mischung aus Vers und Telegrammstil.
Aber bei soviel Fanpost ist man natürlich machtlos... :pope: :engel:

Hendek

 

ob der text nun gefühle auslöst oder nicht,...das liegt wohl nicht an mir,sondern an den menschen der ihn liest ;o)

und noch was... es weiß nicht zufällig einer von euch, ne url wo ich gedichte posten kann?

lg
foxy

 

Jo, ich muß mich ein paar von Euch anschließen; das ist auch für mich eher Gedicht als Geschichte. Der Text wird dem Inhalt nicht richtig gerecht, aber der Webmaster hat sicher recht, daß man ihn auf sich wirken lassen muß. Da ich gleich zur Schule muß, hab ich dazu aber keine Zeit... ;) :(

Grizze!
stephy

P.S.: "Warum sind Sie zu spät, stephy?"
"Ich mußte einen Text auf mich richtig wirken lassen."
"Wollen Sie mich verarschen?"
"Keineswegs. Wie kommen Sie druff?" :D <-- kleiner Scherz am Rande!

 

P.S.: "Warum sind Sie zu spät, stephy?"
"Ich mußte einen Text auf mich richtig wirken lassen."
"Wollen Sie mich verarschen?"
"Keineswegs. Wie kommen Sie druff?" :D <-- kleiner Scherz am Rande![/QB][/QUOTE]
__
*gg*

 

<img src="graemlins/eek2.gif" border="0" alt="[eek2]" /> Puh!
Die Geschichte ist verdammt hart!
Ich hatte mich so sehr auf ein Happyend gefreut!
Ich dachte mir: "Ach ließt du mal ein bissl diese Geschichte." und wurde gleich ins Geschehen hineingerissen!
Gute Arbeit! :thumbsup:

 

danke sehr...
genau deshalb hab ich es auch geschrieben...es soll die menschen zum nachdenken bringen, und dazu führen dass sie sich reinversetzen können und das nächste mal etwas tun, wenn sie bescheid wissen und nicht nur zusehn...

greetz
foxy

 

Hallo,

also erstmal muss ich anmerken, dass der
Text mich ein wenig zum Nachdenken über dieses tragische Schicksal angeregt hat.

Zweitens ist es meiner Meinung nach gar nicht so schlecht geworden, das der Text von der Form her zwichen Geschichte und dramatischem/traurigem Gedicht liegt.
Genau deswegen - da es nicht so ausführlich beschrieben ist, dieses Schicksl - hat mich der Text dazu veranlasst, noch einwenig mehr über dieses Schicksal (möglichweise von einer jungen Frau?) nachzudenken.

Trotzdem könnte/würde es sicherlich eine gute tragische Geschichte eines Schicksals werden, wenn Du diese Gedanken der Person genauer zu einer Geschichte zusammenfasst.
(und miteinander verbindest).

"...dass sie sich reinversetzen können..." Reinversetzen kann man sich schon. Wenn es eine zusammenhängende Story wäre, wahrscheinlich noch etwas besser.

Have a nice day (oir evening!),

David.

[Beitrag editiert von: internet.news am 04.01.2002 um 00:40]

 

hi du ...

nun ja, ich muss anmerken dass mir Geschichten nicht wirklich liegen...ich kann meine gefühle und gedanken irgendwie besser ausdrücken in form von gedichten...frag mich nicht warum,es ist und war einfach immer so ;o)

weiters danke ich dir für die lieben worte ...

Vielleicht ... wird es ja von betroffenen personen gelesen, die sich dann ein bisschen mehr verstanden fühlen *lächel*

liebe grüße & ein schönes wochenende
Foxy

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom