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Seele in Farben

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16.09.2004
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Seele in Farben

...
...ich sage dir, höher als ein Mensch denken kann, ragen seine Türme in den Himmel. Weiter als ein Mensch denken kann, graben sich seine Keller in die Tiefe des Gesteins. Es ist ein Gebäude, zu riesig für die Vorstellungskraft und doch wieder so klein, dass es auch in eine Streichholzschachtel passen würde. Es ist so wunderschön gebaut, dass einem Tränen in die Augen steigen, würde man es in seinem vollen Glanze sehen. Doch würde man vielleicht auch vor Grauen erstarren, würde nie mehr in seinem Leben ein Wort hervorbringen, so hässlich und furchterregend kann es sein.

Du kennst es nicht? Es ist schon merkwürdig, dass es gerade uns so lange verborgen blieb, nicht wahr? Nur der Zufall hat es uns in die Hände gespielt. (lach) Vielleicht auch das Schicksal. Vielleicht sollte es genau so kommen! Aber ich sage dir, mein Lieber, daraus könnte sich noch etwas entwickeln, aber warten wir damit, bis ich zu Ende erzählt habe.

In diesem Gebäude jedenfalls lebt ein Mann. Wohl länger als seit einer Ewigkeit. Möglicherweise auch schon länger als seit zwei Ewigkeiten oder drei. Er weiß es wohl selbst nicht. Es gibt Tage, sage ich dir, da fühlt er sich als allmächtiger Herr (lach), der über einen unermesslichen Schatz wacht. Manchmal, da fühlt er sich aber auch einfach nur als Gefangener dieses riesigen Gebäudes.

Über was er wacht? Nun, über die Menschen, in gewisser Weise. Aber eigentlich wacht er über Regale. In diesen wiederum befinden sich Lichter, die in jeder erdenklichen Farbe strahlen.

Ja, Licht. Licht, das in Gefäßen eingesperrt ist und gleichzeitig jeden einzelnen von uns wiederspiegelt. Das gesamte Gebäude ist voll davon. Von oben bis unten.
Aber weißt du, würde man ihn fragen, über was er genau wacht, dann würde er mit einer Geschichte antworten.

Ja, natürlich, man könnte es auch in einem Satz erklären, aber ihm bedeutet diese Geschichte viel, irgendwie. Deshalb erzählt er sie gerne und deshalb erzähle ich sie auch gerne. Diese eine nämlich war so anders gewesen, als alle anderen Geschichten, die er erlebt oder erzählen könnte.
Also, er würde sich auf seinen uralten Lehnstuhl setzten, mitten in diesem Gebäude, sich durch seinen weißen Bart fahren, eines der Gefäße voller Licht in die Hand nehmen und dann würde er zu erzählen anfangen.

Natürlich, er hat sie noch nie erzählt und er würde zu tode verängstigt zusammenzucken, wenn er ein anderes Lebewesen außer ihm in dem Gebäude sehen würde. Aber tun wir doch für einen Moment so, als würde er sie erzählen.

(räusper)

Es lebte einmal ein Mädchen, würde er anfangen.
Wenn man sie fragte, ob man eine Seele malen kann, dann hat sie lächelnd genickt. >>Ja, natürlich. Kann man.<< Ihr Blick war dabei immer ein bisschen in die Ferne gerückt und zeigten einen Ausdruck von Schmerz aber auch unheimlicher Freude.
Mit alten Leuten, würde der alte Mann es vergleichen, die über eine längst vergangenen Höhepunkt ihres Lebens nachsinnen. Dabei würde selbst so ein Ausdruck in seinen bernsteinfarbenen Augen entstehen.
Wenn man sie fragte, würde er aber sodann fortfahren, wie so eine Seele denn aussehe, hatte sie ebenso gelächelt. Ihre Augen hatten dann diesen kindlichen Ausdruck.Er würde sich wieder durch seinen Bart fahren und sagen, dass es ein so belustigter Ausdruck war. Als ob die Antwort auf die ihr gestellten Frage völlig offensichtlich wäre.
>>Sie besteht nur aus Farben, nicht aus Formen<<, würde er sie antworten lassen. >>Sie ist das Wunderbarste, was es gibt. Sie vergehen nicht einmal wenn der Körper stirbt. Sie fliegen wie Vögel hinauf, in den Himmel!<<
>> Das ist aber interessant <<, haben darauf die Leute anerkennend gesagt, die ihre Bilder betrachten durften.
>> Aus ihr wird noch einmal was <<, prophezeiten sie kurz darauf ihren stolzen Erzeugern.

Einen Moment würde der Mann wahrscheinlich nun stumm dasitzen und nicht weitererzählen. Als wäre er gerade aus einem Traum aufgewacht, würde er sich schütteln und dann fortfahren: Zwischen diesen Jahren und dem Ende hatte sich leider viel verändert. Es ist wie mit weißen Häuserwänden.
Er würde nicken. Ja wie mit weißen Häuserwänden. Im Laufe der Jahre verschmutzen sie, werden grau, je nach Umwelt. Und passiert ein Unfall an dieser Wand, dann kann sie auch schon mal Schäden abbekommen.
Später dann kommentierten dieselben Leute die Bilder nämlich immer noch mit >>interessant<<. Jedoch so, wie man auch zu einem Essen sagt: >>Das schmeckt aber... interessant.<<
Der Stolz welkte und peinliche Berührtheit wurde daraus, würde er seufzen.
Dunkel waren sie mit der Zeit geworden, die Bilder, und abgestumpft. Graue und dunkelrote Farbtöne hatten sich dort verbreit, nur manchmal dazwischen etwas Helleres. Als ob das Letztere aus dem Bild ausbrechen wollte.
>> Malst du immer noch Seelen? <<, hatte man sie gefragt. Doch sie antwortete überhaupt nicht mehr. Ein trauriger Ausdruck verwässerte ihre Augen, als wären sie ein Gefängnis, das sie nicht überwinden konnte. Ebenso ein Blick würde über Augen dieses alten Mannes streifen.

>> Gott unterzieht euch einer harten Prüfung <<, sagten Leute kopfschüttelnd zu den Eltern. Die nickten und seufzten.
>> Verrückt! <<, sagte der Spezialist zufrieden beim Anblick der Bilder und nahm sie mit.
Das Malen war nun der Vergangenheit Sonne, Medikamente der Gegenwart Hölle.
>> Ob man wohl daraus noch eine Normale wieder machen konnte?<<, fragte ihn einer seiner Kollegen neugierig.
>> Natürlich << Und mit wissenschaftlicher Präzision wurde die Realität in ihren Kopf gehämmert.
Nach einiger Zeit war sie wieder frei und ebenso schutzlos. Wieder würde der alte Mann für einen Moment inne halten und auf das leuchtende Gefäß in seiner Hand blicken. Seine letzten Worte würden ihm wahrscheinlich seine eigene Situation verdeutlichen. Wie geschützt er doch war hinter den dicken Bollwerken, aber auch wie gefangen er war.
Nicht weniger einsam als den in vier Wände der Anstaltskammer, würde er plötzlich wieder fortfahren, fristete sie nun ihr Dasein in einem kleinen Apartment in einer großen Stadt, die viel zu verwirrend für sie war. In einer vampirhaften Umwelt. Lichtlos und saugend. Das Gesicht des Alten würde nun wirklich düsterer sein. So, als würde es beinahe das bunte Licht um ihn herum verschlucken.
Angefangen hatte sie wieder zu malen, würde er sagen. Im Geheimen. Doch die Bilder waren anders als früher. Nicht heller, nicht dunkler, sondern leerer. Verändert hatte sie sich, das merkte sie selbst. Weniger war sie in irgendeiner Weise geworden, nicht nur körperlich. Zitternd nahm sie dann eine der Pillen und betete. Zu einem Gott der sie nicht erhörte und doch ihre einzige Hoffnung war.
Eines Abends dann war es soweit. Sie legte ihren Pinsel zitternd zur Seite, starrte auf ein fast leere Blatt, das sie nicht mehr zu füllen vermochte und gab auf.
Es war die darauffolgende Metamorphose, die der Welt den Atem raubte. Sie sog die Luft in sich auf und stieß sie verfault wieder aus. Selbst das Licht schreckte von dem Negativ zurück. Leere Augen grinsten aus einem abgemagerten Schädel. Sie strich sich die dunklen Strähnen aus dem Gesicht. Freudlos. Die Seele war vergangen, die Dämonen gekommen, würde er düster sagen. Sie würden das Mädchen leiten, sie zurückbringen ans Licht. Aber mit welchem Preis? Auf und durch welchen Blutes? Und würde das Licht noch scheinen, wenn sie es erreich würde?
Mit Schmerz in den Augen würde er fragen: „Hätte sie sich dagegen wehren sollen? Davor Selbstmord begehen? Um anstatt aus der Hölle in die Hölle zu kommen? Als Geknechtete für die Ewigkeit, was sie schon ihr ganzen Leben lang war. Anstatt nun zu knechten?“
Der alte Mann würde sich durch sein Haare wuscheln und traurig um sich blicken. Regale über Regale würden um ihn herumstehen. Alt würden sie alt sein, nein, sind sie wirklich. Uralt. Der Schein warmen Lichtes würde auf seinem Gesicht flackern. In allen erdenklichen Farben. Ohne es überhaupt noch zu erhellen.
„Gern hatte ich das Mädchen gehabt“, würde er murmeln. Wirklich gern. War sie doch die einzige, welche die Seelen hatte sehen können. Zögernd hatte er damals, als die Geschichte passiert war, ein leeres, durchsichtiges Gefäß von dem Regal geräumt. Es war ihr Seelengefäß gewesen, indem das innerste von ihr gelebt hatte. Sie würde nicht wiederkommen, das Gefäß hatte seinen Zweck verloren.
Gedankenverloren würde er durch die farbigen Lichter blicken, welche die Gewölbe von oben bis unten füllten. „Die Guten kommen in den Himmel. Die Schlechten in die Hölle und die Unschuldigen, die zerbrechen vorher und enden im Nichts.“

(ein kurzes Schweigen)

Was die Geschichte nun bedeutet? Nun, das ist sehr einfach. Solange wir es für uns beide klären müssen. Für andere nun, jeder zieht daraus eigene Schlüsse - so wie es mit allen Dingen ist.

Es gibt da ein Gebäude, einen Mann und Seelen in Gefäßen. Das ist für uns wichtig. In das Gebäude gibt es keinen Eingang – oder noch keinen, der gefunden wurde. Aber dieser Dämon, er ernährt sich nun von Seelen, oder was denkst du, welches Licht er erblicken will? Es ist das, was er nicht mehr hat und das will er sich wieder einverleiben. Das ist seine Natur. Durch jede wird er mächtiger. Wer weiß, wo ihn seine Nase hinführen wird.

Ja, exakt. Das ist mein Plan.

Was ich dort wirklich will? Die Seelen? (lach.) Nein. Das Gebäude ist ja nur eine Art Übergangsgefäß. Aber hast du dir schon einmal überlegt, was mit der Seele des Mädchens passiert ist? Wir haben sie nicht, du hast sie nicht und dort ist ein Dämon aus dem Nichts entstanden! Meiner ist es nicht. Und (hüsteln), hat du dir nicht je Gedanken darüber gemacht, was einmal aus uns wird?

Ha, unsterblich? Vielleicht, vielleicht auch nicht! Weißt du, ich frage mich manchmal, ob auch wir solche Seelen haben. Möglicherweise in einer anderen Dimension, oder auch nur im übertragenen Sinne, aber... . Weißt du noch, vorhin habe ich von Schicksal geredet. Vielleicht gibt es einen Plan dahinter. Denn hatte dieses Mädchen nun eine Chance in ihrem Leben? Musste der Dämon nicht von Anfang an entstehen?

Nein? Das sehe ich auch so. Also konnte es nur so passieren. Doch wer wollte, dass es genau so passiert? Und was noch wichtig ist...

...Ja, genau, was mit ihm ist. Ein Mensch ist er nicht. Er ist wie wir. Wenn wir das Gebäude nicht erschaffen haben und er auch nicht, wer war es dann?

(lach)

Du meinst, es könnte auch einfach nur das Schicksal sein. Ohne Charakter, ohne Gestalt? Einfach Schicksal und sonst Nichts? Wo wäre dann der Sinn dahinter? Hinter mir und dir? Hinter dem allem?

Es gibt keinen? Die Seele des Mädchen ist einfach vergangen? Im Nichts? Entweder sie oder der Dämon? Wenn sie ist, ist er nicht? Schwarz oder Weiß? Würde das nicht bedeuten, dass er soviel Seelen in sich einverleiben würde, wie es nur gibt und er würde trotzdem nicht satt werden? Würde es nicht bedeuten, dass er immer mächtiger werden würde? Bis er uns eines Tages herausfordert?

Die Zukunft wird es zeigen? Ha! Ja, die Zukunft zeigt alles! Und vor allem den Tod und vielleicht auch den unseren, mein Lieber. Wir sehen ihn kommen, wie einen Dämon, uns zu vernichten. Dann wird er sich aufschwingen zu herrschen. Aber was kommt danach? Was? Und noch einmal, was ist all dahinter?

 

Weiß nicht, ob der Text hier überhaupt richtig ist. Wollte ihn erst nach Seltsam packen, aber eigentlich passt er auch hier. Warum ich ihn überhaupt erst einmal hier reingestellt hab, ist, weil ich mit der Erzählperspektive meine Probleme hab und wohl Hilfe brauche. So, wie der jemand die Geschichte in der Geschichte erzählt, ist das verständlich? Irgendwie komm ich grad nicht weiter :confused: . 'Tschuldigung

Lg

Thomas

 

Hallo Tommy,
ich finde, der Text wäre in Seltsam besser aufgehoben. Ich konnte nämlich gar nichts damit anfangen ;)
Da sind haufenweise Metaphern drin, ich sehe eigentlich kein wirkliches Fantasy-Element und den Schreibstil finde ich strange. Ehrlich, so gar nicht mein Ding.
Aber die Metaphern sind schön. Die Geschichte hat mir irgendwo gefallen, wenn ich sie auch nicht verstanden habe (gibt es da einen tieferen Zusammenhang?)
Wenn ich sie irgendwohin verschieben soll, sag Bescheid.

gruß
vita
:bounce:

 

Hallo Tommy,

ich finde, das ist eine sehr interessante Geschichte.

Ich habe mir schon einige Texte von dir angeschaut,
und da wurden einem immer ziemlich ungeniert ziemliche Ekelhaftigkeiten ins Gesicht geschmiert.
Nicht so mein Fall.

Aber hier ist das gar nicht so.
Der Erzähl- bzw. Gesprächsstil ist ziemlich gediegen.
Insbesondere die Wiedergabe der Geschichte des alten Mannes im Konjunktiv gefällt mir.
Der Inhalt ist zum Teil hell und leicht, zum Teil dunkel und traurig.
Da wird ein großes Spektrum abgedeckt.
Gefällt mir gut.

Der Höhepunkt der Geschichte ist für mich das Ende der Erzählung des alten Mannes.
„Die Guten kommen in den Himmel, die Schlechten in die Hölle und die Unschuldigen zerbrechen vorher und enden im Nichts.“

Was danach kommt, ist zwar auch noch ganz interessant (der Erzähler will in das Gebäude eindringen), aber weil dann doch nur von einem etwas undefinierten Dämon die Rede ist, flacht es ab, finde ich. Oder habe ich da nicht alles mitgekriegt?

Jetzt noch ein paar Einzelheiten.

„in eine Streichholzschachtel gepasst hätte“
Zeitfehler?
Sollte das nicht Gegenwart sein und „in eine Streichholzschachtel passen würde“ heißen?

„in einem Leben“
Absicht?
Oder soll es „in seinem Leben“ heißen?

„verborgen blieb, was?“
Statt „was“ würde ich „nicht wahr“ verwenden. Finde ich gediegener.

„ewig Ewigkeiten“
Finde ich übertrieben und etwas billig.

„von uns wiederspiegelte“
Zeitfehler?
Sollte das nicht Gegenwart sein und „wiederspiegelt“ heißen?

„ein Art Übergangskanister“
Erstmal Tippfehler: „eine Art“.
Und „Übergangskanister“ finde ich nicht so toll.
Das ist irgendwie zu mechanisch, dreckig, ärmlich für den restlichen Stil.
Dann schon lieber „Übergangsbehälter“ oder „Übergangsgefäß“.

„die zerbrachen vorher und endeten im Nichts“
Zeitfehler?
Sollte das nicht Gegenwart sein?
„die zerbrechen vorher und enden im Nichts“

Insgesamt habe ich mich mit der Geschichte aber gut unterhalten.

viele Grüße
jflipp

 

Hi Tommy,

oh Mann, da hast du aber was geschrieben. Nicht einfach, aber sehr schön, wenn es das aussagt, was ich mir denke.

Fantasy ist es wohl nicht. Eher, Seltsam oder Philosophi, denke ich.

Also, ich versuch mal eine Interpretation. :shy:

Der alte Mann, könnte Gott sein. Er wacht in seinem Reich über die Seelen, die wiedergeboren werden und irgendwann zurückkommen, oder auch nicht.
Manche gehen verloren in deiner KG, (obwohl das nicht möglich ist) :klug:

Er erzählt von einem kleinen Mädchen. Am Ende ist er traurig, weil er ihre Seele verloren hat. Eingreifen konnte er nicht, da jeder Mensch seinen freien Willen hat.
Als Kind war sie noch unbedarft, hatte das Reine/Himmliche noch in ihrer Seele. Weiß noch von dem Leben und der Schönheit Jenseits der Erde.
Das Leben führt sie durch viele Tiefen, das Leuchten ihrer Seele vergeht. Sie weiß nicht mehr wie es war oder ob es wirklich war, was sie als Kind gefühlt und gemalt hat. Die "weiße Wand" wurde beschmutzt und ist gerissen.
Sie wird alt und krank. Verliert den Glauben und damit die Gabe zu zeichnen, weil in ihr nichts erfreuliches mehr ist, was sie ausdrücken könnte.
Der Dämon des Lebens hat sie besiegt.(sie hat es zugelassen) Sie stirbt, ohne Glauben, aber mit dem Glauben, verloren zu sein.
Deshalb geht ihre Seele (vorerst) nicht dorthin zurück, wo sie hergekommen war. Sie verliert sich irgendwo.
In deiner KG, hat der Dämon sie aufgesogen. Deine Prots machen sich Gedanken darüber, was passiert. Ob der Dämon immer mächtiger wird.
Tja, das kommt auf die Seelen an, die sich fangen lassen. Die Zuversicht und Hoffnung verlieren, weil sie aus ihrem Schicksal nicht die richtige Lehre ziehen können.
Aber glücklicherweise funktioniert die "dunkle Seite" in deiner KG nicht ganz so, wie du sie beschrieben hast. ;)
Wer deine Prots sind, ist mir nicht ganz klar geworden. Du erwähnst einmal, dass es keine Menschen sind. Sind es gefallene Engel?

Du fragst in deiner KG nach dem Sinn des Lebens. Was ist und was kommt und warum das alles?
Die Frage stellen wir uns wohl alle irgendwann. Und ob du es glaubst oder nicht, man kann sie beantworten. :)

Mir hat deine KG sehr gut gefallen.
Hast hin und wieder einige Silben vergessen, schau noch mal rein.


lieben Gruß, coleratio

 

So, danke für eure lieben Kommentare, hat mich wirklich gefreut:)!!
Wie ich ja schon selbst angemerkt habe, wusste ich nicht so recht, ob die hier wirklich richtig war. Also, vita, wenn du willst, kannst du sie verschieben. Am besten nach Seltsam. Nach Philo trau ich mich nicht.

@ jflipp: Danke für das raussuchen der Fehler, ich weiß auch nicht, irgendwie habe ich für sowas keine Auge. Schlimm.
Aber ich bin etwas geschockt. Welche Texte hast du von mir gelesen? Ich habe nur zwei Texte in der Rubrik Horror stehen und die sind so schlecht, dass man sie eigentlich löschen sollte. Ist der Rest meiner Geschichte auch so ekelhaft? :confused:
Das mit dem Höhepunkt sehe ich übrigens genauso wie du. Auch dein Kritikpunkt mit dem Dämon. Vielleicht sollte ich da noch ein bisschen ausbauen.

@ coleratio: Sag mir mal irgendwas schönes was ich von dir lesen kann. Du kritisierst immer meine Geschichten, aber ich nicht die deinen. Das ist unfair!
Allerdings bin ich jetzt bis nächsten Montag weg:).
Ansonsten ist deine Interpretation mal wieder echt nicht schlecht. Das einzige, was ich mir anders überlegt hatte:
Der alte Mann ist ein Gott, in einer gewissen Weise. Aber diese anderen beiden, die sich unterhalten, das sind auch Götter. Nehmen wir einmal an, es wären der Teufel und Gott. Den alten Mann gibt es nicht in unserer Mythologie. Den habe ich einfach dazuerfunden. Gott und Teufel sehen sich das Geschehen auf der Erde nun an, können aber auch nicht eingreifen und unterhalten sich nun darüber. Den alten Mann haben sie erst vor kurzem entdeckt. Davor dachten sie, sie wären die einzigen, die es von ihrer Art gäbe. Der Sprecher nun ist zwar Gott, aber er fragt sich, was über ihnen steht. Ein weiter Gott? Nichts? Der Dämon und das Mädchen sind wiederum eine Metapher für das Schicksal als Plan hinter allem und die These, dass es etwas über ihnen gebe müsste - ob einen weiteren "Gott" oder eben nur einen Plan. Denn etwas passiert, wodurch sie auf den alten Mann stoßen und auf einen merkwürdigen Dämon, der nicht zum Teufel gehört und sich somit ihrem Einflussbereich entzieht - wie sie selbst bemerken, sie hätten diesen Verlauf nicht ändern können.

Ich hoffe es ist etwas klar geworden :schiel: . Muss leider los:(.

Lg

Thomas

 

Ja, durch deine Interpretation, ist die KG jetzt Sonnenklar. :)
Mal eine ganz andere Sicht des Themas Gott, Schicksal u.s.w.
Jetzt hat es fast schon wieder etwas fantastisches ;)
Aber wer weiß, was uns alles verborgen bleibt.

Von mir was lesen :hmm:
Klar, meine beiden letzten. Der Traumführer, unter Sonstiges und Das Gesicht im Fenster, unter H/G.

Viel Spaß :shy:

lieben Gruß, coleratio

 

Hallo Tommy,

blöderweise habe ich jetzt die ganzen Kommentare gelesen. Jetzt sind meine eigenen Gedanken fast weg. Sollte man wohl eher nicht machen.

Dein Schreibstil ist hier sicherlich sehr eigenwillig, ebenso die Erzählperspektive - ich musste mich ein wenig einlesen, aber dann gefiel es mir sehr gut.
Manchmal, ehrlich gesagt, war es mir etwas zu verschlüsselt. Es gab einige Stellen, die ich mehrere Male lesen musste, um sie zu kapieren und diese Geduld habe ich nicht immer.

Das diejenigen, die sich unterhalten Götter sein müssen, habe ich mir gedacht. Vielleicht hätte ich es nicht unbedingt Götter genannt - eher als jemanden, der das Schicksal auf der Erde mitbestimmt. Diese Gebäude, in dem die Seelen bewacht werden, ist meiner Ansicht nach kein richtiges Haus aus Stein, sondern eher eines in den Gedanken. Dort sitzt ein Mann, der die Seelen bewacht. Er kann wohl die Seelen sehen, das Mädchen auch - es malt sie. Irgendetwas passiert und der Mann kann nicht verhindern, das das Mädchen seine Seele verliert. Ich denke, er bemerkt das Verschwinden dieser Seele überhaupt erst, weil sie diese besondere Fähigkeit besaß.

Für mich ist diese Geschichte eine Art Erklärung nach dem Warum und Wohin auf dieser Welt.

Hat mir gut gefallen.

LG
Bella

 

@ coleratio. Bin schon gespannt. Fuers Wochenende reserviert:).

@ bella. Na, da hast du deine Drohung tatsaechlich sofort wahr gemacht :D . Freu mich super, dass sie dir gefallen hat, auch wenn ich deine Gedult in Hinsicht auf gewoehnungsbeduerftigen Stil etc. etwas sprapaziert habe:). MIt den Goetter und dem Haus hast du uebrigens recht. Ist echt besser es als jemanden zu bezeichenen und bei dem Haus habe ich auch mehr so ein Gedankengebaeude im Kopf gehabt.

Lg

Thomas

 

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