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Sehnsucht

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25.12.2004
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Sehnsucht

Ein Surren und ein Krachen und aus dem Nichts erwachte ich, doch sah ich nur Schwärze, die bald einem Licht wich, einem Wegweiser dem es zu folgen galt. Ich schwebte dahin, immer schneller werdend, hin zum Licht und plötzlich formte das Licht ein Tor, rund und schön, wie ein Ausgang aus der mich umgebenden Dunkelheit. Ich durchflog das Tor und vor mir tat sich ein sternenübersäter Himmel auf, unglaublich hell zunächst hatte sich das Licht in das von Milliarden von Sternen verwandelt, die all die Wärme und das Leuchten ihrer lebensspendenden Sonnen widerspiegelten. Doch mein Weg war klar, denn das stärkste Licht ging von einem Planeten aus, so schön von kräftigem Grün, dessen Atmosphäre durchzogen war von kunstvollen Wolkengebilden, dass er mich magisch anzog. Ich konnte diesem Druck nicht standhalten und gab nach, wieder wurde ich schneller und schneller, wollte mein Ziel so bald erreichen wie es mir nur möglich war. Der Drang war seltsam, doch kam er aus meinem Innersten, wie ein Feuer, dass ich nur löschen konnte indem ich zu diesem noch weit entfernten Punkt kam. Ich glitt dahin, sah den wunderschönen Planeten vor mir, dunkelgrün schillernd im Licht seiner weit entfernten Sonne, Wolken malten abstrakte Wirbel in seiner Atmosphäre und wenn Gott Augen hat, dann glichen seine Pupillen diesem Bild. Immer näher kam ich und je näher ich war, desto größer wurde die Freude in mir, ein schier unvorstellbares Glücksgefühl, dass ich nicht beschreiben und richtig erfassen konnte. Also konzentrierte ich mich um schneller zu werden, wie eine Lawine, die ins Tal donnert, schmetterte ich meinen Körper gegen die Atmosphäre des Planeten. Wie ein Feuerball raste ich immer tiefer und tiefer. Die Wolkendecken verwandelten sich in gewaltige Wälder und Ozeane, schneebedeckte Gebirgsketten und wunderschöne, blaue Fjorde. Das Brennen in mir war schon so stark, dass ich vor Freude und Spannung die Landschaft unter mir gar nicht mehr richtig wahr nahm, mein Blick wurde wie von Geisterhand auf eine leuchtende Stadt gezogen, nicht mehr weit weg von mir, Gebäude aus reinem Glas reichten weit in den Himmel hinauf und mit Hilfe des Sonnenlichtes war ihre Oberfläche ein pures Schauspiel, ein archetektonisches Kunstwerk. Etwas kratzte an mir, versuchte mich vom Weg abzubringen, meine Haut spannte sich an und ich wäre beinahe von meinem direkten Kurs zu diesen futuristischen Märchenschlössern abgewichen, doch war das Verlangen diese Gebäude, diesen scheinbar himmlischen Ort zu erreichen viel zu groß. Ich holte das Letzte aus mir heraus, wurde noch schneller und das Kratzen und Pochen an meiner Haut stoppte. Je näher ich kam, desto heißer wurde mir, desto heller strahlten die Gebäude und schließlich zerriss es mich, in einem gleißendem Licht verschwand die Stadt und alles, was mich umgab.


Drei Gestalten beobachteten das Geschehen aus weiter Entfernung, zwei trugen graue Uniformen verziert mit Orden und bunten Abzeichen. Der dritte trug einen einfachen, schwarzen Anzug, der durch seine blasse Haut noch mehr zur Geltung kam, zufrieden und lächelnd drehte er sich vom Hauptschirm des Raumschiffes zu den beiden hochrangigen Soldaten um.
„Wie sie sehen ist Operation Soulbomb ein voller Erfolg, ich glaube kaum, dass eine andere Partei eine derartig hoch entwickelte Waffe besitzt. Vielleicht die Sprengkraft, jedoch nicht die Präzision und dieses besondere Durchhaltevermögen meiner Waffe.“ Mit kalten, eisblauen Augen blickte er seine Kunden an und zückte dabei ein PAD.
„Wie viel Stück wollen sie ordern?“ Der jüngere Uniformträger warf einen kurzen Blick zu seinem Kameraden und erwiderte:
„Ich denke 200.000 Stück sind fürs erste eine gute Investition. Sie haben der Welt eine völlig neue Bedeutung der intelligenten Waffe eröffnet.“ Die Soldaten drehten sich um und marschierten durch den Haupteingang, hinter ihnen brannte noch immer die Atmosphäre des früher grünen Planeten.

 
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Hallo Flames:

Tja, die Idee hat leider nen ziemlichen Bart:

Star Trek - Raumschiff Voyager

Geheimnisvolle Intelligenz

Die Voyager trifft auf zwei Rassen, die sich im Krieg befinden. Als eine Seite "aus Versehen" eine intelligente Bombe abschießt, liegt es an der Voyager, sie zu stoppen, bevor die andere Rasse vernichtet wird. Die Schwierigkeit ist, daß die Bombe empfindungsfähig ist und nur dadurch Befriedigung erlangt, daß sie explodiert. Die Crew der Voyager schafft es jedoch, die Persönlichkeit der Bombe in die Subroutinen des Doktors zu implantieren; der Doktor wird zum Sprachrohr der Bombe...

Außerdem ist dein Stil viel zu dicht und viel zu hektisch. Besser wären geordnete Sätze, die erst nach und nach mit dem Tempo anziehen. Werf unnötigen Ballast von Bord, gib dem Leser etwas Raum zum Atmen und Verschnaufen.


und wenn Gott Augen hat, dann glichen seine Pupillen diesem Bild

Dieses Bild hängt lose.


zu diesen futuristischen Märchenschlössern

Ebenso dieses. Das passt einfach nicht in die Ich-Beschreibung der "Handlung". Das ist ein Blick, eine Meinung von außen.


Hat mir nicht besonders gefallen.


Liebe Grüße :)

Dante

P.S.: HERZLICH WILLKOMMEN AUF KG!!! :thumbsup:

 

Gut, ich habe aufgehört StarTrek zu gucken, als DeepSpace 9 anfing, also wusste ich das mit Voyager nicht...der Rest ist sehr hilfreich. Dankeschön.

 

Nun denn...

Hi Flames!

Auch von mir ein herzliches Willkommen.

Alles was jetzt kommt ist meine ureigenste Meinung, also nicht alles zu ernst nehmen :D !

Die Geschichte gefällt mir eigentlich nicht besonders. :(

Ich kann nicht nachzuvollziehen, warum jemand einer planetenzerstörenden Waffe baut und ihr derart philosophisch-ästhetische Ansichten ermöglicht, wenn sie sowieso vernichtet wird und keiner diese Gedanken mitkriegt. Außerdem könnte sie sich ja weigern zu explodieren, wenn sie schon so melancholisch wird. Würde der Geschichte als Pointe eine interessante Wendung geben :hmm: .

Von der Dichte muß ich Dante recht geben. Ich glaube aber die entseht sprachlich hauptsächlich durch die vielen Hauptwörter. Das macht das ganz extrem statisch. Versuch's mit mehr Zeitwörtern, denn die bringen Bewegung rein. (aber da bin ich selber noch kein Meister, daher :sealed: ).

Achja, "schwebte", tut mir in den Ohren weh. ;) . Vielleicht gibt's da was besseres.

Fazit: die Story ist mir zu duselig, Stil find ich nicht schlecht, weil sehr schöne Bilder entstehen, aber eben nur Bilder und keine Bewegung, was ja bei der Flugbahn einer ballistischen Rakete nicht fehl am Platz wäre ;)

Trotzdem Kopf hoch, du bist weniger zerissen worden als ich bei meinem ersten Text, :D !

Beste Grüße, LE

 

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