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Selbst ist der Mörder
Ängstlich blickte ich umher. Hoffentlich hatte mich keiner gesehen. Die Gedanken in meinem Kopf spielten verrückt und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Was war denn nun geschehen? War das alles Realität oder nur ein Traum? Ich wusste es nicht.
"Hallo Alisha!", rief jemand. Schreiend drehte ich mich um. Das Herz wäre mir fast stehen geblieben. "Alsiha? Was ist denn los mit dir? Du siehst ja schrecklich aus." Da sah ich sie. Mandy. Sie stand auf der anderen Straßenseite und winkte mir hektisch zu. Was sollte ich bloß sagen? Ich war so verwirrt, für einen Moment wusste ich meinen eigenen Namen nicht mehr.
"Hi Mandy.", murmelte ich.
Mandy kam zu mir hinüber gelaufen. "Alisha sag mal was passier ist. Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen! Und außerdem wolltest du nicht heute zu Josh?" Sie blickte mich fragend an. Josh! Jetzt fiel mir alles siedend heiß ein und die ganze Story spielte sich vor meinem inneren Auge ab. Die Tränen stiegen mir in die Augen und ich sah alles verschwommen.
Ich wollte weg. Einfach nur fort. Schluchzend spurtete ich los. Ich ließ Mandy verdutzt stehen. Der Wind schlug mir ins Gesicht und verteilte meine ganzen Tränen auf meinem Kopf.
Erschöpft blieb ich irgendwann stehen. Schnaufend stützte ich meine Hände auf die Knie und schloss meine Augen. Plötzlich hörte ich Stimmen. Sie kamen aus meinem Kopf und wurden immer lauter. "Nein Alisha! was tust du? Hol sofort das Messer runter! Du bist doch völlig übergeschnappt." Es war Josha Stimme. ich konnte sie einfach nciht aus meinem Schädel verbannen. ich war einfach wie in Trance.
"Nein lass mich in Ruhe!" Ich brüllte so laut, das alle Passanten, die durch die überfüllten Straßen hetzten zu mir blickten. Sie fingen an über mich zu tuscheln und leise zu schimpfen. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken.
Schnell zog ich mich in eine der Nebenstraßen zurück.
"Hey Kleine! Na was treibst du dich denn in den letzten Ecken der Stadt herum?", fragte eine dunkle Stimme. Zitternd drehte ich mich in alle Richtungen um doch ich sah niemanden. "Na, hast du Angst?" Jemand lachte heiser und ich hörte Schritte, die immer näher kamen. Da erblickte ich sie. Ein paar Jugendliche, die hinter denMülltonnen hervorkamen. Sie sahen nicht besonders gepflegt aus. Ich hatte tierische Angst. Der eine kam drohend mit erhobenen Fäusten auf mich zu. "So ein kleines liebes Mädchen wie du treibt sich aber nicht hier herum."