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Sie ging

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26.11.2004
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Sie ging

Herzeleid

"Ich werde gehen", sagte sie. "Bitte nicht!", antwortete ich.
"Ich werde immer für dich da sein", flüsterte sie. "Ich sterbe ohne dich!", schrie ich.
"Nein, leben wirst du", hauchte sie. "Nicht ohne dich!!!", kreischte ich.
"Ich kann nicht anders, Schicksal", meinte sie. "Du darfst nicht gehen!!", weinte ich.

Sie küsste mich. "Ein letztes Mal", stotterte sie.

Sie ging. Und kam nie wieder zurück. Ich habe ihr das lange nicht verziehen. Und immer, wenn ich kniend vor ihrem Grab gewesen bin, und sie darum bat, zu mir zurückzukehren, blieb sie stumm.

Noch heute schweigt sie. Und ich mittlerweile auch.

 

Hallo visakhapatnam,

so ganz weiß ich nicht, ob du deinen Text ernst nimmst. Der Titel klingt ja eher nach einer ironischen Betrachtung.
Die Übertreibung des Leidensdialogs bestärkt meine Vermutung. Die Wendung des Todes aber setzt deinen Prot noch weiter ins Unrecht. Leider erfahren wir nicht, wie sie gestorben ist. Hatte sie eine Chance dem auszuweichen?

Grundsätzlich gefällt mir die Geschichte in ihrer Komprimierung. Ein oder zwei Sätze mehr hätte mich vielleicht schlauer gemacht. Vielleicht hätte ich aber auch weniger drüber nachgedacht.

Ich habe ihr das lange nicht verziehen. Und immer, wenn ich kniend vor ihrem Grab gewesen bin, und sie darum bat, zu mir zurückzukehren, blieb sie stumm.
In diesem Satz hast du die Tempi durcheinander gebracht.

Lieben Gruß, sim

 

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