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So klappt's auch mit'm Nachbarn

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08.11.2001
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So klappt's auch mit'm Nachbarn

So klappt's auch mit'm Nachbarn

Von einem Abend wie diesem habe ich geträumt, seit ich hier eingezogen bin. Wie viele Hindernisse zu überwinden waren, bis sich endlich realisieren ließ, wovon ich träumte, hätte ich nicht gedacht.
Während ich versucht hatte, meine "Ein Mann lebt gegen das Chaos" - Bude in einen Ort zu verwandeln, an dem man Frauen empfangen kann, hatte meine neue Eroberung offenbar nicht damit gerechnet, einen romantischen Abend zu verbringen. Jedenfalls hatte sie meine Einladung zunächst nur sehr zögerlich, dann aber mit einer gewissen schüchternen Zurückhaltung doch angenommen.
Das Aufräumen hatte zu lange gedauert und ich deshalb zu spät mit dem Essenmachen begonnen. Ein Fertiggericht aussehen zu lassen, wie selbstgekocht und gleichzeitig meinen etwas verwahrlosten Dreitagebart in eine vorzeigbare Form zu bringen, gelang mir zunächst mehr schlecht als recht. Ich entschloss mich dafür, mich zuerst dem Bart zu widmen. Gepflegtes Aussehen ist alles. Aber sie hatte mich heute ohnehin schon gesehen und das Essen brauchte dringend eine helfenden Hand. Schließlich nahm ich mir doch wieder den Bart vor und just in der Sekunde hörte ich ihre Schritte vor meiner Tür.
Noch zottelig und eingedenk eines Abendessens in Plastikschalen mit Folienüberzug war ich einen Moment lang versucht, sie zu bitten, noch einmal nach Hause zu gehen. Ein großes Problem wäre das sicher nicht gewesen. Möglicherweise war das der Vorteil einer Beziehung mit der Nachbarin.
Letztendlich siegte der rudimentäre Rest meiner Höflichkeit und ich bat sie doch gleich herein. Ich selbst verschwand "muss noch kochen" in der Küche und sie "schau dich ruhig um" nahm mein Wohnzimmer unter die Lupe. Dabei muss sie wohl auf den Schuhberg hinter der geöffneten Tür gestoßen sein. Vermute ich. Denn sie machte später eine Bemerkung darüber. Ich möchte nicht erwähnen, in welchem unpassenden Augenblick.
An meiner CD - Sammlung gab es nichts zu meckern und so wandte sie sich meinem Bücherregal zu. "Hast du die alle gelesen?" Ihr Tonfall war plaudernd und ich belohnte ihr Interesse mit umfassenden Informationen.
"Ja, beinahe!" Ich war stolz auf mich und klapperte vielsagend mit ein paar Tellern, die ich dazu nicht einmal aus dem Schrank nahm. Hauptsache, sie denkt, ich könnte kochen. Wegen der Geräusche entging mir auch ihr nächster Satz. "Was meinst du?" Neugierig reckte ich den Kopf aus der Küchentür, in der Hand einen noch nie benutzen Pfannenschieber, hoffend, dass das überzeugend wirkte.
"Ach nichts." Mit einer kurzen Handbewegung streifte sie über die Buchrücken. "Nein, ehrlich. Ich würd' gern wissen, was du dazu meintest." Offensichtlich hatte mein Buchgeschmack ihren Gefallen gefunden. Jetzt wollte ich es genauer wissen.
"Na gut." Sie zögerte. Ich mag schüchterne Frauen. Und sie mögen meist mich. "Ich sagte: Das habe ich befürchtet." Im Rückblick muss ich gestehen, dass ich nicht genau weiß, ob sie die Auswahl der Bücher meinte, oder die Anzahl. Wenn ich mich recht erinnere, verdeckte ihr ausgestreckter Arm das gesamte Regalfach immerhin problemlos.
Ohne mich jedoch weiter darum zu sorgen, oder mir die gute Laune verderben zu lassen, verschwand ich wieder in der Küche. Zwei zusammenpassende Teller zu finden, gelang mir schon nach wenigen Minuten. Beinahe hätte ich sie jedoch wieder fallen lassen, denn gerade als ich sie "bin sofort fertig, nur noch mal umrühren" auf der Spüle absetzen wollte, schnitt mir das durchdringend unverkennbare Piepen der Mikrowelle das Wort ab. Sie schien es nicht bemerkt zu haben.

Nach dem Servieren stellten sich neue Herausforderungen. Zu zweit auf der Couch zu essen, ist unbequemer, als ich mir vorgestellt hatte. Sie stocherte "und was hast du da gekocht" ein wenig auf dem Teller herum und ich hatte den Eindruck, das Wort "gekocht" hätte sie auf eine recht gedehnte Weise betont.
"Hühnerfrikassee", verkündete ich und warf mich in Kochmanier in die Brust. "Das hat meine Mutter früher immer gemacht." Ich ließ das Lob durch meine Kehle rinnen, wie Öl. Sie nahm einen Löffel voll. "Hab ich noch nie gemacht!" Eigentlich klang es fast wie "Hab ich noch nie gemocht!", aber das lag vermutlich daran, dass die Soße noch zu heiß war, und sie sich daran die Zunge verbrannte. Darauf jedenfalls ließ ihr Gesichtsausdruck in dieser Sekunde schließen.
Der Rest des Essens verlief ein wenig schweigender, was einerseits daran liegen mochte, dass es uns beiden zu gut schmeckte, um zu sprechen, andererseits aber vermutlich auch daran, dass ich unglaublichen Hunger hatte. Sie machte mir Appetit. Auf diese Aussage reagierte sie nicht und sah nur auf ihren Teller herunter. Wie bereits erwähnt: Ich mag schüchterne Frauen.
Am Schluss hatte sie noch die halbe Portion auf dem Teller. Ich sah sie fragend an. "Nein, ich bin wirklich schon satt. Viel esse ich eigentlich nie." Sicherlich hätte ich mir den Seitenblick auf ihre Taille sparen sollen, aber er war nicht böse gemeint. Nur bewundernd. Ich kam nicht dazu, es wirklich zu erklären. Zu Weihnachten wünsch ich mir einen Fettnapf mit Beleuchtung.
Die beste Idee des Abends hatte ich etwa zur selben Zeit. Ich öffnete eine gute Falsche Wein. Denke ich. Na, jedenfalls hat Andi sie so bezeichnet, als er sie damals mitgebracht hat. Ihre Wirkung tat sie jedenfalls.
Ein Held in Bezug auf Smalltalk war ich noch nie, aber was tut man nicht alles, um zum Ziel zu kommen. Am Ende der Flasche war ich aber auch am Ende mit meinem Latein. Also ging ich zu Stufe zwei über. Erstaunlich erfolgreich, obwohl sich rechte Begeisterung in ihren Augen nicht finden ließ. Ich schob es auf das gedämpfte Licht und den Wein und machte mir wenig Gedanken darüber.
Jetzt stellte es sich als echter Vorteil heraus, dass wir schon auf der Couch saßen. Ich näherte mich ihr und sie "ja, können wir machen" ging darauf ein. Alles war viel leichter, als ich es mir vorgestellt hatte. Ganz so, als wäre sie selbst in dieser Absicht hergekommen.
"Wir passen gut zusammen!" Meine Überzeugung war echt. "Das hat große Vorteile, wenn man so dicht zusammen wohnt", worauf ich ihre Zustimmung erhielt. "Irgendwie schon. Ich schlaf nämlich danach gern allein." Ihre Schüchternheit, dachte ich mir noch zu diesem Zeitpunkt, wird sie schon noch ablegen.
Ich kann nicht umhin, noch einmal meine Couch zu erwähnen. In Sekundenschnelle verwandelte sie sich nun in ein gemütliches Bett, als ich am Kipphebel zog. Als sie dabei nach hinten purzelte, lächelte ich sie gewinnend an. "Bin eben umwerfend." "Ja, genau." Ihre Stimme klang ein wenig müde. Also gab ich mir die größte Mühe, sie zu wecken.
Tatsächlich gelang es mir, ihren Panzer zu knacken und sie zu ein wenig Tatendrang zu animieren. Nach ein paar Minuten "Aufwärmen", war sie sicherlich bereit, mir ihre Geheimnisse anzuvertrauen. Einmal in der Wagerechten gelang mir dieses Kunststück eigentlich immer. "Also, worauf stehst du?", hoffend, dass sie von dieser Frage nicht schockiert war.
"Fesseln", kurz, bündig. Aber es stellte mich vor ein Problem. In Filmen haben die Betten immer monströse Kopfteile auf Holz oder Stahl. Nicht so bei einer Schlafcouch. Aber solche Angebote bekommt man nicht alle Tage und ich lief Gefahr, dass sie der Mut verließ, wenn ich zu lange zögerte. Schnell steckte ich den Kopf unter die Couch. Hinter dem Berg Schmutzwäsche konnte ich genug Metallgestänge erkennen, um meine Phantasie anzuregen.
"Wird gemacht!", verkündete ich. Woran war geklärt. Womit allerdings, hatte ich noch nicht bedacht. Die Schnürsenkel aus meinen Turnschuhen zu ziehen, verwarf ich schnell wieder. Irgendwie wirkten die zu schmächtig und ich befürchtete, dass sie zerreißen könnten. Die Erinnerung an das, was da unter meinem Bett lungerte, half mir letztendlich zu einer großartigen Idee.
Ich fischte mein Lieblings T-Shirt heraus, das mit den langen Ärmeln. Die Mitte des T-Shirts wickelte ich einmal um das Gestänge, dann band ich ihr die Handgelenke mit den Ärmeln daran fest.
Langsam schien sie ihr vorheriger Mut zu verlassen, wie ich aus ihren Blicken schloss. Also schritt ich schnell zur Tat. Auch Fesselspiele wollen geübt sein. Ich hatte, als Anfänger aber verständlich, vergessen, ihr vorher die Bluse auszuziehen. Ich finde, daran hätte sie mich erinnern können. So knöpfte ich sie nur auf und schob den BH nach oben. Ihr Blick verriet Skepsis, aber ich war zudem davon befreit, mich mit dem Verschluss herumzuärgern und begab mich ans Werk.
Unter meiner erfahrenen Führung ließ sie sich tatsächlich gehen und wir steigerten uns schnell zu größerem Tempo. Jetzt rächte sich, dass ich schon längere Zeit auf solche Verabredungen verzichtet hatte. Als ich mich "passiert mir sonst nie, glaub mir" bei ihr entschuldigen wollte, winkte sie mit den festgebundenen Händen ab. Sei schon gut.
"Beim nächsten Mal", versprach ich ihr. "Ach, mach dir mal keine Sorgen." Ich bin ganz sicher, das passiert mir nie wieder. Dabei gab sie mir Recht.
In diesem Moment war ich äußerst stolz auf mich. Ich hatte des gesamten Abend optimal gestaltet und mein Ziel erreicht, wenn auch früh.
"Mach mich los", bat sie. Aber ich "weiß doch was du willst" ließ sie noch ein wenig zappeln. Meine Knoten saßen fest und als sie nach einigen Sekunden die Augen niederschlug und die Knoten selbst lösen wollte, muss es geschehen sein. Vermutlich hat sie am falschen Ende gezogen. Jedenfalls bot ich all meine Kräfte auf, ohne aber auch nur ein Handgelenk freizubekommen.
"Mach mich los", forderte sie wieder. Jetzt glaubte ich Angst unter der vorgeschobenen Wut zu hören. Bei dem Versuch, das T-Shirt auf einer Seite höher zu ziehen, verfing es sich mit einem unschönen Ratschen im Gestänge. Spätestens jetzt konnte sie sich gar nicht mehr viel bewegen.
"Dann schneid es halt ab", ich fühle mich, als wolle sie mir etwas antun. Erst gab ich mir alle Mühe, und dann verlangte sie auch noch, dass ich mein Lieblings-T-Shirt zerschnitt. Als sie anfing zu schreien, machte ich mir dann doch Sorgen, was die anderen Nachbarn von uns denken würden. Zähneknirschend zog ich das Teppichmesser aus dem Regal und kniff die Augen zu, als ich einen langen Schnitt durch jeden der beiden Ärmel ziehen musste. Es tat mir ernsthaft in der Seele weh.
Ohne die geringste Spur von Dankbarkeit sprang sie auf, griff nach ihrer Handtasche und eilte zur Tür.
"Bleib doch noch!" Sie drehte sich nicht einmal um. "Du hast bestimmt noch Hunger. Du hattest ja nur eine halbe Portion."
"Stimmt", sie wirbelte herum. Das Kichern musste ich mir mühsam verkneifen, denn von ihren Handgelenken baumelten noch die Ärmel. Ihre Bluse stand offen und der BH lag wie ein Deckel oberhalb ihrer Brüste.
Nach einem einzigen undeutbaren Blick, wandte sie sich wieder ab und verschwand ins Treppenhaus. Unten konnte ich grad hören, wie der Krause mit seinem Hund nach Hause kam. Ob sie sich begegnet sind, weiß ich nicht, aber der Krause wird's mir sicher erzählen.
In diesem Moment tat sie mir leid. Was gibt es schlimmeres, als halb nackt im Treppenhaus zu stehen? Ich glaube, ich lade sie nächstes Wochenende noch mal ein, um sie dafür zu entschädigen.

 

Diese Geschichte ist – selbst für jemandem mit monströsem Metallbettgestänge – eher tragisch; hat mir trotzdem gut gefallen.
Die Technik des Dialogeinfügens –

Zitat: »Letztendlich siegte der rudimentäre Rest meiner Höflichkeit und ich bat sie doch gleich herein. Ich selbst verschwand "muss noch kochen" in der Küche und sie "schau dich ruhig um" nahm mein Wohnzimmer unter die Lupe.«

...ist frisch und gut, obwohl ich vielleicht mit Bindestrichen

»Letztendlich siegte der rudimentäre Rest meiner Höflichkeit und ich bat sie doch gleich herein. Ich selbst verschwand -"muss noch kochen"- in der Küche und sie -"schau dich ruhig um"- nahm mein Wohnzimmer unter die Lupe.«

gearbeitet hätte.

Außergewöhnlich, dass eine Frau aus der Sicht eines Mannes eine derartig treffende (sehr mehrdeutig) Story schreibt, und der feine Witz hat mich begeistert.
Die Geschichte beweist mir, dass der Plot mindestens so stark sein muss wie die Pointe, und das ist Dir geglückt.
Allerdings ist sie auch ein bisschen klischeehaft, aber das kann auch daran liegen, dass ich n Kerl bin.
Im Prinzip sollte ich generell die Aussage verweigern.

Zu spät.


J.

 

Hi,


Deine Beschreibung eines Mannes, der seine Wirkung auf's andere Geschlecht ein ganz klein wenig überschätzt, hat mir gefallen.

M.M. nach zieht sich die erste Hälfte des Textes
(die Vorbereitung des Essens) allerdings ein wenig in die Länge, dafür sitzt der zweite Teil dann umso besser.

Was mir aufgefallen ist:

"Ein Man(n) lebt gegen das Chaos"

... Essen brauchte dringend eine helfende(n) Hand.

Ich öffnete eine gute F(la)sche Wein.


"Das hat große Vorteile, wenn man so dicht zusammen wohnt", worauf ich ihre Zustimmung erhielt. "Irgendwie schon. Ich schlaf nämlich danach gern allein."

:lol:

Als ich mich "passiert mir sonst nie, glaub mir" bei ihr entschuldigen wollte, winkte sie mit den festgebundenen Händen ab. Sei schon gut.

:D


Insgesamt eine Geschichte, die mich gut unterhalten hat.

RaG

 

Hallo,

hat mir sehr gut gefallen, wie du den Mann dargestellt hast. Und auch auf die Gefahr hin, dass ich wiederhole, fand ich die Idee mit den Dialogen klasse, obwohl ich mich zuerst einmal einlesen mußte. Aber es passt zum Stil der Geschichte, denke ich.

Insgesamt kam mir so einiges in deinem Text bekannt vor.

Das zum Beispiel:

Sicherlich hätte ich mir den Seitenblick auf ihre Taille sparen sollen, aber er war nicht böse gemeint. Nur bewundernd. Ich kam nicht dazu, es wirklich zu erklären

hätte glatt von meinem Verlobten stammen können, der auch nie dazu kommt zu erklären, was er denn tatsächlich meinte :D

Sehr gerne gelesen!

Liebe Grüße,
gori

 

Hi!

Ich scheine also doch in der Lage zu sein, Humor-Geschichten zu schreiben... hatte da so meine Zweifel...

@Jack:
Der Meister des Humors lobt? *auf die Knie sink* *deine oder meine*

Ich freu mich wirklich über eine so positive Kritik von Dir!
Ich weiß nicht, wie ich eben auf die Idee mit den Dialogen gekommen bin. Ich hatte einfach das Gefühl, daß es hier paßte.
Deine Idee mit den Spiegelstrichen ist auch gut. Aber hier würde ich es ein wenig zu "steif" finden. Und das paßt ja nicht, oder? :naughty:
Aber für einen anderen Text ist das sicher eine Klasse-Idee. Sollte ich sie nicht bald umsetzen, müßte ich mich ohrfeigen ;)


Außergewöhnlich, dass eine Frau aus der Sicht eines Mannes eine derartig treffende (sehr mehrdeutig) Story schreibt,
Auch, wenn ich sonst keinen Humor schreibe.... aber sowas versuch ich doch öfter. Vor allem über Sex oder Erotik schreib ich gern aus Männersicht. Was mich dann besonders freut, ist Lob von denen, die es wissen müssen.
und der feine Witz hat mich begeistert.
Dafür der Knie-Hopser! Ganz lieben Dank!

Im Prinzip sollte ich generell die Aussage verweigern.
Ach so?
Dann hier noch die entsprechende Belehrung: Mr. Torrance, sie haben das Recht zu schreiben. Alles, was sie ab jetzt schreiben, wird von mir als gerecht verwendet werden. Sie haben das Recht, all dies einem Anwalt zu schreiben. Können Sie sich keinen Anwalt leisten, wird ihnen in dieser Stadt einer gestellt.

@RaG:

Beschreibung eines Mannes, der seine Wirkung auf's andere Geschlecht ein ganz klein wenig überschätzt
genau das... ich hatte erst ein anderes Konzept ( einfach nur ein verpatztes / geplatztes Date), aber dann kam das hier mir besser vor.
Ich werd mal sehen, ob ich an der Vorbereitungszeit was kürzen kann. Mir kam der Text selbst (insgesamt) zu lang vor... ich guck mal. Fehler werden auch ausgebessert. Danke für's Suchen! Insbesondere der falsche Wein wäre mir sicher in Wochen noch nicht aufgefallen!

@gori:
Freut mich, Dich unterhalten zu haben. Die Dialog - Idee war eben ein Experiment. Aber es scheint ja irgendwie doch zu funktionieren, denke ich.

Wenn Dir das bekannt vorkommt, dann hoffe ich, daß ich nicht Euer erstes date beschrieben hab :D
Aber falls Du noch was für ihn zu Weihnachten suchst... wenigstens mein Protagonist wünscht sie einen Fettnapf mit Beleuchtung! wär das was?----

Ganz lieben Dank für alles!

Frauke

 

Hi Frauke!

Wow, meine zweite Kritik für dich innerhalb von zwei Tagen - einmal in einer völlig fremden Rubrik für mich und jetzt in einer fast völlig fremden Rubrik für dich. *dummfasel* Wie bei Ginny kann ich dir nur auch sagen - versuch's öfter mit Humor ;)

So, Schluss jetzt, jetzt gibts erstmal ein paar Worte zu der Geschichte (habe zwar nicht mehr viel neues hinzuzufügen, aber dennoch ;) ):
Mir hat sie gefallen (wie du sicherlich schon erraten hast). Vom Inhalt her fand ich die Story gut dargestellt (natürlich auch humoristisch).
Die Idee mit den Dialogen fand ich auch gut, als ich zum ersten Mal beim Lesen drüber gestolpert bin, musste ich mir den Satz nochmal neu durchlesen, dann hatte es selbst mein Hirn verstanden *g*

Und jetzt noch eins: wehe, du schreibst nicht bald wieder was für Humor :p :D

Liebe Grüße
Alisha

 

Moin Frauke,

Tja, auch mir hat deine Geschichte ganz gut gefallen. Nette Ideen und das Klischee des doofen Mannes, der nur das eine von einer Frau will, schön umgesetzt.

Was mich aber, und hier schweife ich stark von meinen Vorrednern ab, gar nicht gefallen hat, waren deine Dialoge. Ich bin ein sehr großer Freund von Dialogen, weil sie mMn eine Geschichte lebendig machen. Wie du hier ab und an die Dialoge eingebaut hast (indirekte Rede bzw, das was Jack schon bemerkt hat), hat mir das irgendwie gefehlt bzw hat es mich sehr verwirrt - ich bin mir auch nicht sicher, wirklich allen Dialogen folgen zu können.
Ist sicherlich Geschmackssache - meine Vorredner fanden es gelungen, also hast du wohl nicht so viel verkehrt gemacht :D

Während ich versucht hatte, meine "Ein Man lebt gegen das Chaos" - Bude in einen Ort zu verwandeln, an dem man Frauen empfangen kann, hatte sie offenbar nicht damit gerechnet, einen romantischen Abend zu verbringen.
Den Satz hab ich dreimal lesen müssen. Was mich verwirrt hat, war das "sie" (fett markiert). Meiner Meinung nach bezieht sich das grammatikalisch auf die Wohnung, was aber inhaltlich vollkommener Unsinn wäre. Vorschlag: mach "diese" draus
Flüchtigkeitsfehler: Du hast dem Mann das zweite N mißgönnt.

Insgesamt aber eine ganz gute, weil unterhaltsame Geschichte, die meiner unmaßgeblichen Meinung nach aber durch die Dialoge ein wenig krankt. Nicht sehr, nur ein wenig. ;)

 

herzallerliebster Gnoebel!

Ich habe mich über Deine Kritik gefreut! Nicht mißverstehen. Normalerweise antworte ich schneller. War ein wenig zu beschäftigt...
nein! Nicht von meinem Nachbarn ans Bett gefesselt :D

Ja, ich dacht mal so, ein Klischee darf man auch mal quälen ;)

Ich bin allerdings tiefbetrübt, daß Dir meine "Dialoge" nicht gefallen haben. :(
Ich hatte diese eingeworfenen Sätze mitten im Satz gar nicht so sehr als "Dialog" gesehen, sondern eben als Einwürfe. Oder als Zwischenrufe ...
aber ich gestehe, das ist sicherlich Geschmackssache.

Ich werde allen zukünftigen Lesern die 3-fach Volte an Deinem Stolpersatz ersparen und gleich mal irgendwie umarbeiten.
Du hast fürchterlich treffend erkannt, daß ich nicht der Meinung bin, die Wohnung hätte keinen tollen Abend erwartet :p

Und das Ende des Mannes werde ich natürlich auch wieder anpappen.

Lieben Dank für die Kritik, Papst des schrägen Humors!

Frauke

 

Ich hab herzlich gelacht. :)

Das Selbstverständnis, mit dem Mr. Boombastic einen Fehler nach dem anderen begeht, grenzt schon fast an Arroganz. Er ist nicht in der Lage zu kochen, verpennt fast sein Date, flößt der Dame Rotwein ein (was Frauen ja müde macht, großer Fehler *g* ) und versemmelt dann noch den heißersehnten Akt.

Das perfekte Chaos, aber ich werd den Eindruck nicht los, daß Frau zumindest scharf auf Korpulation war.

Feine Schreibe, klasse geworden. Besonders das Abwinken mit gefesselten Händen hat mich begeistert. :cool:

 

Hallo arc en ciel

Klasse wurde die Story ausgegraben.

arc en ciel schrieb:
Danke für's Suchen! Insbesondere der falsche Wein wäre mir sicher in Wochen noch nicht aufgefallen!
Ähem in Wochen?
:p

Ich liebe zwar direkte Dialoge, wie sie gnoebel anspricht, war jedoch - und da wiederhole ich die Aussagen der letzten Jahre - von der Wirkung der eingeschobenen Rede verblüfft.

Ich glaube, ich lade sie nächstes Wochenende noch mal ein, um sie dafür zu entschädigen.
Brrr, was für eine Knalltüte. ;)

Gerne gelesen.

LG./

 

Hi Frauke,
nur kurz zwei Textstellen:

Ein Fertiggericht aussehen zu lassen[, ]wie selbstgekocht
Ich hatte den gesamten Abend optimal gestaltet und mein Ziel erreicht, wenn auch früh.

Hat mir gefallen, war lustig!

Gruß, Elisha

 

Hi Elisha!

Ich danke Dir für die Kritik. Ich habe in die Schreiblust-Liste eine etwas andere Version geschickt. Und dann heute noch eine überarbeitete Version- die enthält dann auch die beiden Fehler nicht mehr. Sobald ich zu einer "endgültigen" neuen Version komme, werde ich sie auch hier posten.

Danke,
Frauke

 

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