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So spät noch auf der Straße?

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26.08.2007
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So spät noch auf der Straße?

Die Nachtbeleuchtung der Fahrbahnlaternen reflektierte in den mit Haargel zurück gekämmten Haaren und hob die beiden jungen Männer aus der Dunkelheit empor. Sie saßen auf den steinernen Pingpongplatten und tranken Landfürst aus der Dose. Eine weiße Plastiktüte von einer Tankstelle stand neben ihnen, damit sie das Pfand sammeln konnten. Sie hatten jeder schon sechs Bier getrunken, die billiger waren, als das Dosenpfand, aber nach dem halben Dutzend nicht mehr nach der Pisse eines Alkies schmeckte.
Romeo spielte mit einem Springmesser, sein Freund Castro hatte ein Butterfly. Noch vor ein paar Jahren, hätten sie die Bierdosen mit den Messern zerstochen, jetzt waren diese Weißblechdosen ihr einziges Kapital, mit dem sie am nächsten Tag neuen Stoff holen konnten. Hartz IV gab nicht soviel her. Mit fünfundzwanzig saßen sie auf einen Spielplatz und tranken Bier, anstatt in einer gemütlichen Kneipe zu sitzen. Hierher verirrten sich auch keine Frauen in ihrem Alter, hin und wieder ein paar hässliche Teenyschlampen, die man hinter den Schaukel durch vögeln konnte, aber nichts mit Klasse.
Aus dem Dunkeln tauchte eine Gestalt auf.
„Jo Figo, Mann! Was geht Alter?“ fragte Romeo.
Figo war ein neunzehnjähriger Portugiese, dessen Name niemand kannte, der aber jeden Tag mit dem selben, verwaschenen, roten Trikot des Nationalspielers herum lief, es war nicht einmal eins mit Namen, sondern nur mit einer gelben Sieben. Aber jeder wusste, dass es die Nummer Figos bei den Gambasfressern war.
„Nix Romeo. Wat macht ihr den noch um die Zeit auf der Straße?“
„Saufen!“ meinte Castro knapp. Castro hieß auch nicht Castro, sie nannten ihn so wegen seinem Bart und Romeo hieß so, weil er so hübsch war. Welche türkische Mutter, die bei Verstand war würde ihren Sprössling schon Romeo nennen? Er selbst hatte seinen Namen vergessen, er fiel ihm immer nur kurzfristig ein, wenn seine Mutter ihn rief. Als vorbestrafter Vergewaltiger bekam er keinen Job und musste so noch zu hause wohnen.
„Habt ihr noch eins übrig?“
„Ja, pisswarmes Landfürst.“ Castro reichte ihm eine Dose.
Figo nahm einen Schluck und verzog das Gesicht. „Wisst ihr, woran mich dieses Bier erinnert?“
„Ja!“ Beide wussten worauf er hinaus wollte. Auf dem Witz aus dem mexikanischen Spielfilm Desperado. Und sofort begann er seine Parodie auf Quentin Tarantino. Er erzählte von der Wette, dem Glas, ahmte die Bewegungen nach, wobei er in alle Richtungen spuckte und kam nach einer Ewigkeit zur Pointe. Trank sein Bier aus und zerdrückte die Dose.
„Ey Tarantino, dat is 'en viertel Euro du Quackfisch!“
„Piss dich nicht ein, Wichser! Den bekackten Strichcode können die auch so lesen!“
Romeo ging dazwischen. „Hey Jungs scheiße, da kommt Friday!“
Friday nannten sie einen Typen aus der Nachbarschaft, der weit über dreißig und ein Koloss war. Er fuhr auf einem Bonanzarad durch das Viertel und zockte jeden ab, dem er begegnete, nach dem großen Schwarzen, aus dem gleichnamigen Film, dessen Namen sie vergessen hatten. Die Messer verschwanden und Castro klammerte sich an das Dosenpfand.
Das Bonanzarad rollte neben den drei Männer aus und der kahlköpfige Hüne blickte sie freundlich an. „Na, ihr Stricher? So spät noch draußen?“
„Ja,“ Romeo stand auf und reichte ihm die Hand. „Hi Berkovic, wie geht’ s?“
„Gestern ging' s noch! Heute hab ich 'ne scheiß Laune. Meine Alte macht mir die Hölle heiß, sagt ich soll mir endlich 'nen Job suchen...“
„Ich kenn' das! Meine Mutter...“
„Wer hat dich nach deiner verfickten Mutter gefragt Romeo? Ich erzähle! Ich brauch' keinen scheiß Job. Ich bin Optimist, ich habe Geld, Mann! Wenn man optimistisch ist, kommt der Lachs von ganz alleine in den Kühlschrank. Hab auch gar keine Zeit zum Malochen. Muss noch einen Level beim International Superstar Soccer 3 auf meinen Gamecube spielen, dann gehört mir der größte Pot aller Zeiten, kein Scheiß Mann!“
„2003? Mann wir haben 2007!“ lachte Figo.
„Was bist' n du? Astronaut, oder wat?“
„Das heißt Astrologe!“ mischte sich Castro ein.
„Wer hat dich kommunistische Drecksau gefragt? Bist du der scheiß Brockhaus? Lass mal lieber ein Bier rüber wachsen! Habt ihr Leergut?“
„Nur' n bisschen, für Morgen!“
„Morgen is Morgen! Ich hab dich aber jetzt gefragt, Schwuchtel!“
„Scheiße Mann, die Kohle kommt erst nächste Woche!“
„Eben meine auch, also gib mal her den Klingelbeutel, du Weichei!“
Castro reichte ihm die Tüte. Friday fischte sich das letzte volle Bier heraus und Band sich die Tüte mit den leeren Dosen um den Lenker. „Verficktes Landfürst! Scheiße, dann noch warm!“
Er knackte die Dose und trank den Inhalt in einem Zug aus. Schüttelte angewidert den Kopf und Rülpste. „Bäh war dat lecker! Ich sag euch was, wenn mir meine Alte Nachts in den Hals schifft, schmeckt dat allemale besser. Aber die Plürre macht 'nen schlanken Fuß!“
Er zerknüllte die Dose zu einem Eishockeypuk und übergab sie Castro. „Hier bin ja kein Unmensch. Kauf dir 'nen Lutscher, du Lusche!“
Castro stand da wie ein Kellner bei der Wies'n und starrte die Dose verwirrt an. Das war es dann mit dem Dosenpfand, huschte ihm noch durch das Gehirn, als sein türkischer Freund ihm in die Seite knufte. „Ey Castro, guck' da is der Penner mit seinem scheiß Köter wieder!“
„Dat Wichsgesicht! Is der blöd? Der soll doch die Töle hier wegtun!“
Die Drei ließen Friday mit seinem Bonanzarad zurück und bildeten einen Halbkreis um einen älteren Mann mit einem Rottweiler an der Leine, der gerade vor einen Baum kackte.
„Ey Arschrübe, haben wir dir nicht gesagt, du sollst mit deinem Köter nich' mehr hier her kommen?“
„Ist ein freies Land meine Herren!“
„Freies Land? Wer bist du Lincoln? Ich mach dich gleich frei, Opa!“ Castro zog das Butterfly und schnitt den Lederriemen zwischen Hund und Mann durch. Der Hund knurrte kurz.
„Lass gut sein Tina! Die Jungs machen nur Spaß!“
„Spaß?“ Romeo lachte gespielt. „Wir ficken dich gleich aus Spaß Tina!“
Wieder knurrte der Hund, dieses Mal fletschte sie auch die Zähne. Castro und Romeo traten dem Hund gleichzeitig in die Flanken das er jaulte und zupacken wollte, doch bevor die Zähne etwas packen konnten, traf der rechte Fuß Figos das Tier unterm Kinn und der Hund machte eine Rolle rückwärts und blieb an einem Baum benommen liegen. Der junge Mann erhob seine Fäuste und lief einen Halbkreis, dabei schrie er: „Und wieder ein Hammerschuss von Luis Figo, dem Superstar bei Real Madrid!“
„Das könnt ihr doch nicht machen! Das Tier ist doch schon acht Jahre...“
„Opa halt' s Maul! Sonst schneid' ich dir die Nase ab!“ Romeo hatte sein Springmesser gezogen und hielt es dem Mann an den Nasenflügel.
Friday rollte heran und schubste den Türken bei Seite, die Tasche mit den leeren Dosen schleuderte hin und her.„Scheiße Mann, du kannst doch so 'nen alten Sack nich' mit 'nem Messer bedrohen!“
„Wenigsten einer mit Anstan...“ Eh der alte Mann wusste wie ihm geschah, traf ihn die große Faust von Berkovic und er brach blutend zusammen.
Berkovic hielt seine Faust in das Licht einer Fahrbahnlaterne und die Umherstehenden sahen, dass sich in dessen Faust zwei Zähne des Alten vergraben hatten. Er pulte sie heraus und warf sie auf den am Boden liegenden Mann. Dessen Gesicht war nur noch ein Breiklumpen und er röchelte schwach.
„Jo Figo!“ brummte Friday. „Schau mal in seine Taschen!“
„Warum machst du das nicht?“
„Weil, wenn' s du' s nicht machst ich dich da neben lege!“
Figo ging auf die Knie und durchstöberte die Taschen des wimmernden Mannes. Er fand eine leere Brieftasche und einen Zehner in der Hemdtasche des Alten. Friday nahm sie und steckte sie weg. „Scheiß Rentner!“
„So Jungs war nett bei euch, muss dann mal weg, die Frau wartet!“
„Was machen wir mit dem?“
„Liegen lassen, morgen finden den die Kidis und rufen die Bullen!“
„Hol doch noch Bier vom Zehner!“ schlug Figo vor.
„Welcher Zehner?“
„Na der vom Alten?“
„Welchen Alten? Zu viel Hemingway gelesen?“
„Schon gut, hab' s verstanden.“
Da vernahmen sie das leise Quietschen. Aus der Dunkelheit kam ihnen eine Person mit einem Kinderwagen entgegen. Der Kinderwagen musste unbedingt einmal geölt werden. Die Vier stellten sich in den Weg und warteten. Im Lichtschein erkannten sie einen Mann, in Berkovics Alter, der den Kinderwagen schob. Er war breiter als die drei jungen Männer, aber Friday überragte ihn noch um einiges.
„So spät noch auf der Straße?“ Berkovic kreuzte die Arme auf der Brust, das Rad zwischen seinen Beinen wirkte fast wie ein Dreirad, die Dosen klapperten. „Mit dem Kleinen?“
Der Mann sagte nichts. er blickte sie nur der Reihe nach an. Es spiegelte sich keine Angst in seinen Augen. Nur ein leichtes Lächeln, umspielte seine Lippen.
„So' n Pisser wie du, bezieht doch bestimmt Eltern- und Kindergeld! Wie viel drückst du davon ab, damit wir dein Kind nicht Fressen?“
Wieder gab der Mann, dessen Augen seltsam dunkel waren keinen Laut von sich.
Romeo fuchtelte mit seinem Messer herum. „Wir schneiden es in Stücke!“
Nichts, keine Reaktion.
Berkovic wurde es zu dumm. Er stieg von seinem Rad herunter und zog die dünne Decke von... von... von den Kinderleichen weg, die blutüberströmt darunter lagen.
„Scheiße Mann, bist du durchgeknallt?“ Er hörte noch wie Romeo sein Messer Fallen ließ und sich der Typ in etwas verwandelte, was niemand vor ihnen je gesehen hatte. Das Ungetüm riss Romeo und Figo die Köpfe von den Schultern und schlug dann mit denen auf dem von Castro, bis dieser brach. Friday schnappte sich sein Rad, doch das Ungeheuer fasste ebenfalls danach. Berkovic versuchte es ihm zu entreißen, aber das Monstrum wickelte es einfach um den Brustkorb des Hünen. Dann stach es ihm mit seinen Krallen die Augen aus, mit der anderen Kralle riss es ihm den Hals auf und Blut floss ihm über Brust und Rad. er sackte auf die Knie und starrte dem pelzigem Wesen in die tiefschwarzen Augen. Das Biest vergrub seine Klaue in dem kahlen Kopf und mit einem reißenden Geräusch schraubte es ihn vom Hals ab und biss herzhaft ein Stück aus dem Kinn. Nach einer Weile war es einfach wieder ein Mann der einen Kinderwagen schob. Er ging schweigend an den Leichen vorüber, bückte sich zu dem Lenker herunter, riss die Tüte an sich und ging seiner Wege. So spät waren nicht mehr viele Leute auf der Straße und schon gar keine, die ihn aufhalten konnten.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey,

die Geschichte ist zu vier Fünftel eine Spielerei mit Zitaten auf Filme und Popkultur und im letzten Fünftel taucht ein Monster auf und tötet alle.
Die Spielerei mit den Zitaten könnte lustig und amüsant sein, ist es aber einfach nicht. Dafür ist es mir zu plump gemacht, nur auf Aldi-Tüten-Proll-Niveau eben. Und dass dann die Typen, die noch nicht einmal wissen, wie der Typ aus Friday hieß (Deebo), dann mit Hemingway kommen ... nee, das passt einfach nicht zusammen. Aber okay, das ist alles irgendwie lustig gemeint, darüber kann man schlecht streiten.
Aber das angepappt Ende dann, das in keinerlei Zusammenhang steht zu irgendwas, und das auch nur noch lustlos drangepatscht wurde, also nee, das geht gar nicht. Ist wie so ein "Alles war nur ein Traum"-Ende, damit kann man jede Geschichte enden lassen. Irgendwie halt.

Formal ist es leider auch durchsetzt mit Leichtsinns-Fehlern und kleineren bis mittleren Patzern. So dass sich der Eindruck aufdrängt, hier hätte einer kurz was runtergeschrieben, was er sehr lustig fand, ohne sich aber sonderlich Mühe zu geben oder sich gar um eine "Außenwirkung" zu scheren.

Damit es nicht total unproduktiv wird, suche ich noch ein paar Fehler raus:

die billiger waren, als das Dosenpfand
Komma weg

Noch vor ein paar Jahren, hätten sie die Bierdosen mit den Messern zerstochen
Komma weg

die man hinter den Schaukel durch vögeln konnte
Hinter den Schaukeln oder der Schaukel.

„Jo Figo, Mann! Was geht Alter?“ fragte Romeo.
Was geht, Alter?“, fragte Romeo.

Welche türkische Mutter, die bei Verstand war würde ihren Sprössling schon Romeo nennen?
Komma nach „war“

So geht es weiter und weiter.
Der erzählerische Aufbau mit den erkärenden Sätzen am Anfang ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Mit der Subtilität eines Holzhammers wird da eingefügt, warum Figo Figo heißt und wie alt die alle sind und Türken und na ja, es ist klar, dass man die Geschichte nicht nach logischen oder ästhetischen Gesichtspunkten werten kann, weil sie sich selbst nicht ernst nimmt und einfach nur Trash sein möchte. Und Trash kann man letztlich dann doch nur danach bewerten, ob er einem gefallen hat oder nicht. Ob man unterhalten wurde oder nicht.
Und da muss ich sagen: Eine der schlechtesten Geschichten, die mir je untergekommen sind.

Gruß
Quinn

 

Hallo Masomi,

auch diese Geschichte hat mir - ehrlich gesagt - nicht so gut gefallen. Der Schluß kommt viel zu schnell, das ist, als wolltest Du zuende kommen. Die Dialoge sind ganz witzig, das will ich gar nicht bestreiten; aber wie gesagt: Das Ende schockt nicht, es belustigt (so nach dem Motto: Jeder kriegt seine gerechte Strafe, höhö! :D) und ist nicht wirklich Ernst zu nehmen.
Auch, daß die Jungspunde einen Rottweiler einfach so niederschlagen... Nee. Das glaub ich wirklich nicht. 1. wird der Hund sein Herrchen verteidigen, 2. ist das ein ROTTWEILER, die werden bei uns sogar in die Kategorie "Kampfhunde" gesteckt. Mit einem Hund wird man nicht so einfach fertig, auch, wenn er schon 9 Jahre alt ist... ;)

Fazit: Hat mir wirklich nicht besonders gefallen aus den oben genannten Gründen.

Gruß
stephy

 

Hallo Michael,

auch mir hat dein Einstand hier (ein herzliches Willkommen gibts trotzdem) nicht gefallen. Das liegt u.a. daran, dass sich mir bei so einem Rumgeprolle jedesmal die Nackenhaare aufrollen ... ach ne, ich glaube, das waren Zehnägel.

Und das Ende war ebenfalls mehr als aufgesetzt. Gut, die Geschichte braucht ja eine Rechtfertigung in dieser Rubrik, aber das war einfach zu plump (Augen ausstechen, Köpfe abreißen, Kinn abbeißen usw. Obwohl Letzteres schon wieder gar nicht schlecht war, das mit dem Kinn meine ich).

Tut mir leid, dass ich nicht mehr sagen kann. Aber mal schauen, was noch so kommt von dir.

Gruß! Salem

 

Ich muß mich erstmal Quinn leider anschließen.

Deine Idee ist gut aber Du hast sie falsch umgesetzt. Lass aus den Taugenichtsen nicht so schnell Mörder werden. Die Geschichte ist (außer ein paar kleine Dinge, die Dir die anderen schon mitteilten) gut bis zu der Stelle, wo Hund und Herrchen fast totgeschlagen werden. Lass aus dem Rottweiler einen Dackel werden und den alten Mann die Jungs kennen, dann wird es besser. Denn nach der Sache mit dem Alten wären sie aufgewühlt und nicht mehr so eiskalt auf den nächsten losgegegangen. Wenn sie dann bei ihrer Raubtour den Fremden treffen, bzw. er in ihrem Viertel erscheint, dann lass sie sich mehr über den Kinderwagen wundern und schon etwas verunsichert sein. Aber natürlich wollen sie nicht uncool sein vor ihren Kumpels und machen ihn an. Beschreibe den Fremden erst noch näher. Du mußt Dir auch die Situation vorstellen: Sie haben gerade einen alten Mann aus der Nachbarschaft verletzt und ausgeraubt und in diese Szene kommt der Fremde mit dem Kinderwagen. Das muß auch Angst vor Entdeckung und sowas auslösen.

 

Hallo Michael,

In deinem Profil steht, du schreibst schon seit einiger Zeit und hast auch Geschichten bei Verlägen veröffentlicht und im Internet werden deine Stories gut bewertet etc.
Aber wenn ich diese Geschichte hier lese, mag ich das kaum glauben. Mir scheint, einer deiner Kinder hat was geschrieben und sich mit deinem Account eingeloggt, um es zu veröffentlichen.
Das Niveau deiner Charaktere ist natürlich unterste Schublade, aber muss es deswegen auch der Schreibstil sein? Und Rechtschreibfehler sind mir auch nicht gerade wenige aufgefallen...

Tut mir echt leid, ich muss mich meinen Vorrednern anschließen: Das Ende war weder überraschend noch originell (bis auf die Babyleichen :D).
Mich würden aber deine früheren Geschichten mal interessieren, vielleicht auch die, die du schon veröffentlicht hast, nur mal so zum Lesen.

Sonstiges:

Er selbst hatte seinen Namen vergessen
Glaub ich kaum. Dafür müsste er schon weit geistig zurückgeblieben sein.

Auf dem Witz aus dem mexikanischen Spielfilm Desperado
Auf den Witz...

Friday fischte sich das letzte volle Bier heraus und Band sich die Tüte mit den leeren Dosen um den Lenker
"band" wird hier klein geschrieben.

Schüttelte angewidert den Kopf und Rülpste
"rülpste" ebenfalls, das sind alles Verben, also Wörter, die eine Tätigkeit beschreiben... Als Autor sollte man so etwas schon wissen.

Wie gesagt, tut mir leid, aber ich erkenne hier nicht das Machwerk eines jahrelangen Schreibers heraus.

Ich warte gespannt, ob du uns nach dieser Aufwärm-Kniebeuge jetzt auch mal was richtig Gutes präsentieren kannst.

Gruß
Bantam

 

Mein Problem mit der Geschichte ist ein anderes: Den Schluss in all seiner Skurrilität - Monster schiebt ein Kinderwägelchen mit Leichen darin - fand ich gut. Aber ungefähr drei Viertel des Textes gehen mit den banalen Vorstellungen nervötender Proleten drauf. Das liest sich wie aus einer Freak-Show: "Als Nächstes betritt Romeo die Bühne, ein Vergewaltiger, der noch bei seiner Mutter lebt und keinen graden Satz auf die Reihe bringt. Und, Ladies, er ist noch Single!"
Kurzum: Die wohl beabsichtigte Lässigkeit, mit der du die kaputten Figuren einführst, schlägt zumindest bei mir rasch in Langeweile um. Die labern und labern ... und nicht einmal interessantes Zeugs, sondern nur "Ey, Alter, voll scheiße, ey".
Erst im Schlussabschnitt der Geschichte passiert endlich mal was, und das wird leider auch eher unspektakulär abgespult. Die kaputten Typen erweisen sich als brutale Schläger. Wow.
Der Schluss ist, wie gesagt, interessant. Dann ist die Story auch schon vorbei. Tja.
Alles in allem wirkt die Geschichte auf mich zu wenig durchdacht. Da wird fast nur Proll-Müll gelabert, dann kommt endlich mal ein wenig Spannung auf und schon ist die Story zu Ende.
Nein, das konnte mich nicht wirklich überzeugen.
Übrigens wäre es nett, wenn du auch mal Stellung zu den Kritiken beziehen würdest, statt nur eine Geschichte nach der anderen zu posten. Das ist nämlich nicht Sinn dieser Seite. Wenn das jeder so machen würde, wäre es ziemlich schnell sehr ruhig hier.

 

Wow! Hier sind echt Fachleute am werk, tschuldige Werk! Die blöde Tastatur. Ihr habt alle keinen schlechten Geschmack, obwohl einer von euch das Werk genau als das bezeichnet hat was es war. Ein Versuch Trash herzustellen. Hatte gerade Death proof gesehen und mir gefiel der Stil etwas lange erzählen und ohne Vorwarnung ein schnelles Ende herbei zuführen. Ich find's cool, dass mir hier der Wind auch mal negativ entgegen bläst. Auf anderen Foren sind die Leutchen doch vorsichtiger. Daher auch solche Geschichten. Hier könnt' s mir echt gefallen. Ich hab mal eine leere Seite eingestellt und auch glatt 5 Punkte erhalten. Läuft bei euch wohl nicht. Hm werd mir dann mal was anderes einfallen lassen. Rechtschreibung lass ich generell fallen, weiß eh keiner mehr wie' s richtig geht. Sollen sich Lektoren mit beschäftigen, dafür kriegen die auch Geld.
Ach ja, ich nimm mich nicht besonders ernst, daher auch nicht was ich so von mir lasse ernst nehmen.
Also ich danke euch, denn nur so weiß ich was ich bei den Stories ändern muss. Also danke noch einmal. hey und ihr lest es wenigstens.
Gruß Mike

 

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