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Spanischer Neuanfang?
Gedankenverloren spazierte sie die abfallende Seitenstrasse in Barcelona entlang, ohne auch nur im geringsten warzunehmen das eine rege Hektik um sie herum ausbrach. Als sie endlich ihren Kopf hob und sich umschaute war es schon fast zu spät. Sie hatte nicht gemerkt, dass die wenigen Menschen um sie herum sich in Sicherheit brachten und die herannahenden Stiere in windeseile eine tödliche Gefahr für sie darstellten. Wie in Trance tratt sie zur Seite und blieb mit dem Rücken an einem Zaun stehen, als ein kräftiger Arm sie grob umschlang und blitzschnell über diesen aus der Gefahrenzone zog. Sie wurde an eine Hauswand gedrückt, als ein Horn dieser wilden und aufgeputschten Tier durch den Zaun brach und kurz vor ihren an die Wand gepressten Körper stoppte, allerdings nicht ohnen eine tiefen Schnitt in dem sie schützenden Arm zu hinterlassen.
„Dies ist keine Zeit um hier in Spanien allein durch die Strassen zu wandern und es ist doch Stierjagd diese Tage! Das ist zu gefährlich für eine schöne junge Frau wie dich, nicht auszdenken was hätte passieren können... .“ raunte ihr der Beschützer mit kräftiger aber sanfter Stimme zu, ohne sie loszulassen. Erst da nahm sie wahr wie gutaussehend, muskulös dazu noch tättowiert und wirklich interessant dieser eigentlich war.
Denoch übermannten sie ihre trübsinnigen Gedanken wieder. Ehe sie aussprechen konnte... das alles ja eh keine Rolle mehr spiele und erschreckt feststellte das ihm Blut den Arm runter lief, wurde ihr auch schwarz vor Augen.
Er sah er das ihr Bein auch etwas abbekommen hatte, vermutlich hatte sie noch ein Stier erwischt als er sie hochgezogen hatte.Die Wunde war nicht gross jedoch sehr tief, sodass sie schnell viel Blut verloren hatte.
Wenig später wachte sie im Krankenhaus auf und suchte verzweifelt nach dem unbekannten von dem weit und breit keine Spur mehr zusehen war. "Segnorina Lydia sie müssen sich ausruhen sie haben viel Blut verloren, ich gebe ihnen etwas zur Beruhigung", sagte die korpultente freundlich dreinschauende Schwester als sie bemerkte das ihre neue Patientin erwacht war. "Aber wo ist der Mann der mich gerettet hat? Ich muss ihn suchen..... ""Keine „Wiederede, sie müssen wieder auf die Beine kommen und dann unterhalten wir uns darüber“ meinte die Krankenschwester und gab ihr die Spritze, worauhin Lydia wieder in tiefen Schlaf versank.
Vergessen konnte er sie nicht seit sie in sein Leben geplatzt war.Sie hatte sich in den wenigen Minuten, in denen er sie ausser Gefahr gebracht hatte und vor dem Krankenhaus sanft auf eine Trage gelegt hatte, in sein Gehirn gebrannt. Das Bild von der verletzlichen jungen Schönheit mit ihren langem blauschwarzen Haaren und diesen tiefschwarzen Augen die ihn kurz aber so intensiv angesehen hatten,ging ihm nicht aus dem Kopf. Sie war ungewöhnlich gekleidet für eine Frau wie er sie kannte...sie wäre ihm wild und entschlossen erschienen, wenn sie nicht diesen gebrochenen Ausdruck gehabt hätte. Er hatte nicht die Zeit weiter darüber nachzudenken und verdrängte sie erstmal aus seinen Gedanken... er musste weiter suchen nach dem Mörder der seit zwei Tagen in der Sadt zu Gange war und schon 10 Menschen während des Stiertreibens vor die verletzten und vor Schmerz rasenden Stiere gestossen hatte, von denen sie brutal zerrissen und getötet wurden. Er musste dieses Monster finden und zur Strecke bringen, bevor dieser noch mehr Opfer finden konnte. Er desinfizierte die Wunde an seinem Arm, sie würde schnell heilen. Dann verband er sie um sich zu seinem Freund Friderico aufzumachen in der Hoffnung das dieser einige Informationen zu den Morden erhalten hatte.
Lydia konnte nicht im Krankenhaus bleiben.Sie würden bald feststellen das sie keine Aufenhaltsgenehmigung hatte.Die Polizei würde sie sprechen wollen und das wollte sie vermeiden. Sie sprang in den kurzen Rock, obwohl ihr Bein noch schmerzte, aber sie würde es ertragen können. Zog das schwarzweis gestreifte Top über den Kopf und das Netzteil darüber, schlüpfte in ihre Springerstiefel und kämmte ihr Haar glatt. Dann schlich sie schnell durch die Gänge des Hauses, wo sie dank der Tatsache das bereits Nacht war, niemand endeckte. Am Ausgang angekommen tratt sie in die Dunkelheit, lief die nächstbeste Gasse hinunter und verschwand.
Sie hatte ihr Leben in Deutschland abgebrochen und war nach Spanien getrampt, wo sie neu anfangen wollte. Doch nun schaffte sie es nicht aus dem Loch zu kriechen, in welches sie gefallen war, als ihr Leben in Trümmer fiel... .Sie war erst 25, es musste eine Möglichkeit geben neu anzufangen und das Vergangene hinter sich zu lassen.
Der erste Schritt war vielleicht getan, da sie ihn wiedersehen wollte, dessen Namen sie nicht kannte. Da der der erste war der sich um sie gekümmert hatte und ihr im Gedächtniss geblieben war. Nur wo sollte sie anfangen ihn zu suchen und hatte sie überhaupt den Mut dazu?
So irrten beide durch die Nacht und versuchten sich zu vergessen. Ohne zu wissen, dass sich sich beide sich hätten treffen können, hätten sie sich nur einmal umgesehen....