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Speichel, der in ihren Haaren war.
Raquel hatte sich nackt auf die vertrocknete Wiese gelegt und streckte Oliver ihren breiten Hintern entgegen, der wie zwei Säcke voll übelriechenden Wackelpuddings im Rhythmus irgendeiner widerwärtigen Gravitation umherschaukelte.
"Nimm mich, mein Schatz", sabberte sie einem fetten Insekt entgegen, das vor ihrer Nase auf dem Boden saß und gerade mit seinen Flügeln vibrierte.
Oliver betrachtete angeekelt die tiefen, unförmigen Vertiefungen der Zellolitis, die sich wie eine Krankheit an immer mehr Stellen von Raquels Körper ausbreiteten, hauptsächlich aber am Arsch für optische Disharmonie sorgten.
Gott, wie er dieses Mädchen hasste!
"Was soll der Scheiss? Soll ich dich hier mitten im Park vor all den Leuten durchficken, oder wie denkst du dir das?"
Sie wuchtete ihr abstoßendes Äußeres auf den blassen Rücken und Olivers Blick fiel auf die gigantischen Titten, die für ihr Alter bereits bedrohlich intensiv darauf aus waren, den Bauchnabel zu ersticken. Raquel entblößte zwei Reihen schiefer, vom Rauchen gelb gewordener Zähne, während sie sich mit einer Hand zwischen den Beinen streichelte.
Oliver war kein Synästhetiker, aber in seiner Nase entstand bei diesem Bild stets der Geruch von welken Blumen, die unter mehreren Kilogramm grünen Heringen darauf warteten, gepflückt zu werden.
Warum schlug er diese Plage von einem weiblichen Wesen nicht einfach tot? - Vermutlich war es die Angst vor Bestrafung, die ihn daran hinderte.
"Ich bin feucht. Willst du nicht kommen und mich nass machen?" - Oliver trat einen Schritt zurück, als er in einiger Entfernung eine Gruppe von Joggern vorbeilaufen sah. Sein Magen verkrampfte sich bei dem Gedanken daran, das irgendwer denken mochte, er und sie würden zusammen gehören. Er war gerade heftigst gekommen und einmal genügte es ihm.
Früher war es die Geilheit gewesen, die sein Handeln begründet hatte; aber die sexuelle Lust auf etwas Außergewöhnliches ließ mit der Zeit nach und je mehr Fressorgien Raquel einen jeden Tag über sich ergehen ließ, umso drastischer wurde die Abneigung, ja gar die Scham, die er in ihrer Gegenwart empfand.
"Du bist abartig", rotzte er beinahe heraus und sofort liefen ihr Tränen über die rosigen Wangen.
"Wie kannst du bloß so schreckliche Dinge sagen? Ich habe dir doch überhaupt nichts getan."
Mit seinem Fuß trat er einen kleinen Stein weg, der sie am Ellenbogen traf und augenblicklich ging ihre Verletztheit in ein lautes Heulen über.
"Halt doch die Klappe, du blöde Kuh! Willst du, dass die Leute gucken?"
Raquel quälte sich mühsam und schluchzend auf ihre stämmigen Beine. Mit einer Hand hielt sie sich die Stelle, gegen die der Stein geflogen war und die aus einer kleinen Wunde heraus blutete.
"Früher bist du nie so gemein zu mir gewesen. Du hast dich so sehr verändert", jammerte sie in Olivers Schamesröte hinein. - "Was ist denn bloß los mit dir?"
Was mit ihm los war, wollte sie wissen? Es kotzte ihn an, mit diesem Nilpferd durch den Park spazieren zu müssen; stets darauf bedacht, möglichst allen Menschen, die ihnen entgegenkamen, aus dem Weg zu gehen. Er hatte Pläne gehabt. Genauso wie damals, als die Beiden sich zum ersten Mal getroffen hatten. Sie in ihrer engen, rosa farbenen Leggings, die Oliver so unglaublich erregt hatte. Bemüht darum, nicht hilflos zu erscheinen, hatte sie sich mit sicherem Gang dem kleinen Spielplatz am Rande der Reihenhaussiedlung genähert und mit schüchternem Lächeln um Aufmerksamkeit gebeten, welches durch blanken Hohn erwidert worden war. Seine Freunde hatten in ihre strubbeligen Haare gerotzt und er hatte es ihnen gleich getan, obwohl sich in seiner Hose die gewaltigste Latte den Weg nach draußen zu bahnen versuchte, mit der sein pubertierender Körper jemals auseinandergesetzt worden war. Wie sehr hatte er im stillen dafür gebetet, dieses Mädchen wiederzusehen, um all die Phantasien die seinen wissbegierigen Verstand auffraßen, an, mit und in ihr ausleben zu dürfen. Ja, damals hatte er Pläne gehabt und die Gemeinheit hinten angestellt. Sein von seinem Vater eingeprügelter Drang danach, sämtliche gesetzten Vorhaben auch zu erreichen, hatte ihm schon bald über die Ziellinie verholfen. Raquel war zusammen mit ihren Eltern in dem kleinen Neubaugebiet, unweit seines Elternhauses, eingezogen. Oliver hatte sich kurz und bündig bei ihr entschuldigt und sie anschließend zu einem Döner eingeladen. Fasziniert waren seine Pupillen umhergewandert, unentschlossen, ob sie die dicken, in engen Stoff gezwängten Oberschenkel, oder den mit Zatziki Sauce verschmierten Mund fixieren sollten, dessen eckige Zähne die vollgestopfte Teigtasche gierig zermalmten. Beides hatte ihn fast unerträglich geil gemacht. Später waren seine Hände über ihren fleischigen Körper geglitten und sie hatte sich nicht gewehrt. Erst als seine harte Männlichkeit sich ihren Weg hinein in das ungewaschene Etwas von aromatischen Schamlippen gebahnt hatte, flammte der Protest in ihr auf. Aber zu diesem Zeitpunkt war es längst zu spät. Die Bombe war scharf gemacht, gezündet und lief dem Ende ihres Countdowns entgegen. Nichts und niemand wäre noch in der Lage gewesen, diese beinahe Vergewaltigung abzuwenden und sie ließ es über sich ergehen, stöhnte und weinte zugleich, während ihre Hände mal sanft, dann wieder energisch gegen seine Brust drückten. Als er fertig war, gab sie ein trauriges, ekelerregendes Bild ab. Er wischte die Reste seines Spermas an Raquels Hüften ab und schlug ihr mit der flachen Hand vor die Nase. "Fotze", hatte er sie angebrüllt, während er am ganzen Leib zitterte - "War schön mit dir. Komm morgen wieder. Aber klingel nicht an unserer Tür. Meine Eltern sollen dich nicht sehen und komm ja nicht zum Spielplatz, da hänge ich immer mit meinen Kollegen ab. Wir treffen uns an der alten Brücke, hinten am Fluss. Acht Uhr. Zieh dir schnell die Sachen an und erzähl deinen Alten, das du hingefallen bist.", bemerkte er mechanisch, den Blick dabei auf ihre blutige Nase gerichtet.
Als sie ihm zum Abschied einen Kuss geben wollte, schlug er erneut zu, diesesmal auf die Wange und als sie zu weinen begann, tat sie ihm plötzlich leid. - "Bloß kumpelhaft. Sei nicht böse. Manchmal übertreibe ich ein bisschen. Komm her und küss mich."
Sie hatten sich in den folgenden Wochen fast täglich getroffen. Das Ritual war immer dasselbe. Vor Erregung zitternd hatte Oliver ihr Komplimente gemacht, sie gestreichelt und war im Anschluss wie ein Raubtier über sie hergefallen. Der Druck ihrer Hände gegen seine Brust war mit der Zeit schwächer geworden und auch weinte sie weniger, dafür hasste er SIE umso mehr. Er verpasste die samstägigen Fußballspiele, ihm entgingen die Abende in den Kneipen der Kleinstadt, bloß weil er sich ihrem aufgedunsenen Fleisch widmete und proportional zum Grade der Versäumnisse, steigerte sich die gewaltige, gewaltsame Ablehnung in ihm.
"Hast du was rumerzählt?", entfuhr es ihm während seines Orgasmus, "Ich bin gestern gefragt worden, ob ich was mit dir hätte!"
"Nein. Ich schwöre!"
"Ach, halt doch die Schnauze. Sei froh, das du deine Beine für mich breit machen darfst, Nutte!"
An jenem Nachmittag wäre die Situation vermutlich eskaliert, als Raquel mit rotziger Nase, Tränen überfülltem Gesicht und zwei gebrochenen Rippen den Heimweg antrat, wäre da nicht noch diese eine, andere Sache gewesen.
"Los...zieh dich an. Wir gehen." - Oliver vergewisserte sich, das keine Spaziergänger über den Weg liefen, der aus dem Park herausführte.
Raquel suchte sich ihre Utensilien zusammen und bald darauf schritten sie Hand in Hand dem Sonnenuntergang entgegen.
Ein perfektes, symbiotisches Paar.
Voller Zuversicht.
Der süße Zuckerguss an der Oberfläche einer mit Tiergedärm gefüllten Torte.
***
Es war dunkel in der kleinen Kammer.
"Häng´ deine Jacke einfach irgendwo auf und dann komm´ zu mir nach oben."
Für gewöhnlich wurde Raquel der Gang in das mit heruntergelassenen Jalousien verdunkelte Schlafzimmer nicht gleich nach ihrer Ankunft befohlen. Normalerweise saßen die beiden noch eine Zeit lang im Esszimmer, redeten, leerten indess gemeinsam eine Flasche Wein.
Raquel hatte oft zu hören bekommen, das andere Kinder in ihrem Alter noch keinen Alkohol trinken durften und das ihre freizügige Erziehung weit über gewisse Privilegien hinausging; vielmehr an eine göttliche Offenbarung heranreichte.
Während sie die geschwungene Treppe langsam hinter sich brachte, Stufe um Stufe mehr darum bemüht war, sich ihre wunderschöne Märchenwelt ins Bewusstsein zu holen, konnte sie von dem finsteren Ort aus bereits die erregten Rufe hören : "Beeil dich bitte. Ich brauche heute sehr viel Zuwendung."
Ihre Mutter hatte auf die übliche Reizwäsche verzichtet und auch die gewohnten Spielereien entfielen. Sie hatte ihre Zunge gleich in Raquels Rachen gestoßen und ihren Körper fest an das eigene, welke Fleisch herangezogen. Ihre Fingernägel bohrten sich in Schultern und Rücken, wo sie tiefe Schnittwunden hinterließen, während die andere Hand fast völlig in Raquels Scham eindrang, dabei schnell vor und zurück glitt.
"Deiner Mama geht es nicht gut. Es ist so schön, das du für mich da bist, mich streichelst, mich in den Arm nimmst. Wir beide verstehen uns so gut."
Raquel hörte die Worte nur am Rande. In Gedanken war sie in ihrem Märchen, bei ihrem Prinzen, der sie schlug und anbrüllte, der sie aber gleichzeitig einfach lieben musste. Direkt zwischen den Bäumen eines wundervollen Schlosshofes, welcher von singenden Vögeln überflogen und von neugierigen Pferden beäugt wurde, gab sie sich ihrer Lust hin, spürte nicht die Finger, sondern das errigierte Glied in sich, wie es bebte und einer Schlange gleich selbst die tiefsten Windungen ihrer Lust bekitzelte.
Dann war es plötzlich zuende.
Das Sonnenlicht dieses gepriesenen Tages verdunkelte sich und aus dem Ambiente einer herrlich mittelalterlichen Welt, welche vermutlich ebenfalls nicht mehr als den Zuckerguss an der Oberfläche darstellte, wurde in Sekundenschnelle wieder das abgedunkelte Schlafzimmer der harten Realität.
Die Oberschenkel ihrer Mutter zuckten in kurzen Abständen zusammen, fielen dann wieder kraftlos auseinander, kommentiert von einem heftigen Stöhnen. Ihre Hände hatten von Raquel abgelassen und liebkosten jetzt den eigenen Körper. Ein lauter, schriller Aufschrei beendete das Geschehen.
Dann war es ruhig.
"Du musst noch dein Zimmer aufräumen."
***
"Was ist denn los, mein Schatz?" - Oliver war jetzt noch zärtlich, schließlich hatte sein Fleisch noch nicht bekommen, wonach der Wille drängend verlangte.
"Weisst du, weshalb mein Vater gegangen ist?"
"Warum?" - Oliver zog den Reissverschluss seiner Hose nach unten.
"Weil meine Ma´ dachte, das er mir damals so zugesetzt hat. Sie hat ihn deshalb rausgeschmissen."
"Fang nicht wieder davon an, ich habe mich bei dir entschuldigt, außerdem ist dein Daddy sowieso ein Arschloch, oder nicht? - Er öffnete den Knopf.
"Nein...das ist er nicht. Wann habe ich dir das erzählt?"
"Ich meine, du hättest so etwas schon einmal angedeutet. Gott, bin ich scharf auf dich." - Hastig zog er die Jeans runter.
"Jetzt bin ich ganz allein mit dieser Furie!"
"Ach komm schon, so schlimm kann sie doch gar nicht sein. Ich liebe deine riesigen Titten." - Die Unterhose folgte.
"Er hat mir nie irgendwas getan. Aber er war wütend, weil er von der Sache zwischen mir und ihr wusste. Sie hat ihn erpresst, wegen einem Zwischenfall auf seiner Arbeit, sonst wäre er zur Polizei gegangen. Möglicherweise ist er ein schwacher Mensch, aber er ist kein Bastard."
"Ja...Bastard! Sprich dreckig mit mir. Du bist so schön feucht." - Sein harter Schwanz strich über ihre dicken Schenkel.
"Weisst du, warum die beiden sich nie miteinander verstanden haben?"
"Warum...sag es mir Baby." - Jetzt war der Zeitpunkt; jetzt wollte er in sie eindringen.
"Weil er HIV-Positiv ist, seit Jahren schon, lange vor meiner Geburt."
"Was?" - Sein Glied erschlaffte.
"Spaß!"
"Du dumme Nutte! Warte ab, bis ich fertig bin mit dir. Über solche Sachen treibt man keine Späße!" - Erneut wuchs die Schlange zwischen seinen Beinen.
"Bist du mein Prinz?"
"Ja...ich bin dein Prinz und nachher werde ich dir die Benimmregeln einbläuen!" - Oliver war in ihr.
"Und wenn du mein Prinz bist, dann liebst du mich doch auch, oder?"
"Über alles! Ich vergöttere dich, du geile Sau." - Er rammte mit aller Gewalt in sie hinein.
"Dann ist es gut. Dann ist es gut."
Ich hingegen hasse dich , fügte sie in Gedanken hinzu, aber da war sie bereits längst wieder in ihrem Märchen verschwunden.
Es musste richtig sein; es musste Liebe sein.
Ein perfektes Paar.
Wahrscheinlich fand sich unter dem Zuckerguss der anderen Menschen ebenfalls nicht mehr als Gedärm und Scheiße.
"Nimm mich", flüsterte sie ihm ins Ohr, während der Druck ihrer Hände gegen seine Brust vollends nachließ.
Ein Vogelschwarm zog über den Himmel.
Still und lautlos.