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Susanna, im Banne (überarbeitet)

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10.05.2007
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Susanna, im Banne (überarbeitet)

Nochmalige Überarbeitung:

Baltus Fehn seine dritte Lebensgefährtin hatte ihn verlassen. Unruhe in rotierenden Galaxien, Vergänglichkeit in den Farben des Herbstes, wolkenverhangen war die Welt. Er suchte Zerstreuung in Jerry’s Schlemmerbude, während Susanna Obermeier, eine gedrungene Mittdreißigerin, an jenem Freitagabend bemüht war, bei einem Imbiss sich selber zu vergessen. Sie verstaute ihre molligen Beine unter der Tischplatte Baltus gegenüber. Seidige blonde Haare umfingen ihr weiches Gesicht, in trüben Furchen wand sich ein ferner Schmerz. Eine Mischung aus 4711 und "Urban Motion Woman" umströmte sie. Über einem schäbigen Mantelkragen quoll der Hals wie eine medizinische Manschette. Die Ärmel des Mantels waren ein wenig hochgeschoben über den Unterarmspeck, ihre Hände krallten sich in einen Hamburger.

Als Baltus sie bat, ihm den Salzstreuer zu reichen, errötete sie. Ja, dachte er, die verlogene Doppelmoral und diese Frau, welche ihn zum ersten Mal begegnete, eines der Opfer, das Angst davor hatte, er könnte sie kompromittieren. So überlegte er, wenn plötzlich eine Methode da wäre, einen Menschenkörper nach dem Ideal umstrukturieren zu können. Wenn sie jetzt mit gestähltem schönen Leib da säße, ginge all diese spießbürgerliche Herzigkeit, alle Sympathie, die er in ihr erblickte, verloren.

Ihm stellte sich die Frage nach seiner Persönlichkeit: wer war er eigentlich, außer seiner vordergründigen Identität als halbwegs erfolgreicher Industriekaufmann; doch nur ein armer, nackter Spatz, der aus dem Nest gefallen war, eine Raupe, die sich einen herrlichen Kokon produziert hatte, und längst selbst zu einem erstarrt war. Er hatte sich eine tolle Fassade geschaffen, und als schillernder Hahn war ihm eins sicher - viele Hennen. Seine ehrwürdigen Damen hatten allesamt diese aufgeputzten Visagen gehabt, die unbedingt gefallen wollten und einem aus sämtlichen Illustrierten anlächelten, wo jede Falte, die das Leben geschrieben hatte, zugespachtelt war. Auf jeder Cocktailparty hatte er in diese Gesichter gesehen. Es erschien ihm alles selbstverständlich, und nach der Rückseite dessen, was er sah, hatte er nie gefragt. In Susanna Obermeiers aquamarinblauen Augen spiegelte sich ihm erstmals die Stille eines selbstlosen Seins, auch wenn ihr Anblick gleichzeitig gequält wirkte. Schleppend war ihr Gang, gab ihr dennoch eine seltsame Form von Würde.

Ohne Absprache trafen sie sich nun jeden Freitagabend in Jerry’s Schlemmerbude, saßen meistens still da, horchten schwerblütig in sich hinein, in eine ungenannte Hoffnungsträchtigkeit, sahen sich gelegentlich an, und waren glücklich. Baltus erahnte, dass Glück wie ein Schatten ist; es lässt sich nicht einmauern. Vielleicht idealisierte er seinen Umgang mit Susanna auch zu sehr und hatte Angst vor der Wahrheit. Sind doch unsere Ideale wie Rockzipfel, die uns ein Stück vorauseilen. Er erzählte ihr von dem Pech mit seinen Lebensgefährtinnen und sie trafen sich immer häufiger. Susanna war mit einem Alkoholiker verheiratet gewesen, der seinen ganzen Unrat menschlicher Enttäuschung von sich und der Welt über seine Frau ausgeschüttet hatte. Vor einem halben Jahr war ihr Mann gestorben.

Baltus Mietvertrag lief aus, auf Susannas Vorschlag hin zog er zu ihr. Sie erzählte ihm von der Zeit vor ihrer Ehe, als noch nicht alle Blumen unter dem Schotterhaufen von Resignation und Hoffnungslosigkeit begraben waren. Und er bemühte sich, ihrem grämlichen Gesicht ein Lächeln zu entlocken, wenn sie versuchte, sich mit ihren erfüllten Jahren zu trösten. Sie konnte kein gleichgültiger, eintöniger Mensch gewesen sein; sie musste etwas gefordert haben, denn sonst hätte sie jetzt nicht verbittert sein können, und warten verwelkte Blumen nicht darauf, auferstehen zu können in einem neuen Frühling.

Eine platonische Beziehung gewährte sie ihm. So konnte er endlich ohne sexuellen Zwang sein, dem er sich täglich bei seinen verflossenen Weibern ausgesetzt wähnte. Und vielleicht hatte diese Frau ja eine verborgene schöngeistige Disposition, von der sie selber nichts ahnte.

An einem Sonnentag im Frühling fuhr er mit ihr ins Gebirge, mit der Seilbahn hinauf auf einen Gipfel. Baltus frohlockte über die Ästhetik der weiten Naturlandschaft, ihm war, als wenn ein Flair des Schöpfers jeden Grashalm, jeden Strauch beseelte. Ehrfurcht übermannte ihn, doch Susanna trottete zu einem riesigen Stein, ließ sich seufzend nieder, blickte unentwegt grüblerisch vor sich hin und stöhnte: „Wir müssen unbedingt noch Hähnchenschenkel einkaufen, damit sie bis morgen Mittag auftauen können.“ Er nahm Susanna nie wieder mit in die Natur, der Schmerz, die Enttäuschung über den misslungenen Versuch, gemeinsam ihre Seelen zum Klingen zu bringen, konnte er nicht verwinden. Er sagte ihr, dass alle Psychiater pseudomedizinische Pfeifenköpfe wären und sie allmählich Abschied von diesen toxischen Antidepressiva nehmen solle. An besonders glücklichen Tagen umarmte sie ihn wie eine neurotische Mutter ihren Sohn; sie drückte ihn an sich und gleichzeitig stieß sie ihn ein wenig zurück.

Aus Verdruss drang er immer tiefer in sich, begrub das Modell, was er von der Wirklichkeit hatte, denn es war nicht ganz falsch, aber auch nicht richtig. Nun wollte er die ganze Wahrheit der Stadt erfassen, jedes Augenzucken ihrer Bewohner, jedes Kacken einer Taube als Puzzleteil zu einem Ganzen zusammentragen, denn alle vorliegenden Charakteristiken über ihre Stadt Hannover dienten lediglich einer Stadtkennung und weitläufigen Orientierung.

Der Ariadnefaden zurück zu seinem Selbst war in Gefahr abzureißen. Doch er spürte eine neue Macht in sich, die Ebenen der Realität nach Belieben für sich zu verschieben und verstieg sich immer mehr in gefährliche Tiefen phantastischer Visionen, was ähnlich euphoriesierende Wirkung hatte, wie sie vor allem ältere Leute beim Hören von moderner Volksmusik erleben.

Zehn Jahre, Arbeitstag um Arbeitstag wartete Baltus regelmäßig am Feierabend an der Hintertreppe eines Bürohauses auf Susanna, die hier putzte. Jedes Mal stieg sie schwerfällig schnaufend zu ihm herab, dann trottete er hinter ihr her zum Auto. Doch diesmal rissen ihn flotte hakenharte Schritte aus seiner Lethargie, er sah zur Treppe hoch. Sein Blick streifte zwei kniehohe, rote Lederstiefel und blieb an schlanken, wundervoll erotisierenden Schenkel haften. Sie gehörten einer ehemaligen Jugendfreundin von ihm, die ihn spontan zum Essen einlud, worauf er sofort einwilligte. So vorm Wahnsinn noch gerade bewahrt, bewegte er sich wieder auf fast vergessenem aber aufregend-konkretem Boden. Die Kulisse der bizarren intellektuellen Erfahrung rückte ins geistige Hinterland.

Irgendwann merkte Susanna etwas. Sie hatte Baltus immer umsorgt, war ihm eine gute Köchin gewesen, hatte sorgfältig seine Hemden gebügelt und ihn auch sonst ohne Murren mütterlich gepflegt. Sie schaute ihm nach unendlicher Zeit wieder fest in die Augen und sagte: „Wenn du nicht bei mir bleiben willst, ich verstehe es, bin ich dir doch nie eine richtige Frau gewesen.“ Er schlug seine Augenlider nieder, weil er ein schlechtes Gewissen hatte wegen seiner Liebe zu Janine. Doch Baltus wollte Susanna sein Leben lang um sich behalten, aber nicht aus Dankbarkeit. Es war die selbstlose Atmosphäre und kuriose Lebensqualität mit ihr, die Verlässlichkeit, ihre Aufrichtigkeit und Bescheidenheit, obwohl Susanna ihm im Kern fremd geblieben war.

Die folgenden Tage kam er spät heim von Janine zurück. Er hörte oft, wie Susanna sich im Bett räusperte. Nachdem er noch etwas ferngesehen hatte, legte er sich dann schlafen, neben ihr im französischen Bett, wie jedes Mal. Einige Nächte kam Susanna ihm besonders ruhig vor, sie drehte sich nicht in seine Richtung. Vielleicht war sie doch verstockt wegen Janine. Nie hatte sie etwas Vorwurfsvolles im Blick gehabt und gerade dieses stumme Verharren quälte ihn, war schlimmer als ein klärendes Todesurteil eines Strafgerichts. Baltus wälzte sich in immer den gleichen unruhigen Träumen. Häscher moralischer Gerechtigkeit und Sühne ergriffen ihn, zerrten und schleiften ihn aus dem Bett von Janine hin in die Gosse vors Mietshaus von Susanna. Regungslos blieb er dann auf dem Bauch liegen. Ließen die Schergen von ihm ab, blickte er gegen die untergehende Abendsonne auf die Silhouette von Susannas pyknischem Körper. Breitbeinig fordernd stand sie da, beschimpfte ihn: „Geh` doch zu deiner Geliebten, du Mistkerl!“ Ihr Gesicht verzog sich kurz zu einer Fratze, sie spuckte nach ihm aus, ein winziges Stück Gestalt gewordener Verachtung; dann hastete sie schluchzend weg. Ihm war natürlich klar, dass Susanna in Wirklichkeit so etwas nie machen würde. Es war ganz einfach seine eigene Selbstverachtung, die das Gewissen traumatisierte und gleichzeitig ins Unterbewusstsein verdrängt wurde, sich schuldbewusst, doch leichtfertig davon stahl, eine flüchtige Luftbewegung in einem gigantischen Kosmos, welche die Spucke mit sich hinfort riss.

Baltus hielt diesem zwiespältigem Alltag zwischen dem ewigen Wandeln von Susanna zu Janine und Retoure nervlich nicht länger stand, packte seine Koffer und quartierte sich endgültig bei Janine ein. Susanna zeigte sich beim Abschied verständnisvoll und konsequent auf dem Fuß verfolgten ihn abermals noch Tage später diese entsetzlichen Alpträume.

Janine schien sich seit ihrer gemeinsamen Zeit an der Uni nicht verändert zu haben. Schon damals schwärmten sie für eine brüderliche Gesellschaft, glaubten, dass sich das Gehirn während seiner Evolution in genug Falten gelegt hätte, um dafür die nötige Weisheit erlangt zu haben. Nun hockten sie in Janines Appartement bei Kerzenschein und einem Glas Whiskey und redeten von dem Richtschwert der Natur, von der Ungleichheit, dass die Wüstensöhne über Öl verfügten, wonach unsere Limousinen dürsteten. Dann wieder lachten sie darüber, dass Störche sich von Fröschen ernährten, während sich diese mit Fliegen zufrieden geben müssten. Am meisten bedauerten sie, dass die Flower-Power-Bewegung kontraproduktiv verlaufen war. Und sie würden selbstverständlich in die Bresche springen und der Welt wieder ihre jungfräuliche Unschuld von Eden zurück bringen. Die Gespräche mit Susanna hatten stets in ratloses Schweigen gemündet. Doch mit Janine gab es ein inniges miteinander Einssein, ein weitverzweigtes Seelencluster.

Dann begleitete er Janine auf unzähligen Cocktailpartys, an denen ihr viel gelegen war, auch im Hinblick auf ihre Karriere als PR-Managerin; und obwohl Baltus die Leute fremd waren, erblickte er in ihnen doch ur-uralte Bekannte. Es waren lauter aufgeblasene Kerle, die um die Gunst von Frauen mit mumifizierten Visagen buhlten, wobei die Raffinesse der Maske im Mimikrygetue über den Sieg entschied. Janine meinte, die Brüderliche Gesellschaft müsse warten. Schließlich müsse man erst mal Kontakte zu wichtigen Leuten knüpfen, um Einfluss nehmen zu können, und auch kleine Revolutionen erforderten Kapital.

Eines Abends schließlich; sie aßen gerade ein paar Schnittchen und schauten dabei SAT 1, wurde eine Studie über das Sexverhalten der Europäer gesendet. Demnach sollten die Deutschen drei Mal die Woche Sex haben. Nun hatten Janine und er es die vergangene Woche aber nur zweimal miteinander gemacht, weil er eine sehr angespannte Zeit auf einer Industriemesse verbringen musste und danach keine rechte Lust mehr verspürte, und so entfuhr ihr bei der Fernsehsendung ein aufbegehrendes, verzweifeltes Stöhnen mit strafendem Augenflackern. Offenbar hatte Janine aber vergessen, dass sie zwei Wochen zuvor viermal beigeschlafen hatten. Als er sie eifernd darauf hinwies und so erwartete, damit ihre Freude anheben zu können wie einen gasgefüllten Luftballon, zerplatzte der. Es wurden noch allerlei Unzufriedenheiten mit Baltus Verhalten im Allgemeinen freigesetzt und die flogen ihm um und in die Ohren. Zudem schmeckten ihm ihre Schnittchen fad.

Betrübt schlenderte er hinaus, erneut in einen kalten November, suchte Zerstreuung in Jerry’s Schlemmerbude. Es war wieder Freitagabend, und wieder saß Susanna am gleichen Tisch.

*

 
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Hallo Betula,

das könnte eine schöne Geschichte über eine platonische Beziehung sein, aber ich muss dir leider sagen, sie ist es nicht. Schon nach dem ersten Absatz war ich versucht, den Text nur noch zu überfliegen, obwohl ich deine Geschichte inhaltlich gar nicht so schlecht fand. Lies dir den Text mal laut vor:

Die Farben des Herbstes signalisierten Vergänglichkeit. Baltus blickte in eine wolkenverhangene Welt. Unruhig rotierten ihm die Galaxien. Seine dritte Lebensgefährtin in kurzer Folge hatte ihn gerade verlassen. Er suchte Zerstreuung in Jerry’s Schlemmerbude.
Das sind kurze, abgehackte Sätze. Das ist Berichtsstil, da fehlt die Sprachmelodie, das klingt einfach nicht. Außerdem:
Seine dritte Lebensgefährtin in kurzer Folge hatte ihn gerade verlassen.
Spannung erzeugt man dadurch, in dem man gezielt Informationen weglässt. Der erste Absatz (idealerweise der erste Satz) sollte neugierig auf die Geschichte machen. Das erreichst du aber nicht dadurch, indem du dem Leser gleich alles auf die Nase bindest. Du könntest diese Information später einstreuen (sofern du meinst, sie überhaupt zu brauchen), z. B., wenn Baltus über sich selbst reflektiert.
Und: Adjektive! MMn könnten bei deinem Text 90 Prozent davon raus.
Da kam Susanna herein, ein gedrungenes Neunzigkilo-Weib. Ein ferner Schmerz musste sie quälen und sie schien des herzhaften Lachens unfähig.
Wenn Baltus sie nicht kennt, woher weiß er dann, das sie Susanna heißt?
Als Baltus sie bat, ihm den Salzstreuer zu reichen, errötete sie. Von ihm aus bräuchte sie sich doch nicht zu schämen.
Der erste Satz gefällt mir, denn er zeigt etwas. Der zweite Satz kann mMn weg, denn er versucht, den ersten Satz zu erklären. Das hab ich als Leser aber schon kapiert. Besser wäre mMn:
Als Baltus sie bat, ihm den Salzstreuer zu reichen, errötete sie.
Ja, dachte er, die verlogene Doppelmoral und diese Mittdreißigerin, (Komma) eines der Opfer, das Angst davor hatte, er könnte sie kompromittieren.
Und ihm stellte sich die Frage nach seiner Persönlichkeit: wer war er eigentlich, außer seiner vordergründigen Identität als halbwegs erfolgreicher Industriekaufmann; doch nur ein armer, nackter Spatz, der aus dem Nest gefallen war, eine Raupe, die sich einen herrlichen Kokon produziert hatte, und längst selbst zu einem erstarrt war. Er hatte sich eine tolle Fassade geschaffen, und als schillernder Hahn war ihm eins sicher - viele Hennen. Seine ehrwürdigen Damen hatten allesamt diese aufgeputzten Visagen gehabt, die unbedingt gefallen wollten und einem aus sämtlichen Illustrierten anlächelten, wo jede Falte, die das Leben geschrieben hatte, zugespachtelt war. Auf jeder Cocktailparty hatte er in diese Gesichter gesehen. Es erschien ihm alles selbstverständlich, und nach der Rückseite dessen, was er sah, hatte er nie gefragt. In Susannas aquamarinblauen Augen spiegelte sich ihm erstmals die Stille eines selbstlosen Seins, wenn ihr Anblick auch immer gleichzeitig gequält wirkte. Auch ihr Gang war schleppend, gab ihr dennoch eine seltsame Form von Würde.
Das meine ich: Die eingeschobene Erklärung im ersten Absatz brauchst du gar nicht. Dass er bisher nur oberflächliche Beziehungen hatte, geht doch aus dem Text hervor.
Ohne Absprache trafen sie sich nun jeden Freitagabend in Jerry’s Schlemmerbude, saßen meistens still da, horchten schwerblütig in sich hinein, in eine ungenannte Hoffnungsträchtigkeit, sahen sich gelegentlich an, und waren glücklich. Baltus erahnte, dass Glück wie ein Schatten ist; es lässt sich nicht einmauern. Vielleicht idealisierte er seinen Umgang mit Susanna auch zu sehr und hatte Angst vor der Wahrheit. Sind doch unsere Ideale wie Rockzipfel, die uns ein Stück vorauseilen. Er erzählte ihr von dem Pech mit seinen Lebensgefährtinnen und sie trafen sich immer häufiger. Susanna war mit einem Alkoholiker verheiratet gewesen, der seinen ganzen Unrat menschlicher Enttäuschung von sich und der Welt über seine Frau ausgeschüttet hatte. Vor einem halben Jahr war ihr Mann gestorben.
Was deiner Geschichte fehlt, ist Dialog. Du erzählst hier wieder so narrativ herunter. Die Informationen könntest du auch in einem Dialog zwischen den beiden unterbringen, was ich besser finden würde, denn Dialog ist Handlung.

Inhaltlich hat es mir wie gesagt gefallen, von der Textform her eher nicht. Ich hab beim Lesen immer gedacht, das könnte eine schöne Geschichte sein, wenn da mehr Dialoge wären (was die Figuren plastischer wirken ließe), und wenn das Ganze mehr in Form von Szenen aufgebaut wäre.

Gruß, Stefan

 

Danke für deinen Komm. Habe Ostern bei einem Freund verbracht ohne DSL aber mit Netbook und hatte den Text nochmals überarbeitet, vor allem den ersten Absatz; der Angfang ist wohl immer am schwierigsten zu meistern. Einige deiner Kritikpunkte sind dadurch ja nun behoben. Ob es jetzt endgültig ist, keine Ahnung. Aber ich glaube, ist bedeutend besser als zuvor. Die Geschichte soll unaufdringlich eine wenig auch Gesellschaftskritik übermitteln. Dialog würde eine ganz andere Dimension erzeugen; möchte ich eigentlich nicht.

LG Betula

 

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