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Tief

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25.06.2009
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Tief

Gegenwart, Dienstag, 8:11 Uhr.

Fasziniert und nachdenklich stand Henry wieder am Rande des großen Loches, an das er sich indes mehr als nur gewöhnt hatte. Das Loch war vor zwei Tagen, also am Sonntag, lautlos und völlig unerklärlich über Nacht in seine Wohnung gekommen und hatte sich dort mitten im Wohnzimmer eingenistet. Es maß etwa zwei Meter im Durchmesser, war nahezu kreisrund und schlichtweg tief. Unermesslich tief, um genau zu sein, denn bei guter Beleuchtung konnte man kaum zwölf Meter hineinschauen. Henry hatte die Sichtweite gestern gemessen, indem er zur Beleuchtung einen starken Scheinwerfer an der Zimmerdecke über dem Schlund befestigte und zur Messung ein Lot einsetzte. Er führte das schwere Bleilot durch die gleiche Aufhängung wie den Scheinwerfer und konnte es bequem vom Rande des Lochs aus herunter lassen, indem er mehr und mehr Seil gab. Nach nur zwölf Metern sah es aus, wie ein Seil, an dem ein Freitaucher in der Tiefe verschwindet. Es existierte kein Licht mehr da unten. Das Lot selbst fand keinen Grund, auch nach 20 Metern Seil nicht. Es war unheimlich.

Henry hatte vor der Messung mit dem Lot viele verschiedene Gegenstände hinunter geworfen, um aus dem Geräusch des Aufpralls eine Einschätzung über die Tiefe abzuleiten. Doch schien es, als würde alles, Gläser, Steine, defekte Haushaltsgeräte bis hin zu Sperrmüll, im Nichts verschwinden. Ein Müllschlucker, der keinen einzigen Laut von sich gab. Mehr noch, es war wie wenn man neben einem dicken Wandteppich stand, der sämtliche Geräusche abstumpft. Sogar die Stille wurde noch stiller. Das konnte dreierlei bedeuten: Erstens, der Untergrund war extrem weich. Wasser etwa. Bei Schaumstoff mussten sich die Dinge bereits gehäuft haben, so dass nachfolgende Sachen auf den Stapel prallen und Krach hätten machen müssen. Es sei denn, sie würden immer sofort weggeräumt werden. Doch wie sollte das vor sich gehen? Zweitens, das Loch war über seine ganze Länge so extrem schallgedämpft, dass jeglicher Lärm von unten nicht mehr oben ankam. Die ersten paar Meter Randbeschaffenheit verrieten jedoch nichts besonderes. Es war im Grunde so, wie man es bei einer Bohrung durch die Schichten des Hauses erwarten würde: Parkett, Estrich, Betongrund, Kiesel, Erdreich. Einen Keller hatte Henry nicht, das war ihm damals bei der Planung für dieses Häuschen auf dem Lande doch zu teuer. Die dritte Möglichkeit war schauriger als die Alternativen: Das Loch war ganz einfach wahnsinnig tief. Alles deutete darauf hin.

Tausende offener Fragen kreisten pausenlos durch Henrys Kopf. Schlafen konnte er nicht mehr. So vieles hatte sich in den letzten zwei Tagen verändert. Das Loch war ein Teil seines Lebens geworden, welches nun möglicherweise kürzer als erwartet sein würde. Doch er konnte nichts dagegen tun. Auch würde er es nie mit anderen teilen. Das ging nur ihn etwas an.

Erster Tag, Sonntag.

Keine Arbeit außer Haus, keine Verpflichtungen. Nur Henry und das herrliche Wetter, dessen wärmende Sonnenstrahlen ihn um 10.32 erwachen ließen. Das verriet ihm der Blick auf den Wecker. Obwohl Henry mit seinen 43 Jahren alleine lebte, pflegte er sein Haus, als müsste sich eine ganze Familie darin wohl fühlen. Es war nun mal seines und am Sonntag gab es immer eine Menge Hausarbeit zu tun. Also stand er munter auf, um sich im Bad der Körperpflege zu widmen. Die fiel am Sonntag generell lausig aus, er war ja allein. Nach nicht ganz fünf Minuten zog er sich einen Jogginganzug an und ging beschwingt die Treppe runter, der Küche entgegen. Auf dem Weg von der Treppe zur Küche lag die Tür zum Wohnzimmer, der er keine Beachtung schenkte. Henry setzte Kaffee an und aß in der Wartezeit schon mal zwei Toastbrote mit Butter und Marmelade. Schließlich goss er sich einen großen Pot voll schwarzem Kaffee mit viel Zucker ein. In Gedanken war er bereits bei seinem kleinen privaten Projekt, der Konstruktion eines Gartenhäuschens mit speziellen Erweiterungen für handwerkliche Tätigkeiten. Da hatte auch die Hausarbeit keine Chance. Henry liebte die Handwerkerei und konnte sich ganz darin verlieren.

Mit dem duftenden Pot in der Hand verließ er die Küche, um sein Reißbrett im Wohnzimmer für weitere Planungen zu nutzen. Während er die Türschwelle ins Wohnzimmer überschritt, nippte er am Kaffee und starrte gedankenverloren zum Fenster am anderen Ende des Raumes hinaus. „Sagen wir drei mal drei Meter Grundfläche, ein Betongrund und...“ murmelte Henry zu sich selbst. Er hielt inne, fixierte eine kahle Buche jenseits des Gartens und überlegte, ob Buche ein geeignetes Material sein könnte. Er bewegte sich langsam einen Schritt vorwärts. Etwas an dem Baum war eigenartig. Kahl. Wie im Winter. Doch es war Juli. Irritiert führte er die Riesentasse zum Mund, stieß aber am Kinn an, so dass Kaffee verschwappte. Henry fluchte und trat aufgeschreckt einen Schritt zurück, um sich nicht selbst zu bekleckern. Dabei nahm er automatisch eine vorn über gebeugte Haltung mit Blick nach unten ein. Henry brauchte einen Augenblick, um zu erkennen, dass der Kaffee keine Flecken verursacht hatte, weil er garnicht nicht konnte. Es gab dort keinen Boden mehr, nur ein riesiges rundes Loch in der Mitte des Raumes, das senkrecht nach unten in den Boden führte. Was um alles in der Welt und zum Teufel noch mal war das denn? „Das... das kann nicht sein.“ flüsterte er. Henrys Mund formte eine zutiefst entgeisterte Öffnung, wie eine Nachahmung des Gesehenen. Er war stocksteif und völlig fassungslos. Fast wäre er in einen hinterhältigen Abgrund gestürzt.

Circa fünf Minuten stand er einfach ohne jede Bewegung da, während sein Gehirn sich sträubte, die visuelle Information als real zu begreifen. Er wagte kaum zu atmen. Der Raum war ohne jede Regung. Nur entferntes Vogelgezwitscher half Henry dabei, den komatösen Zustand langsam wieder zu verlassen. Er schluckte schwer und nahm das Loch erstmals bewusst in Augenschein. Größe, Form, Beschaffenheit am Rand. Tiefe? Ihm fröstelte. Zunehmend holte er sich Bewegungsradius zurück und ging bald mehrmals um das Loch herum. Es war wie eine saubere, fast chirurgische und gigantische Ausstanzung im Boden. Die Zimmerdecke hingegen war völlig unbeschädigt. Henry mochte nicht mal von einem Schaden reden, denn das Loch war auf seltsame Art und Weise schön. Beinahe anmutig. Es zog ihn in Bann und er empfand mit zunehmender Betrachtung so etwas wie Ehrfurcht. Tatsächlich konnte er sich an nichts erinnern, was dort gestanden hätte und er jetzt vermissen würde. Der Wohnzimmertisch stand dort. Ein Erbstück, doch hässlich und unpraktisch. „Viel Spaß damit“ dachte er. Es wurde Zeit für erste Experimente.

Es folgten nun die Stunden, in denen Henry alles mögliche in das tiefe Loch hineingeworfen hatte, ohne dass es Erkenntnisse gebracht hätte, außer das eben alles sang- und klanglos im Nichts verschwindet. Fasziniert beschloss Henry schließlich zwei Dinge: Er gab dem Loch einen Namen: Da er fand, dass nur Frauen etwas derart geheimnisvolles und sinnliches ausstrahlen konnten, war sie also eine Frau für die es nur nur einen Namen gab: Geneviève. Es war der perfekte Name. Und zweitens, er wollte alles über sie wissen. Geneviève war sexy. Und sie war bei ihm eingezogen.

Zweiter Tag, Montag.

Henry hatte tief aber nur kurz geschlafen. Die restliche Zeit wälzte er sich schlaflos im Bett herum, auf den Tagesanbruch wartend. Er brauchte das Tageslicht für Geneviève. Gegen 6 Uhr war es bereits hell genug, um endlich aufzustehen. Er hastete noch im Schlafanzug die Treppe hinunter ins Wohnzimmer. Geneviève ruhte noch genauso wie am Vortag, hier, bei ihm auf dem Land. Er strahlte.

Das nächste war, sich krank zu melden. Er hatte einen Bürojob im gehobenen Dienst einer Stadtverwaltung und pendelte jeden Tag eine Stunde. Der Job war tödlich langweilig geworden und als Beamter bereitete es ihm keine Gewissensbisse mehr, hin und wieder krank zu machen. Nur seine privaten Projekte gaben ihm Ausgleich genug, um nicht aus Frust wirklich krank zu werden. Henry machte sich einen Plan zurecht. Er würde ein paar Geräte und Instrumente besorgen müssen. Dann zog er sich an, um die entsprechenden Geschäfte in der nahe gelegenen Stadt aufzusuchen.

Gegen 13 Uhr kehrte er zurück. Geneviève schien unverändert, doch ihm war aufgefallen, dass nun keiner der Bäume in der unmittelbaren Umgebung des Hauses noch Blätter hatte, Aber seine Vorhaben ließen ihn nicht weiter darüber nachdenken. Mit Leiter, Bohrer, Haken, Schrauben und Dübeln bewaffnet, begann er zur Tat zu schreiten. Zunächst montierte Henry einen sogenannten Schaukelhaken an der Zimmerdecke, nicht über dem Loch, sondern etwa einen Meter versetzt zum Rand von Geneviève. Der Haken konnte leicht bis zu 150 kg Gewicht halten und würde als Halterung für sein Sicherungsseil dienen, das er sich um die Hüfte herum befestigte. Als nächstes montierte er über Geneviève die Halterung für den leistungsstarken Scheinwerfer. Das war knifflig. Dabei legte er die Leiter quer über die Bodenöffnung. Sie passte nur knapp darüber, hielt aber seinem Gewicht stand. Die Montage war für ihn Routinearbeit. Er brachte gleich noch ein paar Haken vorsorglich an, wenn er schon dabei war. Es lief gut.

Kurz vor 16 Uhr beendete Henry die Messung mit dem Lot. Er schwitzte. Anspannung und Vorsicht hatten ihn viel Kraft gekostet. Zusammen mit dem Schlafmangel der letzten Nacht führte das zur völligen Erschöpfung. Er beschloss daher, sich ein wenig hin zu legen. Eine Stunde, maximal zwei, denn es gab noch viel zu tun. Kaum dass er auf dem Bett landete, war Henry nicht mal eine Minute später in einen tiefen Schlaf gefallen.

Dritter Tag, Dienstag.

Heftig keuchend erwachte Henry gegen 5 Uhr abrupt aus einem Alptraum. Darin hatte Geneviève sich ausgebreitet, über das Grundstück, über das Land und die ganze Welt und hatte alles in Besitz genommen. Die anhaltende Erektion bemerkte er erst nach einer Weile. Sie flaute nicht ab. Es war der Gedanke an Geneviève, der Gedanke, von ihr genommen und verschlungen zu werden. Ihm schauderte, doch die Vorstellung war nicht abzuschütteln. Schlimmer noch, die Phantasie wuchs zur echten Begierde. Er sprang aus dem Bett um ins benachbarte Bad zu eilen. Dort masturbierte er krampfartig ins Waschbecken und kam nach kurzer Zeit mit einem plötzlichen Stöhnen. Die Ejakulation war gewaltig und ein Teil davon spritzte unkontrolliert auf die Armatur. Es bescherte ihm unendliche Erleichterung und eine Zeit lang stand er einfach nur da, darauf wartend, dass sein Glied endlich erschlaffte. Henry schüttelte den Kopf und fragte sich, wie er das werten sollte. Es war jedenfalls nicht normal und Scham kehrte ein. Dann zog er schnell seine Hose mit samt der Unterhose wieder hoch. Er hatte alles noch vom Vortag an. Als er sich vor dem Spiegel kämmte, fielen dicke Büschel dünnen Haares vor ihm ins Waschbecken. Erschreckt musterte er sich im Spiegel. Henry wurde kahl. Kahl, genau wie die Bäume, ging ihm durch den Kopf. Was ging hier vor sich? War Geneviève dafür verantwortlich? Seltsam, aber er spürte keine Angst. Es war irgendwie logisch für ihn obwohl er keine Ahnung hatte warum. Die Fragen wurden mehr. Ebenso die Antworten, aber er konnte keine davon erkennen, nur spüren.

Auf einmal war Henry völlig ruhig. Er zog sich nun aus, duschte und rasierte sich ordentlich, benutzte After Shave von Boss, das er sich für die besonderen Gelegenheiten aufsparte. Seine Kopfhaare waren während des Duschen vollends ausgefallen und die Barthaare hatten der Rasur keinerlei Widerstand entgegen gesetzt, aber das kümmerte ihn nicht besonders. Dann bekleidete Henry sich wie zum Anlass einer Beförderung mit Anzug, Hemd und Krawatte, und ließ sich Zeit dabei. Die Prozedur hatte etwas feierliches an sich. Gegen 8 Uhr war er fertig und von der Morgensonne belächelt betrat er die Treppe auf dem Weg zu Geneviève.

Geneviève weilte scheinbar unverändert im Wohnzimmer. Doch sie hatte sich verändert. Die messbaren Größen waren unverändert aber sie war... Nach kurzem Zögern hauchte er mit der Stimme eines Verführers: „Guten Morgen Geneviève. Du bist heute noch schöner als gestern“. Henry trat so nah wie er konnte an ihren Rand heran, ging in die Knie und sog eine tiefen Atemzug aus der sinnlichen Dunkelheit ein. Ein kaum wahrnehmbarer Vanille-Duft strömte ihm von unten entgegen. Henry lächelte sanft und wurde gleich darauf rot im Gesicht, weil er schon wieder eine Erektion spürte, die von der Anzughose kaum verborgen wurde. „Geneviève. Wer bist Du, woher kommst Du? Warum ich?“ Zeit seines Lebens war Henry schüchtern, was Frauen anging. Doch mit Geneviève fühlte er sich frei und natürlich. Sie war unwiderstehlich. Nein, er war nicht verrückt. Nein nein. Geneviève lebte und sie war eine Frau. Vielleicht nicht von dieser Welt, aber doch eben eine Frau. Unendlich schön. Wie anders würde sich seine Körperreaktion erklären? Henry spürte, dass er die Kontrolle über seine rationalen Fähigkeiten verlor. Doch welchen Anlass hätte es gegeben, sich dem zu widersetzen? Sein Leben war unspektakulär, vorhersehbar und irgendwann würde er sterben, ohne dass es sich von dem Leben vor einer Woche unterschieden hätte. Wenn es ein Schicksal gab, dann würde Geneviève es erfüllen. Wenn nicht, war es eh egal. Und außerdem konnte er sowieso nicht weiterleben ohne das Geheimnis gelüftet zu haben, ohne konkrete Erklärungen, die verständlich waren. Es gab nur einen Weg, das herauszufinden.

Henry richtete sich auf, schloss die Augen und sprang kerzengerade mit nach oben gestreckten Armen in Geneviève hinein. In diesem Moment empfand er vollkommenes Glück und der Zeitbegriff löste sich auf.

Epilog

Erster Tag, Sonntag, 10:32. Henry erwachte plötzlich aus tiefem Schlaf. Sein Puls ging heftig, er hatte geträumt. Doch was oder wie... es gab keine Erinnerung. Ungewöhnlich. Langsam wurde Henrys Geist klarer und er überlegte, was zu tun sei. Im Betrieb anrufen wegen Verspätung... ach nein, es war ja Sonntag. Duschen, rasieren, anziehen, dann ein gemütlicher Kaffee mit seiner Frau. Sie schlief neben ihm wie ein Murmeltier und sah dabei wunderbar aus. Unschuldig aber nichtsdestotrotz genauso umwerfend, wie am ersten Tag vor acht Jahren. Er liebte sie über alles und konnte sich das Leben mit keiner anderen Frau vorstellten. Unschuldig war Geneviève nur, wenn sie schlief.

Gegen 11 Uhr zapfte er sich den ersten Kaffee in der Küche, nippte und stellte die Tasse wieder ab. Solange seine Frau schlief, wollte er noch ein paar Unterlagen aus dem Betrieb durchsehen. Er war Ingenieur in einem Konstruktionsbetrieb und mit einem neuen Projekt für einen Kunden betraut. Ein Ferienhaus, ganz nach Maß und vollständig aus Holz. Wo war die Mappe gleich? Ach ja, auf dem Tisch im Wohnzimmer. Das Erbstück. Er schlenderte zum Wohnzimmer und blieb an der Türschwelle stehen. Der Tisch in der Mitte verströmte die gleiche Hässlichkeit wie eh und je. Oder nein. Nein, er war irgendwie noch hässlicher als sonst. Das war nicht mehr zu ertragen. Henry würde morgen nach der Arbeit zusammen mit Geneviève endlich einen neuen besorgen. Er entdeckte die Mappe auf dem Tisch, an der den er jetzt herantrat. Als Henry danach griff, stutzte er plötzlich und hielt inne. Ihm wurde flau im Magen. Da waren Kaffeeflecken auf dem Tisch. Frische Kaffeeflecken. Sie waren noch warm.

 
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Hallo Fayalit

Deine Geschichte hat mich an das Buch House of Leaves von Mark Z. Danielewski erinnert, zudem mag ich Geschichten, wo die Architektur ein eigentümliches Leben entwickelt. Leider hat deine Variante bei mir nicht gezündet, was zu einem großen Teil auch daran lag, dass ich besagtes Buch ständig im Hinterkopf hatte.
So kann ich nur sagen: Ja, deine Geschichte hat Potential, das leider jedoch ungenutzt bleibt.
Das Ende hat mir gar nicht gefallen, es wird der Idee der Geschichte zu wenig gerecht.

Nachfolgendes ist mir noch aufgefallen:

Doch schien es, als würde alles, Gläser, Steine, defekte Haushaltsgeräte bis hin zu Sperrmüll, im Nichts verschwunden.

verschwinden müsste es wohl heißen

Tiefe? Ihm fröstelte.

Das Frösteln, als Antwort auf die Frage, hat mir gut gefallen.

Zunehmend holte er sich Bewegungsradius zurück...

Mit "Bewegungsradius" konnte ich nichts anfangen. Ich hab das für mich in "Bewegungsmoment" übersetzt.

Die fiel am Sonntag generell lausig aus, er war ja allein.
Den Satz fand ich unnötig. Zumal du ja vorher bereits erwähnt hast, dass Henry alleine lebt. Meiner Meinung nach liest sich der Abschnitt besser, wenn man diesen Satz weglässt.

Soviel von mir.
Beste Grüße

Mothman

 

Hallo Mothman,

vielen Dank für Deine Rückmeldung. House of Leaves habe ich nicht gelesen, dafür aber den Grammatikfehler korrigiert.

Mit "Bewegungsradius" konnte ich nichts anfangen. Ich hab das für mich in "Bewegungsmoment" übersetzt.
Mit "Bewegungsradius" meine ich, dass Henry sich mehr und mehr bewegen kann, wodurch der Raum, den seine Bewegungen durchlaufen, immer größer wird. Als anschauliches Größenmaß wählte ich den Radius.

Das Ende hat mir gar nicht gefallen, es wird der Idee der Geschichte zu wenig gerecht.
Wenn ich so über das Ende nachdenke, könntest Du recht haben. Ich begreife, glaube ich, was Du meinst. Eine Überarbeitung könnte hier gut tun.

Viele Grüße
Fayalit

 

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