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Thema des Monats Tod und Sturm

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16.09.2004
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Tod und Sturm

Manche Dinge sind so alltäglich, dass man sie überhaupt nicht mehr bemerkt, sie für gegeben ansieht. Waren sie schließlich doch immer da gewesen, unerkannt und verborgen, so, wie die Sklaven, deren einzelne Gesichter man nicht kennt. Würden sie aber verschwinden, dann würde das feine Gebilde zusammenstürzen.

Man sagte, er habe Selbstmord begangen.
Noch vor Aufgang der Sonne war die Kunde eingetroffen und hatte sich verbreitet. Schlimmer als jede Pest. Viele hatten schon davor bemerkt, dass hinter den Kulissen ein Vakuum entstanden war – etwas Vertrautes entschwunden war.
Ungewöhnlich viele Lichter hatten in der Nacht die unzähligen Fenster der Türme und Paläste erhellt. Als wollte man in diesen Stunden nicht alleine sein - die Dunkelheit in ihrer Einsamkeit vertreiben.
Er selbst hatte es schon kurz nach Mitternacht gespürt. Der Wein in seinem schweren Becher hatte seine Süße verloren, die entblößten Frauenleiber plötzlich an verwelkte Rosen erinnert. Es war, als hätte man ihm die Luft abgeschnürt, als hätte man ihm das Innerste herausgerissen.
War sein erster Gedanke gewesen, sich mit Opium dieser Leere zu entziehen, so hatte er sich doch entschieden einen vertrauten Ort aufzusuchen, um dort das Mysterium ergründen zu können.

Eben ging die Sonne auf und tauchte die Landschaft in einen Hauch von rötlicher Farbe. Doch war es dunkler und farbloser als am gestrigen Tag, oder am Tag davor, oder vor einem Jahr. Die zig Türme der Stadt erstrahlten nicht in pastellfarbenen orangerot weißen Tönen, sondern sahen erstarrt aus, wie tote Spitzen eines grau rot verschmutzen Monsters aus der Hölle. Ein Schaudern überkam ihn. Seine sonst so weichen Gesichtszüge waren erhärtet. Sein Mund war zu einem dünnen Strich geworden. Die Narbe auf seiner Stirn hervorgetreten.
Er selbst war gestützt auf den kalten, glatten Stein des Höchsten der Türme, geschlagen über tausend Meilen entfernt in den Minen von Gurag. Wie ein uralter Titan erhob sich der Turm aus der Mitte der Stadt über den Wind und selbst durch die wenigen Wolken hindurch, dem Allmächtigen entgegen. Nicht drohend, sondern ehrfurchtsvoll. Versucht hatte man das Himmelsgewölbe zu erreichen, hinaufzusteigen in das Land der Träume; gescheitert war man, was vielleicht auch besser war.
Oben auf der Brüstung war es kalt. Selbst die dicke schwarze Robe war dagegen nur wenig Schutz. Kleine Eispartikel hatten sich in seinen schwarzen Haaren gebildet. Seine Finger hatten schon leicht zu zittern begonnen. Magie wollte er nicht verwenden, hatte er doch jeglichen unnützen Gebrauch verboten. Die Manaspeicher mussten bis aufs Maximum gefüllt werden. Denn wer wusste schon, was geschah. Sie mussten auf das Bitterste vorbereitet sein und das würde wahrscheinlich nicht ausreichen.
Traurig sah er nach unten in die Stadt. Noch war es eine leichte Brise, die dort wehte, wenn auch eisig und des Todes Geruchs gleich, aber der wahre Sturm würde erst noch kommen. Er konnte das Wehklagen schon hören, das leise zu ihm hinaufwehen würde. Selbst diese Brüstung würde dieses Mal nicht oberhalb des Geschehens stehen, auch wenn man sich von ihr vorstellen konnte, dass sie unerreichbar war, selbst für den tobensten Sturm.

Für einen Moment dachte er daran zu springen. Aber was würde es bringen? Er würde es ihm nachmachen, ja. War er doch immer das große Vorbild gewesen. Aber wohin würde es ihn bringen? Das Paradies hatte seine Gültigkeit verloren. Und ins Nichts wollte er nicht folgen.
Am Horizont tauchte eine flirrende Wolke auf. Seine Botschafter. Es war wohl ihre schwerste Mission. Sie mussten den Alptraum in die Realität hämmern.
Nicht einmal sie hatten so etwas erwartet, wahrscheinlich nie einen Gedanken daran verschwendet. War er doch der Fels in der Brandung gewesen, der Weg aus der Sackgasse, aber auch das immerwährende Mysterium.
Doch nun, wo es geschehen war, da war es beinahe kristallklar und nachvollziehbar. Und wieder war er dadurch der größte und tragischste Held. In all seiner Macht hatte er immer den Weg des Einsamen gehen müssen, gestrandet auf einer Insel voller sonderbarer Wilder. Wer hätte es irgendwann nicht auch einmal versucht, auf diese Weise dem Los zu entgehen, um zurück zu Seinesgleichen zu finden? Für ihn musste es die Hölle gewesen sein.
Natürlich, man konnte ihn dafür anklagen, seiner Verantwortung nicht gerecht geworden zu sein, nach seinen Schützlingen nicht mehr zu sehen. Aber wer sagte denn, dass das je seine Aufgabe gewesen war? Vielleicht sollte man eher für die Zeit in seiner Obhut danken.
Nun waren sie zumindest auf sich gestellt. Die Tore des Paradieses waren geöffnet - ihre Wächter kampfbereit, das Verschwinden des Ortes aufzuhalten. Angstvoll versuchend, auch unten auf der Erde Ruhe zu bewahren. Noch befand sich ihr Ort über dem Sturm, aber wie lange noch?
Die Weiße Allianz würde von Blut getränkt werden, so war es doch immer, wenn das zusammenhaltende Kontinuum verging.

Auf einmal fühlte er sich alt. Seine Welt war in einer Nacht zerbrochen und mit ihr er selbst. Das wusste er jetzt schon. Immer würde er sich an diese Zeiten zurückerinnern, in ihnen schwelgen. Gott war gestorben, die goldene Ordnung vergangen. Er sah schon die wilden Reiterhorden im Norden vor den weißen Magierstädten Stellung beziehen. Es war ihre Natur. Sie hatten die seinen eigentlich nie gemocht und andersrum im Prinzip genauso. Die Drasz-Armeen aus dem Süden würden die Bestien unterstützen, soviel war klar. Hatten sie doch schon immer ein Auge auf die Schätze der weißen Städte geworfen. Die Wächter des Gefallenen würden versuchen, schlichtend einzugreifen, aber was würde folgen? Tod und Verwesung. Verbrannte Erde. Sie alle würden vergehen wie er; untergehen im Schlachtengetümmel, hervorgerufen durch sinnlose Werte.

Ein Räuspern holte ihn aus seinen Gedanken. Schwerfällig drehte er sich um. Seine eisblauen Augen musterten müde Lucius, den Pagen. Auch ihm merkte man die Last an, die er nun zu tragen hatte, auch wenn sie noch so vernichtend gering war. Dunkle Ringe zeichneten sich um seine Augen. Sein blondes Haar hing ihm strähnig, verschwitzt, in die Stirn. Seine Kleidung sah so aus, als hätte er darin geschlafen.
„Eure Lordschaft, eine Bote der Drasz ist angekommen.“ Die Stimme war leise und brüchig.
Er seufzte. Sein Instinkt hatte ihm recht gegeben. Schon hatte es begonnen. Wie viel Tage würde es wohl noch dauern, bis ihre Armeen vor den Toren stehen würden? Was forderten sie wohl für einen Aufschub?
„Was sind ihre Forderungen?“ Seine Stimme klang eisig kalt. Seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt. Wie er diese Brut verabscheute. Hatten sie denn überhaupt keinen Anstand? Er war gerade erst gestorben!
„Forderungen? Sie bitten um eine Bestätigung der Allianz, um sich ihrer sicher sein zu können, in den schweren Zeiten, die wohl nun kommen werden.“
Er hob eine Augenbraue. Für einen Moment schwieg er. Wirre Gedanken flogen durch seinen Kopf.
„Eure Lordschaft. Geht es Euch gut?“
„Bestätige, bestätige dem Boten, dass die weißen Magierstädte mit ganzem Herzen hinter der Allianz stehen.“
Langsam und monoton verließen die Worte seinen Mund, als bräuchten sie Zeit, um sich in der Realität zu orientieren.
Dann drehte er sich um und ließ Lucius stehen. Die Sonne blendete in seinen Augen. Er atmete die kalte Höhenluft tief ein. Wie frisch sie schmeckte und wie blutig.
Dieser Bastarde. In Sicherheit wollten sie ihn wiegen. Warteten sie etwa schon hinter der nächsten Hügelkuppe? Nicht mit ihm, dem Lord der weißen Magierstädte. Er würde sie austricksen, da sie wohl nicht ahnte, dass er es wusste. So schlau waren sie nicht. Mit Feuer und Pest würde er ihre Felder überziehen, wenn sie angreifen würden. Oder sollte er ihnen zuvorkommen?
Er seufzte. Was würde nur aus dieser Welt werden? Noch nicht einmal ein halber Tag war vergangen, seid er tot war und schon war das Chaos ausgebrochen.
Wieder sah er in die Weite. Etwas blitze in seinen Augen auf und für einen Moment fühlte er sich dort oben auf dem Turm wieder so, als stände er über allem. Über dem Sturm und über den Ängsten. Schreien hätte er wollen, sich in einen Adler verwandeln und losfliegen wollen. Und plötzlich entstand so ein Gedanke in seinem Kopf. Was, wenn er gegangen war, weil es Zeit war, dass sie selbst für sich Verantwortung übernahmen? Weil sie nicht durch ihn, sondern neben ihm existierten? Frei waren und nun alles tun und lassen konnten, was sie wollten?
Und da schrie er, und es hallte von den Mauern der Türme wider. Dunkel und Kraftvoll, als würde es das neue Zeitalter einleiten, das so anders werden würde. Schlechter? Ein erbarmungsloses Lächeln unspielte seine Lippen.

 

Äh, a) mal wieder was eher Ruhiges. b) Das ist Thema September, falls das ein Mod dahinterschreiben möchte:). Habs irgendwie vergessen :dozey:

 

Hi Tommy,

ich bin mir nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe. Wie du vielleicht gemerkt hast, lese ich nicht allzu oft in Fantasy.
Meiner Meinung nach ist es Gott, der da gestorben ist. Das würde für mich erklären, warum die Tore zum Paradies offen stehen. Wer allerdings dein Prot. ist, weiß ich nicht ganz genau. Ein mächtiger Magier, der sich mit um den Frieden auf der Welt bemüht?
Wer die "böse Macht" innerhalb der Geschichte ist, kann ich auch nur erraten - vermutlich so etwas wie der Teufel. Und nun ist das Gleichgewicht dieser Welt aus den Fugen geraten. Bitte lache mich nicht aus, wenn ich alles total falsch verstanden haben sollte. Ich werde deine Geschichte auf jeden Fall später nochmal lesen.
Insgesamt hat es mir gut gefallen, einzig im Mittelteil fand ich es manchmal etwas zu ausführlich. Ich hätte mir da etwas mehr Handlung gewünscht, aber du hast ja unten schon angedeutet, dass der Leser sich auf eine eher ruhigere Geschichte gefasst machen sollte.

Stilistisch fand ich es total gelungen - es gab ein paar Sätze, die etwas aus dem Stil "herausgefallen" sind und ich als etwas Umgangssprachlich empfunden habe. Die von dir verwendeten Metaphern fand ich auch richtig gut.
Fast hast du mich für die Schnitzelchen entschädigt - noch eine gute Geschichte von dir und wir reden nicht mehr drüber. *g* ;)

LG
Bella

 

Schnitzelchen. Mhhh, lecker. Wo gibs welche, hab Hunger:).

Auslachen würde ich dich keinenfalls. :rotfl:
Sorry, hab grad gute Laune, auch wenn ich grad den Kühlschrank, den ich bekommen wollte, nicht bekommen habe. Aber das führt nun zuweit ab vom Thema.

Wer die Geschichte noch nicht gelesen hat, hört hier mal besser auf, sonst wird das Ergebnis verfälscht, weil ihr die Auflösung kennt.

Also, ich finde du hast das gar nicht so falsch verstanden, aber ich mache mir sorgen um die böse Macht.
Ich habe mir das nämlich so gedacht. Gott stirbt, allerdings bringt er sich selbst um, weil er die Einsamkeit nicht mehr ertragen kann.
Eine böse Macht gibt es nicht so wirklich. Das Gleichgewicht selbst ist noch gar nicht aus den Fugen geraten. Aber dieser Lord der weißen Magierstätte hat Angst davor, dass es passieren könnte. Und gerade dadurch könnte es passieren. Als Gott noch lebte, existierte die weiße Allianz. In ihr waren recht gegensätzliche Völker. Der Lord hat nun Angst, dass diese nun zerfallen würde. Allerdings ist er dabei so paraniod, dass er der Auslöser sein könnte, weil er den anderen nicht vertraut. Es wird im Dunkeln gelassen, ob die Drasz Armee nun wirklich böse ist, oder ob er sich das nämlich nur einbildet und damit die Welt ins Dunkle wirft, weil seine Magier einen Präventivschlag verüben werden.

Deine Kritik am Mittelteil kann ich nachvollziehen, aber möchte es trotzdem nicht ändern. :Pfeif:

Danke fürs Durchlesen:), hab mich gefreut!!!

lg

Thomas

 

Hi Tommy,

vielleicht vorab - ich bin kein großer Freund von Rätsel-Geschichten mit anschließender Auflösung "außerhalb" der eigentlichen Geschichte. Ist also mein Kritikpunkt 1, dass mir zumindest am Schluss, das meiste erklärt werden müsste - am besten dann noch überraschend;-)

Stilistisch und atmosphärisch gefällt mir die story sehr gut, sie ist dich und eindringlich geschrieben. Ein paar Sachen hätte ich da noch:

dann würde das feine Gebilde der Organisation zusammenstürzen.

"das feine Gebilde" alleine recht eigentlich - hat dieselbe Bedeutung wie mit Organisation und du sparst dir diesen eher technischen, kalten Begriff.

so hatte er sich umentschieden und hatte einen vertrauten Ort aufgesucht

"umentscheiden" ist an sich kein so elegantes Wort - vielleicht: so hatte er sich dann doch entschieden einen vertrauten Ort aufzusuchen...

und tauchte die Landschaft in einen Hauch von rötlicher Farbe

vielleicht geht es nur mir so - aber rötliche Farbe hat so was Kleckshaftes, dass so gar nicht zu einem "Hauch" passt - würde ich anders formulieren - auch wenn mir gerade nix tolles einfällt ;)

Die zig Türme der Stadt erstrahlten nicht in pastellfarbenen orangerot weißen Tönen

finde ich mit gleich drei adjektiven eine seehr genaue Beschreibung dafür, dass es halt NICHT in diesen Tönen erstrahlt - wenn du verstehst, was ich meine...aber wahrscheinlich sollte es das Pendant zum ebenfalls "dreifachen" Monster sein!?

hatte er doch einen Stopp für jeglichen unnützen Gebrauch befohlen.

"stopp" klingt einerseits ebenfalls sehr technisch, neuzeitlich. Außerdem gehts doch einfacher mit "...hatte er doch jeglichen unnützen Gebrauch verboten."

Ansonsten habe ich deine Geschichte sehr weit sehr gerne gelesen - wie gesagt, ich emfand sie als sehr atmosphärisch. Und ich habe mich dabei gefragt "ja, warum, was ist denn los?" - und da war mir dann die auflösung etwas zu dünne, die ich interpretiert habe - und die du ja auch widergegeben hast..

Fazit: sprachlich gut - inhaltlich war es nicht so mein Fall.

Viele Grüße, streicher

 

Hallo Tommy,
ich finde, diese Geschichte ist deine bisher beste. Gott ist tot, und seine Untertanen sind jetzt hilflos und allein gelassen. Ein Bürgerkrieg droht auszubrechen, und dein Protagonist könnte der Auslöser dafür sein, weil er in seiner Paranoia amerika-gleich um sich beißt. Stilistisch war es flüssig und gut zu lesen, ich finde es großartig. Von mir gibt es einen ganz dicken :thumbsup: dafür!

gruß
vita
:bounce:

 

Hey Streicher, dir hab ich ja schon in einer PM geantwortet. Trotzdem nochmal danke fürs lesen, hab deine Fehler schon ausgemerzt.

@ vita. Wow. Ich traue meinen Augen nicht. Ich bin aus dem Häuschen, sozusagen. Nicht, dass du das Maß der Dinge bist, aber wenn du sagst, sie ist gut, dann muss sie tatsächlich gut sein:). Freu mich echt voll, dass sie dir gefallen hat! :)

lg

Thomas

 

Hi Tommy,

obwohl auch ich keine Fantasyleserin bin, zieht mich doch dein Nick magisch an :D
Deine KG hat mir gefallen, wenn auch nicht viel Handlung drin ist.

Das Gott stirbt, sich gar umbringt, ist Gottlob :D nur Fantasy.

Doch kann man deine Geschichte auch sehr realistisch sehen.
Die Menschen brauchen Richtlinien, die sich durch das ganze Leben ziehen.
Das Kind braucht die Eltern, die ihm die Grundregeln des Lebens lehren.
Es folgen die Lehrer in der Schule, der Chef im Beruf. Gesetze, die, wenn sie nicht eingehalten werden, Strafe zur Folge haben.
Immer ist eine höhere "Macht" gegenwärtig, die einem Grenzen setzt.
Selbst wenn der Mensch irgendwann, im Alter vielleicht, auf sich alleine gestellt ist, ist da noch sein Gewissen, geprägt durch das Leben, das ihm Grenzen setzt.
Doch wenn alle Ordnung verloren geht und selbst die Hoffnung auf ein Paradies verloren gegangen ist, was dann?
Dann kommt es auf die zwei Seelen in der Brust eines jeden an. Welche wird stärker sein. Die Vernunft, oder die große Versuchung?

Frei waren und nun alles tun und lassen konnten, was sie wollten?
Und da schrie er, und es hallte von den Mauern der Türme wider. Dunkel und Kraftvoll, als würde es das neue Zeitalter einleiten, das so anders werden würde. Schlechter? Ein erbarmungsloses Lächeln unspielte seine Lippen.
Er wird sich wohl für die Versuchung entscheiden.
Glücklicherweise, folgt auf jede Nacht, ein neuer Tag.

Klasse geschrieben. :thumbsup:

lieben Gruß, coleratio

 

Hey coleratio,

es ist immer wieder schön zu sehen, wie du aus einer Geschichte immer nochmal "mehr" rausholst und dir deine eigenen Gedanken dazu machst.
Und es freut mich natürlich super, dass sie dir auch noch gefallen hat :D .

Um mehr zu schreiben fehlt mir grad der Atem. Sitze grad an sonem dummen Lawcase:( und komme nicht weiter.

lg

Thomas

 

Hallo Tommy,

jetzt habe ich auch die Kritiken und Deine Erklärung gelesen. Ich muss sagen, ich hatte Deine Geschichte anders interpretiert:
Mir war nicht klar, dass der Lord und derjenige, der Selbstmord begangen hat verschiedene Personen sind. Ich hatte angenommen, der Lord sei eine Art Supermagier, der sein Volk Jahrhunderte über behütet hatte. Jetzt hat er aus Überdruss Selbstmord begangen (oder ist durch einen anderen Mechanismus verstorben), verbleibt aber als Geistwesen noch eine Weile, weil er sich sorgt, dass der Laden ohne ihn nicht läuft. Schließlich sieht er ein, dass die Leute wohl doch ganz gut klarkommen und geht endgültig.

Wie auch immer, die "richtige" Interpretation gefällt mir auch. Die Story ist stimmungsvoll geschrieben und kommt ernsthafter daher, als andere Dinge, die ich von Dir kenne. Das finde ich hier sehr gut.

Dafür hast Du Dir eine Belohnung verdient: *Schnitzelchen rüberreich*

Grüße,
Naut

 

:anstoss: Hmm, lecker. Das ist genau das, was ich jetzt nach einer durchzechten Nacht brauche:).
Stell dir also so eine sabbernde Hyäne vor, die dir das Ding aus der Hand reist und es mit einem Haps verschlingt.

Übrigens schön, dass dir die Geschichte auch gefallen hat :D .

lg

Thomas

 

Moin Tommy,

endlich hab ich es geschafft, deine Geschichte auch zu lesen. Ich muss gestehen, dass mir beim ersten Mal lesen auch nicht alles ganz klar war, aber vielleicht liegt das auch dran, dass ich nocht immer nicht ganz wach bin...

Die Handlung fand ich schön, das paranoide Verhalten des Protagnisten hat mir gut gefallen und ich hielt es auch für realistisch.
Ich muss gestehen, dass mir der Einstieg in die Szene, wo er auf dem Turm steht, zu umständlich formuliert war. Mir ist bewusst, dass das ein Stilmittel ist, aber mir hat es nicht so zugesagt, ich musste manche Sätze zwei- oder dreimal lesen, besonders den hier:

Er selbst war gestützt auf den kalten, glatten Stein des Höchsten der Türme, geschlagen über tausend Meilen entfernt in den Minen von Gurag.

Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob er grammatikalisch richtig ist, schließlich ist der Stein aus den Minen geschlagen, nehm ich an, so, wie es jetzt da steht, wäre es der Turm...

Danach wurde dein Stil wieder gewohnt flüssig und gut zu lesen.
Hat mir insgesamt gut gefallen.

Liebe Grüße,

Ronja

 

So, auch wenn ich dir eigentlich schon darauf geantwortet habe, schreib ich trotzdem nochmal kurz ein Sätzchen, damit es nicht so aussieht, als wäre ich zu faul:).

Wie gesagt, ich freue mich immer, wenns gefällt.
Ich denke gramatikalisch ist deine Anmerkung wohl richtig. Denn es kann sich auf beides beziehen und wird erst durch den logischen Zusammenhang klar. Ich muss dir aber recht geben, dass man einen Satz doch so gestalten sollte, dass man nicht erst auf den logischen Zusammenhang schauen muss, denn das wirft einen dann doch ausm Lesen.

Nochmals, danke fürs Lesen!

Lg

Thomas

 

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