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Träume werden wahr...

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18.08.2001
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Träume werden wahr...

Hallo an alle,
hiermit möchte ich micht vorstellen, ich denke, das ist so üblich :-)
Das Ende gefällt mir noch nicht, aber da werde ich bei Gelegenheit nochmal dran arbeiten, wenn es Euch ebensowenig gefällt. Vielleicht habt Ihr Verbesserungsvorschläge. Ich bin jetzt, nach der Formel 1, etwas unkreativ :D
Tschö.
Wir hörten, wie die Turbinen langsam anliefen. Im Fernseher kamen die obligatorischen Ansagen der Stewardessen, von wegen Sicherheit und so, und des Kapitäns: "Schönen guten Tag meine Damen und Herren. Mein Name ist Manfred Kalauer und ich heisse Sie als Ihr Kapitän im Namen der gesamten Crew an Bord willkommen. Die Flugdauer beträgt ungefähr 5 Stunden und 30 Minuten. Wir wünschen einen angenehmen Flug." Dann ging es los. Ganz zittrig saß ich auf meinem Platz, als wir in Richtung Startbahn rollten. Gleich würde es losgehen, in die Ferne, in den Traum aller Träume.
Auf dem Nachbarplatz, am Fenster, sass Josch. Er nahm meine Hand, als er merkte, wie nervös ich war. Fragte mich, ob ich Angst hätte. Ja, die hatte ich. Nicht vorm Flug, doch vor dem, was danach kam. Es war wie ein endgültiger Abschied, doch ich hatte niemandem Lebewohl gesagt. Ich hatte das Gefühl, dass dieser Flug ohne Rückkehr sein würde. Die Tickets für den Rückflug hatten wir; sie steckten irgendwo in unserem Gepäck. Er verstand mich nicht ganz.
Doch auf unsere erste, gemeinsame Reise freute er sich auch. Wir hatten lange gespart, und uns ein Reiseziel ausgesucht, das schöner nicht sein konnte. Es war ein Mietshaus an einer Lagune, und gleichzeitig in der Nähe dieses malerischen, weißen Strandes. Auf den Fotos sieht immer alles besser aus, als es ist - doch die Fotos versprachen so viel, dass es einfach nur fabelhaft sein konnte.
Angekommen. Der Flug ging schnell vorüber. An Josch gekuschelt, bin ich sehr schnell süßesten Träumen erlegen. Als ich aufwachte, war mit kalt. Die Lüftung im Luftschiff hatte wohl kurz nach dem Start den absoluten Kühlpunkt erreicht, ohne dass ich es merkte. Oder mir war kalt vom Schlaf. Doch wir mussten aussteigen, an wärmende Nähe war nicht zu denken. Obwohl - die war nicht nötig. Draussen brannte die Sonne, alles sah fremd und eigenartig aus. Dieser erste Anblick von diesem gänzlich unbekannten Land versprach eine Menge Geheimnisse, neue Erfahrungen und Erlebnisse. Die Zeit würde uns hier nicht weiter lange werden, dessen waren wir uns sicher.
Wir gaben unser Gepäck am Flughafen auf und tingelten noch ein wenig durch die nachmittaglich verschlafene Stadt. Anschliessend liessen wir uns in das etwas abgelegene Haus fahren, dass uns die Agentur so warm empfohlen hatte. Wir wurden nicht enttaeuscht. Es war der Himmel auf Erden, als wir die blau-grüne Lagune erblickten, dahinter den dichten Wald. Wir konnten nicht anders, als sofort die Gegend zu erkunden, und jeweils im Meer und der Lagune ausgiebig zu baden. Selbst als es zu dämmern anfing konnten wir nicht anders, als weiter Arm in Arm die verschlungenen Wege entlangzulaufen. Überall roch es spannend, mal nach salziger Meeresluft, mal nach Algen, nach Fisch, nach Leben. Es würde eine tolle Zeit werden, soviel war klar.
Wir vereinbarten, morgens erstmal an den Strand zu gehen, und den ersten Tag faul zu verbringen. Es gab nichts Schöneres, als mit ihm, meinem persönlichen Traum, diesen neuen, unseren gemeinsamen Traum zu erleben. Ich war froh, mit Josch hier zu sein, dies zu erleben. Wir machten dies und das, entspannten, vergaßen die Welt um uns herum. Der Strand war malerisch, und obwohl wir direkt nach der Ankunft schon dort waren, konnten wir nicht genug von dieser Idylle bekommen. Es kam mir so vor, als hätten wir das letzte Stück Land ohne Pauschal-Touristen gefunden. Es war still, das Wasser plätscherte in spielerischer Weise zu unseren Füssen an diesen Strand, ganz so als ob es uns auffordern oder einladen wollte. Dazu auffordern, zu bleiben, dazu einladen, zu geniessen.
Wir blieben bis spät in die Nacht hinein, der Mond schien, und wir sprachen kein Wort. Es war ruhig, nur einmal bewegte sich Josch, um mich als Kopfkissen zu benutzen. Ich spielte mit seinem Haar, und wir beschauten die Sterne und hingen dabei unseren Gedanken nach. Ich musste an das Geheimnis dieser Lagune denken, die so klar ihr faszinierendes blaues Licht verstrahlen würde, wenn ich morgen früh einige Meter aus dem Haus treten würde, um den Tag zu begrüßen. Es war wie eine andere Welt, eine Welt der Träume, der Faszination und der Schönheit.
Der nächste Tag brachte ein wenig Abwechslung. Wir mussten zum ersten Mal einkaufen fahren, und nahmen dazu den Bus in die nahegelegene Stadt. Wir erkundeten ein wenig die Gegend, doch an Kultur war nicht zu denken - wir waren Jung. Es gab sicherlich viele Möglichkeiten, doch ein wenig durch Kirchen oder Museen zu stromern, doch wir sparten uns das. Wir hatten lange genug mit Eltern Urlaub machen müssen, als dass wir jetzt nicht unseren Spass haben wollten. Die Stadt war nicht groß, bot aber dennoch einiges. Es gab ganz offensichtlich Kinos, Bars und Diskotheken in ausreichender Menge, so dass man hier sicherlich leben konnte.
Es war das Paradies auf Erden. Wir waren ständig unterwegs in der Gegend, und es gefiel uns dort. In mir kam langsam das Gefühl auf, gefunden zu haben, wonach ich suchte. Ich wollte bleiben, egal, welche Entbehrungen ich machen musste. Bleiben mit Josch, bleiben hier, an diesem wundervollen Ort. Es kam der Tag der Abreise, doch auch Josch schien sich nicht verabschieden zu wollen. Wir führten ein langes Gespräch, und es waren Ort und Zeit, die ausschlaggebend waren. Wir waren am Rande der Lagune, es wurde grade dunkel, und wir hatten Kerzen mitgebracht. Wir waren baden, und jetzt lagen wir im weichen, weißen Strand am Wasser. Wir sprachen über ein Leben an diesem Ort, in einer eigenen Wohnung. Wir würden arbeiten, irgendwie würden wir es schaffen, alles zu finanzieren, uns etwas aufzubauen. Wir überlegten lange, doch der Entschluss stand fest. Mir war, als hätte er schon lange festgestanden. Als wären alle Weichen schon vorher gestellt gewesen. Als hätte ein Rückflugticket noch nie weniger Sinn gehabt als dieses eine Mal. Und so war es auch.
In der nahegelegenen Stadt suchten wir eine kleine, aber gemütliche Wohnung, und richteten Sie spärlich ein. Wir waren zu Einwohner geworden, arbeiteten ein wenig, um das Geld zum Leben aufbringen zu können. Die Probleme, die unser junges Leben überall sonst mit sich gebracht hätte, waren hier nicht existent. Waren dunkle Gedanken, die zu denken es sich nicht lohnte. Die Lagune war unser Lieblingsplatz, den wir oft besuchten, an dem wir viele, viele Stunden verbrachten.

 

Uiiiiii! Eine Aussteigerstory!

Hat´n paar Ungereimtheiten und ich hab da immer noch meine Probleme mit der Rechtschreibreform, naja, alte Schule halt.

Den Satz: "Die Lüftung im Luftschiff hatte wohl kurz nach dem Start den absoluten Kühlpunkt erreicht, ohne dass ich es merkte." fand ich cool!

So für zwischendruch mal´n bischen lesen, luppt das ja soweit.

Und Schumi is scho doll, was?

Bis bald,

Poncher!

 

Das ist jetzt schon der zweite Reisebericht, den ich heute lese. Ich finde es wirklich reizend, wenn man andere Leute an seinen schönsten Erlebnissen in fremden Ländern teilhaben lässt, doch selbst mit Dia-Unterstützung ist das oft sehr fade.
Vielleicht kommt ja noch der große Knaller, dass in der Lagune der gesunkene Schatz von Käpt´n Kidd liegt, aber ihr konntet ihn nicht heben, weil da lauter böse Haie und Riesenkaulquappen waren, aber bislang ist das ganze für mich sehe, sehr langweilig...Ich spüre auch, wie meine Äuglein zufallen... Ich bin gaaanz ruhig und entspannt... Ich bin jetzt drei Jahre alt und spiele mit einem Auto... Chrrr....

 

oh. das euch das soo nicht gefällt... schade. dann kanns ja nur besser werden...
ausserdem: rainer, dass du so sentimentalen scheiss (hups, schon wieder ein solches wort) nicht oft leiden kannst, habe ich inzwischen mitbekommen... :(
na gut, dann... kann ich mich ja nur weiter versuchen...

 

Na, na, Sportsfreund! Du hast bislang doch ganz gute Kritiken bekommen - außer meine natürlich, aber ich bin ja auch furchtbar streng mit meinen Pappenheimern.
Du beweist den richtigen Geist: Weiter machen!

 

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