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Träume

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13.11.2001
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Träume

Die folgende Geschichte ist ein Auszug aus Engelsgleich einem unveröffentlichten Papier....viel Spass (Bitte nicht meckern über Grammatik Rechtschreibung....ich bin schlecht...;-) )


Träume

Schwarz umgab ihn , ein wohliges dunkel das er niemals verlassen wollte. Doch auf einmal zerbarst dieses Gefühl in Tausenden von Lichtstrahlen die so hell waren, das sie einem die Augen verbrannten.
„Es“ war wieder so weit. Seine Erinnerungen durchbrachen die Mauer in seinem Geist und würden ihn wieder Tagelang quälen. Jason war mit einem Schlag wach, schweißgebadet wie immer wenn er diesen Traum hatte. Er betrachtete sein Gesicht im Spiegel an der Wand. Er hasste diesen Spiegel, er wusste nicht wieso aber er hasste ihn. Sein Gesicht war schmal und blass, tiefe dunkle Ringe unterstrichen seine blauen Augen und seine schwarz gefärbten Haare fielen ihm nass vor Schweiß ins Gesicht. „Wieder ein sinnloser Tag auf diesem verfluchten Planeten.“ War sein erster Gedanke an diesem Morgen. Er hasste sich und sein Leben und seiner Meinung nach hatte er allen grund dazu. Jason der unbedeutende Freak in einer Welt die sich nur um Äußerlichkeiten dreht. „Nein“ dachte er „In so einer Welt kann ich nicht Leben.“ Aber Selbstmord? Nur wenn er schmerzlos ist. Er zog sich an, alles in Schwarz wie immer. Langsam ging er nach Unten und überlegte wie er den ersten Tag seiner Ferien verbringen sollte. Gleich würde ihm seine Mutter wieder ein paar Vorschläge machen, die zwar lieb gemeint aber nicht akzeptabel waren. Sie wusste ja nicht wie es ihm ging, sie wusste gar nichts von all dem was ihn beschäftigte. Für seine Eltern spielte er den fröhlichen Teenager so wie ihn auch alle andern kannten. Denn seine Träume und Gedanken sollte niemand erfahren, das hatte er sich geschworen. Jason dachte sie würden ihn dann in eine Irrenanstalt sperren.
Er beschloss den Tag mit seinen PC Spielen zu verbringen vor denen er dann bis in die Nacht saß. Dabei hörte er Musik von seiner Lieblingsgruppe, einer Band die sehr depressive Mischung aus Crossover und Balladen spielte. Sie passte zu seiner Stimmung und zu seinen Gefühlen. Nachdem er sehr lange vor dem Computer gesessen hatte brach es langsam aus. Er wollte es sich erst nicht eingestehen aber die Träume der vergangenen Tage waren eindeutige Vorzeichen gewesen. Langsam erfüllte ihn die Angst vor seinen Erinnerungen und Gedanken die aus seinem Geist hervorbrachen. Er ging schlafen mitten am Tag aber das war egal. Schlaf war die einzige Lösung um es zu unterdrücken, um es wieder in die Abgründe seiner Seele zu verbannen.
Er schlief bald ein........Stille.......Dunkelheit......Entspannung.
Dann drang ein Strahl durch das Dunkel er blickte unwillkürlich hinein und erschrak als er eine Erinnerung sah.
Sie hinter seinem Rücken über ihn, er wusste und bemerkte das. Scham und Wut flammten in Jason auf. Er wollte sie alle töten und zugleich einfach nur verschwinden.
Mit einem Ruck wurde er aus dem Strahl geschleudert. Jason befand sich nun wieder in der Dunkelheit. Eine Sekunde fühlte er sich wohl doch sofort wurde es wieder hell und er konnte seine Eltern lautstark streiten hören. Diese Erinnerung kannte er. Gleich würden sie in sein Zimmer kommen und ihn in diese Scheiße hinein ziehen. Ein weiteres Mal befand er sich wieder im Dunkel und hatte nur noch Angst was als nächstes kommen würde. Er hörte das rascheln von Papier. Nein! Nicht schon wieder! Doch er konnte sich nicht dagegen wehren er blickte bereits auf den Zettel auf dem stand „ Nein ich will nichts von dir aber wir können ja Freunde bleiben.“ Dann der nächste „Tut mir leid Jason, aber ich habe schon einen Freund aber wir können ja Freunde bleiben.“ Es folgten noch sechs andere mit dem gleichen Wortlaut. Wieder überkam ihn die Wut und die Angst, aber schlimer konnte es nicht mehr werden. Und Jason hatte Glück er glitt aus dem Licht ab in ein wirres Farbenspiel das ihn wieder entspannte.
Als er seine Augen wieder öffnete schüttelten ihn noch die letzten Krämpfe des Traums. Es war schon dunkel, Zeit nach Draußen zu gehen.
Schnell zog Jason sich an und schon war er in der wohligen Sommernacht. Er ging im Park spazieren. Hier waren viele junge Pärchen unterwegs die ihn zum trauern brachten. Er setzte sich auf eine Bank und schloss kurz die Augen. Wieder die Lichtblitze und die Erinnerung an die Briefe. Jason kramte den Walkman aus seinem Rucksack, die traurige Stimme die erklang beruhigte ihn für einen Moment.
Als er nach Hause ging begegnete er welch ein Zufall einem der Mädchen das ihn nicht wollte mit ihrem Freund. Der war groß und muskulös nicht so eine magere Gestalt wie Jason. Sie grüßte nicht einmal. „Wir können ja Freunde bleiben hatte es jedes Mal geheißen.“
Mit keiner hatte er mehr ein Wort gewechselt.
Als Jason zu Hause war sah er noch ein bisschen fern, vielmehr zappte er so das er nur Werbung sah, denn das Programm war furchtbar. Nach einer Weile ging er zu Bett. Aber an Schlaf war nicht zu denken. Jason dachte über seine Zukunft und seine Vergangenheit nach, bis die Krämpfe langsam begannen. Sie schüttelten ihn bis er nur noch schreien wollte, doch er konnte nicht einmal seinen Mund öffnen so schlimm war es. Tränen strömten über seine Wangen. Diesmal würde er sterben dachte er als sein gesamtes Leben an ihm vorbeizog. Es war zu stark geworden. Jetzt brach es aus. Wut, Trauer, Scham, Angst, Hoffnungslosigkeit alles zu gleich. Zittern und Schütteln bis sein Herz stehen blieb und das Dunkel auf ewig in seinen Erinnerungen versank.
Auf dem Bett lag Jasons lebloser Körper von Tränen überströmt und nass geschwitzt. Das einzig sonderbare an der Leiche war, dass die Augen komplett weiß waren,
als wären sie von innen heraus verbrannt.......

 

Diese Geschichte ist nicht wie die anderen spontan geschrieben worden, daß merkt man. Allerdings ist die "verborgene Botschaft" (Keine will was von mir, Keine liebt mich) nicht wirklich philosophisch und zu offen präsentiert ("Holzhammermethode"). Die Todesursache ist wahrscheinlich plötzlicher Herzstillstand (berichtige mich, wenn ich falsch liegen sollte), aber den Zusammenhang mit den Augen und den Grund für den Tod verstehe ich nicht. Vielleicht gehört diese Geschichte nicht in die Rubrik "Philosophisches"

 

Erstmal danke für die Kritik...die Geschichte wurde ja konsequent ignoriert :)

Mal zur Erklärung des ganzen:

Die geschichte ist eigentlich ein 3 Teiler das heisst es gibt noch 2 Fortsetzungen die nun ja eher Kapiteln gleichen.

Das die Geschichte nicht in Philosohisches gehört stimmt sicherlich, war aber mein erstes post und daher etwas unüberlegt. ;)

Aber dann frage ich mich gerade wohin damit?

Nighty

Ach ja...Das mit den Augen liegt daran das er im Licht versinkt..das heisst seine Augen verbrennen da der Geist nur noch Licht (in diesem Fal das "Böse") sieht. Wusste aber nicht wie ich das rüberbringen soll.
 
[Beitrag editiert von: nightboat, 14.11.2001 16:58]

 

Ich schlage Alltag vor.

Wenn du mal etwas von mir lesen möchtest, lies "Alpha und Omega". Dafür habe ich ca. zwei Tage gebraucht.

 

Mahlzeit!

Ist Alltgag, weil so ziemlich alltäglich ... die Intention dahinter. Ich verschieb es. Sind aber gute Ansätze drin. Talent vorhanden. Genehmigt.

Morphin

 

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