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Trümmer....

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21.07.2004
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Trümmer....

Es war staubig draußen. Quietschende Bagger schaufelten mit ihren langen Armen die Überreste eines gegenüberliegenden Wohnhauses beiseite. Die laut hallenden Geräusche ließen seine Sinne für einige Momente von seinem Vorhaben abhalten und seinen Blick zum Fenster schweifen. Erstaunlich, dachte er sich, wie schnell die Trümmer eines vom Leben erfüllten Hauses verschwanden. Er verband gute Freundschaften und gute Erinnerungen mit diesem Haus, doch in diesem Moment blieb ihm nur seine objektive Betrachtung, die den Abriss des Hauses für gut hieß.
Das Haus war alt und man merkte ihm seine Jahre und seine Wunden die ihm manche Menschen hinterließen an.
„Sie müssen wohl bald wiederkommen“ flüsterte er stockend vor sich hin, bevor er wieder hinter seinem Schreibtisch verschwand. Die Zeit in der er sich Ernüchtert fühlte und seine Gedanken klarer als je zuvor erschienen, musste genutzt werden. Er war froh darüber diese unglaubliche Ruhe in sich zu spüren. Seine Fingerspitzen glitten über das eingerahmte Foto seiner Frau, die schon lange nicht mehr seine war. Sie gehörte einem anderen der besser für sie sorgte. Doch blieb ihm,ihre Liebe. Dieser Gedanken war jener der ihn am Leben erhielt und ihm eine gewisse Genugtuung über diesen fremden Mann gab, der niemals in der Lage sein würde seinen Platz vollständig einzunehmen. Gleichzeitig empfand er tiefe Beschämung, da er nicht im Stande gewesen war, ihren gemeinsamen Verlust zu bewältigen. Früher erzürnte ihn der stechende Blick seiner Frau und hinter jedem dieser Blicke, so glaubte er, steckte eine Provokation die seine Handlungen in frage stellt. In solchen Momenten wurden seine Moralischen Idealwerte übersiegt und er schlug zu.
Wenn er heute ihre Blicke betrachtete waren sie alles andere als stechend, sie waren voll Mitleid, und ihm wurde bewusst dass es auch damals Mitleid und Trauer waren, welches sie zum Ausdruck bringen wollte.
Er stellte das Foto an den Rand des Schreibtisches und schaute flüchtig auf die Uhr. Der Brief den er schrieb musste fertig werden. Seine Frau die nicht mehr seine war, hatte eine Erklärung verdient. Er wollte damit keine Veränderung bezwecken, er wollte nur Verständnis für etwas, dass er seit Jahren nicht verkraftete. Tief In ihm hatte sich etwas festgefressen von dem er sich nicht erholen konnte. Seine zitternde Hand beendete den Brief mit den Worten: In Liebe, dein John.
Wieder wich sein Blick zu den Baggern, die dabei waren ihre Motoren abzustellen.
Die Dämmerung brach langsam ein. Nicht mehr lange und die letzten Steine würden verschwinden. Vielleicht noch ein Tag, vielleicht auch zwei.
Er faltete den Brief zusammen und steckte ihn in einen unadressierten Umschlag. Mit gesenktem Kopf schenkte er sich einen Whisky ein und setzte sich an das Fenster um die ruhenden Trümmer weiter beobachten zu können. Einige Schlucke und seine Gedanken würden verschwimmen und die Kühle, die, die Nüchternheit mit sich brachte würde verschwinden.

 

Hallo chiramaus,

deine Geschichte hat mich nicht so besonders vom Hocker gerissen.
Du vergleichst den Trümmerhaufen eines abgerissenen Hauses mit den Trümmern deiner Ehe. Dein Prot kann nicht darüber hinweg kommen, dass ihn seine Frau verlassen hat. Schreibt ihr sogar Briefe, die er nie abschickt, und seinen Kummer anscheinend in Alkohol runterspült.

Unangenehm aufgefallen sind mir die vielen Kommafehler, die sich im Text verbergen. Das macht natürlich das Lesen etwas schwerer.

Hier einige Fehler:

Das Haus war alt und man merkte ihm seine Jahre und seine Wunden, die ihm manche Menschen hinterließen an.

„Sie müssen wohl bald wiederkommen“, flüsterte er stockend ...

Die Zeit, in der er sich ernüchtert fühlte und seine Gedanken klarer als je zuvor erschienen, musste genutzt werden. Er war froh darüber, diese unglaubliche Ruhe in sich zu spüren.

Sie gehörte einem anderen, der besser für sie sorgte.

Doch blieb ihm ihre Liebe.

Heißt es hier nicht "Doch blieb ihm seine Liebe zu ihr" oder habe ich das hier falsch verstanden?

Dieser Gedanken war jener, der ihn am Leben erhielt und ihm eine gewisse Genugtuung über diesen fremden Mann gab, der niemals in der Lage sein würde, seinen Platz vollständig einzunehmen.

steckte eine Provokation, die seine Handlungen in Frage stellt.

In solchen Momenten wurden seine moralischen Idealwerte übersiegt und er schlug zu.

Wenn er heute ihre Blicke betrachtete, waren sie alles andere als stechend, sie waren voll Mitleid, und ihm wurde bewusst, dass es auch damals Mitleid und Trauer waren, welches sie zum Ausdruck bringen wollte.

Der Brief, den er schrieb, musste fertig werden.

Seine Frau, die nicht mehr seine war, hatte eine Erklärung verdient. Er wollte damit keine Veränderung bezwecken, er wollte nur Verständnis für etwas, das er seit Jahren nicht verkraftete. Tief in ihm hatte sich etwas festgefressen, von dem er sich nicht erholen konnte.

... setzte sich an das Fenster, um die ruhenden Trümmer weiter beobachten zu können. Einige Schlucke und seine Gedanken würden verschwimmen und die Kühle, die die Nüchternheit mit sich brachte, würde verschwinden.

Ich habe bei den vielen Anmerkungen die Fehler FETT gedruckt und keine Zitate verwendet.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo chiramaus

und herzlich willkommen in der Alltags-Rubrik. Deine Geschichte ist nicht übel, aber es haben sich noch einige Fehler versteckt, die du beheben solltest, damit man sich besser auf den Inhalt konzentrieren kann. Vor allem die Kommasetzung solltest du nochmal überprüfen. Hier mal eine Übersicht über die auffälligsten Macken:

ließen seine Sinne für einige Momente von seinem Vorhaben abhalten
besser: ließen seine Sinne für einige Momente abschweifen

Dann verwendest du im ersten Absatz gleich viermal das Wort Haus. Solche Wortwiederholungen sind nicht so elegant. Versuche umzuformulieren oder benutze die Thesaurus-Funktion deines Textverarbeitungsprogramms, um nicht ständig das gleiche Wort nehmen zu müssen.

und man merkte ihm seine Jahre und seine Wunden die ihm manche Menschen hinterließen an.
Zeitfehler: seine Wunden, die ihm manchem Menschen hinterlassen hatten, an

Die Zeit in der er sich Ernüchtert fühlte
Die Zeit, in der er sich ernüchtert fühlte

Dieser Gedanken war jener der ihn am Leben erhielt
Dieser Gedanke hielt ihn am Leben

und ihm eine gewisse Genugtuung über diesen fremden Mann gab
Genugtuung über den fremden Mann gab - sonst haben wir in einem Satz zweimal diesen

und hinter jedem dieser Blicke, so glaubte er, steckte eine Provokation die seine Handlungen in frage stellt.
und ständig meinte er, eine Provokation zu spüren, die seine Handlungen in Frage stellte.

In solchen Momenten wurden seine Moralischen Idealwerte übersiegt und er schlug zu.
Ähm ... moralischen Idealwerte übersiegt? Da fällt dir sicher was eleganteres ein.

Der Brief den er schrieb musste fertig werden.
Reicht auch, wenn du schreibst: Der Brief musste fertig werden.

Tief In ihm hatte sich etwas festgefressen
Tief in ihm ...

Wieder wich sein Blick zu den Baggern
Wieder schweifte sein Blick zu den Baggern ab

Einige Schlucke und seine Gedanken würden verschwimmen und die Kühle, die, die Nüchternheit mit sich brachte würde verschwinden.
Für einen Schlussatz ist der ein wenig sperrig. Vielleicht kannst du hier noch markiger formulieren.

Soweit mal ein paar für mich auffällige Sachen. Schau doch nochmal über die Geschichte drüber und arbeite dran. Da kann man noch einiges verbessern. Die Atmosphäre bekommst du schon mal gar nicht schlecht hin. Jetzt müsste einfach noch mehr gefeilt werden.

Viel Erfolg dabei.

Gruß,

kira.

 

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