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Tragik
Der Stürmer spannt seine Muskeln. Jeden Augenblick muss der Pass kommen. Die Nerven brennen, der Blick verengt sich auf das Tor.
Da! Das liebliche Geräusch, wenn der Spielmacher dem Ball seinen Weg einflüstert!
Das Herz des Stürmers hört auf zu schlagen, aus Angst zu stören;die Graßhalme tragen den Riesen Meter für Meter voran, jener schwebt, hebt ab, fliegt seinem Ziel entgegen.
Auf halber Strecke treffen sich Stürmer und Ball, sie beschließen zusammenzuarbeiten, ein Pakt, der beide zum Ruhm führen soll. Der Ball legt seinen Starrsinn ab, für kurze Zeit will er gehorchen.
Leopardengleich nähert sich das Paar der Linie, Schrecken unter den Feinden verbreitend, und Freude unter den Verbündeten.
Der Absprache gemäß trennen sich der Stürmer und das Rund: Wie der Blitz des Zeus einen Felsen, so trifft das Bein des Stürmers das fatale Geschoss, dass es fast birst.
Nun ist der Mensch machtlos, Schweißestränen fließen seine Wangen herab und fallen, gleichsam der Lohn des Rasens.
Die Luft weicht zurück vor dem himmlischen Weltenpunkt, der den Raum durchschneidet und den Hüter des Quaders schrumpfen, nahezu verschwinden lässt.
Endlich! Die elysischen Wogen des Netzes überfluten das Herz des Stürmers, der Ball hat seine Bestimmung erfüllt, er.........
HALT! AUS! STOPP!
"Abseits..." Was weiß der schon...