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Trialog mit einem geilen Kristall

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02.03.2002
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Trialog mit einem geilen Kristall

„Eine Platte ist eine runde flache Scheibe, schwarz wie Ebenholz, schwarz zwar, aber eben nicht aus Holz. In der Mitte ein Loch und eine spiralförmige Rille, die außen anfängt und eine ganze Zeit später innen aufhört, wobei die großen Platten sich Unlogischerweise langsamer drehen müssen als die kleinen, damit schnelle Musik nicht langsam klingt.“
„???“ Heinz strahlte drei Fragezeichen aus, sein Gesichtsausdruck hatte den IQ der Schallplatte angenommen. Georg ergriff Partei, bevor Kurt den armen Heinz weiter zuschwallen konnte.
„MARTHA, MEI TROBBE!“ Augenrollen. „Kurt, lass das! Wieder typisch, deine Erklärung. Streng wissenschaftlich dummes Gebabbel, wie üblich. Heinz meinte nicht, was DAS ist, sondern WAS das ist. Welches Stück, welches Lied, welcher Song. Die Platte, die du gerade hörst.“
„Ach so. Das WAS ist ein Stück von George Moustaki: „Le Meteque“; ist französisch und ist eine Umschreibung für einen Nichtsesshaften , wobei der Ausdruck Nichtsesshaft nichts mit sitzen zu tun hat, obwohl sich sess durchaus von Sitz ableitet. ...“
„HALTS MAUL, Kurt! ...Und du mach`s zu, Heinz. Sagt doch lieber mal, was wir machen sollen. Ich schlag vor, ins Kino zu gehen.“
„Was läuft denn?“ Heinz meldete sich zu Wort, nachdem er eingesehen hatte, dass sein Intellekt wohl nie in der Lage sein würde, Kurts Wortkanonaden innerhalb einer angemessenen Zeitspanne soweit zu verarbeiten, dass er beurteilen könnte, ob Kurt einen Witz gemacht hatte oder eine interessante Bemerkung.
„Meine Nase.“ Kurt konnte es einfach nicht lassen. Aber mit einem Seitenblick auf Georgs hochgezogene Augenbrauen hob er beschwichtigend die Hände und fuhr fort: „Im Esplanade: Krieg der Welten, im Casino: Per Anhalter durch die Galaxis, im Fox: Matrix III. Ist utopische Woche. Lust auf einen von den dreien? Eigentlich alles Quatsch, aber wer`s glaubt und braucht...“
„Soll das heißen, du glaubst nicht an Leben auf anderen Welten?“ Georg war ein Fan von Utopischen Romanen und Filmen und ließ keine Gelegenheit aus, darüber zu philosophieren. Kurt hielt dagegen.
„Weißt du, wie viele Zufälle hintereinander dazu geführt haben, dass sich der Mensch entwickelt hat? Wir sind ein Zufalls- oder Abfallprodukt der Evolution. Hätte sich der erste Einzeller nicht irgendwann vor lauter Langeweile geteilt, um nicht allein zu sein, würdest du jetzt, so wie dein Gehirn, nur aus einer Zelle bestehen und wüsstest nicht, wie du ins Kino kommen sollst.“ George ignorierte den Seitenhieb auf seine Intelligenz, versuchte vielmehr Kurt in eine ernsthafte Konversation zu verwickeln.
„Ich finde es größenwahnsinnig zu glauben, der Mensch sei einzigartig im Kosmos und unerreicht an Intelligenz. Du bist doch sonst so wissenschaftlich orientiert, hältst große Stücke auf Logik. Hast du dir mal überlegt, wie viele Milliarden Variationsmöglichkeiten es auf Milliarden von Planeten gibt, um den „Zufall Leben“ –in welcher Form auch immer- zu schaffen?“
„Interessant, -in welcher Form auch immer- was will uns das sagen? Könnte extraterrestrisches Leben völlig anders aussehen? Wie Heinz zum Beispiel? Oder gar wie eine Schallplatte?“ Sein Blick schweifte durchs Zimmer und blieb an der Gesteinssammlung im Regal hängen.
„Oder wie ein Stein, wie dieser Kristall?“ Georg lächelte über Kurts Beispiel und nahm einen der großen Kristalle aus dem Regal.
„Laut Professor Herder handelt es sich hier um einen stinknormalen Bergkristall, schön, ausgefallene Form und Farbe, aber stinknormal halt. Nun aber stell dir vor, das käme von einer weit, weit entfernten Welt und es wäre nicht nur ein Ding, sondern eine extraterrestrische, supergeile Schönheit.“ Er übergab den Kristall an Kurt...


Gluthitze. Eine weite Ebene, ohne das geringste Anzeichen einer Zivilisation. Nur Steine und Sand. Kein Wasser, keine Grünpflanzen. Der violette Himmel ließ alles in einer unnatürlichen, aber irgendwie vertraut wirkenden Atmosphäre erscheinen. Er schaute auf den Boden. Felsen und Sand. Nein, nicht Felsen, es waren Kristalle. Die gleiche Art Kristalle wie er gerade einen in der Hand hielt, wie er ihn gerade von Georg erhalten hatte, im Zimmer, hellgrün. In seinem Haus, in seiner Stadt, auf seiner Welt. Nicht aber hier. Wie war er hierher gekommen? Er schaute wieder auf und blickte mit einem plötzlichen Schwindelgefühl in die besorgten Gesichter von Georg und Heinz.
„Kurt, was ist?“
„Hab dir nur meinen Heimatplaneten gezeigt, du Ignorant. Damit du siehst, dass dein Freund Recht hat mit der anderen Welt. Extraterrestrisch bin ich auch, über meine Schönheit zu diffundieren will ich in aller Bescheidenheit anderen überlassen. Und dass ich supergeil bin, kann ich nur bestätigen, sogar beweisen, wenn du willst.“ Die Stimme war tief, rau, weiblich und kam aus dem Nichts. Kurt sah Georg und Heinz hilflos fragend an.
„Habt ihr das auch gehört? Die Stimme?“ Georg runzelte die Stirn.
„Kannst du nicht mal ernst bleiben? Willst du uns jetzt Halluzis vorspielen? Stimmen von Außerirdischen? Na gut, vergessen wir es. In welchen Film soll es denn gehen?“
„Hehehe.“
„NEIN. Ich höre wirklich eine Stimme, eine Frau. Es ist der Kristall.“ Kurt unterbrach sich kurz und wand sich mit den nächsten Worten direkt an den Kristall in seiner Hand.
„Wer bist du? Was bist du?“
„Und ich hatte schon befürchtet, zwar mit unglaublichem Glück einen Menschen auf meiner Frequenz zu treffen, aber mich dann mit einem Idioten auseinandersetzen zu müssen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie lang ich allein war. ALLEIN. Ohne jeden Kontakt, weder geistig noch physisch. Ungefähr 200.000 Jahre. Und dann exakt auf meiner Frequenz. Ich fasse es nicht. So, nun zu Dir. Erzähl wer du bist und was Du machst. Es ist so umständlich, alles bei dir rauszusuchen.“
„Wir gehen nicht ins Kino. Muss mich mit dem Kristall – eh, der Kristallin - unterhalten.“ George und Heinz grinsten, Georg hob kopfschüttelnd die Hand und wollte etwas sagen.
„NEIN, ICH SPIELE NICHT, HAB KEINE HALLUZIES, STEHE NICHT UNTER DROGEN, ES IST SAMSTAG, ICH BIN DIE RUHE SELBST, ICH VERLIERE NICHT DIE CONTENANCE UND ICH SCHREIE NICHT!“ Heinz hob beschwichtigend seine Hände. „Is ja gut... Wollte ja nur sagen, dass du uns nicht gleich anschreien musst... was rastest du denn gleich so aus?“
„Boah, emotional bringst du es voll. Bei deinem Ausbruch hast du mir alle Weißschen Felder frisch ausgerichtet. Was passiert wohl erst, wenn wir - Sex haben? Ich bin total geil.“ Kurt dachte, sich verhört zu haben. Sex? Mit einem Kristall?
„Ich werd noch verrückt. Könnt ihr bitte alle mal nur der Reihe nach reden, denken oder kommunizieren? Oder besser: schreibt es auf, das kann ich dann schön der Reihe nach in die Hand nehmen und lesen. Heinz, Georg, der, äh – die – ach Scheiße, das Ding redet wirklich mit mir. Und du,“ - er schaute auf den Kristall, sprach zwar laut, bemühte sich jedoch, auch gedanklich Kontakt zu bekommen – „sag mir, wer du bist, was du bist, und was das mit dem Sex soll.“
„Heinz, jetzt issses soweit. Er will n Stein bumsen.“ Georg machte große Augen und hielt sich die Hand vor den Mund, als Kurt ihn strafend anblickte.
„Okay. In Kurzform: Mein Name ist Xlarca. Meine Formation weiß nicht viel über die Anfänge unseres Daseins, noch über uns selbst. Haben nie darüber nachgedacht. Wozu auch? Im großen Verbund sind wir in der Lage, uns durch den Weltraum zu bewegen. Über der Erde stießen wir mit einem Meteor zusammen und zerschellten in Tausende von kleinsten Bruchstücken über eurem Planeten. Allein habe ich nicht die Kraft mich zu bewegen. Also war ich gestrandet. Die Chance auf ein denkendes Wesen zu treffen, besser gesagt von einem gefunden zu werden, das auf ein Angstöm genau meine Wellenlänge hat, lag irgendwo in der Größenordnung von eins zu einer Milliarde. Ich versuchte, den Schock der Trennung von meinen Freunden und die Einsamkeit durch Meditation und Trance zu überbrücken. Gelang nicht besonders. Und dann der Kontakt mit dir. Die Berührung gab mir wieder Energie, die Lethargie von Jahrhunderten ist vergessen, lass uns was machen.“
„Moment. Hab ich richtig verstanden? Seitdem ihr zersplittert seid, 200.000 Jahren, hast du hier rumgelegen und versucht, bei deinem Trauma das hintere a zu beseitigen? Ohne Psychologen, Therapeut oder einem extraterrestrischen Gehirnwellenfrequenzberuhigungsmodulator. Geil. Ist dir gelungen, voll gut überstanden.“
„Du sagst es: Geil. Genau das bin ich jetzt! Seit 200.000 Jahren.“
„Was sagt sie?“ Heinz´ IQ war niedrig genug, um Kurt das Gespräch, von dem er nur eine Seite hörte, zu glauben. Ohne Ahnung von den trivialsten physikalischen und biologischen Kenntnissen genügte ihm Kurts Aussage und er glaubte das, was eigentlich nicht glaubhaft war. Georg schüttelte dazu den Kopf.
„Sie ist geil. Richtig zweihunderttausendfach GEIL. Ich werde jetzt gleich kristallisieren und dann musst du uns mit roter Beleuchtung anstrahlen, aufeinanderlegen und hin und her schieben. Ein Jahr lang, dann dürfte ihr größter Druck weg sein. Dass es mir zu früh kommt kann ja nicht passieren, ist ja alles Kristall.“
„Moment mal, ein Jahr lang? Ich muss morgen für meine Mutter...“
„HEINZ. Schnallst es wieder nicht? Der verarscht dich.“
„Jetzt hast du aber übertrieben, mein Lieber. Sex geht bei uns anders. Über den Geist, weil wir niemanden hatten, der uns aufeinander legt.“ Kurt verstand das telepathische Grinsen ohne jemals zuvor telepathisch angegrinst worden zu sein.
„Was sagt sie?“
„DER VERARSCHT DICH!“
„Es geht telepathisch.“
„Wie geht denn das??? Kann ich auch mal..? Is doch nur n Stein.“
„Ich krieg die Krise. Zwei Irre.“
„Spinnst du? Wieso ist sie nur ein Stein? Hab dir doch gerade gesagt...“
„Kannst du dich jetzt mal auf mich konzentrieren? Schick deine Freunde weg oder wenn nicht, setz dich wenigstens, damit wir anfangen können. Und sag denen, sie sollen nicht mehr stören.“
Kurt setzte sich auf das Bett.
„Gehts jetzt los? Was hat sie dir gesagt?“
„HEINZ! Merkst du nix? Hallo? Ein Stein, er redet mit einem Stein.“
„Lasst mich mal einen Augenblick in Ruhe. Oder besser: geht. Sie will nicht länger warten. Mir wird jetzt paraphysikalisch und parapsychlogisch einer geblasen und ich glaube nicht, dass ich was dagegen haben werde.“ Dann, zum Kristall gewand: „Aber ich halt dich nicht irgendwo hin...“
Heinz war sofort auf dem Spannertrip.
„Wir bleiben hier. Erzähl dabei, was sie mit dir macht. Das is ja geil.“ Georg schien total genervt. „Du bist peinlich und einfach nur notgeil.“ Aber sein Gesichtsausdruck wandelte sich schlagartig, als er das schwache, grüne Leuchten des Kristalls und dessen Widerschein in Kurts verklärten Augen bemerkte.

Der Lektor warf das Manuskript demonstrativ abfällig auf den Tisch. Sein Blick zum Verleger verhieß nichts Gutes.
„Ich habe Ihre Geschichte bis zu dem Punkt gelesen, wo sie mit dem Sex anfangen. Der Anfang war ja noch okay, aber was dann kam, ist ja völlig unglaubwürdig. Das ist weder eine utopische Geschichte, noch eine Groteske, noch eine Komödie. Keine Fantasy, keine Erotik, Nicht mal ne Wichsvorlage. Da fehlt einfach alles. Eine Geschichte muss zumindest ein Fünkchen Glaubwürdigkeit aufweisen.“
Der Autor, ein junger Mann mit einer schwarzen Lederjacke, schien von dem vernichtenden Urteil des Lektors nicht sehr betroffen zu sein. Er stand auf, nahm das Manuskript in die Hand und wand sich zum Gehen.
„Naja, ein Versuch war´s ja Wert.“
„Ich verstehe nicht warum Sie Bücher schreiben wollen. Sie sind doch mit Ihren Erfindungen super reich geworden. Sie brauchen dieses Geld nicht“ Der Verleger versuchte die Stimmung wieder ins Positive zu drehen.
„Hab noch mehr Bücher geschrieben, utopische. Werde sie anderen Verlegern vorlegen. Ich schreibe halt gern.“ Er grinste und steckte das Manuskript in seine Tasche, dabei rutschte ihm beinahe ein wunderschöner Bergkristall aus einem der seitliche Fächer.

 

Hallo querkopp,

Gute Idee.
Und ich dachte mir auch: wie zum Teufel will der sich da wieder rauswinden. Und auch das hast du pasabel gelöst.

Allerdings zieht sich die Geschichte für meinen Geschmack ein bisschen zu sehr, da könnte man ordentlich zusammenstreichen. Das würde dem Ganzen mehr Pfiff geben - finde ich.

Zudem sind mir die drei Gefährten zu wenig unterschiedlich, ich konnte sie einfach nicht auseinanderhalten. Einer von ihnen schien ja sehr klug zu sein, der andere eher doof und der dritte? Zudem könnte ich nicht einmal die Namen richtig zuordnen.

Aber definitiv ausbaufähig, die Geschichte!

Details:

ergriff Partei bevor Kurt den armen Heinz weiter zuschwallen konnte.
Partei (komma)

Die Platte, die du gerade hörst
Komma

„Le Meteque“ Ist französisch
Auch hier fehlt ein Satzzeichen.

und unerreicht in Intelligenz.
an Intelligenz - fände ich treffender.

extraterrest-risches
Absicht?

blasses Hellgrün,.
:dozey:

Schönheit zu diffundieren will ich i
diskutieren - oder Absicht?

KONDENANCE
KonTenance

In diesem Sinne
c

PS: Sehr geiler Titel!

 

Moin, querkopp.

Ich sehe das ganz ähnlich wie gnoebel. Im Grunde eine schöne Story, nur kann man manchmal nicht ganz folgen, wer jeweils gerade spricht. Sehr gut finde ich den Titel: "geiler Kristall", das ist doch mal ein Ausdruck.
Beim Ende bin ich mir nicht ganz sicher, was ich davon halte. Einerseits ist es witzig, zu erfahren, dass der Autor wohl regelmäßig Verkehr mit einem geilen Kristall hat, andererseits ist der Schluss nur einen Schritt weit entfernt von "es war alles nur ein Traum".

Außerdem macht das Ganze einen eher schlampigen Eindruck, was die Fehlerquote angeht, "extraterrest-risches" ist nur ein Beispiel. Und kille bitte die Apostrophs bei "Kurt´s", etc.

Der Ausdruck "diffundieren" ist mir auch unangenehm aufgefallen.

Außerdem: Wie können die anderen zwei Menschen stören, wenn sie doch gar nicht auf der Frequenz des Kristalls liegen?

KonTenance
Nein, das stimmt auch nicht: "Contenance".

 

Hi chazar,

Danke für die diversen berechtigten Hinweise auf diverse Fehler. Habe sie diskret korrigiert. Nicht berücksichtigt habe ich „diffundieren“, war absichtlich gewählt, um das Extraterrestrische zu betonen.
„Kondenance“ *schäm* - Gott sei Dank hat Ben Jokisch noch einen drauf gelegt :D
Allerdings verstehe ich folgende zwei Kritikpunkte nicht so ganz:
1. „..zieht sich die Geschichte für meinen Geschmack ein bisschen zu sehr..“
2. „..definitiv ausbaufähig, die Geschichte!“
Wenn ich den drei Protagonisten mehr Charakter geben will, muss die Geschichte länger werden, ebenso wenn ich sie ausbaue. Wenn ich ihr mehr Pfiff geben will, sollte ich sie zusammenstreichen. Was wäre jetzt richtig ??? Irgendwie hast du nicht konkret gesagt, was dein Gefühl der Länge verursacht hat und wo der Ausbau stattfinden könnte.
Danke fürs Lesen & Kommentieren. Hoffe aber auf ein Feed-back
gruß vom querkopp

Hi Ben Jokisch,

auch dir Danke. „Ich sehe das ganz ähnlich wie gnoebel“ ?? Habe ich da was verpasst? Gehe lieber nicht weiter darauf ein.... :Pfeif:
Dass man manchmal nicht ganz folgen kann, wer da gerade spricht (dessen war ich mir bewusst), fand ich persönlich eher reizvoll. Beim Lesen muss man manchmal überlegen: „wer ist das gerade?“, überdenkt noch mal kurz den Gesprächsverlauf und erkennt es dann. Gleichzeitig wirkt der Trialog stärker. Oder liege ich da völlig falsch?

An deiner Kritik, dass zwei Menschen nicht stören können, wenn sie nicht auf der gleichen Frequenz liegen, merkt man deine Unerfahrenheit in telepathischen Dingen. :D Dass andere stören können, die nicht im Frequenzbereich von Xlarca liegen, ist insofern logisch, da sich ihre Äußerungen in Kurts Gedanken spiegeln und sie somit ganz erheblich seine Gedankenwelt beeinflussen. Es wäre eher merkwürdig, würde Xlarca das nicht bemerken.
Was das Ende angeht, war ich mir bereits beim Veröffentlichen nicht ganz einig mit mir selbst und teilte somit exakt deine Empfindungen. Daher habe ich den letzten Absatz komplett gestrichen. ...aber ohne ihn weiß ich auch nicht, ob das Ende okay ist.
:confused:
Danke und
gruß vom querkopp

 

Servus querkopp!

Diese Art von Humor gefällt mir! Der Text erläutert augenzwinkernd und stilistisch überzeugend die Unterschiedlichkeit Deiner Mitwirkenden, sowie deren Gedankengänge zu komplexen intergalaktischen Themen. Klasse! Außerdem hat der beste Sex eh im Kopf seinen Ursprung. :D

Was sich für meinen Geschmack etwas zu sehr zieht, sind die wissenschaftlichen Einschübe. Da könnte evtl. ein wenig gekürzt werden, ohne die Aussage zu verstümmeln. Das Ende ist ok.

Gerne gelesen!


Ciao
Antonia

 

Hi Antonia,
freue mich, dass dir die Geschichte gefällt. Auch dass du die unterschiedlichen Charaktere offensichtlich auseinanderhalten konntest.
Deinen Erkenntnissen über den Ursprung von gutem Sex stimme ich voll zu, solange du auch davon ausgehst, dass das Ende nicht im Kopf stattfinden sollte :D

Die beiden "wissenschaftlichen" Absätze werde ich versuchen so zu kürzen, dass das außerirdische dargestellt wird, aber keine ausführlichen Details.. mal sehen.
Du fandest mein Ende ok. Ich habe deines sehr gerne gelesen. :D

Adios vom querkopp

 

Hoffe aber auf ein Feed-back
Ja, gern.

Hi nochmals,

Gott sei Dank hat Ben Jokisch noch einen drauf gelegt
Mhm, ja, leider. ;)

1. „..zieht sich die Geschichte für meinen Geschmack ein bisschen zu sehr..“
Ja, das sehe ich auch immer noch so, weil mir die Figuren nicht gut genug ausgebaut sind. Sie sind mir zu beliebig, ich hatte, wie schon in meinem ersten Posting geschrieben, Probleme sie auseinanderzuhalten - selbst namentlich. Daran könnte man feilen, dem einen einen Sprachfehler geben oder einen Hut, dem anderen eher dicklich gestalten, ect. Da fallen dir sicher Tausend Sachen ein, die besser sind...
Und somit ist ja auch erklärt, was ich mit
2. „..definitiv ausbaufähig, die Geschichte!“
meinte, oder? Nicht anbauen, aber das Ganze etwas umbauen. Okay?

Wie gesagt:

Wenn ich den drei Protagonisten mehr Charakter geben will, muss die Geschichte länger werden, ebenso wenn ich sie ausbaue. Wenn ich ihr mehr Pfiff geben will, sollte ich sie zusammenstreichen. Was wäre jetzt richtig ???
Das hier sehe ich nicht so. Wenn du die Charaktere individueller gestaltest, dann wird die Geschichte vielleicht länger, aber wo ist da das Problem? Wenn sich eine Geschichte zieht, dann meine ich damit nicht, dass man sie kürzen sollte, sondern viel eher, dass sie etwas fade Stellen hat.

Aber da habe ich mich unklar ausgedrückt, das ist richtig.

Zusammenfassend: ich glaube, ich hätte einfach gern, dass due die Figuren der Geschichte individueller machst.

Grüße
c

 

Hallo querkopp,

mich fasziniert deine Idee von dem Kristall als Lebensform. Oder auch als Schallplatte. Obwohl ich mir das auch schon überlegt hatte habe noch nie daran gedacht, dass "Dinge" Lebewesen sein könnten.

„MARTHA, MEI TROBBE!“
==> Was heißt das?

„Oder wie ein Stein, wie dieser Kristall?“ Georg lächelte über Kurts Beispiel und nahm einen der großen Kristalle aus dem Regal.
„Laut Professor Herder handelt es sich hier um einen stinknormalen Bergkristall, schön, ausgefallene Form und Farbe, aber stinknormal halt. Nun aber stell dir vor, das käme von einer weit, weit entfernten Welt und es wäre nicht nur ein Ding, sondern eine extraterrestrische, supergeile Schönheit.“ Er übergab den Kristall an Georg...
==> Wenn Georg einen Kristall aus dem Regal nimmt, wie kann er ihn dann Georg überreichen? Habe ich einen weiteren Georg (ausser George Moustaki) übersehen? Wer ist Professor Herder?

Mit freundlichem Gruß
DracheBarbara

 
Zuletzt bearbeitet:

@querkopp:

Oha, da hab ich doch gnoebel und chazar verwechselt... ist auch schwierig, diese ganzen Humorkoryphäen auseinanderzuhalten!

Dass man manchmal nicht ganz folgen kann, wer da gerade spricht (dessen war ich mir bewusst), fand ich persönlich eher reizvoll. Beim Lesen muss man manchmal überlegen: „wer ist das gerade?“, überdenkt noch mal kurz den Gesprächsverlauf und erkennt es dann. Gleichzeitig wirkt der Trialog stärker. Oder liege ich da völlig falsch?
Naja, ich finde, je mehr Personen sich an einem solchen Gespräch beteiligen, desto besser sollte man sie unterscheiden können.
Aber ich hab das auch mal probiert, mit 3 oder 4 Protagonisten, und es ist mir auch nicht so ganz gelungen. In einer sehr knappen Story fehlen eben ausführliche Einführungen der Charaktere, da sollte man ihnen innerhalb weniger Sätze einen erkennbaren Charakter geben.

Dass andere stören können, die nicht im Frequenzbereich von Xlarca liegen, ist insofern logisch, da sich ihre Äußerungen in Kurts Gedanken spiegeln und sie somit ganz erheblich seine Gedankenwelt beeinflussen. Es wäre eher merkwürdig, würde Xlarca das nicht bemerken.
Da hast du allerdings vollkommen Recht!
Was das Ende angeht, war ich mir bereits beim Veröffentlichen nicht ganz einig mit mir selbst und teilte somit exakt deine Empfindungen. Daher habe ich den letzten Absatz komplett gestrichen. ...aber ohne ihn weiß ich auch nicht, ob das Ende okay ist.
Also, ich fand es vorher besser, auch wenn es etwas, wie chazar schrieb "rausgewunden" war.

Gruß

Ben

 

unlogischerweise
Unlogischerweise groß
Heinz meinte nicht was DAS ist,
nichtKOMMA
wobei der Ausdruck Nichtsesshaft nichts mit sitzen zu tun hat,
äh ... doch?
...Und
Leerzeichen
mach's
Sagt doch lieber mal, was wir machen wollen.
sollen statt wollen
wohl nie in der Lage sein würde Kurts Wortkanonaden
würdeKOMMA Kurts
ob Kurt ein Witz gemacht
einen Witz
wer's
von Utopischen Romanen und Filmen
die Romane und Filme werden nicht utopischer, wenn du es groß schreibst (was, wer ist sim? ;) )
keine Gelegenheit aus darüber zu
ausKOMMA darüber
"Weißt du wie viele Zufälle
duKOMMA
wüsstest nicht wie du ins
nichtKOMMA
Hast du dir mal überlegt wie viele Milliarden
Komma nach überlegt
"Interessant, -in welcher Form auch immer- was will uns das sagen?
Komma weg. Und die erste Stelle, die ich witzig fand
Nun aber stell dir vor
Nun stell dir aber vor ... nee ... Aber stell dir nun vor ... auch nicht ... das aber passt nirgends in diesen Satz
Er übergab den Kristall an Georg...
Also, Georg hat den Stein dann Georg gegebenb? Und: Leerzeichen
hellgrün,.
Komma weg
diffundieren
diffundieren ... eine Diffusion erfahren ... und eine Diffusion ist was aus der Chemie ... dieses Wort passt nicht
"Hehehe"
Punkt am Ende
Kurt unterbrach sich kurz. Wand sich mit den nächsten Worten direkt an den Kristall in seiner Hand.
Den Punkt nach "kurz" durch ein "und" ersetzen
Erzähl wer du bist, was Du machst.

ErzählKOMMA wer du bist und was du machst.
Es ist so umständlich alles bei dir rauszusuchen."
Komma nach umständlich
Sex(?)

Was macht das Fragezeichen da?
Struktu,r
Komma weg
200.000 Jahre(?),
und wieder: was soll das (?) ?
is doch nur n Stein."
Is groß
setz dich wenigsten,
wenigstens
Deine Geschichte kann ich mal so kommentieren: "Was zur Hölle ... ?"
Wo ist der Witz? Was soll daran lustig sein? Ist das überhaupt eine Geschichte? Nun, okay, der Fairness halber muss man letzteres zugeben. Aber in "Seltsam" wäre sie um einiges besser aufgehoben! Oder vielleicht habe ich sie nur nicht verstanden.
Euer Diffusionstserk

 

Hi chazar,

vielen Dank fürs prompte Feed-back. Nur ich bin nicht so schnell, da ich nicht immer soviel Zeit habe, in Ruhe zu schreiben.

So, wie du es jetzt mit viel Geduld (Idiotensicher) geschrieben, ist es bei mir angekommen und ich gebe dir Recht. Werde versuchen, es in nächster Zeit entsprechend ein-/umzubauen und aus den Charakteren Charaktere machen.

Gruß vom querkopp

Hi DracheBarbara,

freue mich über deinen Kommentar. Ging mir bisher eigentlich ähnlich, ich assoziiere bei Lebewesen immer Bewegung.

„MARTHA, MEI TROBBE!“ …ist hessisch und heißt soviel wie: „Martha, bring mir meine Beruhigungstropfen“ Möglicherweise habe ich da zu sehr lokale Vokabeln benutzt. Anderseits scheinen die Anderen es verstanden zu haben.
Professor Herder ist irgendein Professor, der weiter keine Rolle spielt und daher nicht weiter erläutert wird.
Bei der Übergabe des Kristalls an Kurt ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen. :D Schon korrigiert.

Danke fürs mitderNasedraufschubsen.

Gruß vom querkopp

Hi Ben Jokisch,

ich kann Koniferen in der Regel ganz gut auseinander halten.

„… da sollte man ihnen innerhalb weniger Sätze einen erkennbaren Charakter geben….“ Wie bereits bei Chazar erwähnt: ist sozusagen längerfristig in Arbeit.

Tja, „rinn in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln“, heißt es wohl. Hab den letzten Absatz doch wieder angehängt. Vielleicht fällt mir ja beim überarbeiten noch was ein.

Danke jedoch vorerst für die Mühe.
Gruß vom querkopp


Hi Tserk,

auauauau, wie kann man nur soviel Fehler machen, dass die Korrektur länger als die Geschichte wird?
Habe die Fehler liquidiert.
Bzgl. Nichtsesshaft und sitzen… ---> Man hat Kurt ja nicht zu Ende reden lassen :D

Lt. Wikipedia: „Diffusion (v. lat.: diffundere = ausgießen, verstreuen, ausbreiten; PPP diffusum) ist die Bewegung von kleinsten Teilchen, insbesondere von Atomen oder Molekülen, aufgrund der Energie, die diese bei genügend großen Temperaturen haben. In Flüssigkeiten und Gasen wechseln sie ständig den Ort, in Festkörpern erfolgen gelegentliche Ortswechsel.
Unter Diffusion im engeren Sinne versteht man den Ausgleich von Konzentrationsunterschieden bis hin zum selbständigen Durchmischen, der durch diese Bewegung entsteht. Im weiteren Sinne versteht man jede thermische Fortbewegung und jeden damit verbundenen Transport als Diffusion, auch wenn dieser zum Entmischen führen kann.“
Es passt meiner Meinung nach schon dahin. Telepatisch klingt das auch ganz anders.

Deine letzten Absatz will ich mal so kommentieren: "Was zur Hölle ... ?"
Nun, okay, der Fairness halber muss man einräumen, dass es nicht eine Schenkelklopfergeschichte ist, aber ich persönlich bin sensibel genug, Humor darin zu erkennen :D Ist jedoch Geschmackssache.
In jedem Falle vielen Dank für die Mühe, die du dir mit der Geschichte gegeben hast.

Gruß vom querkopp

 

Nun, in der Schulchemie ist die Diffusion eine Art Reaktion ... wieder was dazugelernt :)

 

Moin querkopp,

Da Ben ja schon gesagt hat, daß er meiner Meinung ist, will ich ihn jetzt nicht enttäuschen und ihm rekursiv zustimmen. Sozusagen.

Den Text fand ich insgesamt ganz nett. Nicht wirklich witzig zwar (Geschmackssache), aber ganz unterhaltsam.
Der Anfang war mir zu langatmig. Nicht die Redeteile, sondern das Erklärende dazwischen. Daß Heinz ein kluges Kind ist, merkt der Leser bereits nach dem ersten Satz, das musst du nicht extra noch dazuschreiben (schon gar nicht so oft). Für Kurt gilt ähnliches.
Zwischenzeitlich hatte ich ebenfalls Probleme, die drei auseinanderzuhalten. Das hat sich erst ab dem Moment, in dem Heinz ihm glaubt und Georg nicht, geändert. Da kam ich dann gut zurecht und an der Stelle hats mir auch gut gefallen. Ansonsten hättest du insgesamt etwas mehr straffen können, die Gags trockener bringen und viel weniger erklären.
Das Ende hat mir gar nicht gefallen. Das ist nicht haarscharf am "War alles nur ein Traum" vorbei, das ist ziemlich genau das selbe. Lässt mich als Leser unbefriedigt zurück, da ich das Gefühl hatte, du hättest selbst nicht mehr gewußt, wie du aus der Nummer wieder rauskommen solltest.

Kurt, lass das! Wieder typisch, deine Erklärung. Streng wissenschaftlich dummes Gebabbel, wie üblich.
Ja, aber das merkt der Leser selbst. Würd ich komplett weglassen, diesen Teil und mit "Heinz meinte nicht" anfangen.
Georg war ein Fan von Utopischen Romanen
utopische Romane werden klein geschrieben.
In welchen Film soll es denn gehen?"
"Hehehe."
Wer lacht hier?
George und Heinz grinsten
Georg
Heinz´ IQ war niedrig genug, um Kurt das Gespräch, von dem er nur eine Seite hörte, zu glauben.
Für meinen Geschmack reitest du zu oft darauf herum, daß Kurt schlau und Heinz doof ist. Der Satz hier hat was von Holzhammer, wenn du verstehst: "Nicht vergessen, lieber Leser, Heinz ist der Dumme."

 

Hallo querkopp,

ich fand die Geschichte auch nicht besonders witzig (wenn ich mir als Einsteiger das Urteil mal erlauben darf :Pfeif: ).

Besonders der Anfang mit dem schlauen Gesabbel von Kurt hat mich eher genervt. Und Heinz hat mich irgendwie an Dick und Doof denken lassen.
Mir war der Kontrast zwischen den beiden einfach zu extrem.

Für meinen Geschmack bestand die Geschichte auch aus zu viel wörtlicher Rede und zu wenig Beschreibungen, um sich die Situation wirklich vorstellen zu können.

Sehr gefallen hat mir dagegen die Wendung, als der Kristall überreicht wird, mit einem lebenden Kristall hätte ich trotz des Titels nicht gerechnet. :)

Ich hätte es witzig gefunden, wenn der Kristall Heinz als vollkommen Idioten entlarft hätte.

Gruß, Negra

 

Hallo querkopp,

danke für die Übersetzung.
Wenn die Anderen es verstanden habe wird es schon in Ordnung sein. Ich wollte dich mit dieser Frage nicht verunsichern, sondern es einfach wissen, gleichgültig ob es die Anderen wissen oder nicht, da ich mich äusserst selten darüber definiere ob es die Allgemeinheit weiss oder nicht.

Bitte, gern geschehen. :-)

Mit freundlichem Gruß
DracheBarbara

 

Hi Tserk, gnoebel, negra und DracheBarbara,

habt vielen Dank für Eure Anmerkungen, bzw. Antworten. Bin derzeit ein klein wenig im Stress, d.h. mit wenig Freizeit gesegnet. Werde mir aber die Geschichte noch vornehmen und versuchen etwas Lesbareres daraus zu machen, ein Literatur-Nobelpreis wird es wohl nicht mehr werden. :(

gruß und Lobpreisungen vom querkopp

 

Hallo querkopp,

eine unterhaltsame Geschichte mit vielen kleinen Ideen:


„sein Gesichtsausdruck hatte den IQ der Schallplatte angenommen“

auch der abgehobene Intellektuelle ist gut gewählt - wie schnell er sich doch auf das Körperliche kapriziert, selbst wenn es eine Kristallin ist!

„Die Chance auf ein denkendes Wesen zu treffen, besser gesagt von einem gefunden zu werden, das auf ein Angstöm genau meine Wellenlänge hat, lag irgendwo in der Größenordnung von eins zu einer Milliarde.“

Ja, ja - das trifft nicht nur auf die Paarung Mann – Kristall zu…


„Bei deinem Ausbruch hast du mir alle Weißschen Felder frisch ausgerichtet.“

- Weißsche Bezirke gibt es meines Wissens nur bei ferromagnetischen Stoffen. Der Piezoeffekt würde auf Quarze (und zu Schalldruck) passen.

„großen Platten sich Unlogischerweise“ - unlogischerweise

„Zufall Leben“ –in welcher Form auch immer- zu schaffen?“ - Leetaste nach – (später noch einmal).

„Is doch nur n Stein.“ - `n Stein (Is`).


L G,

tschüß… Woltochinon

 

Angstöm
Ach ja, auf den Fehler wollte ich ja eigentlich auch noch hinweisen.

Also, querkopp, für diese ganzen Schlampigkeitsfehler in der Geschichte gibt es eigentlich keine Entschuldigung! :bib: :teach:

 

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