Was ist neu

Troja

Mitglied
Beitritt
24.06.2001
Beiträge
83

Troja

Und ich sehe die Ruinen von Troja, verklärt im Abendlichte liegen. Die Schatten finden niemals Ruhe über der Stadt. Wie Schreckgespenster wolln sie ewig irren und uns erinnern an den Glanz und an die Pracht der versunknen Stadt. Nur wenn wir ganz leise sind und empfänglich, so können auch wir, die nicht verstehen, die Kinder kreischen hören vor dem großen Marktplatz. Die Harfe, die leise verhallt. Im Sternenglanze rattern einmal noch die Räder, geschäftiges Gemurmel und Gebrüll. Soldaten marschieren vor den leeren Kasernen und zeigen uns ein letztes Mal was Macht bedeutet. Geschäftiges Treiben in allen Gassen, Reisende verharren, um sich auszuruhen. Auch meine Blicke sind an dich geheftet, alte Stadt. Und wie ein Sternenbild glühn von Haus zu Haus in leerer Fenster Höhlen zum letzten Male die Lichter auf. Dort wo die tränenversunkne Stadt behütet zur Ruhe gebettet liegt. Dort kündet letzter Schimmer vom Tageslicht. Die Nebel lichten sich und alle Schatten schwinden, verdammt zur Ruhe und für alle Zeit. Die Nebel lichten sich und siehe- dort liegen Trojas Ruinen. Zerstörte Häuser, kühl und traurig und kalt. Troja .Nie sollst du wieder erstehen.

 

Ich selbst begrüsse Frauen in der BW, aber du hast Recht jede für sich sollte es sich gut überlegen

 

:confused: Ahm, ja, Troja. Sind das Reminiszenzen? Oder eine Hommage an Schliermann? In der Kürze liegt zwar die Würze, aber manchmal tut es doch gut, etwas mehr zu erklären...

 

Hmm... sozusagen Christa Wolf's Kassandra in der Kurzfassung.
Nicht schlecht.

 

Hm, in Gedichtform würde das viel besser kommen. Nur, weil man es in einem Story-Layout schreibt, ist es noch keine Geschichte...

 

Ich hab mal ne Kurzgeschichte über den letzten Dinosaurier auf Erden geschrieben. Insofern denke ich schon, dass man ein bekanntes Ereignis aus der Sicht eines Betroffenen wiedergeben könnte.
Aber das hier ist doch etwas arg kurz und nichtssagend... Dabei wäre die Idee nicht übel.

 

Hallo Leutz! Ich bin gerade aus dem Urlaub zurückgekommen und habe natürlich gleich meine Lieblingsseite angeklickt. Aus diesem Grund kann ich euch nun endlich die Erklärung für diese "Geschichte" liefern. Sie war eigentlich nie als das gedacht, als das sie nun hier gepostet ist. Diese "Kurzgeschichte" ist in Wirklichkeit der Schlussteil einer weitaus größeren Geschichte, einem Theaterstück, das insgesamt 60 DinA4- Seiten umfasst. Daher mag das ganze als ziemlich seicht erscheinen und der Leser muss sich unwillkürlich fragen: Was soll denn das? bzw. WAs will uns der Autor damit sagen?
Nun, ich selbst habe gewusst, dass der Tag kommen würde, an dem mir irgendjemand diese Fragen - berechtigterweise - stellen würde.
Die "Geschichte" habe ich sozusagen aus einer Not heraus gepostet. Ich hatte erst den Text über Frauen bei der BW ins Net gestellt und dann gemerkt, dass ich sie aus Versehen doppelt gepostet hatte. Dann wollte ich einfach den Text editieren und anstelle der doppelten Story eine andere Kurzgeschichte einfügen. Ich hatte nur ein Problem: Es gab zu der Zeit keine andere Kurzgeschichte von mir. Auf diese Weise habe ich dann den Schluss meines Theaterstücks Troja leicht modifiziert und eingefügt, womit ich, wie ich gestehen muss, heute noch nicht glücklich bin. Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausdrücken konnte, was nach dem Urlaub und einer schrecklich schlauchenden siebenstündigen Autofahrt nicht gerade einfach ist.

 

Aha, Tobycles der Tragödienschreiber, also.
Aber mal im Ernst, frag doch den Webmaster, ob man auch Theaterstücke reinposten darf. Ein Paar Romane stehen ja schon hier drin.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom