Troja
Und ich sehe die Ruinen von Troja, verklärt im Abendlichte liegen. Die Schatten finden niemals Ruhe über der Stadt. Wie Schreckgespenster wolln sie ewig irren und uns erinnern an den Glanz und an die Pracht der versunknen Stadt. Nur wenn wir ganz leise sind und empfänglich, so können auch wir, die nicht verstehen, die Kinder kreischen hören vor dem großen Marktplatz. Die Harfe, die leise verhallt. Im Sternenglanze rattern einmal noch die Räder, geschäftiges Gemurmel und Gebrüll. Soldaten marschieren vor den leeren Kasernen und zeigen uns ein letztes Mal was Macht bedeutet. Geschäftiges Treiben in allen Gassen, Reisende verharren, um sich auszuruhen. Auch meine Blicke sind an dich geheftet, alte Stadt. Und wie ein Sternenbild glühn von Haus zu Haus in leerer Fenster Höhlen zum letzten Male die Lichter auf. Dort wo die tränenversunkne Stadt behütet zur Ruhe gebettet liegt. Dort kündet letzter Schimmer vom Tageslicht. Die Nebel lichten sich und alle Schatten schwinden, verdammt zur Ruhe und für alle Zeit. Die Nebel lichten sich und siehe- dort liegen Trojas Ruinen. Zerstörte Häuser, kühl und traurig und kalt. Troja .Nie sollst du wieder erstehen.