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Und er wusste nicht, wieso ...

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24.10.2008
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Und er wusste nicht, wieso ...

In dieser Nacht konnte er nicht schlafen. Draußen, vor seinem Fenster, fuhren Autos auf den Straßen, doch daran lag es nicht. Ebenso wenig an der lauten Musik unter ihm; ein paar Menschen feierten eine Party, doch das interessierte ihn nicht. Das kam öfter vor.
Mit leisen Schritten, als könne ihn jemand hören, ging er in die Küche. Dort war es dunkel und leise. Offensichtlich wurde unter ihm die Anlage abgestellt.
Das Geräusch des Wasserhahns, den er soeben aufgedreht hatte, erheiterte ihn ein wenig. Er wusste nicht, wieso.
Langsam füllte sich die Kanne, die ihm seine Mutter geschenkt hatte. Er mochte sie.
Nachdem das Wasser auf dem Herd zu Kochen begonnen hatte, goss er es in eine Tasse, in der ein Teebeutel lag. Der Duft zog in seine Nase.
Langsam ging er ins Wohnzimmer. Der Fernseher war aus; er wollte ihn auch nicht einschalten. Stille umgab ihn und er genoss es, obwohl er Angst davor hatte. Er wartete einen Moment, bevor er an dem Tee nippte.
Durch das Fenster im 3. Stock drang etwas Mondlicht. Es war eine klare Nacht. Lediglich Nebel der Abgase trübten die Sicht in der Großstadt ein wenig.
Nun nahm er einen Schluck des Tees und dessen Wärme erfüllte ihn. Sie gab ihm das wunderbare Gefühl der Geborgenheit. Plötzlich war er fröhlich. Er wusste nicht, wieso.
Unter ihm drehte jemand den Wasserhahn auf. Offensichtlich wusch er sich, er, der unter ihm wohnte. Sie sahen sich selten und kannten einander nicht. Sie gingen sich aus dem Weg, ohne jeglichen Grund.
Es war viertel nach drei. Er nippte erneut an seinem Tee und bemerkte schließlich, dass seine Uhr tickte. Tick... tack... tick... Das war ihm noch nie aufgefallen, obwohl er sich die Uhr bereits vor drei Jahren gekauft hatte. So lange lebte er nun schon hier; im 3. Stock einer Mietswohnung. Alleine.
Als der Tee zur Neige ging, brachte er die leere Tasse zurück in die dunkle Küche, doch er wollte noch nicht schlafen, obwohl er müde war. Also setzte er sich erneut auf die große Couch. Daneben stand ein Sessel. Er lauschte der Uhr. Tick... tack... tick... Es gefiel ihm und seine Sorgen waren für diese Zeit verflogen. Er wusste nicht, wieso.
Viertel nach vier war es nun schon. Lange hatte er der Uhr nun zugehört. Leise ging er wieder in sein Schlafzimmer. Ein großes Bett stand dort, doch er legte sich daneben auf den harten, kalten Boden. Er lag dort und schlief schließlich ein. Es war die schönste Nacht seines Lebens und er wusste nicht, wieso.

 

Hallo!
Du machst mehr Rechtschreibfehler als ich - also herzlich willkommen auf kg.de

Sorry, hätte mir die Geschichte vielleicht erst einmal durchlesen sollen, bevor ich sie reinstelle.
Zitat:
Und er wusste nicht wieso
Was ist daran falsch?

Zitat:
Er mochte sie.
Die Kanne oder Mutti?
Beide! Diese zweideutigkeit ist beabsichtigt.

Zitat:
Sie gab ihm das trügerische Gefühl der Geborgenheit
Steht Mami hinter ihm und haut ihm gleich die Pfanne ins Kreuz?
Zu dem Zeitpunkt sollte die Geschichte einen anderen Verlauf bekommen... sorry.

Zitat:
Offensichtlich wusch er sich, er, der unter ihm wohnte.
Etwas gewöhnungsbedürftig zu lesen.
Der Satzbau ist beabsichtigt, wär ja sonst langweilig zu lesen... aber wusch ist falsch.

Zitat:
bemerkte schließlich, dass seine Uhr tickte.
Bisschen weldfremd, wie? Schon gut, ich weiß, was du sagen willst. Klingt hier mMn aber komisch.
Was ist mit mMn?

Zum Glück ist deine Geschichte so kurz, sonst könnte man das schlecht alles korrigieren. Vielleicht findest du selbst noch was.

Hab die Geschichte in 10 Minuten Geschrieben, da sind Tipp- und Rechtschreibfehler vorprogrammiert, wenn auch einige echt peinlich sind...

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo TheCooper,
als ich deinen Text las, wusste ich auch nicht , wieso „es der schönste Abend seines Lebens“ gewesen sein sollte; es sei denn, es handelt sich bei dem Protagonisten um eine Person mit masochistischer Ader, die ihr Glück aus dem Schlafen auf kaltem, harten Boden zieht.

Für mich klingt der - nach deinen Angaben im Kommentar - in zehn Minuten heruntergeschriebene Text so, als seist du dir über deine Aussageabsicht selbst noch nicht im Klaren.

Du hast hier nur ein seichtes Stimmungsbild entfaltet, dich aber mit dem Protagonisten zu wenig auseinander gesetzt.

Mit viel gutem Willen lese ich ein bisschen <Einsamkeit> und <Leere>, aber keinen wirklichen Leidensdruck, denn Kontakte zu Menschen interessieren ihn offensichtlich nicht.
Die Ausgangslagen-Problematik, an was der Protagonist leidet, wird an keiner Stelle deutlich.

Zitat: „Er lauschte der Uhr. Tick... tack... tick... Es gefiel ihm und seine Sorgen waren für diese Zeit verflogen.“

Na schön, wenn das Ticken der Uhr einen Menschen schon fröhlich stimmen und von seinen Sorgen befreien kann.

Wenn es eine Geschichte werden soll, dann gib dem Text mehr <Fleisch>.

Obgleich du bereits Fehler korrigiert hast, sind in deinem Text noch viele drin.

Auch solltest du die vielen Satzanfänge mit <er> vermeiden.

Ich füge deinen Text daher noch einmal mit meinen Korrekturanmerkungen an.

Und er wusste nicht (Komma) wieso...
________________________________________
In dieser Nacht konnte er nicht schlafen. Draußen, vor seinem Fenster, fuhren Autos auf den Straßen
(Vor dem Fenster kann doch wohl nur eine Straße sein, oder?
Falls du die Geräusche ansprechen willst, die vorbeifahrende Autos verursachen, ist die Geräuschkulisse nicht logisch, denn er wohnt ja im 12. oder gar 13. Stockwerk. Bis zu dieser Höhe dringen Motorengeräusche nur sehr gedämpft durch.)
,
doch daran lag es nicht. Ebenso wenig an der lauten Musik unter ihm; ein paar Menschen feierten eine Party, doch das interessierte ihn nicht. Das kam öfter vor.
Mit leisen Schritten, als könnte (könne) ihn jemand hören, ging er in die Küche. Dort war es Dunkel (dunkel).

Und leise. (Das ist kein Satz. Warum nicht: <Dort war es dunkel und leise.>)
Offensichtlich wurde unter ihm die Anlage abgestellt.
Er drehte den Wasserhahn auf und das Geräusch erheiterte ihn ein wenig. Er wusste nicht (Komma) wieso.
Langsam füllte sich die Kanne, die ihm seine Mutter geschenkt hatte. Er mochte sie.
Er brachte das Wasser zum kochen und goss es in eine Tasse, in der ein Teebeutel lag. Der Duft zog in seine Nase.
Langsam ging er ins Wohnzimmer. Der Fernseher war aus (schwacher Ausdruck); er wollte ihn auch nicht einschalten. Er genoss die Stille, obwohl er Angst davor hatte. Er wartete einen Moment, bevor er an dem Tee nippte.
Durch das Fenster im 12. Stock drang etwas Mondlicht. Es war eine klare Nacht. Lediglich Nebel der Abgase trübten die Sicht in der Großstadt ein wenig.
Nun nahm er einen Schluck des Tees und dessen Wärme erfüllte ihn. Sie gab ihm das wunderbare Gefühl der Geborgenheit. Plötzlich war er fröhlich. Er wusste nicht (Komma) wieso.
Unter ihm drehte jemand den Wasserhahn auf. Offensichtlich waschte [/B](wusch / unregelmäßiges Verb) er sich, er, der unter ihm wohnte. Sie sahen sich selten und kannten einander nicht. Sie gingen sich aus dem Weg, ohne jeglichen Grund.
Es war viertel nach drei. Er nippte erneut an seinem Tee und bemerkte schließlich, dass seine Uhr tickte. Tick... tack... tick... Das war ihm noch nie aufgefallen, obwohl er sich die Uhr bereits vor drei Jahren gekauft hatte.
So lange lebte er nun schon hier; im 13. Stock
(Wat denn nu, wohnt er im 12. oder 13. Stock?? Vorher lässt du das Mondlicht durch das Fenster des 12. Stocks dringen.)
einer Mietswohnung. Alleine.
Als der Tee zuneige (zur Neige) ging, brachte er die leere Tasse zurück in die dunkle Küche, doch er wollte noch nicht schlafen, obwohl er müde war. Also saß (setzte) er sich erneut auf die große Couch. Daneben stand ein Sessel. Er lauschte der Uhr. Tick... tack... tick... Es gefiel ihm und seine Sorgen waren für diese Zeit verflogen.
Er wusste nicht (Komma) wieso.
Viertel nach vier war es nun schon. Lange hatte er der Uhr nun zugehört. Leise ging er wieder in sein Schlafzimmer. Ein großes Bett stand dort, doch er legte sich daneben auf den harten, kalten Boden. Er lag dort und schlief schließlich ein. Es war der schönste Abend ( ist ja schon mehr Nacht) seines Lebens und er wusste nicht (Komma) wieso.

Gruß
Kathso

 

Ja... gut... Sollte ich in Zukunft noch einmal eine Geschichte schreiben, die ich hier einsende, werde ich mich länger damit befassen. Hatte einfach Lust, mal wieder was zu schreiben und hab einfach drauf losgetippt und mir gleichzeitig etwas ausgedacht.
Ich gebe zu, das Ergebnis ist alles andere als berauschend :shy:

 

So, ich hoffe, dass ich nun die meisten Fehler ausgebessert habe.

Nun etwas zu dem Charakter, von der in meiner kurzen Geschichte die Hauptrolle spielt, da es scheint, als könnten manche nicht ganz nachvollziehen, was ich damit sagen wollte.

Hallo TheCooper,
als ich deinen Text las, wusste ich auch nicht , wieso „es der schönste Abend seines Lebens“ gewesen sein sollte; es sei denn, es handelt sich bei dem Protagonisten um eine Person mit masochistischer Ader, die ihr Glück aus dem Schlafen auf kaltem, harten Boden zieht.
Für mich klingt der - nach deinen Angaben im Kommentar - in zehn Minuten heruntergeschriebene Text so, als seist du dir über deine Aussageabsicht selbst noch nicht im Klaren.

Du hast hier nur ein seichtes Stimmungsbild entfaltet, dich aber mit dem Protagonisten zu wenig auseinander gesetzt.

Mit viel gutem Willen lese ich ein bisschen <Einsamkeit> und <Leere>, aber keinen wirklichen Leidensdruck, denn Kontakte zu Menschen interessieren ihn offensichtlich nicht.
Die Ausgangslagen-Problematik, an was der Protagonist leidet, wird an keiner Stelle deutlich.

Zitat: „Er lauschte der Uhr. Tick... tack... tick... Es gefiel ihm und seine Sorgen waren für diese Zeit verflogen.“

Na schön, wenn das Ticken der Uhr einen Menschen schon fröhlich stimmen und von seinen Sorgen befreien kann.


OK, mag sein, dass ich mich zu wenig mit der Sache auseinandergesetzt habe, jedoch kann man meiner Meinung schon etwas daraus lesen.
Das mit dem harten Boden, auf dem er schließlich einschläft, soll im Grunde ausdrücken, dass man bzw. der Hauptcharakter nicht unbedingt Luxus benötigt, um glücklich zu sein. Ihm fehlt es nich an materiellem Wert...

Das "seichte Stimmungsbild", wie du es nennst, soll vielmehr das innere unseres Protagonisten verdeutlichen. Das Uhrticken war beispielsweise sehr bewusst platziert. Was muss denn in einem Menschen vorgehen, dass ihn bereits ein einfaches Uhrticken ein gutes Gefühl gibt?
All die Zeichen, wie die Wärme des Tees oder das Ticken der Uhr, gaben ihm das Gefühl, nicht alleine zu sein. Es erinnerte ihn an Geborgenheit (z.B. Wärme des Tees - Wärme der Mutter).
Das große Bett und der Sessel neben der Couch hingegen erinnern ihn daran, wie einsam er ist. Warum auch benötigt er einen Sessel, wenn er doch eine Couch hat; warum braucht er ein großes Bett, wenn er alleine darin Schläft. Dies alles hat er in der Hoffnung gekauft, dass er eines Tages nicht mehr alleine sein wird bzw. weil er seine Einsamkeit verdrängen wollte.
Die Tatsache, dass er seinem Nachbar aus dem Weg geht, soll nicht heißen, dass er kein Interesse an sozialen Kontakten hat, sondern dass er sich nicht Traut, welche zu knüpfen. Der genaue Grund ist nicht genannt, da es verschiedene gibt und sich theoretisch jeder mit der Hauptperson identifizieren können soll.

Ich hoffe, dass ich die Geschichte etwas erklären konnte.
mfg. theCooper

 

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