Was ist neu

Unity

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05.05.2003
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Unity

Das erste Mal traf ich Rachel in einer Bar inmitten von New York City. Sie saß allein, nippte an ihrem Drink und schaute sich aufmerksam um. Irgend etwas an ihr faszinierte mich. Ich glaube, es waren ihre dunklen Augen, die einen immer zu durchdringen schienen. Normalerweise gehe ich nie gleich auf Frauen zu, aber bei ihr... ich weiß nicht, was mich dazu bewegte. Jedenfalls sprach ich sie einfach an: „Hallo, ich habe sie noch nie hier gesehen, sind sie neu in der Stadt?“ Nach kurzem Zögern nickte sie. „Ja, ich bin vor einer Woche nach New York gezogen, vorher habe ich in L. A. gewohnt.“ „Entschuldigen sie, ich habe mich noch nicht vorgestellt, meine Name ist Andy Stewart.“ Sie warf mir ein flüchtiges Lächeln zu. „Rachel Cassady.“ Ich versuchte, irgendein Gesprächsthema zu finden, und im Laufe des Abends gelang es mir tatsächlich, mit ihr über verschiedene Dinge zu reden. Zum Beispiel fand ich heraus, dass sie, wie ich auch, alte Filme mochte. Sie arbeitete in Los Angeles als Marketingberaterin für eine große Firma, weshalb sie nicht so viel Zeit für andere Hobbys hatte, aber nun war sie auf einen besseren Posten befördert worden. Ich nahm meinen Mut zusammen und fragte sie, ob wir nicht mal zusammen ins Kino gehen wollten, denn ich wusste, dass in einem kleinen Filmtheater am Rande der Stadt regelmäßig Schwarz-Weiß-Klassiker gezeigt wurden. Ihre Antwort fand ich nicht besonders befriedigend: „Ich werde es mir überlegen.“ Sie fragte, ob ich ihr noch etwas zu trinken holen könnte, und als ich wiederkam, war sie weg. Jedoch lag auf dem Tisch noch ein kleiner Zettel, den ich fast übersehen hätte: ihre Telefonnummer! Gutgelaunt ging ich nach Hause, mit dem Vorsatz, sie am nächsten Abend anzurufen.

Bei unserer ersten Begegnung nahm ich Andy eigentlich kaum wahr, aber da es mein Auftrag war, Kontakt zu Menschen aufzunehmen, hinterließ ich ihm meine Telefonnummer. Ich hielt ihn eigentlich für einen ganz gewöhnlichen, minderwertigen Menschen, ein Irrtum, wie ich später bemerken würde, denn ich hätte nie gedacht, dass ich jemals meine Rasse verraten würde, und dass auch noch ein Mensch die Ursache sein könnte! Nach unserem ersten Treffen ging ich in meine Wohnung und schrieb meinen Bericht. Ich habe die Heimat damals sehr vermißt. Natürlich war es eine große Ehre, für diese Mission ausgewählt worden zu sein, aber nahezu ganz allein auf einem fremden Planeten zu sein, umgeben von Feinden, das war schon ein merkwürdiges Gefühl. Aber es war nun mal zum Besten unserer Rasse.
Am nächsten Abend rief Andy dann tatsächlich an. Er wollte sich mit mir verabreden, und ich sagte zögernd ja.

Andy holte Rachel am nächsten Tag zu Hause ab, und gemeinsam gingen sie ins Kino, um sich 'Casablanca' anzusehen. Nachher konnte Andy sie noch überreden, mit ihm etwas essen zu gehen. Er versuchte immer wieder, längere Gespräche mit ihr zu beginnen, doch sie machte es ihm wirklich schwer. Doch er gab nicht auf, denn er wusste, irgendwann würde er das Eis brechen. Er empfand einfach viel zu viel für sie, nur um sie einfach so gehen zu lassen.
In den nächsten Monaten trafen sie sich oft mehrmals pro Woche. Rachel redete sich ein, das alles nur für die Mission zu tun, doch in Wirklichkeit begann sie, diesen Menschen immer mehr zu mögen. Die beiden hatten viele Gemeinsamkeiten, mochten die selben Dinge. Rachel fühlte sich auf der Erde inzwischen ziemlich wohl, und beinahe bedauerte sie, dass diese schon bald in Trümmern liegen würde, und die Menschen Sklaven von Rachels Volk wären. Aber was konnte sie schon dagegen tun, sie hatte ihren Auftrag, und den musste sie erfüllen.

Ich hatte eigentlich nie an Liebe auf den ersten Blick geglaubt, aber als ich Rachel kennenlernte, wusste ich, dass es so etwas doch geben musste. Auch wenn sie am Anfang sehr abweisend zu mir war, hatte ich nie aufgehört, sie zu lieben und um sie zu werben. Und ich spürte, allmählich fing sie an, auf meine Avancen zu reagieren. Sie lachte über meine Witze, zuckte nicht mehr zurück, wenn ich meinen Arm um sie legte, und sie sagte jedesmal sofort zu, wenn ich sie um ein Treffen bat. Ich sah die Zeit gekommen, etwas weiter zu gehen. Als ich sie eines Abends nach Hause brachte, küsste ich sie einfach. Im ersten Moment hatte ich das Gefühl, sie würde den Kuss erwidern, dann aber stieß Rachel mich weg.

„Andy, ich... es tut mir leid,..aber...“, stammelte sie. Sichtlich betrübt nickte er. „Meine Schuld, tut mir leid. Ich wollte dir nicht zu nahe treten.“ Dann drehte er sich um und ging.
Andy stand auf der Brooklyn Bridge und sah hinunter, sah, wie Regentropfen begannen, die glatte Wasseroberfläche zu zerreißen. Ihm war so elend zumute, nie hatte er sich schlechter gefühlt. Wie konnte er auch nur so dumm sein und erwarten, dass Rachel, diese wunderschöne, unglaublich intelligente, faszinierende Frau, seine Gefühle erwidern könnte? Wahrscheinlich sah sie ihn einfach nur als Freund an. Und jetzt hatte er alles, wirklich alles, versaut! Sie würde nie wieder etwas mit ihm zu tun haben wollen. Warum auch konnte er es nicht so belassen, wie es war? Er hätte ihre Gegenwart einfach genießen können, aber nein, er musste sie ja unbedingt küssen! Andy hasste sich selbst dafür.

Ich versuchte, mein Leben einfach weiterzuleben, so, wie ich es tat, bevor ich Rachel kennenlernte. Dies allerdings fiel mir sichtlich schwer, mein Chef bot mir sogar an, ein paar Tage Urlaub zu nehmen, ich sähe so überarbeitet aus. Das Angebot nahm ich dankbar an, und ich dachte darüber nach, in die abgelegene Berghütte meines Vaters zu fahren, als Rachel plötzlich anrief.

„Hi... wie geht's dir so?“, begann sie. Andy stand die Überraschung ins Gesicht geschrieben. „Rachel! Ich... ich hätte nicht gedacht, jemals wieder etwas von dir zu hören!“ „Andy, hör zu... ich würde gern mit dir reden. Aber nicht übers Telefon!“ „Okay. Ich bin sofort da!“
Zwanzig Minuten später saßen beide in Rachels Wohnzimmer. „Willst du vielleicht was zu trinken?“, fragte sie etwas zögerlich. Andy schüttelte den Kopf. „Okay.“ Sie atmete einmal tief durch, dann begann sie zu erzählen: „Der Grund, warum ich mit dir reden wollte, ist der: Ich mag dich. Eigentlich hatte ich mir aber nicht vorgenommen, etwas mit einem Menschen anzufangen. Aber als du mich dann auf einmal geküsst hast... haben mich meine Gefühle sozusagen übermannt.“ Sie lächelte. „Ich habe die letzten Tage nur an dich gedacht.“ Dann sah sie ihm fest in die Augen: „Andy, ich liebe dich!“

Unsere Gesichter bewegten sich langsam aufeinander zu, schließlich küssten wir uns sehr lange. Ich habe mich noch nie so gefühlt! Ja, natürlich hatte ich in der Heimat einige Affären, aber ich habe noch nie richtig geliebt! Und jetzt ist es ausgerechnet ein Mensch... Ganz langsam begannen wir, uns gegenseitig auszuziehen, dabei küssten wir uns die ganze Zeit, irgendwann liebten wir uns dann. Es war wie eine Explosion, eine Welle der Emotionen durchströmte mich! Zum ersten Mal überhaupt schlief ich wirklich glücklich ein, in den Armen des Mannes, der mein Leben völlig veränderte!

Am nächsten Morgen wachte Rachel in Andys Armen auf. Er lächelte sie an und gab ihr einen Kuss. „Guten Morgen, meine Süße!“, flüsterte er ihr zu. Rachel kuschelte sich einfach noch enger an ihn und genoß die Momente. Dann jedoch drängten sich ihr andere Gedanken auf: Sie sah, wie Angehörige ihres Volkes die Erde stürmten, Andy töteten. Langsam rollten Tränen ihre Wangen herunter, als ihr bewusst wurde, dass sie sich nun entscheiden musste.
Andy bemerkte natürlich, dass sie weinte, und fragte besorgt, was los sei. „Es ist nichts!“, sagte sie hastig, dann aber zögernder: „Vielleicht solltest du wirklich langsam die Wahrheit über mich erfahren.“ „Welche Wahrheit denn?“, fragte er verwirrt. Rachel setzte sich auf. „Es ist nicht einfach für mich, dir das jetzt zu erzählen. Bitte versuche, mich nicht zu unterbrechen. Aber wahrscheinlich... glaubst du mir ja sowieso nicht.“ Andy sah immer verstörter aus, ließ sie aber weiterreden. „Okay.“ Sie atmete noch einmal tief durch. „Also, einige hundert Lichtjahre von hier entfernt gibt es einen Planeten, Shoban, auf dem es humanoides Leben gibt. Die Shobany befinden sich in einer großen Krise, denn sie haben ihren Planeten so ausgebeutet, dass es kaum noch Rohstoffe gibt. Da sie eine sehr räuberische Spezies sind, haben sie sich entschlossen, die Erde zu überfallen, um sowohl deren Rohstoffe zu nutzen, und um die Menschen zu versklaven, damit diese die Rohstoffe gleich abbauen können. Zuerst haben die Shobany aber so eine Art Spione auf die Erde geschickt, um vorab etwas über den Planeten und die Menschen zu erfahren.“ Rachel stockte kurz. Sie konnte Andy nicht in die Augen sehen. „Ich bin so eine Shobany-Spionin.“ Es folgte ein unerträgliches Schweigen. Andy musste lange über ihre Worte nachdenken. Dann sah er sie eindringlich an. „Rachel, ich liebe dich, egal, wer oder was du bist!“ Er zögerte kurz, dann musste er lächeln. „Als ich dich das erste Mal sah, wusste ich, du bist etwas ganz Besonderes. Ich wollte seit diesem Augenblick nichts anderes mehr als mit dir zusammensein, dich in meiner Nähe zu spüren, dich einfach nur sehen! Die Zeit mit dir, diese letzten Monate, das waren die schönsten meines Lebens, weil du bei mir warst. Und jetzt, wo ich dir so nah sein durfte wie nie zuvor, bin ich der glücklichste Mensch auf diesem Planeten. Ich weiß, wir zwei können es schaffen, diese Aliens aufzuhalten!“ Überrascht blickte Rachel auf. „Andy... die Shobany sind immer noch mein Volk! Ich habe meine Mission, und...“ Andy sah sie mit einer Mischung aus Verwirrung, Schock und einer noch nie gezeigten Härte an. „Willst du damit etwa sagen, dass... dass du nichts gegen diese Aliens unternehmen willst, die Menschen also einfach ihrem Schicksal überlässt?!“ Rachel war verstört. „Nein... nein, es ist nicht wie du denkst! Ich will doch auch nicht, dass dieser wundervolle Planet und seine Bewohner ausgebeutet werden. Aber ich kann doch mein Volk nicht verraten...“, flüsterte sie verzweifelt. Andy stand auf und zog sich an. Rachel sah ihm schweigend und mit Tränen in den Augen dabei zu. Kurz bevor er das Zimmer verlassen hatte, drehte er sich noch einmal um. „Du hast die Wahl: dein Volk oder ich! Entscheide dich!“ Bedrückter denn je ließ er sie zurück.

Was Rachel mir da erzählte, war einfach unglaublich. Aber was für einen Grund hätte sie gehabt, mich zu belügen? Die Frau, die ich liebte, war ein Alien, der noch dazu vorhatte, die Menschheit zu versklaven... Ich wusste nicht, was ich nun tun sollte, ich kam mir so hilflos vor. Die Erde ist dem Untergang geweiht, und ich kann nichts dagegen tun. Wäre Rachel jetzt bei mir, würde ich mich nicht mehr so verdammt hilflos fühlen, sie gab mir soviel... soviel Stärke! Energisch verdrängte ich den Gedanken an sie. So verbrachte ich den gesamten Vormittag, grübelnd, ob es nicht doch noch eine Rettung gab. Dann klopfte es an der Tür.

„Hi...“ Vor der Tür stand Rachel. Zögernd blickte sie ihn an. „Kann ich rein kommen?“ Schweigend nickte er. Es fiel ihr sichtlich schwer, Andy zu sagen, warum sie gekommen war: „Ich habe lange nachgedacht...“ Sie sah ihm lange in die Augen, um eine, einfach irgendeine, Gefühlsregung zu erkennen, doch er blickte sie einfach nur kalt an. Dann fuhr Rachel fort: „Ich liebe mein Volk, denn ich bin nun mal eine Shobany, ob ich will oder nicht. Aber...“ Wieder zögerte sie. „Noch mehr als mein Volk liebe ich dich, Andy! Ich... ich habe noch nie solche Gefühle gehabt, und ich bin mir nicht sicher, ob ich dir soviel zurückgeben kann, wie du mir gibst! Und ich weiß nicht, ob ich jetzt die richtige Entscheidung getroffen habe, als ich mich gegen mein Volk stellte, aber so kann ich wenigstens mit dir zusammen sein!“ Da war Andy auch schon dabei, sie zu küssen. „Ich wusste“, flüsterte er ihr ins Ohr, „dass du mich nicht enttäuschen würdest! Ich liebe dich!“

An diesem Tag also hatte ich begonnen, mein Volk zu verraten, und das nur, weil ich einen Menschen liebte. Wir fingen an, Pläne zu schmieden, wie wir die Shobany aufhalten könnte, und immer wieder kamen wir zu dem Schluß, dass wir das nie alleine schaffen würden. Wir mussten die Regierung einweihen.

„Die glauben uns doch nie!“, fluchte Andy. „Wir brauchen handfeste Beweise.“ Beide dachten angestrengt nach. „Und wenn ich mich als Außerirdische zu erkenne gebe? Meine Physiologie ist anders als die menschliche“, brachte Rachel zögerlich ein. Andy schüttelte energisch den Kopf. „Auf keinen Fall! Die stecken dich in eine ihrer Forschungseinrichtungen, und du wirst erst einmal ausgiebig seziert! Das lasse ich nicht zu!“ „Wir können es ja bei ein paar Zeitungen versuchen. Ich habe die Namen von den anderen Spionen, bei einer Überprüfung werden sie feststellen, dass die erst seit einigen Monaten existieren.“ Andy nickte, dann küssten sie sich. „Irgendwie werden wir das schon schaffen.“ Sie begannen, die Nummern von bekannten Zeitungen herauszusuchen.

Die Sache mit den Zeitungen war ein riesengroßer Reinfall. Kein Mensch hat uns nur im Entferntesten geglaubt, außer vielleicht ein paar von diesen UFO-Spinnern. Wir wurden im Grunde als Verrückte abgestempelt. Der Tag der Ankunft rückte näher und näher, und wir konnten nichts, absolut gar nichts tun!

Auch wenn nicht viele den Berichten über angebliche Alien-Invasionen Aufmerksamkeit schenkten, ein paar Leute lasen sie doch: die anderen Shobany-Spione! Es gelang ihnen schließlich auch, Rachel ausfindig zu machen. Sie war eine Verräterin, musste also unter allen Umständen getötet werden! Der Mensch war kein Problem, er würde bei der baldigen Shobany-Invasion sowieso sterben.
Als Rachel und Andy eines Tages nichtsahnend aus einer Bank kamen, fuhr auf einmal ein schwarzer Wagen vor, aus dem heruntergelassenen Fenster wurde geschossen, Rachel stürzte tödlich getroffen zu Boden. Diese Szene lief für Andy wie in Zeitlupe ab, er schrie Rachels Namen. Als er auf dem Boden kniete und sie in den Armen hielt, erkannte er erst das Ausmaß der Schußwunde, Rachel verlor sehr viel Blut. „Nein, Rachel, du darfst mich jetzt nicht verlassen, ich brauche dich doch!“ Es fiel ihr sichtlich schwer, die Augen offenzuhalten. „Andy... du... du schaffst das auch... ohne mich“, flüsterte sie mit ersterbender Stimmen. Vor ihren Augen begann ein Film abzulaufen: Sie sah sich auf ihrem Heimatplaneten, als kleines Kind mit ihrer Familie, sah, wie ihre Familie bei dem Brand starb, sah sich, wie sie in die Armee eintrat, sah, wie sie den Auftrag erhielt, die Erde zu infiltrieren, sah, wie Andy sie das erste Mal küsste, wie sie sich auf ihrer Couch aneinander schmiegten. Dann drangen Bilder in ihren Kopf, keine Erinnerungen, sondern Visionen, wie ihr Leben mit Andy hätte verlaufen können, wie sie heirateten, ihr erstes Kind bekamen und glücklich in einem Kleinstadthaus lebten, eine ganz normale amerikanische Familie, ohne die Sorgen, die Welt retten zu müssen. Es hätte so schön sein können... „Ich... liebe dich! Vergiss mich... nicht.“ Ihre letzten Worte wurden immer leiser, Andy drückte sie fest an sich und stieß einen herzzerreißenden Schrei aus. Dann starb Rachel in seinen Armen.

 

Irgend etwas an ihr faszinierte mich
Irgendetwas
"Entschuldigen sie
Sie groß
meine Name ist Andy Stewart."
mein
Ich habe die Heimat damals sehr vermißt
vermisst
doch sie machte es ihm wirklich schwer. Doch er gab nicht auf, denn er wusste
Er empfand einfach viel zu viel für sie, nur um sie einfach so gehen zu lassen.
nur weg
mochten die selben Dinge.
dieselben
aber als ich Rachel kennenlernte
kennen lernte
und sie sagte jedesmal sofort zu
jedes Mal
"Andy, ich... es tut mir leid,..aber...",
"Andy, ich ... es tut mir Leid, ... aber ...",
"Meine Schuld, tut mir leid
Leid
und genoß die Momente.
genoss
um sowohl deren Rohstoffe zu nutzen, und um die Menschen zu versklaven
um sowohl deren Rohstoffe zu nutzenals auch die Menschen zu versklaven
und immer wieder kamen wir zu dem Schluß
Schluss
erkannte er erst das Ausmaß der Schußwunde
Schusswunde
Hi oxygen,
der Anfang hat mir ziemlich gut gefallen, mit den Erzählperspektivwechseln.
Aber dann wirds einfach ... schlecht, sorry.
Andy glaubt ihr zu schnell, lässt sich zu leicht überzeugen, akzeptiert es zu schnell.
Außerdem abgesehen von der ALiensache sind die Dialoge so abgedroschen und klischeehaft.
Sorry.
Bruder Tserk

 
Zuletzt bearbeitet:

Hej oxygen,

Deine Ideen sind recht alt, was zunächst mal nicht dramatisch ist. Leider schaffst Du es aber nicht, etwas Neues, Originelles daraus zu erschaffen.
Die Erde soll von Außerirdischen vernichtet werden - prima, hatten wir schon in hunderten von Büchern und Filmen. Aliens sind böse, Menschen sind gut, schwarz ist schwarz, weiß ist weiß ... *gähn*
Menschenmann verliebt sich in Alienfrau - auch nicht gerade neu. Neu ist für mich, dass jemand einfach so glaubt, einen Außerirdischen von sich zu haben. Wenn mir jemand erzählt, er käme von alpha Centauri (und das ist nur etwa vier Lichtjahre entfernt - wie genau reisen die Shobany, dass sie mehrere hundert Liochtjahre mal eben schnell überwinden?), würde ich 112 rufen und ihn einweisen lassen. Oder herzlich lachen. Aber glauben würde ich ihm nicht, und das tut ja sogar in Deiner Geschichte niemand außer Andy.
Deine beiden Protagonisten sind zudem auch noch fürchterlich naiv in ihren versuchen, die Shobany aufzuhalten. Was genau sollte denn die Presse machen? Oder die Regierung?
Das Ende ist mir zu einfach. Die anderen kommen und erschießen Rachel, sie schluchzt noch einmal ihre Lioebe heraus und verstirbt. Kitsch plus Klischee, ein Bisschen Krimi, aber wie der ganze Rest nichts Halbes und nichts Ganzes.

Ganz anstrengend finde ich Deine ständigen Perspektivwechsel. Hättest Du sie und ihn abwechselnd zu wort kommen lassen, wäre es noch okay gewesen, aber so mit zwei Ich-Erzählern und einem auktorialen Erzähler ist es einfach nur wirr und für den Leser kaum nachvollziehbar, wer jetzt eigentlich gerade spricht. Das solltest Du unbedingt ändern!

Deine Sprache ist solide, hier und da hat sich noch ein Fehler eingeschlichen, aber da es nur zwei oder drei sind, kann man das übersehen.

Du solltest den Text noch mal gründlich überarbeiten, und Dich dabei zum einen auf eine Erzählperspektive festlegen, zum anderen Dir auch genau überlegen, was du da erzählen willst:
- eine Liebesgeschichte?
- eine SF-Geschichte?
- einen Krimi?

Entscheide Dich für eines als Hauptaspekt und lass die anderen höchstens als Nebenaspekte drin. Alles auf einmal macht einen sehr ungaren eindruck, zumal Du in keinem der drei Bereiche wirklich in die Tiefe gehst.

Hoffe, Dich nicht völlig verschreckt zu haben.

Liebe Grüße
chaosqueen

Hmpf, nicht gesehen, dass die Geschichte schon so alt ist. Schade, vermutlich werden wir vom autor nichts mehr hören.

 

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