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Unter der Oberfläche

Seniors
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04.08.2002
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Unter der Oberfläche

In der Nacht wirken die brechenden Wellen des Sees wie schwarzes Öl. Ich fröstle und wünsche mir tot zu sein. Über den Bergen auf der anderen Seite erscheint der Vollmond. Sein Glitzern auf den sich brechenden Wellen bringt mich zurück in die Vergangenheit.

Die dicht gepackten Brillanten auf der goldenen Uhr glitzerten in der frühen Morgensonne. Zenke drehte die Uhr wohl absichtlich langsam hin und her, sodass die kleinen Lichtblitze wie Wellen hin und her wanderten.
„Jason Grad“, sagte Zenke, “Jason, du wirst auf alles aufpassen.“ Er lehnt sich zurück und verschränkt die Arme hinter seinen silbrig grauen Haaren. „Und hab ein Auge auf meine kleine Italienerin. Verstanden?“
„Hm, ja, aber was planen sie wirklich?“
Zenke schenkte mir ein hintergründiges Lächeln.
„Nichts, als ein nettes Feriendorf. Die Leute mögen mich dafür, dass ich dort investiere. Und ich werde damit gutes, ehrliches Geld verdienen.“
Innerlich lachend machte ich mich auf eine tausend Kilometer lange Fahrt.
Aufpassen sollte ich auf ein Feriendorf an der Grenze mit nichts als Landschaft in fünfzig Kilometer Umkreis. Verständlich, dass sich seine Freundin langweilen würde, aber für mich war die Umgebung herrlich. Tagsüber konnte ich in der Kraftkammer meine Muskeln trainieren, im See schwimmen oder in der herrlichen Landschaft joggen gehen. Für den Abend gab es die jungen Studentinnen, die sich Untertags mit den Kindern abmühten.
Das Feriendorf bestand aus einer Reihe hingeklotzter Bauten in dem sich Sommer und Winter Kinder erholen sollten. Ich vermutete, dass die Kinder den Eltern egal war. Hauptsache sie gingen für einige Zeit nicht ihnen auf die Nerven, sondern uns. Wir hatten Pädagogen, Sportlehrer und Diätassistentinnen für die Dickerchen. Genau genommen angehende Pädagogen, Sportlehrer und Diätassistentinnen, denn sonst hätte sich das Ganze nicht ausgezahlt. Ich grübelte kurz darüber nach, was er wirklich plante, aber egal, ich bekam mein Geld und hatte eine schöne Zeit.
Die Leitung bekam Lätitia: Zenkes kleine Italienerin. Ihren Abschluss hatte sie nicht gemacht, warum auch mit diesen Beinen? Zenke war noch einmal glasklar geworden: Solange ich dafür sorgte, dass ihr kein Mann zu nahe kam und damit war insbesonders auch ich eingeschlossen, gab es gutes Geld und ich würde die ganze Zeit trainieren können und den jungen Studentinnen nachsteigen.
Davon, wie diese Kinder waren, hatte er nichts gesagt, hätte ich mir aber denken können.
Als ich Luca zum ersten Mal traf, wusste ich sofort, dass es Ärger geben würde:
Statt zu grüßen, sagte er: „Da muss ich die ganze Nacht in dem bescheuerten Bus sitzen und dann steige ich in einem doofen Kaff aus. Gibt’s hier überhaupt SAT Fernsehen?“
„Hör mal Kleiner. Hier hast du viel frische Luft und es gibt jede Menge Spiele. Du wirst so viele Freunde finden, dass du gar nicht mehr fernsehen willst.“ Ich brachte ein Lächeln zustande. Luca trug kurze graue Hosen, ein Hemd und einen dämlich aussehenden Seitenscheitel. Sein Gesicht ähnelte einem aufgeblasenen Vollmond und er hatte die Unart jeden anzustarren.
„Ich habe genug Freunde. Und ich war schon in viel schöneren Ferienlagern“, sagte er, bevor er trotzig seiner Betreuerin nachtrottete. Susanna warf mir einen vielsagenden Blick zu.
Am Nachmittag kamen weitere Busladungen mit Kindern und die Betreuerinnen waren schnell mit den Nerven fertig. Ich half Susanna, die mit einer Gruppe eine Kanutour machen wollte. Susanna erzählte den Kindern, wie sie die Paddel halten sollten und ich starrte ihr in den Ausschnitt und stellte mir vor, wie es wäre, ihre großen Titten zu kneten. Die Kinder hüpften herum, schlugen mit den Paddeln aufeinander ein und zwei wollten das Boot schon ins Wasser lassen.
„Stop!“, schrie ich. Und hielt das Boot fest. „Hinsetzen!“
„Danke“, sagte Susanna und lächelte mich schüchtern an.
Da traf mich von hinten ein Paddel mit voller Wucht an der Ferse. Ich knickte beinahe zusammen. „Was zum ...“
„Entschuldigung“, sagte Luca. Sein Freund neben ihm kicherte.
„Luca, komm her. Und Kurt, du auch. Wenn ihr nicht besser aufpasst, könnt ihr zu Hause bleiben“, Susannas Stimme war piepsig und ihr Gesicht rot vor Aufregung. Luca fing schallend zu lachen an. Kurt und die anderen Kinder fielen ein und Susannas Ermahnungen verhallten ungehört.
Ich packte ihn grob am Arm.
„He pass auf, du tust mir weh.“
Ich drückte sehr fest zusammen. Nicht so fest, wie ich gekonnt hätte, aber so, dass er spürte was ihn erwartete, wenn er nochmal Ärger machte.
Luca wand sich vor Schmerzen.
„Entschuldigung“, sagte ich, und ließ ihn nicht aus. „Ich wollte nur verhindern, dass du reinfällst. Ich hoffe du verstehst, was ich meine.“ Ich drückte nochmal zu und genoss den Schrecken in seinem Gesicht.
Während die anderen Kinder in ihre Kanus stiegen, blieb er ruhig, doch kaum war er auf dem See und außerhalb meiner Reichweite, drehte er sich um und schrie mit schriller Stimme:
„Dich zeig ich an, du Hosenscheißer.“ Die ganze Gruppe lachte, während ich mir eine Antwort verkniff.
Die Kinder schliefen in lang gestreckten Holzhäusern auf Betonsockeln. Grillen zirpten und Susanna ermahnte ihre Gruppe ein letztes Mal, jetzt liegen zu bleiben und keinesfalls das Haus zu verlassen.
„Wenn das so weiter geht, halte ich keine Woche durch“, schnaufte sie, nachdem sie die Eingangstür hinter sich abgesperrt hatte.
„Gehen wir zum Steg?“, fragte ich und zeigte auf eine Flasche Wein.
Sie entwand sich geschickt meinem Arm, der sich wie selbstverständlich um sie legen wollte. Ich gab ihr einen Klaps auf den Hintern. Sie lachte mich an und lief dann ein Stück voraus.
Am Steg rammte ich zwei Fackeln in den sumpfigen Boden, die uns flackerndes Licht spendeten. Es war angenehm warm.
Susanna trank einen großen Schluck aus der Flasche. Meine Hand fand sich von selbst auf ihrem weichen Oberschenkel.
„Ich weiß nicht, ob der Job das Richtige für mich ist. Was machst du eigentlich hier? Du siehst nicht aus wie ein Student.“
„Ich bin ein alter Freund von Herrn Zenke. Sozusagen seine rechte Hand. Er hat mich quasi als Vertretung hergeschickt.“
Sie sah mich erstaunter mit halb geöffneten Lippen an. Mein Schwanz wurde hart. Ich begann mich langsam zwischen ihre Beine vorzutasten. Nach kurzer Zeit öffnete sie ihre Schenkel. Meine Hand tastete zum Reisverschluss ihrer Jeans, öffnete ihn und glitt über weiche, unbehaarte Haut nach unten. Ganz behutsam, bis sie leise zu stöhnen begann. Sie zog mich aus, während ich ihre großen, festen Brüste erforschte.
Dann entfernte ich genüsslich ihren Slip, Bluse und BH. Um ihre Mitte fühlte ich Fettpölsterchen, dich mich umsomehr anmachten, als darüber ihre großartigen Titten mit den steifen Nippeln warteten von mir sanft massiert zu werden.
Mein Schwanz war beinahe in ihr drinnen, als sie plötzlich aufschrie:
„Die Kinder sind rausgekommen. Ich habe Aufsicht.“ Dabei zeigte sie auf einen Schatten, der sich rasch zwischen den Bäumen entfernte.
„Verdammter Balg. Ich muss ihn reinbringen. Sonst gibt’s Ärger.“
„Lass ihn doch. Morgen kommt er von selber wieder zurück.“
„Scheiße. Er hat uns gesehen. Die machen mich morgen fertig.“
„Lass mich machen. Ich weiß, wie man mit ihnen redet.“
Hastig schlüpfte ich in meine Hose und rannte hinter dem Kleinen her. Neben dem See war er deutlich zu sehen. Als er mich bemerkte, bog er ab in Richtung des bewaldeten Hügels, auf dessen Kuppe sich die alte Ruine befand. Äste peitschten mir ins Gesicht.
Der Kleine würde eine Abreibung bekommen, die er so schnell nicht vergaß.
„Bleib sofort stehen!“, rief ich ihm nach, doch der Balg hörte nicht.
Wir waren beinahe bei der Ruine, als er endlich stolperte und laut zu plärren anfing.
„Ich hab meine Hand gebrochen“, weinte er. „Das ist nur deine Schuld. Mein Vater wird dich verklagen und überhaupt dieses ganze dämliche Feriendorf.“ Das war zweifellos Luca.
„So, du hältst jetzt deine blöde Fresse“, knurrte ich, doch er begann nur noch mehr zu schreien.
“Hilfe, er hat mich gestoßen, Hilfe!“
Ich holte aus und gab ihm eine Ohrfeige. Für einen Moment war es still. Ein gutes Gefühl.
„Du hörst mir jetzt ganz genau zu“, sagte ich.
„Meine Hand. Du hast mir meine Hand gebrochen, du Kinderschänder. Dafür kommst du ins Gefängnis.“
Ich schlug ein weiteres Mal zu. Dieses Mal begann Blut zu fließen. Ich bemerkte es erst nach drei weiteren Schlägen. Luca versuchte von mir wegzukriechen, dabei bemerkte ich, dass seine Hand tatsächlich gebrochen war.
„Ich zeig dich an“, wimmerte er.
Ich hatte in meinem Leben noch nie so ein blödes Kind gesehen. Und jetzt saß ich ganz schön in der Patsche. Daraus gab es nur einen Ausweg. Ich packte ihn, umfing mit meinem Arm seinen Hals und drückte zu, bis er zu zappeln aufhörte.
Dann warf ich den kleinen Körper über meinen Rücken und stapfte hinunter zum See. Dort legte ich ihn hinter ein Gebüsch, wusch mich notdürftig und rannte dann zurück zu Susanna. Sie hatte sich wieder angezogen und war in panischer Verfassung.
„Es war diese verdammte Nervensäge Luca. Stimmt's? Ich hätte auf sie aufpassen müssen. Sie werden mich doch nicht deswegen rausschmeißen?“
„Keine Sorge. Alles wird gut. Geh schlafen und morgen habe ich dein Problem gelöst.“
Sie sah mich mit großen dunklen Augen an.
Ich küsste sie.
„Alles wird gut, glaub mir. Du musst nur tun, was ich dir sage.“
Dann beschaffte ich mir einen Strick, holte eines der Ruderboote und ruderte damit zur Stelle, wo ich die Leiche versteckt hatte. Ich band den Strick um den leblosen Körper, befestigte einen Stein daran und wuchtete das Ganze ins Boot. Zwar war der See nur dreißig Meter tief, doch die Welse würden eine Zusatzmahlzeit hoffentlich nicht verschmähen. Ich wollte mich gerade abstoßen, als ich etwas hörte.
„Luca“, rief eine verzweifelte Stimme. „Luca, wo bist du?“
Ein eisiges Gefühl breitete sich in meiner Brust aus. Er hatte mich bereits gesehen und lief aufgeregt auf mich zu:
„Herr Grad? Luca ist verschwunden. Sie müssen mir helfen.“ Seine Schritte verlangsamten sich, als er näher kam.
„Was machen sie da?“
Statt einer Erklärung spurtete ich los.
Armer kleiner Kurt. Ich hatte keine Wahl. Ich lief ihm nach, während er gellend um Hilfe schrie. Dummer Junge. Warum war er nur rausgelaufen? Verdammt, konnten sich diese Kinder an keine Regeln halten? Nach neun Uhr abends hatten sie draußen nichts zu suchen. Das hatte ich ihnen heute Morgen klar und deutlich gesagt.
Er war zu langsam und versuchte mich zu beißen, als ich meinen Arm um seinen Hals legte. Sein Körper war klein und schmächtig. Er hatte nicht die Spur einer Chance, trotzdem strampelte er verzweifelt. Seine Beine trommelten gegen meine Knie, selbst als ich mit aller Kraft zudrückte.
Unglaublich, welche Lebensenergie in dem Kleinen steckte. Ein Satz meines Pfarrers aus Kindertagen kam mir in den Sinn, nachdem Kurt endlich erschlafft war: „Kindermörder kommen in die Hölle.“
Ich band Kurt zu seinem Freund, und ruderte eine Stunde, bis ich vom Feriendorf nicht mehr zu sehen war. Dort warf ich sie über Bord, ruderte zurück, wusch das Boot, duschte mich ausgiebig und weckte dann Susanna.
Mit schlaftrunkenen Augen blinzelte sie mich an.
„Hör zu, ich habe einen Plan: Weißt du, ob Kurt und Luca alleine oder mit Freunden kamen?“
„Nein, sie haben sicher keine Freunde hier. Sie sind die Einzigen aus Berlin.“
„Sehr gut. Dann musst du morgen ihre Namen aus deiner Liste entfernen. Wirst du das schaffen?“
Sie nickte.
„Was hast du gemacht? Wo sind sie?“ Ihre Stimme bebte.
Ich nahm ihre Hand.
„Gar nichts ist passiert. Du kannst dich doch auch nicht an zwei Kotzbrocken erinnern, die gar nie hier waren?“
„Aber die anderen Kinder im Schlafzimmer. Sie werden sich erinnern.“
„Sag ihnen, die beiden sind auf der Stelle nach Hause geschickt worden und dann mischt du die Zimmer neu. Das wird dir bei den anderen Kindern Respekt einbringen. Mit ein bisschen Glück, wird zuerst niemand nach ihnen fragen und später werden die Kinder sie vergessen haben.“
„Was ist mit ihren Eltern?“
„Diese Kinder werden von ihren Eltern achthundert Kilometer weggeschickt, damit sie sich ein paar Wochen nicht mit ihnen abgeben müssen. Und außerdem sind sie mit dem Bus gekommen. Solange man glaubt, sie wären niemals hier angekommen, gibt es überhaupt kein Problem. Du musst nur die Ankunftsliste korrigieren, dann braucht sich niemand Sorgen zu machen.“
„Trotzdem wird es nicht funktionieren.“
„Doch. Du musst nur alles genauso machen, wie ich es sage. Eine andere Chance haben wir nicht.“
„Okay, ich mache es.“
„Großartig!“
Ich blieb bei Susanna, hielt ihre Hand, streichelte sie, bis sie sich beruhigt hatte und tastet mich dann weiter.
„Ich weiß nicht“, sagte sie ablehnend, doch dann ließ sie mich weitermachen und schrie so laut, dass die Nachbarin wegen des Lärms die Türe eintreten wollte.
Doch noch ein guter Anfang dachte ich, und die keifende Nachbarin würde ich als Nächstes flach legen.
Allerdings musste zuerst ein weiteres Problem geklärt werden:
„Lätitia hat eine Kopie der Liste“, sagte Susanna. „Ich hab schon mit ihr geredet. Sie ist sauer, weil ich gestern nicht bemerkt habe, dass die Zwei nicht da sind und jetzt will sie sofort die Eltern anrufen.“
Also marschierte ich in Lätitias großzügig ausgestattetes Büro.
Eine Sekretärin saß gelangweilt am Computer und beendete hastig ein Kartenspiel.
„Frau Direktor kann jetzt nicht gestört werden“, sagte sie. Ich spazierte an ihr vorbei und öffnete die Tür mit dem vergoldeten Griff.
Sie telefonierte. Wenn die Sache jetzt schon aufflog, erinnerte sich garantiert jemand an die Beiden, doch zum Glück flüsterte sie nur Koseworte in ihr Handy.
„Jason, wer hat dir erlaubt, einfach reinzukommen?“ Sie legte auf und nahm ihre nackten Beine vom Schreibtisch. Ich bemerkte, dass ihre Bluse einen Knopf zu viel offen hatte, der weiße Spitzen-BH zog meinen Blick auf sich. Nur mit Mühe schaffte ich es schließlich in ihre großen grünen Augen zu sehen.
„Wir müssen reden. Unter vier Augen. Sofort.“
Sie verzog missmutig den großen Schmollmund und die Sekretärin schloss mit tadelndem Blick die Türe.
„Zwei Kinder sind gestern nicht angekommen. Susanna hat dir schon gesagt, dass sie die beiden irrtümlich in die Liste eingetragen hat. Wenn du so lieb wärst und einfach die Namen wieder aus dem Computer löschst, dann waren sie nie da, und wir haben überhaupt nie ein Problem gehabt.“
„Kein Problem“, sagte sie. „Gib mir die Namen.“
Ich sagte sie ihr.
„Und sie sind wirklich nicht hier angekommen?“
Sie ließ ihre Sekretärin einen Ordner holen, blättere darin und nahm zwei ausgefüllte Zettel heraus.
„Ich muss sie auch aus dem Computer löschen. Und dann ihre Eltern verständigen.“
„Lösch sie erst Mal. Und mit dem Verständigen der Eltern lass dir Zeit. Herr Zenke möchte sicher nicht, dass wir damit in Zusammenhang gebracht werden.
„Warum sollten wir in etwas reingezogen werden, wenn sie nie da waren?“
„Lätitia, du weißt doch, wie sowas ist. Die Polizei wird hier auftauchen, Fragen stellen, die Presse wird es erfahren und irgendjemand bringt deinen Namen damit in Verbindung.
Sie sah mich bestürzt an.
„Aber wie könnten sie das. Die Kinder waren doch nie“, sie zögerte, „hier?“
„Dummerweise hat Susanna aufgeschrieben, dass sie hier waren. Und wenn jetzt die Polizei Fragen stellt, wird jemand glauben, sie gesehen zu haben und eine Suchaktion ist das Letzte, was wir brauchen können.“
„Wenn sie abgehauen sind, dann wird man sie irgendwann finden und sie werden aussagen, dass sie hier waren. Was hast du für einen Mist vor.“
„Man wird sie nicht finden. Glaub mir.“
An ihrem Gesichtsausdruck erkannte ich, dass sie verstand.
„Wenn sie allerdings in drei Wochen nicht mehr zu Hause auftauchen, wird man sich fragen, warum die Eltern nicht besser acht gegeben haben. Sag einfach, jemand hätte angerufen und den Urlaub storniert. Dann sieht alles in Ordnung aus und niemand wird uns mit dem Verschwinden von zwei nichtsnutzigen Ausreißern in Verbindung bringen.“
„Hältst du die Polizei für bescheuert. Sie werden uns das nie abnehmen.“
„Und ob. Interessiert doch keinen von denen hier nach zwei nichtsnutzigen Ausreißern zu suchen. Und wenn doch, kennt Zenke doch jeden von denen und kann uns den Ärger vom Hals halten.“
Sie schüttelte trotzig den Kopf.
„Wenn etwas schief geht, steh ich doch dumm da.“
„Verdammt, Lätitia. Wenn du das nicht machst, gibt es einen riesigen Skandal. Du bist schon mitten drin. Entweder du hilfst uns da rauszukommen, oder ich verspreche dir, der Strudel reißt dich und deine Karriere mit an den Grund des Sees.“
„Du kleiner Knastbruder, du brauchst mir nicht zu drohen. Bade deinen Scheiße alleine aus.“
„Glaube nicht, dass du ohne deinen Lover irgendwo anders was bekommst. Ruf Zenke an und frag ihn, ob er hier eine Untersuchung wegen zwei verschwundener Jungen haben möchte und ob es ihm gefallen würde, wenn aus dem schönen See zwei Leichen gezogen würden. Und du bist dafür verantwortlich!“
„Bin ich nicht.“
„Doch, Frau Direktor.“
Stille. Ihre Brust hob und senkte sich. An ihrem Körper war kein Gramm Fett zu viel. Ich bewunderte ihre roten Lippen, die gerade, kleine Nase und vor allem diese ewig langen Beinen.
„Na gut“, sagte sie knapp. „Du hast Scheiße gebaut. Nicht ich habe übersehen, dass die Liste falsch war. Dann korrigiere ich sie eben, aber glaub nicht, dass du dich an mir abputzen kannst.“
Ich nickte.
„Nichts für ungut. Tut mir echt Leid. Und danke. Hast einen Gefallen gut.“
Damit war das Problem gelöst.
Die nächsten Nächte verbrachte ich bei Susanna, deren Ausdauer im Bett beeindruckend war. Nur zum See mochte ich nicht gehen. Ich sah immer die kleinen Köpfe unter den schwarzen Wellen. Außerdem machten die anderen Kinder einen Bogen um mich. Das war soweit ganz gut, trotzdem zerrte es an meinen Nerven. Und wenn ich vormittags alleine in der Kraftkammer saß, hörte ich Kurts Schreie.
Nach ein paar Tagen sah ich in Lätitias Büro vorbei und fragte wie beiläufig, ob es etwas Neues gäbe. Lätitia schüttelte nur ihre langen blonden Haare.
„Die Eltern haben angerufen. Hab gesagt, bei mir stehen die nicht auf der Liste. Sie hätten telefonisch abgesagt. Seither hab ich nichts mehr gehört.“ Ich küsste sanft ihre Hand, sie lächelte mich spöttisch an, ich verlor beinahe die Beherrschung und verließ hastig den Raum, mein steifer Schwanz drückte unangenehm gegen die Hose. Ich musste erst mal ein paar Runden im Freien drehen, bis ich wieder klar denken konnte.
Einige Tage später saß ich am Abend am Steg, als sich Judith neben mich setzte. Die zickige Nachbarin von Susanna, die eigentlich ganz nett war.
„Die Kinder haben Angst vor dir“, sagte sie.
„Warum sollten sie?“
„Weil deine kleine Fickfreundin ihnen droht, dass du sie im See versenkst, wenn sie nicht brav sind.“
„Schöne Scheiße.“
„Deine Freundin ist ganz schön dumm. Die hätte gleich am ersten Tag rausgeschmissen werden müssen.“
„Sie ist einfach mit den Nerven fertig. Ich werd mit ihr reden.“
„Mit den Nerven? Sie hat haufenweise Drogen in ihrem Zimmer. Hat mir mal Dope gegeben. Es wäre besser für dich, wenn sie sofort rausfliegt.“
„Sie wird nichts tun. Sie macht, was ich ihr sage.“
„Susanna merkt sich doch nichts länger als fünf Minuten. Mach Schluss mit ihr, sonst erzählt sie jedem dein schmutziges Geheimniss.“
„Das wird sie erst recht tun, wenn ich ihr den Laufpass gebe.“
„Nicht, wenn sie sich deswegen den goldenen Schuss gibt. Ich könnte dabei helfen.“
„Warum tust du das?“
„Du bist nett.“ Sie lächelte mich hintergründig an.
Ich umarmte sie und wir knutschten eine Weile.
Kindergeschrei beendete unser heftiges Zungenspiel.
„Lass dir was einfallen.“ Zum Abschied kniff sie mich in den Hintern und dann rannte sie leichtfüßig davon. Kaum war sie weg, kam Susanna herangewatschelt. In einer Hand eine Zigarette in der anderen ihr Handy. Konnte es sein, dass sie in einer Woche zehn Kilo zugenommen hatte?
„Warum hebst du nicht ab?“ keifte sie mich an.
„Wir müssen reden“, sagte ich.
Sie sah mich ängstlich an, hackte sich dann aber ein und wir gingen zum Steg.
„Du sollst den Kindern nicht drohen. Nicht mit sowas.“
„Warum nicht. Weißt du nicht, dass ein Polizist da war? Er hat mit Laetitia geredet und alles geglaubt. Wir sind in Sicherheit.“
„Bleib vorsichtig. So eine Untersuchung kann dauern.“
„Nein.“ Susanna schüttelte ihre dunklen Locken.
„Und außerdem habe ich beschlossen, dass ich hier bleibe. Es gibt da eine Stelle als Assistentin der Geschäftsführung.“
„Du meinst die Assistentin für Lätitia?“
„Genau. Ich kann mit Kindern nicht besonders gut. Und als Assistentin würde ich viel mehr verdienen.“
„Das ist doch der Arsch der Welt.“
„Schau mich nicht so dumm an. Mir gefällt es hier. Ich hab schon mit Lätitia geredet. Ich glaube sie nimmt mich.“
Susanna lachte verschmitzt und bei mir gingen sämtliche Warnlichter an.

Am nächsten Tag stürmte ich zu Lätitia.
„Was ist mit Susanna?“
Ihr hübscher Mund verzog sich zornig.
„Gute Frage. Was hast du nur für einen Mist gebaut. Wenn sie nicht die fixe Stelle kriegt, will sie reden. Glaub nicht, dass ich mich mit der Ziege abgebe.“
Sie zeigte mit dem Zeigefinger auf mich.
„Bis nächste Woche löst du das. Mir egal wie. Oder ich rede mit Willi über diese unangenehmen Gerüchte. Wird ihn gar nicht freuen.“
„Schon gut. Ist nicht notwendig. Ich lass mir was einfallen. Gib mir eine Woche Zeit.“
Zum Glück half mir Judith.
„Mach mit ihr eine Spritztour. Und dann gibst du ihr den goldenen Schuss. Ist doch ein schönes Ende für die dumme Kuh.“
„Ich weiß nicht. Sie wird Verdacht schöpfen.“
„Sie könnte auch bei einer Bergtour ausrutschen und nie wieder gefunden werden.“
„He, ich bin nicht so kaltblütig.“
„Wenn Susanna nicht bald schweigt, wird sich das hässliche Gerücht schnell verbreiten und den verzweifelten Eltern von Luca und Kurti zu Ohren kommen. Das wird verdammt unangenehm für dich. So tief ist der See auch wieder nicht“, flötete sie hämisch.
„Schöne Scheiße.“
„Also auf mich wirkt Susanna depressiv. Morgen hat sie frei und wenn sie mit dir wegfährt, und nicht wieder kommt, wird sie wohl abgehauen sein. Und sich aus lauter Trauer ...“
„Wäre das nicht offensichtlich ...“
„Und wenn jemand fragt, sage ich du warst bei mir. Was hältst du davon?“
Davon hielt ich so viel, dass ich meinen Steifen befreite und sie auf der Stelle bumste. Judith schrie nicht so laut wie Susanna, aber sie sagte dreckige Sachen in mein Ohr, die ich jeden Tag hören wollte.
Am nächsten Tag fuhr ich mit Susanna zum Gletscher. Judith verabschiedete sich lächelnd von uns und als ich am Abend alleine wieder kam, küsste und umarmte sie mich.

Die Sommersaison ist vorbei. Viele angehende Pädagogen, Sportlehrer und Diätassistentinnen sind wieder zurück in ihre Studentenbuden gefahren. Judith bleibt hier, weil sie Lätitias Assistentin ist. Lätitia hat mir gesagt, wenn Zenke etwas passiert, dann könne sie hier schalten und walten wie sie wolle und mein kleines Geheimniss sei auch sicher. Ich war so überrascht, dass ich ein paar Minuten benötigte, bis ich den Plan begriff.
„Nein,“ sagte ich, „das kommt überhaupt nicht in Frage und überhaupt, wer glaubst du, wer ich bin.“
Sie sah mich nur mit ihren großen grünen Augen an.
„Okay, aber du musst mir einen blasen, sofort.“
„Nein. Ich bin treu.“
„Wenn du mir einen bläst, muss ich ihn umbringen, weil er sonst mich umbringt.“
Sie ging zur Türe und sagte ihrer Sekretärin, dass sie in der nächsten halben Stunde nicht gestört werden wollte.
Ich fand mich im siebten Himmel wieder und verließ das Büro auf wackeligen Beinen. Auf einer Bank kehrte mit der postkoitalen Depression mein Realitätssinn wieder zurück:
Auf dem Weg ins Feriendorf hatte ich mir die erste und einzige Regel eingeprägt: Fang nichts mit Lätitia an, fang nichts mit Lätitia an. Wenn du die erste Regel einhältst, geht immer alles gut und wenn nicht, dann bist du erledigt.
Zenke kam am nächsten Tag.
„Hör mal zu“, sagte er zerknirscht. „Es gibt da ein Problem. Ich weiß du kannst es für mich lösen. Ich möchte nicht, dass sie leidet. Du bekommst das doppelte vom letzten Mal.“
„Warum?“, fragte ich.
Zenke sah mich argwöhnisch an.
„Geht dich eigentlich nichts an, aber die Kleine ist zu gierig. Sie weiß nicht, wann genug ist. Nächste Woche möchte ich das Problem gelöst haben, aber nicht hier. Wir fahren gemeinsam nach Venedig. Ich werde alleine wieder zurückfahren. Verstanden?“
„Verstanden. Ja, aber trotzdem möchte ich eines noch wissen. Wozu das Ferienlager. Ich habe nichts mitgekriegt. Zuerst dachte ich die Busfahrer wären Kuriere, aber da war nichts.“
Zenke lächelte mich an. „Du wirst dich daran gewöhnen müssen. Ich mache ab jetzt nur mehr saubere Geschäfte.“ Er zögerte kurz und verzog seinen Mund. „Darum will ich auch, dass nicht der kleinste Schatten auf diesen schönen Platz fällt. Übrigens, wenn du willst, kannst du hier Direktor werden.“
Ich war perplex, doch dann machte sich langsam Verzweiflung bereit.

Ich kann mich nicht entscheiden, wie ich am besten da rauskomme. Zenke auf der einen Seite hat mein halbes Leben auf mich gezählt und mich behandelt wie einen Sohn. Laetitia andererseits, wenn ich daran denke, wie sehr sie von mir abhängig ist, werden mir die Beine weich. Und dann habe ich bis jetzt nicht herausgefunden, wozu diese Feriendorf wirklich dient.
Die Schreie der Kinder gehen auch dauernd durch meinen Kopf. Wenn ich nur irgendjemand sagen könnte, dass ich das nie gewollt habe, dass es eigentlich ein tragischer Unfall war. Gestern habe ich für Susanna ein paar Blumen besorgt und ihr hinterher geworfen und dann war da dieser Drang, hinterherzuspringen. Ich fürchte, ich werde verrückt. Und das alles wegen dieser verdammten Kinder.
Ich habe den Eltern einen anonymen Tipp gegeben, aber am See ist niemand aufgetaucht. Haben wohl Zenkes Freunde aufgepasst.
Der Vollmond beleuchtet den See. Was ist nur mit mir passiert? Ich dachte, ich hätte kein Gewissen und jetzt muss ich gegen meine Schuldgefühle ankämpfen. Ich bin ein See in den zu viel hineingeworfen wurde. Irgendwann erreicht das Verborgene die Oberfläche, das Wasser kann es nicht mehr zudecken. Der Taucheranzug und die Lampe liegen bereit. Ich muss sie wieder raufbringen. Wenn sie nicht mehr da unten liegen, werde ich ihre Stimmen vergessen. Ich fühle mich schon etwas besser. Und außerdem möchte ich nur zu gerne sehen, was Zenke, Lätitia und Judith daraus machen. Vielleicht schreiben die Zeitungen ja was darüber. Auf jeden Fall werden sie keine Zeit haben nach mir zu suchen.

 

Hallo Bernhard!

Eine spannende Geschichte!
Die Handlung wird rasch vorangetrieben, die Dialoge enthalten Zündstoff. Die für eine Kurzgeschichte recht zahlreichen Nebenfiguren sind leicht im Blick zu behalten.

Der Protagonist ist nicht sympathisch, die Charakterisierung sehr flach, und dennoch bin ich auf seiner Seite.
Das liegt daran, wie er in die Situation hineingerät. Das wird schön sich langsam steigernd beschrieben und ich habe das Gefühl, so etwas könnte tatsächlich passieren.
Davon und von der darauf folgenden rasanten Entwicklung der Ereignisse lebt die ganze Geschichte.

Es bleiben ein paar Zweifel, die der Handlungsablauf stellenweise aufwirft:

Jason rudert auf den See, um die Leiche(n) zu versenken. Das Feriendorf ist am See gebaut, (sollte es wenigstens, wär sonst von den Bauherren ziemlich blöd geplant) aber niemand, weder Kinder noch das übrige Personal, sieht etwas und Jason macht sich auch keine Gedanken darüber.

Luca hat bei dem Bootsausflug seinen großen Auftritt, die Kinder lachen (deswegen) über das Personal, und er dürfte ab da unter den Kindern eine Art Held sein. Die Kinder sind ja auch nicht erst vier Jahre alt. Das bedeutet, sie werden Luca und später Kurt vermissen, sie werden tausend Fragen stellen und bestimmt von diesem seltsamen und für sie aufregenden Verschwinden ihren Eltern erzählen oder schreiben.

Ich denke, mit ein paar kleinen Änderungen kann die Story runder werden.

Verschiedenerlei:

Die tiefschwarzen Wellen des Sees rollen träge an den Strand. Es wird allmählich kühl. Ich fröstle und wünsche mir tot zu sein. Die Wellen reflektieren das fahle Mondlicht. Sein Glitzern bringt mich zurück in die Vergangenheit.
Der stärkste Satz versteckt sich zwischen Belanglosigkeiten. Der könnte an den Anfang.
Auch das „Bild“ könnte einfacher und klarer beschrieben werden. Wellen tiefschwarz und dann wieder glitzernd? Fahles Mondlicht bringt Wellen zum glitzern? Auch die Reihenfolge „rollen träge an den Strand“ und dann „reflektieren das Mondlicht“, würde ich umkehren. Sie reflektieren ja nicht nachdem sie gestrandet sind, sondern das Glitzern ist ein Lichteffekt auf dem (weiten) Wasser.

Das Feriendorf bestand nicht etwa aus einem Haus am See, nein, es war eine Reihe hingeklotzter Bauten…
Ein Haus ist kein Dorf, oder? Das Schwarze kann raus.

Bauten in dem sich Sommer und Winter Kinder erholen sollten, oder besser gesagt ihre Eltern von ihnen.
Verwirrend. Das hört sich so an, als wären die Eltern auch irgendwo in dem Dorf.

Von den verdammten Kindern hatte er nichts gesagt, hätte ich mir aber denken können.
Zenke hat nicht gesagt, das es sich um ein Feriendorf für Kinder handelt? Und wieso hätte Jason sich das dennoch denken können?

Als ich Luca zum ersten Mal sah, wusste ich sofort, dass es Ärger geben würde:
Statt zu grüßen, sagte er: „Da muss ich die ganze Nacht in dem bescheuerten Bus sitzen und dann steige ich in so einem doofen Kaff aus. Gibt’s hier überhaupt SAT Fernsehen?“
„… traf,“ Oder du musst den vermuteten Ärger an seiner Erscheinung verdeutlichen.
Evtl. die Beschreibung -Luca trug kurze graue Hosen … - vor der Rede platzieren.

„Ich hasse diese verzogenen Kinder. Was machst du eigentlich da. Du siehst nicht aus wie ein Student.“
hier“? Oder meint sie (zwischendurch abschweifend) seine Hand? Irgendwie wirkt der Satz unpassend.

Nach kurzer Zeit öffnete sie ihre Schenkel. Meine Hand tastete zum Reisverschluss ihrer Jeans, öffnete ihn und glitt über weiche, unbehaarte Haut nach unten.
--

„Die Kinder. Ich habe Aufsicht.“ Dabei zeigte sie auf einen Schatten, der sich rasch zwischen den Bäumen entfernte.
Ich habe in Erinnerung, dass die Tür verschlossen wurde. Da würde ich geschlossen schreiben.

„Ich zeig sie an“, wimmerte er.
Immerhin haben die Schläge etwas bewirkt. :D Vorher hat er ihn geduzt.

. Ich bemerkte, dass ihre Bluse einen Knopf zu viel offen hatte, der weiße Spitzen-BH zog meinen Blick auf sich. Ich sah schließlich in ihre großen grünen Augen.
Klingt falsch. In ihren Augen hat er bestimmt nicht den Spitzen-BH gesehen.

„Wenn sie abgehauen sind, dann wird man sie irgendwann finden und sie werden aussagen, dass sie hier waren. Was hast du für einen Mist vor.“
Was hast du für einen Mist vor?

An ihrem bestürzten Gesichtsausdruck erkannte ich, dass sie verstand.
Kann raus. Freudestrahlend war ihr Gesichtsausdruck bestimmt nicht, sonst hätte Jason nicht erkannt, dass sie verstanden hatte.

Am nächsten Tag stieg ich mit Susanna in den Bus zum Gletscher.
Gibt es da nicht zu viele Zeugen?

Ich weiß schon längst, was passiert ist.
Damit kann ich nichts anfangen.

Gruß

Asterix

 

Hallo Asterix,
Vielen Dank für deinen Kommentar,
Ja du hast recht, ganz rund und glaubwürdig ist die Sache noch nicht ...

Der stärkste Satz versteckt sich zwischen Belanglosigkeiten. Der könnte an den Anfang.
Auch das „Bild“ könnte einfacher und klarer beschrieben werden.
Ja, verstehe... ich habs jetzt anders versucht.
Zitat:
Von den verdammten Kindern hatte er nichts gesagt, hätte ich mir aber denken können.
Zenke hat nicht gesagt, das es sich um ein Feriendorf für Kinder handelt? Und wieso hätte Jason sich das dennoch denken können?
er hat nicht nachgefragt, um was für ein Fereindorf es sich handelt, aber eigentlich sind Feriendürfer ja für Kinder. Vielleicht zu kompliziert, dieser Gedankengang...
Am nächsten Tag stieg ich mit Susanna in den Bus zum Gletscher.
Gibt es da nicht zu viele Zeugen?
Ja, ich bin ein verdammt schlechter Mörder...
Zitat:
Ich weiß schon längst, was passiert ist.
Damit kann ich nichts anfangen.
sein Problem ist, dass er ein Gewissen entwickelt hat ...
habs geändert.
LG
Bernhard

 

Hallo Bernhard,
mit geradezu fassungsloser Spannung habe ich Deine Geschichte gelesen. Fassungslos wegen der Kaltschnäuzigkeit des Prots, mal eben so ein paar Kinder um die Ecke zu bringen. Das passiert so nebenbei, so völlig ohne Gewissensbisse. Unglaublich. Gefällt mir auch, wie sich das Netz immer mehr verstrickt und immer mehr Leute drin hängen, fast wie ein Film. Allerdings wurde es gegen Ende ein bisschen zu viel Personal und zu viel Bäumchen wechsel Dich. Ich finde, die Story wäre schon klasse, wenn „nur“ die zwei Blagen und Susanne „entfernt“ würden, das Ganze aber noch mehr ausgebaut – vielleicht kommt ja ein Telefonanruf, ein nachforschender Brief, ein Paket an den verwöhnten Luca? Und auch das Ende ist ein bisschen unbefriedigend. Ich weiß zwar nicht, was ich erwartet habe, aber das was kam, war mir irgendwie nicht genug. Aber die Story hat auf jeden Fall Potenzial.
LG
Sammamish

 

Hallo Sammamish,
Vielen Dank für dein Lob,
Werd mir deine Anregungen durch den Kopf gehen lassen. Auf die schnelle fällt mir aber nichts besseres ein ...
LG
Bernhard

 

Hallo Bernhard,

schöne Geschichte. Der Spannungsaufbau, die Art und Weise wie der Prot. von einem Mord zum nächsten stolpert, ist dir sehr gut gelungen. Diese Abgebrühtheit des Protagonisten gefällt mir. Aber auch die anderen Nebenpersonen sind nicht ohne. Deren Anzahl finde ich übrigens ebenfalls überschaubar genug.
Am Ende wird dann die menschliche, von Schuldgefühlen erdrückte Seite von Jason dargestellt. Also im Widerspruch zu dem, wie man ihn während der Geschichte kennen gelernt hat. War für mich daher unerwartet, aber sehr gelungen, weil das Tempo allmählich herunter gefahren wird. So hab ich es für mich zumindest aufgenommen.

hab da noch zwei Vertipper entdeckt:

Sein Gesicht ähnelte einem aufgeblasener Vollmond und er hatte die Unart jeden anzustarren.
aufgeblasenen

„Ich habe genug Freunde. Und ich war schon in viel schöneren Ferienlagern“, sagte er, bevor er trotzig hinter seiner Betreuerin nachtrottete.
"hinter" kann weg

Einen Lieben Gruß

Freygut

 

Hallo Freygut,
Danke für deine Anmerkungen. Fehler habe ich korrigiert. Bezüglich der Kehrtwendung von Jason werde ich versuchen, das ganze nochmal eine Spur plausibler zu machen
LG
Bernhard

 

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