Was ist neu

Veröffentlicht und "veröffentlicht?"

Diese leidigen Schreibwettbewerbe, ich halte nicht viel davon. Häufig wird einem ein Thema vorgegeben zu dem sich dann eine Geschichte entwickeln soll. Da bleibt m. E. schon viel Kreativität irgendwo stecken.

Am meisten stört mich dann auch der Zusatz, daß die Stories noch unveröffentlicht sein müssen. - Damit ist nicht (und hier muß ich Alpha wiedersprechen) die Abgabe der Rechte (in welchem Umfang auch immer) gemeint. Wenn ich die Rechte abgegeben habe, dann darf ich ohnehin die Story nicht mehr woanders veröffentlichen.
Nein, hier ist tatsächlich auch eine semiprofessionelle Veröffentlichung (beispielsweise in einem Fanzine) gemeint. Seht euch z. B. mal die Kriterien für den Deutschen SF-Preis (verliehen vom SFCD e. V.) an. Dort ist das klar ausgesagt.

M. E. ist somit eine Story die im Internet veröffentlicht wurde, als bereits veröffentlicht anzusehen und damit nicht als neu! - Und darum geht es den Veranstaltern bzw. Preisverleihern. Sie wollen eine Story haben, die noch keiner kennt.

Was natürlich nicht heißt, daß man seine bereits veröffentlichten Stories nicht trotzdem hinschicken sollte (solange die Rechte noch bei einem liegen).

ad astra

 

Ich finde die Schreibwettbewerbe gut, weil sie junge Autoren fördern. Außerdem können sie ein Sprungbrett sein - und die Verlage auf einen aufmerksam machen (nicht immer, aber manchmal).
Gerade gut finde ich es, wenn die Geschichten unveröffentlicht sein müssen (es gibt auch Schreibwettbewerbe, bei denen das nicht der Fall ist). Und damit meine ich "Druck", nicht Internet... ;)
Was nützt es mir als veröffentlichter Buchautor an so einem Schreibwettbewerb teilzunehmen? Ich finde, man sollte vor allem den Nachwuchs fördern, damit sie einer Veröffentlichung näher kommen - und nicht Leute, die es ohnehin schon zu einem Buch gebracht haben... <img src="graemlins/rolleyes.gif" border="0" alt="[rolleyes]" />

Und was die Recht betrifft... Natürlich sollen die bei einem bleiben. Aber meistens ist es doch auch bei richtigen Buchverträgen so, daß man die Rechte an den Verlag abtritt und erst nach 70 Jahren (!!!) das offizielle Recht hat, diesselbe Geschichte einem anderen Verlag anzubieten.
Da lang ich mir auch an den Kopf.

Aber ich rede von ganz gewöhnlichen Schreibwettbewerben - z.B. von dem Neuen vom www.weltbild.de --- ich finde die richtig gut...

Nevermind. Wer diese Wettbewerbe blöd findet, muß ja nicht mitmachen...

Griasle
stephy

 

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