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16.09.2007
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Die Musik dröhnte. Wie Meereswellen, die gegen eine raue Felswand klatschten, schwappten sie über die Menge hinweg. Schlagzeuggetrommel, wummernde Bässe und schrille Gitarrenklänge vermischten sich mit der kreischendenden Menge, zu einer Kakophonie der Ekstase. Er bahnte sich einen Weg durch die auf und nieder tanzende Leute.
Was war das doch wieder laut hier. Er liebte es, laute Musik, die andere fast zum Wahnsinn brachte, zu hören. Deshalb war er auch Barkeeper des angesagtesten Clubs der Stadt. Seine Ohren taten in letzter Zeit zwar öfter weh, und die HaltestellenAnsageStimme in der Bahn war auch irgendwie undeutlicher geworden, aber was machte das? Musik war das Leben, Leben leben ohne Leben... wie surreal. Außerdem brauchte er das Geld und wollte nicht schon wieder den "Staat" ausbeuten, wie ein alter Freund es scherzhaft nannte. Er dachte an die Stille, außerhalb der Diskothek und wusste dass hier sich das gesamte Nachtleben, der pulsierende Herzschlag, abspielte. Hier drinnen waren die heißesten Chicks, die beste Musik, die exklusiveste Lounge. Das goldglänzenden Interieur. Wie die verloren gegangene Bernsteinkammer. Nur durfte man sich hier nicht verloren fühlen. War man draußen, war man ein Niemand. Man hatte die ganze Welt allein, keine durstigen Menschen mit denen man reden musste. Keine laute Musik. Draußen war man allein, drinnen mit Menschen.
Pflichtbewusst streckte er beide Hände empor, zur drehenden Discokugel und klatschte mit den anderen Menschen im Takt. Die Kleine neben ihm sah ziemlich scharf aus. Die Musik wurde immer lauter, höher und höher schraubte der Sänger seine Stimme, in die höchsten Höhen, wie ein filigranes Champagnerglas wirkte sie.

Obwohl er diese Musik verabscheute, sang er mit. Aufeinmal fühlte er sich wie die Discokugel. Irgendetwas zwickte in seinem Ohr. Die Menge war völlig außer Rand und Band. Eine Liquidität, wie ein brodelnder Kochtopf. Er spürte wie irgendwie der Ton ausfiel, die Menschen aber trotzdem weiter tanzten. Er merkte wie das Mädchen neben ihm ihn aufeinmal mit großen, glänzenden Augen anstarrte. Er versuchte zu grinsen, aber dann war sie plötzlich weg. Es war ganz still, so aufeinmal, unheimlich still. Nur ein andauerndes Summen war zu hören. Wie cool. Des Sängers Mund bewegte sich, wie eine Regenbogenforelle, schimmernd in den bunten Scheinwerfen, die leidenschaftlich nach Wasser schnappt. Er ließ aber trotzdem keine Töne die Kehle hochkommen, formte nur seinen Mund, die Menge tat es ihm nach. Der Drummer trommelte wild , ließ seine Trommelstöcke aber so sanft aufschlagen, dass kein Ton zu hören war, wie ein wahrhaft echt wirkende Pantomime.

Interessantes Schauspiel, die Band müssten sie öfter mal buchen. Die Stille war eigentlich ganz angenehm,nur das Summen wurde lauter. Ihm fiel wieder ein wie die Band hieß, "Silent Ambassador", schweigender Botschafter. Cool. Politik verpackt in Musik, das mit dem Mund bewegen und nichts sagen, sollte anscheinend an die leeren, nichtsnutzigen Worte der Politker erinnern. Wie aus dem Nichts tauchten auf einmal zwei Hände auf seinen Schultern auf, zwei Menschen versuchten ihn wegzuzerren. Was sollte das denn?! Wütend befreite er sich. Doch die Hände waren stärker. Er schrie, merkte aber dass er nicht laut genug schrie, schreien konnte. Gott, vielleicht hatte der Zuckerrand des Aperitifs ihm die Kehle verklebt. Brutal wurde er zum Ausgang geschleift. WaszumGeier!? Dieser weißrote Look war sowieso out. "Ich will wieder rein!" rief er, er konnte kaum noch rufen. Die Musik war zu laut. Aber nein, der Sänger sang ja nicht, bewegte nur seine blutroten Lippen. Seine Stimmbänder flatterten. Die aufgestylten Menschen sahen ihn kopfschüttelnd an, bewegten ihre Münder. Gott, waren das auch Bandmitglieder?
Ihm fiel auf einmal ein, dass er seinen Mund nicht lautlos bewegt hatte, als der Sänger es tat. Wurde er jetzt dafür bestraft?! War das eine hochpolitsche Veranstaltung der Anarchistischen-Pogo-Partei Deutschlands? Au secour!
In seiner Not begann er unartikuliert zu schreien. Aber das Summen war lauter geworden, sogar hier draußen. "Ich will wieder rein!", rief er, aber sein Hals brachte merkwürdigerweise keinen Laut mehr hervor. Dann wurde er in ein weißes Auto, dass am Straßenrand parkte, gezerrt. ...........Pieps!

 

Hallo Lolita,

herzlich Willkommen hier auf kg.de :).
Es hat mich jetzt doch verwundert, dass dieser Nick bis zum heutigen Tage frei war.
Gleich vorneweg: Ich habe deine Geschichte noch nicht gelesen. Warum?
Sie hat keinerlei Absätze und das wird sowas von anstrengend am Bildschirm.

Mit dem Button Bearbeiten kannst du die Geschichte nach Lust und Laune verändern und ich würde dich doch bitten, den Text lesefreundlich zu formatieren.

Lieben Gruß
bernadette

 

Hallo Lolita,
cooles Thema! Leider trieft der Text vor Fehlern! Und zwar aller Art. Da ist eine gründliche Korrektur angesagt!

Obwohl er diese Musik nicht verabscheute, sang er mit.
Die Logik verstehe ich nicht!
Das Deckenlicht seines Autos war irgendwie dunkler.
Unklar. Wessen Auto? Ich dachte, er wär' im Krankenwagen?

Willkommen und Gruß
Kasimir

 

Hallo Lolita,

herzlich Willkommen hier auf kg.de :).
Es hat mich jetzt doch verwundert, dass dieser Nick bis zum heutigen Tage frei war.
Gleich vorneweg: Ich habe deine Geschichte noch nicht gelesen. Warum?
Sie hat keinerlei Absätze und das wird sowas von anstrengend am Bildschirm.

Mit dem Button Bearbeiten kannst du die Geschichte nach Lust und Laune verändern und ich würde dich doch bitten, den Text lesefreundlich zu formatieren.

Lieben Gruß
bernadette

Hallo Bernadette,
Alles klar, ich dachte nur wenn man zeitdeckend erzählt, sind Absätze bei so einer kurzen Geschichte unnötig.
Tja, Lolita ist einmalig;)
Lg

 

Hallo Lolita,
cooles Thema! Leider trieft der Text vor Fehlern! Und zwar aller Art. Da ist eine gründliche Korrektur angesagt!

Die Logik verstehe ich nicht!

Unklar. Wessen Auto? Ich dachte, er wär' im Krankenwagen?

Willkommen und Gruß
Kasimir

Hoi Kasimir
Du hast Recht wenn ich mir das nochmal durchlese trieeeft es nur so!;) Okay, die verabscheuende Musik habe ich verändert, aber der Krankenwagen?! Er checkt ja nicht dass er in einem Krankenwagen ist, und wundert sich nur warum die Neonröhren so strahlend hell sind, da ein normales kleines Deckenlichtes eines normalen kleinen Autos nicht so strahlt (darin muss man ja auch nicht operieren!)
Lg

 

Hallo Lolita!

Den Anfang find ich wirklich klasse:

Die Musik dröhnte. Wie Meereswellen, die gegen eine raue Felswand klatschten, schwappten sie über die Menge hinweg. Schlagzeuggetrommel, wummernde Bässe und schrille Gitarrenklänge vermischten sich mit der kreischendenden Menge, zu einer Kakaphonie der Ekstase.
Toll, wie Du es mit diesen beiden Sätzen schon schaffst, Atmosphäre aufzubauen!

Doch dann - leider - kommen kaum noch Metaphern, denn; die Geschichte hat (sozusagen) begonnen.

Was war das doch wieder laut hier.
Hätte mir ein einfaches "Es war laut hier" besser gefallen, als diese übernommene Innenansicht.
Musik war das Leben, und wie sollte man ohne das Leben leben!?
Ich persönlich mag rhetorische Fragen nicht mehr so in Geschichten. Das nimmt irgendwie etwas von der Atmosphäre, lenkt von der Geschichte ab. Besser fände ich hier ein einfaches "Musik war das Leben".

Ansonsten aber; wirklich gute Idee: Jemand bekommt einen Zusammenbruch und seine Sinne spielen verrückt dabei; er überträgt das, was er innerlich sieht, auf seine Umwelt. Ich persönlich hätte mir noch mehr Metaphern wie am Anfang Deiner Geschichte gewünscht. ;)

Liebe Grüße
von der stephy

 
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Hallo Lolita,
da gibt es noch ein paar:

Kakaphonie > Kakophonie
HaltestellenAnsageStimme - schreibt man das so?
Ein paar Lehrzeichen fehlen auch.

Dann noch Kommata, zu denen scheinst du kein so gutes Verhältnis zu haben.;)

"Er merkte wie das Mädchen neben ihm, ihn aufeinmal mit großen Augen anstarrte". >
Er merkte, wie das Mädchen neben ihm ihn auf einmal mit großen Augen anstarrte.

Und es gibt noch ein paar Kommata im Text, die an falsche Stellen gesetzt sind. Ich meine es jetzt nicht böse, aber ich halte grundsätzlich den Autor für korrekturzuständig.

Den letzten Satz betreffend:
Er sollte ein weiterer Hinweis sein, dass sich der Held nicht in seinem eigenen und nicht in einem normalen Wagen befindet. Doch das ist dem Leser längst klar. Der Zusammenbruch ist klar, weißer Wagen gleich Krankenwagen - klar. Außerdem werden die fremden Leute ihn doch kaum in seinen eigenen wagen zerren!
Dein letzter Satz ist keine Zusammenfassung, keine Schlußfolgerung, drückt keine Stimmung aus, enthält keine Pointe, keinen Ausblick, keine neue Information und besonders schön ist er auch nicht! Mein Rat - finde einen neuen!

Gruß
Kasimir

PS: "Alles klar, ich dachte nur wenn man zeitdeckend erzählt, sind Absätze bei so einer kurzen Geschichte unnötig". > Damit hast du auch recht!

 

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