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Verschlußsache

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28.01.2003
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Verschlußsache

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VERSCHLUßSACHE
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14.November

Beschissen kaltgeworden in den letzten Tagen. Der Rest warmer Luft hat sich wohl vergnüglich in den Süden verpißt, so daß mir wohl nichts anderes zu tun bleibt, als dumm weiter zu frieren. Bei der Näße ist der Kälteschutz ein Witz! Noch einen Tag neben Uffz Schneider und ich begehe einen Mord. Ich schwör's!

16. November

Aus meinem minutiös geplantem Anschlag wurde nichts. Schneider liegt mit Lungenentzündung im Lazarett ( der Idiot hat volltrunken Schneemann spielen wollen. Keiner hatte etwas dagegen... ) und ich hab' erstmal meine Ruhe. Der Rest der Bande ist bis übermorgen noch auf Streife.

17. November

Frei. Klirrende Kälte, aber Kaiserwetter! Bin mit dem Wolf rauf auf die Hügel gefahren, um die Landschaft zu genießen. Durch urig verknorrte, wuchtig und wildwuchernde Wälder, entlang der vielen kleinen Gebirgsbäche, die schneidend klare Luft in den Lungen, hoch in die bosnische Einsamkeit. Wären nicht die zerschossenen Dörfer, Panzerwracks und herumstreunenden Milizen, man könnte meinen, in diesem Land sei die Zeit stehengeblieben. Es ist so ruhig, wie es in Deutschland kaum sein kann. Kaum Autos, schon gar nicht hier. Den Menschen traut man zu einem Buch entsprungen zu sein. Jedes Gesicht gänzlich mit seiner Geschichte verwachsen. Nichts ist aus ihren Zügen herausgewaschen, jeder Charakterzug in Falten und Form gemeißelt. Jeder einzelne unverkennbar. Die Natur trotzt unberührt und unbestürmt seinen Bewohnern und hat sich - wenn man von so etwas wie einem Naturgeist sprechen darf - ihr eigenes starkes Leben bis heute erhalten. Wenn nicht hier, wo dann, sollte ich Goethes oder Hölderlins unbändige Liebe und Glauben an die Mystik und die Wege der Kräfte ebenso spüren wie diese? Wo sonst könnte ich mich in dieser Einsamkeit verlieren, ohne mir verloren vorzukommen? Wo sonst, wenn nicht hier, lernt man wirklich zu Glauben?

18. November

Zuviel Arbeit, will nur noch schlafen.

21. November

Streß, Streß, Streß.. Das ganze schimpft sich Armee, aber nichts funktioniert! Die Hälfte der Fahrzeuge entweder total im Arsch, seit Wochen in der Inst., und/oder irgendwelche 0815 Ersatzteile werden ständig falsch verschickt. Wenn der Laden vor zwanzig Jahren im selben Zustand war, bin ich dankbar dafür, daß es sich der Russe mit dem Krieg noch mal anders überlegt hat.

23. November

Brief von Ida. Selbes Zeug, ihr tät es leid, bla, bla. Hätte sie sich auch sparen können, das bißchen Ehrlichkeit finde ich auch an einer toten Ratte. Hab mir zwar gedacht, daß es so kommen würde, aber nicht mit diesem schleimigen Wichser. Große Liebe, ha! Sie weiß nicht mal wie man Liebe schreibt!

24. November

Volltrunken. Vier Mal gekotzt. Einmal noch und mein Magen kommt hinterher.

26. November

Die Pornoheftchen helfen auch nichts. Muß ständig an Ida denken.

27. November

Gott, wie ich mich nach richtigem Toilettenpapier sehne! Vierlagig, samtweich. Meinetwegen auch parfümiert, Hauptsache nichts mehr, was einem wie Schmirgelpapier den Arsch aufreißt! Werde Timo fragen, ob er mir ein paar Rollen zuschickt.

28. November

Schneider wieder da. Und verdammt, er kommt als Tastfunker auf meinen Panzer! Frank war nicht umzustimmen, zu viele Männer krank. Die Nächte alleine treiben mich schon in den Wahnsinn, aber ZWEI WOCHEN!! Mit Schneider auf Streife, machen aus mir mit Sicherheit einen willenlosen Zombie! Danach bin ich reif für Heimaturlaub! Scheiß auf's Verkürzen, wenn ich dann nicht wegkomme werde ich WIRKLICH gewalttätig..

1. Dezember

Morgen früh geht's los. Panzer in Ordnung, die Jungs gut drauf. Schneider konnte die letzten Tage sogar sein Maul halten, weil er wußte was ihm sonst blüht. Hat gekuscht wie ein zahmer Welpe. Wollte noch mit Ida telefonieren, einfach ihre Stimme hören, hab aber nach dreimaligem Tuten aufgelegt. Verdammt, es tut einfach zu weh!

2.Dezember

Auf Fahrt. Alle sind konzentriert aber locker. Derbe Sprüche und alte Geschichten über BV. Mußte die Lautstärke sogar runterstellen, damit mir bei Schulz gellendem Gelächter nicht die Trommelfelle zerfetzten. Gerade erzählt er Schneiders letztes Abenteuer. Wie dieser ernsthaft behauptete, er könne sich nackt ins Schneetreiben stellen und sich in einen wunderschönen Schneemann verwandeln, einzig seine Möhre solle man noch sehen! Alle hielten sich den Bauch vor Lachen und selbst Schneider konnte sich nicht dagegen wehren. Wenn Schulz anfängt zu Schauspielern, ist er einfach nicht mehr zu bändigen. Z.Z. genieße ich einfach die Gegend. Sie ist umwerfend!
-Abends: Wachen aufgestellt und genieße Dosenfutter. Hab mir das mit Ida noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Sie war in den letzten Monaten -auch schon vor dem Einsatz- viel zu viel allein. Und weiß Gott, dieses liebenswerteste aller Biester haßt nichts so sehr wie Einsamkeit. Ein freier Vogel fliegt. Aber warum mit Kai?! Scheiße, Kai ist einer von den Typen, die nichts auf die Reihe bekommen, nichts selber können, alles besser wissen und sich dabei wie ein König fühlen. Hätte sein Vater ihm keine Wohnung besorgt, der würde sich immernoch von Mutti den Arsch abwischen lassen. Sehr sexy... Wahrscheinlich hat er bei ihr diese Beste-Freunde-Ich-Versteh-Dich-Nummer abgezogen. "..ich weiß wie alleine Du Dich fühlst..", "..ich weiß genau wie bockig er manchmal ist..", "..klar, ständig will er mit dem Kopf durch die Wand und Kompromisse? Pah, er und Kompromisse?!" Und natürlich das ewige Number-One-Single-Wonder: "Hey, es ist völlig okay zu weinen!" Wie ich ihn hasse! MEINE Ida in SEINEM Arm und dazu sein dummes, selbstbewunderndes, schmieriges Lächeln!
Sie verdient besseres!

3. Dezember

Mittags erste Station in T. Die Bewohner waren zwar wie immer freundlich und zuvorkommend, aber irgendwie angespannt. Hab Lutz gefragt, ob er was raus bekäme, konnte aber auch nichts erfahren. Würde mich wirklich nicht wundern, wenn die wiedereinmal vor uns von einer Miliz gehört hätten. Hoffe, daß der Franzmann schlauer ist. Hab den Männern gesagt, sie sollten ihr drittes Auge offenhalten.

4. Dezember

Die Wettergötter haben sich gegen uns verbündet. Wind, Schnee und Nebel sind so stark, daß man nicht die Hand vor Augen, geschweige denn, den Abhang an der Straße sieht. Lutz hat sein Möglichstes gegeben und ist auf Nachtsicht weitergekrochen. Kommen also erst morgen zum Camp. Hab Schneider gefragt, ob er nicht kurz sein Möhrchen erfrischen wolle, bekam aber nur das Gegröle der Anderen mit. Lutz leistete sich mit Schulz über Luke eine erbitterte Schneeballschlacht. Hoffe die Jungs sind gesünder als Schneider.

5. Dezember

Endlich bei den Franzosen angelangt. Aufgetankt, Bäuche voll gefressen, Französische Playboys gekauft, zwei Stunden ausgeruht, nochmal versucht Ida anzurufen, aber diesmal nahm sie nicht ab. Warum auch immer. Die Franzosen wissen über eine Miliz auch nicht mehr als wir, hören aber schon seit Wochen Gerüchte darüber, daß die Gegend sehr unsicher geworden sein soll. Schicken uns ein Patroullienfahrzeug als Verstärkung mit. Schulz und Lt. Phillip, der sogar recht gut Deutsch spricht, erzählen sich gegenseitig Nationenwitze in denen jeweils die andere Seite schlecht dasteht. Wußte nicht, wie schlimm wir Deutschen doch sind.. ;)

6. Dezember

Nikolaus gefeiert und spärlich bekleidete Frauen mit Weihnachtsmützen im Panzer aufgehängt. Schulz und Phillip gehen die Witze wohl nie aus..

7. Dezember

Alle etwas angespannt. Zum einen schneit es schon wieder wie der Teufel und außerdem meinte Lutz er habe in der Nacht Stimmen gehört. Die Franzosen wollen nichts mitbekommen haben, standen aber auch etwas von uns entfernt. Trotzdem waren sie heute morgen nicht mehr so aufgekratzt. Versucht mit Schulz' Handy nochmal Ida anzurufen, hatte aber in dieser Ödnis keinen Empfang.

8. Dezember

Verdammt! In Z. angekommen, aber keine Menschenseele angetroffen! Einsam und ausgestorben, sieht so aus, als sei die ganze Stadt geräumt worden. Die Franzosen sind losgefahren um die Nachbardörfer zu durchsuchen. Versucht das Camp zu erreichen, aber entweder haben die nur Trottel am Funk, oder unsere Geräte spinnen mal wieder. Werd sie mal ausbauen.
-Abends: Scheiße! Ganz große Scheiße! Das 90er angeschmort und das 80er tuts einfach nicht. Karte in Ordnung, Sicherung in Ordnung, Platinen und Stecker sehen sauber aus, aber es gibt keinen Mucks von sich. Schneider kriegt's auch nicht hin. Warten auf die Franzosen. Langsam sollten sie kommen. Hab den Männer befohlen den Panzer diesmal WIRKLICH abzutarnen und keine von diesen Patchwork-Arbeiten zu hinterlassen, wo guter Wille, aber zu wenig Büsche am Werk waren. Außerdem Zweier-Wachen. Mal schauen, ob Lutz sich doch nur etwas eingebildet hat.
-Nachts: Die Franzosen sind wieder da. Sind förmlich in den Ort hineingekrochen. Zwei Stunden mit Phillip gesprochen. Entschuldigte sich dafür erst so spät zu erscheinen, aber zum einen hätte die Suche und Fahrerei bei dem Wetter sehr viel länger gedauert als gedacht, und zum anderen seien ihm beide Funkgeräte hops gegangen. A. und R. seien genauso verlassen, wie Z. In den Hütten etwas außerhalb von R. hätten sie allerdings noch einen wimmernden alten Mann mit dessen halbtoten Hund angetroffen, der jedoch nicht viel mehr von sich gegeben habe, als: "Wurdalaki.. Wurdalaki.." Die Fragen nach den Dorfbewohnern habe er schlichtweg ignoriert und sich, mit unvermuteten Kräften, gegen alle Versuche gewehrt ihn mitzunehmen. Als ich Phillip von meinen eigenen Funkschwierigkeiten erzählte, fluchte er nur leise vor sich hin und meinte, daß käme schon in Ordnung. Ich denke, nicht mal er selbst nahm sich das ab. Da die Handfunken auf kurze Entfernungen noch funktionieren ( sind eigentlich für mehrere Kilometer, aber hier taugen sie nur für ~dreihundert Meter ), haben wir sie auf den Panzern verteilt, um Kontakt zu halten. Verdammt, woher haben die Milizarschlöcher Störfunk? Und wer oder was ist Wurdalaki? Der Hund? Ein verlorener Sohn?
-3 Uhr? Schulz hat mich leise geweckt, muß doch noch eingeschlafen sei. Rotlicht, alles still. Ich versuche etwas zu sagen aber er hält mir den Mund zu. Ich verstehe nicht, was er will. Plötzlich ein Laut. Wimmern, Kreischen, Jaulen. Kann nicht genau sagen was es ist. Wölfe mit einer Portion sterbenden Pferdes? Pause. Dann wieder, mal lauter, mal leiser. Ich forme etwas mit meinen Lippen. Schulz zeigt mir zehn Minuten. Ich schaue mich um. Die Luken dicht sind. Was Lutz und Schneider machen, kann ich nicht sehen. "Funk?" zeige ich. Schulz schüttelt den Kopf. Sehe nichts durchs Peri und die Wärmebildkühlung wäre zu laut. Deute mit zwei Fingern auf meine Augen und Schulz winkt ab. Nichts gesehen. Etwas schabt am Panzer, pocht. Hier drinnen hallt es laut und metallisch nach. Fühle mich wie ein Kind bei Zelten, nur viel schlechter. Leise über BV:
"Schneider? Lutz?"
"Ja"
"Bin wach und hör' den Scheiß. Ganz schön spooky, wa?"
"Seht ihr was?"

Wieder Kratzen und Pochen.
"Einen Dreck seh' ich. Aber bei dem was ich hör', will ich glaub' ich auch nichts seh'n"
"Geht mir genauso. Klingt ganz und gar nicht nach verfickter Miliz"
"Also Jungs, wer oder was immer das ist, ich habe keine Lust hier weiter auf heißen Kohlen zu sitzen. Auf drei braten wir ihnen eins über. Dann: Motor an, Dauerfeuer und ab dafür! Die Franzmänner werden schon merken, daß wir uns verpieseln. Alles klar? Irgendwelche Einwände?"
"Scheiß Plan, aber ein Plan"
"Einverstanden"
"Jep"
"Eins.."

Hände an den Richtklinken.
"..Zwei.."
Draußen knallt die dicke Berta der Franzosen los.
"Verdammt noch mal, DREI!!!"
Die Waffen fliegen raus, Schüsse sprengen die Luft. Lutz setzt mit dem Panzer los, Schneider knallt mit der MP, ich schwenke den Turm. Mehr zur Drohung. Kurzes Schußgewitter am MG, dann wieder Stille. Nichts zu sehen nichts zu hören. Schalte das WBG an und warte bis es hochgefahren ist. Schulz gibt noch ein paar Salven ins Blaue ab, aber anscheinend ohne Erfolg. Das Wärmebild zeigt mir nichts, alles mehr oder weniger dunkelgrün. Kein Mensch, kein Fahrzeug, kein Tier. Nur die langsam wandernden Schatten der Bäume.

9. Dezember

Morgens, seltsame Stimmung. Haben das ganze Dorf und den umgebenden Wald auf den Kopf gestellt, aber keine Spuren, keine verlorenen Gegenstände gefunden. Eben nichts was auf unsere nächtlichen Besucher deuten würde. Diese Wichser hausen eben schon seit Jahren im Wald, sind gut drauf. Besprechung mit Phillip. Funk zum Camp ist immernoch unterbrochen, hielten es also eigentlich beide für die beste Idee umzukehren, um mit ein wenig französischer Luftunterstützung und ein paar mehr Panzern bei der Miliz anzuklopfen. Aber irgendwas in mir sträubte sich dagegen. Die haben uns gestern Nacht lediglich gehörig Angst gemacht; kein Schuß, keine Panzerfaust, keine gottverdammten Stinger. Die brüten was aus und wollen uns nur nicht hier haben. Scheiße, bin manchmal einfach zu neugierig, aber Phillip geht's ähnlich. Wollen das mit unseren Männern durchsprechen.
-Mittags: Hey, begeistert ist keiner, aber die Jungs zieh'n mit. Schneider, der Idiot, möchte schließlich auf Teufel-komm-raus irgendjemandem einen reinbraten ( mein Gott, seine Mutter muß bei ihm wohl alles falsch gemacht haben..), Lutz ist sowieso wahnsinnig ( zuckte nur mit den Achseln und meinte: "Sind wir Soldaten oder süße Pippi-Mäuschen?" bin von ihm aber auch nichts anderes gewohnt ). Schulz bleibt, weil er es haßt gefoppt zu werden (..grade er..). Naja, um Phillips Trupp steht's ähnlich, haben aber 'ne Münze geworfen und ich hab' verloren. Wie immer..
-Nachmittags: Phillip aufgebrochen. Bäuche vollgeschlagen, blieben dafür aber sicherheitshalber im Panzer. Man weiß nie. Schneider kann sein Maul nicht halten, liegt hoffentlich am Druck. Da tut 'Heldspielen' gut. Werden heute Nacht das WBG durchlaufen lassen, die wissen eh', wo wir sind. Diesmal geben wir ihnen ordentlich eins auf die Mütze!
-Nachts: Zwei von ihnen sind AUF dem Panzer! Scheiße, keine Ahnung wie die an uns vorbei gekommen sind. Bewegen sich wie Tiere da oben. Scheiße, selbst mein Hund klingt menschlicher! Dazu dieses verdammte Gebrüll, haben die halbtote Tiger auf Drogen?? Langsam wird's WIRKLICH ungemütlich. Aber solange ihre Freunde keinen Dosenöffner mitbringen, haben wir den 20mm-Trumpf in der Hand.
-Stellungswechsel. Entweder die springen von selbst ab, oder Lutz sorgt dafür!
-Mein Gott, langsam bin ich echt angepißt!! Lutz ist gefahren wie ein Henker. Ich dachte der Panzer bricht auseinander und die hocken da immernoch und kratzen den Lack ab. Sonst nichts zu sehen, nur zu hören. Jetzt wär genau der richtige Moment, um Phillip beweisen zu lassen wie gut der Franzmann schießen kann! So heißt's erstmal abwarten und teetrinken. Will nicht, daß die Bastarde uns mit 'ner Granate begrüßen. Schulz dreht ständig den Turm und ist ganz wild darauf, daß er einen vor's MG bekommt. Er haßt es, gefoppt zu werden!
-FUCK!! Erst reißen Mr. and Mrs. Unbekannt mit unglaublichen Kräften an den Luken - ich könnte schwören, die 100 Kilo Stahl hätten sich verbogen - machen dazu Geräusche, für die jeder Horrorfilm tausend Oskars bekäme und dann.. ..nichts!!!. Einfach gottverdammt rein garnichts!! Kein Mucks, keine Regung, einen Scheißdreck!
Bin gespannt, was die aushecken.
-Dämmerung. Immernoch ruhig. Die Jungs sollen schlafen.

10. Dezember

Die Luken SIND verbogen, die Griffe abgerissen. Was auch immer hier los ist, wir kommen erst mit Verstärkung wieder. Will nicht riskieren, daß die uns heute Nacht den ganzen Panzer aufreißen. Wenn wir durchfahren sind wir schon morgen abend im Camp.
-Absolute Dunkelheit, aber ich sehe sie. Der Wald ist voll von ihnen. Neben Phillips Panzerwrack, auf den Ästen, zwischen den Wurzeln. Überall dunkle Fratzen.
-Weiß nicht wie lange Schneider noch hat. Schlägt wild um sich und spukt genug Blut um drin zu ersaufen. Kostet uns unglaubliche Kräfte ihn davon abzuhalten, sich im offenen Bauch herumzuwühlen. Schreit und kreischt wie die. Schulz schießt was das Zeug hält. Hier türmen sich die Leichen.
-Schneider tot. Hat Lutz angesprungen und das Gesicht zerfleischt. Hab ihn abgestochen wie ein Schwein! Scheiße!!!!!
-Lutz lacht nur und faselt unverständliches Zeug. Sein Gesicht ist Matsch. Alles an ihm ist Matsch.
-Lutz tot. Wollte mich anfallen. Mein linker Arm im Arsch.
-Ruhe. Tritt ein und lasse alle Hoffnung fahren! Das war der letzte Schuß.
So also sind die letzten Sekunden?Minuten? meines Lebens: Zitternd und weinend vor Angst. Gott vergieb mir, wenn ich sterbe, dann nicht so!
-Hab's bis zur Lichtung geschafft. Liege nackt im Schnee. Mein Blut war mir zu warm. Alle stehen um mich herum und lachen und heulen und lachen und kreischen und reden auf mich ein. Der Herr ist mein Hirte! Alle sind sie da! Nur Ida fehlt! Ida, liebste Ida! Liebe meines Lebens! Lach nicht Fleisch! Lacht nicht Zombies! Fürchtet meine Klinge, denn sie ist gegen mich selbst gerichtet! Ihr habt keine Macht über mich! Hinfort mit euch Schatten! Ihr seid tot, ihr seid alle tot! Hört auf zu lachen! Der Herr ist mein Hirte! Es kriecht in mich hinein! Die Lust und das Fleisch! Ida, Liebe, Ida! Hilf mir! Bleib! Wo bist Du Ida? Warum kann ich Dich nicht sehen? Nutte! Nein! Doch! Nein, verdammt! Nichts liebe ich mehr als Dich! Gott ist mein Zeuge: Ida, ich liebe Dich!

Letzter Gruß

Es dämmert. Mein Gott, es dämmert! Die aufgehende Sonne taucht alles um mich in ein sanftes Traumrot, faltet ihre weißgoldenen Arme in Gottes Auftrag um die Welt, birgt sie in Frieden. Die Bäume! Die Bäume, deren kahle Äste den Strahlen kaum Widerstand bieten, zerstreichen sie lediglich zu geregelten Formen und einer Korona der Unschuld! Der viele Schnee! Fängt das Licht unberührt in seinen Kristallen, gibt es noch schöner, noch glänzender ab, faßt es in eine allerreinste Heiligkeit!
Und doch spendet mir die Sonne keine Wärme. Ida fehlt mir. Meine Ida. Tausend meiner Tränen zu ihrem Glück! Tausend meiner Tode für ihr Seelenheil!
Keine Ida!
Das Paradies muß eisig kalt sein.

 

Hi Leutz!

Endlich Semesterferien, endlich aufatmen, endlich wieder Zeit zum Schreiben! Jetzt, da die Frucht meiner literarischen Wut die Welt erblickt, hoffe ich, daß Ihr Euch ein wenig daran erfreuen könnt.
Falls ihr sie trotzdem nicht mögt, nehmtz sie Euch mit an den Badesee und nutzt die frostigen Stellen als Eiswürfel!

Gaanz lieben, gutgelaunten ( 38 Grad-) Gruß,
Leif2

Ps: Die Geschichte steht nicht unter Horror, weil es keine Gruselgeschichte ist. Also nett deswegen mosern.
( Außer Du bist Mod und hast schlecht geschlafen..:)

 
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Kritikerkreis

Hi Leif2,

nicht so bescheiden, herzlichen Glückwunsch zu dieser knallharten, hoch dramatischen und sprachlich mitreißenden Geschichte!
Der Tagebuchstil, die Umgebung, die Personen, die Angst vor dem Unbekannten, ergeben zusammen ein stimmungsvolles Bild, dem ich mich nicht entziehen konnte noch wollte. Ein paar Aspekte hätten etwas mehr Tiefgang vertragen können, insbesondere die Beziehung zu den einheimischen, aber das kann man wohl vom Erzähler nicht erwarten und ist somit kein Problem. In der ersten Hälfte könnte die Geschichte sich etwas zügiger entwickeln; da hat die Erzählstruktur dafür gesorgt, dass ich weiter gelesen habe. Obwohl. Dass da noch irgendwas passiert, lag ja in der Luft.
Das Ende war sehr poetisch, und ich muss gestehen, dass ich nicht sicher bin, ob ich es richtig verstanden habe. Der Zombie zeigt Gefühle?

Es gibt nur ein paar Tippfehler, die mir aufgefallen sind, z.B. Lucken statt Luken.

Ansonsten: Absolut lesenswert!

Fazit: Sprachlich Klasse, spannend und gefühlvoll erzählt. Hat mir sehr gut gefallen.

Uwe

 
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Hi Uwe!

vielen Dank für Dein Lob! Ich hatte die Geschichte nämlich u.a. als Experiment geschrieben, ob ich mich erfolgreich dazu durchringen könnte, meine Texte etwas 'entspannter' (d.h. ausführlicher) zu schreiben. Außerdem blieb ich am Schluß doch meiner alten poetischen Ader treu (was die meisten ankotzt, ich aber liebe). Ergo, bin ich über Dein positives Feedback hoch erfreut!

Das Ende war sehr poetisch, und ich muss gestehen, dass ich nicht sicher bin, ob ich es richtig verstanden habe. Der Zombie zeigt Gefühle?

Zum einen ist Kunst frei, andereseits ist das Ende ziemlich erklärungsrar. Deswegen kann man von keinem absoluten Verstehen reden.
Trotzdem, was ich mir eigentlich dabeigedacht und nur z.T. herausgearbeitet hatte: Liebe erhält Menschlichkeit (->vgl. alter Mann, Liebe zum Sohn hält ihn 'Mensch'), das Böse sind Zweifel, Angst, Mißtrauen, Stolz, Lüge, etc. Der Prot ist für die Zombieverwandlung nur anfällig, bis er seiner Liebe völlig vertraut. Letzten Endes bleibt er Mensch und verblutet als solcher. Liebend.
Naja, hab auch nicht erwartet, daß das jemand herausliest, wenn er's net vorher weiß. Vielleicht kannst Du das ja beim zweiten Lesen finden. Ansonsten bleibts halt einfach ne gute Geschichte mit recht unverständlicher Aussage ;) Auch net schlimm.

Lieben, schläfrigen Gruß,
Leif2

PS: Hoffe, alle "Luken" sind geschlossen..

 

Ja, was Du geschrieben hast, kann man durchaus auch herauslesen, hatte ich auch, aber ich war mir eben überhaupt nicht sicher, wie der letzte Abschnitt gemeint ist. Eine geradezu wahnwitzige Herausforderung wäre es meiner Meinung nach, dem Leser dies ein ganz klein wenig klarer zu machen, durch einen Nebensatz vielleicht, aber auf jeden Fall ohne kitschig zu werden...

 
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Ja, das Problem daran ist, daß ich keine olympische Perspektive einbauen kann, ohne daß mir die Nähe zum Geschehen flöten geht ( halt keinen Stilbruch begehe ).
Wahnwitzig wärs, aber es lohnt sich hoffentlich, wenn ich mir darüber mal den Kopf zerbreche.. Dat ist dann mal wieder eine Knobelaufgabe....

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Wollt nur anmelden, daß der Vergleichstext morgen ( spätestens übermorgen ) erscheint.

 
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VERSCHLUßSACHE --überarbeitete Version

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Von: Prof. Dr. M. Claussen
An: Stab 2.Pz.Div.
z.H. OTL. Peterek
Btr.: Ein Achselzucken...
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Geschätzter Veit,

leider stehe ich immer noch mit leeren Händen vor Dir da. Das Material des Kulturamts war gänzlich nutzlos. Die Karten sind alt und falsch, die Landserbriefe enthalten keine schlüssigen Orts-, Sach- oder Personenhinweise ( im Grunde immer das selbe Spiel. Das Wichtige ist entweder viel früher gesagt, oder erst zu spät erkannt worden ), außerdem haufenweise
schlecht gelagerte Schwarz-Weiß-Photos Marke 'Postmoderne Schattenwelt'.
Zur den neueren Quellen:
Ich bin durch mein Fach einiges gewohnt, aber zum Teufel, ich habe keine Ahnung wie ihr das aus den Medien gehalten habt. Hut ab vorm MAD! Wie dem auch sei, die selben Leute werden ihre Finger wohl auch an mein Material gelegt haben. Alle wichtigen Angaben fein säuberlich ausgeschwärzt, Teile herausgelassen,
wegzensiert. Für stichhaltigen Aussagen eine Katastrophe! Dazu kommt, daß das Tape ( Du
erinnerst Dich: "Wahnsinn! Du wirst begeistert sein!" ) prompt von meinem Spieler geschluckt wurde.
Fazit, niemand hat sich einen Schritt fortbewegt.
Falls ich mit Euch arbeiten soll, laßt mich bitte alles wissen. Schafft Euch endlich digitale Technik an ( Es ist '98!!! nicht '58. Strauß ist tot!)

Ein mürrischer
Martin
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Anhang I/I

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14.November

Beschissen kaltgeworden in den letzten Tagen. Der Rest warmer Luft hat sich vergnüglich in den Süden verpißt, so daß mir nichts anderes zu tun bleibt, als dumm weiter zu frieren. Bei der Näße ist der Kälteschutz ein Witz! Noch einen Tag neben Uffz Schneider und ich begehe einen Mord. Ich schwör's!

16. November

Aus meinem minutiös geplantem Anschlag wurde nichts. Schneider liegt mit Lungenentzündung im Lazarett ( der Idiot hat volltrunken Schneemann spielen wollen. Keiner hatte etwas dagegen... ) und ich hab' erstmal meine Ruhe. Der Rest der Bande ist bis übermorgen noch auf Streife.

17. November

Frei. Klirrende Kälte, aber Kaiserwetter! Bin mit dem Wolf rauf auf die Hügel gefahren, um die Landschaft zu genießen. Durch wildwuchernde Wälder, entlang der vielen kleinen Gebirgsbäche, die schneidend klare Luft in den Lungen, hoch in die bosnische Einsamkeit!.
Es ist unglaublich ruhig. Wenn kein Wind mehr bliese, keine Äste mehr knacken und krachen ließe, sich nicht doch noch da und dort ein Vöglein meldete, hier könnte ich wahre Stille erfahren. Wie es ist, wenn man nichts hört, wenn selbst der Fluß des eigenen Blutes überstillt wird, wenn meine Ohren einmal ruhen. Finde das, was ich an Eigenhaftigkeit an mir vermisse. Zudem wirkt mir alles gemalt. Als gewaltigen Pinselstriche eines Impressionisten! Ob's am Licht liegt, an meiner eigenen Fremde, meinem offenen Blick, oder wirklich an der Magie des Balkans? Jedes Gesicht gänzlich mit Geschichte verwachsen. Nichts in den Zügen verwaschen, jeder Charakterteil in Falten und Form gemeißelt. Jeder einzelne unverkennbar. Kein Kampf Mensch gegen Natur, sondern starke Symbiose. Wie Hund und Herrchen gleicht man sich hier an. Rinde oder Haut? Wind oder Atem? Stärke oder Stand? Ob menschlicher Baum oder bäumischer Mensch mag ich nicht zu sagen. Alles hier scheint sich zum Leben bekannt zu haben sich. Alles atmet, ringt und bebt! Wenn nicht hier, wo sonst könnte ich mich in Einsamkeit verlieren, ohne mir verloren vorzukommen? Wo sonst sollte ich Leben mehr lieben? Wo sonst, wenn nicht hier, lernt man wirklich zu Glauben?

18. November

Zuviel Arbeit, will nur noch schlafen.

21. November

Streß, Streß, Streß.. Das ganze schimpft sich Armee, aber nichts funktioniert! Die Hälfte der Fahrzeuge entweder total im Arsch, seit Wochen in der Inst., und/oder irgendwelche 0815 Ersatzteile werden ständig falsch verschickt. Wenn der Laden vor zwanzig Jahren im selben Zustand war, bin ich dankbar dafür, daß es sich der Russe mit dem Krieg noch mal anders überlegt hat.

23. November

Brief von Ida. Selbes Zeug, ihr tät es leid, bla, bla. Hätte sie sich auch sparen können, das bißchen Ehrlichkeit finde ich auch an einer toten Ratte. Hab mir zwar gedacht, daß es so kommen würde, aber nicht mit diesem schleimigen Wichser. Große Liebe, ha! Sie weiß nicht mal wie man Liebe schreibt!

24. November

Volltrunken. Vier Mal gekotzt. Einmal noch und mein Magen kommt hinterher.

26. November

Die Pornoheftchen helfen auch nichts. Muß ständig an Ida denken.

28. November

Schneider wieder da. Und verdammt, er kommt als Tastfunker auf meinen Panzer! Frank war nicht umzustimmen, zu viele Männer krank. Die Nächte alleine treiben mich schon in den Wahnsinn, aber ZWEI WOCHEN!! Mit Schneider auf Streife, machen aus mir mit Sicherheit einen willenlosen Zombie! Danach bin ich reif für Heimaturlaub! Scheiß auf's Verkürzen,
wenn ich dann nicht wegkomme werde ich WIRKLICH gewalttätig..

1. Dezember

Morgen früh geht's los. Panzer in Ordnung, die Jungs gut drauf. Schneider konnte die letzten Tage sogar sein Maul halten, weil er wußte was ihm sonst blüht. Wollte noch mit Ida telefonieren, einfach ihre Stimme hören, hab aber sofort aufgelegt. Verdammt, es tut einfach zu weh! Dafür wieder auf mein Band gesprochen. Es sollte nichts ungesagt bleiben.

2.Dezember

Auf Fahrt. Alle sind konzentriert aber locker. Derbe Sprüche und alte Geschichten über BV. Mußte die Lautstärke runterstellen, damit mir bei Schulz gellendem Gelächter nicht die Trommelfelle zerfetzten. Gerade erzählt er Schneiders letztes Abenteuer. Wie dieser ernsthaft behauptete, er könne sich nackt ins Schneetreiben stellen und sich in einen wunderschönen
Schneemann verwandeln, einzig seine Möhre solle man noch sehen! Alle hielten sich den Bauch vor Lachen und selbst Schneider konnte sich nicht dagegen wehren. Wenn Schulz anfängt zu Schauspielern, ist er einfach nicht mehr zu bändigen.
-Abends: Wachen aufgestellt und genieße Dosenfutter. Hab mir das mit Ida noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Sie war in den letzten Monaten -auch schon vor dem Einsatz- viel zu viel allein. Und weiß Gott, dieses liebenswerteste aller Biester haßt nichts so sehr wie Einsamkeit. Ein freier Vogel fliegt. Aber warum mit Kai?! Scheiße, Kai ist einer von den
Typen, die nichts auf die Reihe bekommen, nichts selber können, alles besser wissen und sich dabei wie ein König fühlen. Hätte sein Vater ihm keine Wohnung besorgt, der würde sich immernoch von Mutti den Arsch abwischen lassen. Sehr sexy... Wahrscheinlich hat er bei ihr diese Beste-Freunde-Ich-Versteh-Dich-Nummer abgezogen. "..ich weiß wie alleine Du Dich fühlst..", "..ich weiß genau wie bockig er manchmal ist..", "..klar, ständig will er mit dem
Kopf durch die Wand und Kompromisse? Pah, er und Kompromisse?!" Und natürlich das ewige Number-One-Single-Wonder: "Hey, es ist völlig okay zu weinen!" Wie ich ihn hasse! MEINE Ida in SEINEM Arm und dazu sein dummes, selbstbewunderndes, schmieriges
Lächeln! Sie verdient besseres!

3. Dezember

Mittags erste Station in T. Die Bewohner waren zwar wie immer freundlich und zuvorkommend, aber irgendwie angespannt. Hab Lutz gefragt, ob er was raus bekäme, konnte aber auch nichts erfahren. Würde mich wirklich nicht wundern, wenn die wiedereinmal vor uns von einer Miliz gehört hätten. Hoffe, daß der Franzmann schlauer ist. Hab den Männern gesagt, sie sollten ihr drittes Auge offenhalten.

4. Dezember

Die Wettergötter haben sich gegen uns verbündet. Wind, Schnee und Nebel sind so stark, daß man nicht die Hand vor Augen, geschweige denn, den Abhang an der Straße sieht. Lutz hat sein Möglichstes gegeben und ist auf Nachtsicht weitergekrochen. Kommen also erst morgen
zum Camp. Hab Schneider gefragt, ob er nicht kurz sein Möhrchen erfrischen wolle, bekam aber nur das Gegröle der Anderen mit. Lutz leistete sich mit Schulz über Luke eine erbitterte Schneeballschlacht. Hoffe die Jungs sind gesünder als Schneider.

5. Dezember

Endlich bei den Franzosen angelangt. Aufgetankt, Bäuche voll gefressen, Französische Playboys gekauft, zwei Stunden ausgeruht, nochmal versucht Ida anzurufen, aber sie nahm nicht ab. Warum auch immer. Die Franzosen wissen über eine Miliz auch nicht mehr als wir, hören aber schon seit Wochen Gerüchte darüber, daß die Gegend sehr unsicher geworden sein
soll. Schicken uns ein Patroullienfahrzeug als Verstärkung mit. Schulz und Lt. Phillip, der sogar recht gut Deutsch spricht, erzählen sich gegenseitig Nationenwitze in denen jeweils die andere Seite schlecht dasteht. Wußte nicht, wie schlimm wir Deutschen doch sind.. ;)

6. Dezember

Nikolaus gefeiert und spärlich bekleidete Frauen mit Weihnachtsmützen im Panzer aufgehängt. Schulz und Phillip gehen die Witze wohl nie aus..

7. Dezember

Alle etwas angespannt. Zum einen schneit es schon wieder wie der Teufel und außerdem meinte Lutz er habe in der Nacht Stimmen gehört. Die Franzosen wollen nichts mitbekommen haben, standen aber auch etwas von uns entfernt. Trotzdem waren sie heute morgen nicht
mehr so aufgekratzt. Versucht mit Schulz' Handy nochmal Ida anzurufen, aber in dieser Ödnis
keinen Empfang.

8. Dezember

Verdammt! In Z. angekommen, aber keine Menschenseele angetroffen! Einsam und ausgestorben, sieht so aus, als sei die ganze Stadt geräumt worden. Die Franzosen sind losgefahren um die Nachbardörfer zu durchsuchen. Versucht das Camp zu erreichen, aber entweder haben die nur Trottel am Funk, oder unsere Geräte spinnen mal wieder. Werd sie mal ausbauen.
-Abends: Scheiße! Ganz große Scheiße! Das 90er angeschmort und das 80er tuts einfach
nicht. Karte in Ordnung, Sicherung in Ordnung, Platinen und Stecker sehen sauber aus, aber
es gibt keinen Mucks von sich. Schneider kriegt's auch nicht hin. Warten auf die Franzosen. Langsam sollten sie kommen. Hab den Männer befohlen den Panzer diesmal WIRKLICH abzutarnen und keine von diesen Patchwork-Arbeiten zu hinterlassen, wo guter Wille, aber zu
wenig Büsche am Werk waren. Außerdem Zweier-Wachen. Mal schauen, ob Lutz sich doch nur etwas eingebildet hat.
-Nachts: Die Franzosen sind wieder da. Sind förmlich in den Ort hineingekrochen. Zwei Stunden mit Phillip gesprochen. Entschuldigte sich für die lange Sendepause, aber beide Funkgeräte sind ihm hops gegangen. Als ich Phillip von meinen eigenen Funkschwierigkeiten erzählte, fluchte er leise vor sich hin und meinte, daß käme schon in Ordnung. Jedenfalls sein A. und R. genauso verlassen, wie Z.. Haben die Handfunken ( sonst 6km hier ~300m ) für
kurze (Gefechts-? ) Entfernungen auf den Panzern verteilt, um trotzdem Kontakt halten zu können. Würde mich wirklich interessieren woher die Milizarschlöcher Störfunk haben?
-3 Uhr? Schulz hat mich leise geweckt, muß doch noch eingeschlafen sei. Rotlicht, alles still. Ich versuche etwas zu sagen aber er hält mir den Mund zu. Ich verstehe nicht, was er will. Plötzlich ein Laut. Wimmern, Kreischen, Jaulen. Kann nicht genau sagen was es ist. Wölfe mit einer Portion sterbenden Pferdes? Pause. Dann wieder, mal lauter, mal leiser. Ich forme
etwas mit meinen Lippen. Schulz zeigt mir zehn Minuten. Ich schaue mich um. Die Luken sind dicht. Was Lutz und Schneider machen, kann ich nicht sehen. "Funk?" zeige ich. Schulz schüttelt den Kopf. Sehe nichts durchs Peri und die Wärmebildkühlung wäre zu laut. Deute mit zwei Fingern auf meine Augen und Schulz winkt ab. Nichts gesehen. Etwas schabt am
Panzer, pocht. Hier drinnen hallt es laut und metallisch nach. Fühle mich wie ein Kind beim Zelten, nur viel schlechter. Leise über BV:
"Schneider? Lutz?"
"Ja"
"Bin wach und hör' den Scheiß. Ganz schön spooky, wa?"
"Seht ihr was?"

Wieder Kratzen und Pochen.
"Einen Dreck seh' ich. Aber bei dem was ich hör', will ich glaub' ich auch nichts seh'n"
"Geht mir genauso. Klingt ganz und gar nicht nach verfickter Miliz"
"Also Jungs, wer oder was immer das ist, ich habe keine Lust hier weiter auf heißen Kohlen
zu sitzen. Auf drei braten wir ihnen eins über. Dann: Motor an, Dauerfeuer und ab dafür! Die
Franzmänner werden schon merken, daß wir uns verpieseln. Alles klar? Irgendwelche
Einwände?"
"Scheiß Plan, aber ein Plan"
"Einverstanden"
"Jep"
"Eins.."

Hände an den Richtklinken.
"..Zwei.."
Draußen knallt die dicke Berta der Franzosen los.
"Verdammt noch mal, DREI!!!"
Die Waffen fliegen raus, Schüsse sprengen die Luft. Lutz setzt mit dem Panzer los, Schneider knallt mit der MP, ich schwenke den Turm. Mehr zur Drohung. Kurzes Schußgewitter am MG, dann wieder Stille. Nichts zu sehen nichts zu hören. Schalte das WBG an und warte bis es hochgefahren ist. Schulz gibt noch ein paar Salven ins Blaue ab, aber anscheinend ohne Erfolg. Das Wärmebild zeigt mir nichts, alles mehr oder weniger dunkelgrün. Kein Mensch, kein Fahrzeug, kein Tier. Nur die langsam wandernden Schatten der Bäume.

9. Dezember

Morgens, seltsame Stimmung. Haben das ganze Dorf und den umgebenden Wald auf den Kopf gestellt, aber keine Spuren, keine verlorenen Gegenstände gefunden. Eben nichts was auf unsere nächtlichen Besucher deuten würde. Diese Wichser hausen eben schon seit Jahren
im Wald, sind gut drauf. Besprechung mit Phillip. Funk zum Camp ist immernoch unterbrochen, hielten es also eigentlich beide für die beste Idee umzukehren. Könnten dann mit ein wenig französischer Luftunterstützung und mehr Panzern bei der Miliz anzuklopfen. Aber irgendwas in mir sträubte sich dagegen. Die haben uns gestern Nacht lediglich gehörig
Angst gemacht; kein Schuß, keine Panzerfaust, keine gottverdammten Stinger. Die brüten was aus und wollen uns nur nicht hier haben. Scheiße, bin manchmal einfach zu neugierig, aber Phillip geht's ähnlich. Wollen das mit unseren Männern durchsprechen.
-Mittags: Hey, begeistert ist keiner, aber die Jungs zieh'n mit. Schneider, der Idiot, möchte schließlich auf Teufel-komm-raus irgendjemandem einen reinbraten ( mein Gott, seine Mutter muß bei ihm wohl alles falsch gemacht haben..), Lutz ist sowieso wahnsinnig und Schulz bleibt, weil er es haßt gefoppt zu werden. Naja, um Phillips Trupp steht's ähnlich. Haben 'ne Münze geworfen und ich hab' wie immer.. ..verloren.
-Nachmittags: Phillip aufgebrochen. Bäuche vollgeschlagen, blieben dafür aber sicherheitshalber im Panzer. Man weiß nie. Schneider kann sein Maul nicht halten, liegt hoffentlich nur am Druck. Sonst lasse ich Reichshelden Schneider die Nachtwache außen
durchführen. Werden heute Nacht das WBG durchlaufen lassen, die wissen eh', wo wir sind. Diesmal geben wir ihnen ordentlich eins auf die Mütze!
-Nachts: Zwei von ihnen sind AUF dem Panzer! Scheiße, keine Ahnung wie die an uns vorbei gekommen sind. Bewegen sich wie Tiere da oben. Scheiße, selbst mein Hund klingt menschlicher! Dazu dieses verdammte Gebrüll, haben die halbtote Tiger auf Drogen??
Langsam wird's WIRKLICH ungemütlich. Aber solange ihre Freunde keinen Dosenöffner mitbringen, haben wir den 20mm-Trumpf in der Hand.
-Stellungswechsel. Entweder die springen von selbst ab, oder Lutz sorgt dafür!
-Mein Gott, langsam bin ich echt angepißt!! Lutz ist gefahren wie ein Henker. Ich dachte der
Panzer bricht auseinander und die hocken da immernoch und kratzen den Lack ab. Sonst nichts zu sehen, nur zu hören. Jetzt wär genau der richtige Moment, um Phillip beweisen zu lassen wie gut der Franzmann schießen kann! So heißt's erstmal abwarten und teetrinken. Will
nicht, daß die Bastarde uns mit 'ner Granate begrüßen. Schulz dreht ständig den Turm und ist ganz wild darauf, daß er einen vor's MG bekommt. Er haßt es, gefoppt zu werden!
-FUCK!! Erst reißen Mr. and Mrs. Unbekannt mit unglaublichen Kräften an den Luken - ich könnte schwören, der Stahl hätte sich verbogen - machen dazu Geräusche, für die jeder Horrorfilm tausend Oskars bekäme und dann.. ..nichts!!!. Einfach gottverdammt rein garnichts!! Kein Mucks, keine Regung, einen Scheißdreck!Bin gespannt, was die aushecken.
-Dämmerung. Immernoch ruhig. Die Jungs sollen schlafen.

10. Dezember

Die Luken SIND verbogen, die Griffe abgerissen. Was auch immer hier los ist, wir kommen erst mit Verstärkung wieder. Will nicht riskieren, daß die uns heute Nacht den ganzen Panzer aufreißen. Wenn wir durchfahren sind wir schon morgen Abend im Camp.

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Von: OTL. Peterek
Stab 2.Pz.Div.
An: Prof. Dr. M. Claussen
Btr.: Digitalisierung
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Herzallerliebster Martin!

Danke für Deine Bemühungen um die Modernisierung der Bundeswehr. Unterzeichne bitte die 'Ewige Petition' und reihe Dich in die lange ehrenvolle Liste aufgeschlossener, pflichtbewusster Mitbürger ein. Die Papiere und vorläufigen Berichte kann ich Dir leider
nur als Kopie besorgen - StHptm. Schoeller, der alte Knochen, hat sich doch breit schlagen lassen -
dafür aber (fast) ungekürzt. Schließlich wissen wir immernoch nicht, was wir in der Sache unternehmen sollen. Zusätzlich zur Mitschrift dann noch das Tape auf CD, was mich viel private Mühe - ich mußte mir alles umständlich von meinem zwölfjährigen Sohn erklären lassen - gekostet hat. Sei Dir sicher, es wird Dich überzeugen!

Im voraus dankend,
Veit

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Privat
Lt. Kehne
x.PzDiv.xx
I.Zug
10.12.19..

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Wiedergabe
[leise]
Absolute Dunkelheit, aber ich sehe sie. Der Wald ist voll von ihnen. Neben Phillips Panzerwrack, auf den Ästen, zwischen den Wurzeln. Überall dunkle lange Fratzen. Die planen was.

Wiedergabe
[ Gefechtslärm, Todesschreie, Kehne brüllt ]
Weiß nicht wie lange Schneider noch hat. Schlägt wild um sich und verblutet langsam. Will sich im offenen Bauch herumwühlen. Können ihm nicht helfen, ist total daneben. Schreit und kreischt wie die. Schulz schießt was das Zeug hält.
[ MPi-Feuer ]
Hier türmen sich die Leichen!

Wiedergabe
[ schwer atmend ]
Schneider ist tot. Hab ihn abgestochen wie ein Schwein! Hat Lutz angesprungen und das Gesicht zerfleischt. Abgestochen wie ein Schwein! Scheiße!!!!!
[ dumpfer Stoß ]
Drecksschwein!! Scheiße Schneider, nicht so!
Und Lutz lacht nur. Und faselt unverständliches Zeug. Sein Gesicht ist Matsch. Alles an ihm ist Matsch.

Wiedergabe
[ Brummen des Motors ]
Lutz tot. Wollte mich anfallen. Linker Arm im Arsch und kann die Knochen zählen. Kopf brummt. Schulz frißt sich selbst.

Wiedergabe
[ Weinen ]
Ruhe. Tritt ein und lasse alle Hoffnung fahren! Das war mein letzte Schuß. So also sind die letzten Sekunden? Minuten? meines Lebens: Zitternd und weinend vor Angst. Gott vergib mir, wenn ich sterbe, dann nicht so! Raus aus dem Grab! Raus!

Wiedergabe
[ Hintergrundgeräusche. Kehne, Tonlagen wechselnd ]
Hab's bis zur Lichtung geschafft .. mhm .. Liege nackt im Schnee. Mein Blut war mir zu warm.
[ betont ] Ja, Ja!
Alle stehen um mich herum und lachen und heulen und lachen und kreischen und reden auf mich ein.
[ betont ] Der Herr ist mein Hirte!
Alle sind sie da! Nur Ida fehlt! Ida, liebste Ida!
[ wütend ] Lach nicht Fleisch! Lacht nicht Zombies! Fürchtet meine Klinge, denn sie ist gegen mich selbst gerichtet! Seht wie ich mich schneide! Seht wie ich blute! Seht wie ich mich zerschneide! Ihr habt keine Macht über mich!
[ schreiend ] Ihr seid tot, ihr seid alle tot! Hört auf zu lachen! Der Herr ist mein Hirte! Es will in mich hinein! Die Lust und das Fleisch! Ida, Liebe, Ida! Hilf mir! Bleib! Wo bist Du Ida? Warum kann ich Dich nicht sehen? Nutte! Nein! Doch! Nein, verdammt! Nichts liebe ich mehr als Dich! Gott ist mein Zeuge: Ida, ich liebe Dich!
[ Schluchzen ]

Wiedergabe
[ Weinend, schwach, schluchzend ]
Es dämmert. Kann mich nicht bewegen. Mein Gott, es dämmert! Ich wußte nicht wie schön ein Sonnenaufgang wirklich ist! Alles um mich Traumrot. Verlaufen.
Licht wie Weißgold. Arme falten um die Welt. Alles Frieden. Bäume, Bäume, kahle Äste! Kaum Widerstand,
zerstreichen das Licht zu geregelter Form. Korona der Unschuld! Krone des Leidenden! Der viele Schnee! Fängt Licht in den Kristallen! Allerreinster Heiligkeit!
[ Pause, Wind ]
Und doch spendet mir die Sonne keine Wärme. Ida fehlt mir. Meine Ida. Tausend meiner Tränen zu ihrem Glück! Tausend meiner Tode für ihr Seelenheil!
Keine Ida!
Das Paradies muß eisig kalt sein.

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Ende der Aufzeichnung

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Hallo Leif,
du solltest im Anfangstext darauf hinweisen, dass du weiter unten die überarbeitete Version gepostet hast.
Aber ich bin froh darüber, der erste Kritiker des überarbeiteten Textes zu sein, denn ich muss alle anderen Kritiken nicht lesen ;)

Aaalso,
kommen wir erstmal zum Orthographischen.
Da dein text sehr lang ist und meine Zeit begrenzt, korrigiere ich aber nur die erste Hälfte.

Was du mit System machst, ist, statt der üblichen drei Pünktchen (...) einfach nur zwei (..) zu verwenden. Dahinter sehe ich weniger Sinn, als vielmehr überflüssigen Konventionsbruch.

Wenn du einen Tag noch in Mittags, Abends usw. unterteilst, bietet sich ein Absatz an.

Schafft Euch endlich digitale Technik an ( Es ist '98!!! nicht '58, und Strauß ist tot!)

Satzzeichen fehlt.
"nicht" groß.

Bei
der Näße ist der Kälteschutz ein Witz!
Warum zieht er dann nicht den Näßeschutz drüber?

hoch in die bosnische Einsamkeit!.
Satzzeichen zuviel.

Zudem wirkt mir alles gemalt. Als gewaltigen Pinselstriche eines Impressionisten!

"wirkt (...) Wie"

Alles hier scheint sich zum Leben
bekannt zu haben sich.

sich-sich.

Wo sonst, wenn nicht hier, lernt man wirklich zu Glauben?

Ist das net ein Verb, "glauben"?

Streß, Streß, Streß.. Das ganze schimpft sich Armee, aber nichts funktioniert! Die Hälfte der
Fahrzeuge entweder total im Arsch, seit Wochen in der Inst., und/oder irgendwelche 0815

Bsp. für ".."
"Das Ganze"
"Inst" ist ein feststehender Begriff, weshalb du nicht unbedingt den Punkt brauchst.
"08/15".

Mit Schneider auf Streife, machen aus mir mit Sicherheit
einen willenlosen Zombie!

Umformulieren.

Alle sind konzentriert aber locker.

Komma.

Mußte die Lautstärke runterstellen, damit mir bei Schulz gellendem Gelächter nicht die
Trommelfelle zerfetzten.

Schulz´

klar, ständig will er mit dem
Kopf durch die Wand und Kompromisse?

"und Kompromisse" durch Bindestrich etc. abtrennen.

Sie verdient besseres!

"Besseres"

Wind, Schnee und Nebel sind so stark, daß
man nicht die Hand vor Augen, geschweige denn, den Abhang an der Straße sieht.

Letztes Komma weg.

Hoffe die Jungs sind gesünder als Schneider.
Gesund war Schneider ja vorher auch noch. "Widerstandsfähiger"?

Bäuche voll gefressen, Französische
Playboys gekauft, zwei Stunden ausgeruht,

"französische"

wie schlimm wir Deutschen doch sind.. ;)
AAAAH!!! Was soll das blöde Smilie bei einer Tonbandaufnahme?
Was soll es überhaupt in einer Geschichte???


Verständnisprobleme:

Finde das, was ich an Eigenhaftigkeit an mir
vermisse.
Verstehe ich nicht.

Ist es wirklich üblich, Tagelang mit einem oder zwei Fahrzeugen auf Streife zu sein?
Ich meine, je weiter man vom Camp weg ist und je weniger Fahrzeuge man hat, desto gefährlicher wird es doch. Muss nur ein Unfall passieren oder eine Mine nicht entschärft sein.

Warum ist das FM defekt, aber man vermutet "Störfunk"?
Störfunk behindert doch nur die Funktion, macht aber doch nichts am gerät selbst kaputt?


Der Protagonist trägt also ein Aufnahmegerät mit sich herum. Überall hin mit sich herum. Nun gut.
Aber irgendwie gefällt mir die Ganze herangehensweise an die Handlung nicht. Gefechtsszenen sind im Präsens erzählt, der Rest im Perfekt. Außerdem bietet sich nicht die Atmosphäre, die du bei einem konventionellen Erzählstil hättest erreichen können. Die Rahmenhandlung mit den beiden Emails empfinde ich einfach nur als ziemlich störend, da nicht besonders aussagekräftig.
Außerdem hat mich das Thema nicht besonders begeistert. Es scheint, als hättest du "28 days later" etc. gesehen und wolltest das mal in den Balkan verlegen. Zwar hast du Ahnung von dem, was du schreibst, und machst das auch ganz ordentlich (z.B. läßt du dir Zeit, ohne zu langweilen) , aber der ganze Plot ist zumindest für mich uninteressant und an den Haaren herbeigezogen.
Pluspunkt ist allerdings, dass sich in manchen Stellen neben eines guten beobachtens von Verhaltensweisen ein paar kleine sprachlich/ gedankliche Perlen finden, die deinen Text insgesamt... nun gut, du wolltest den Daumen haben, sagtest du... in die Durchschnittlichkeit retten.
Aber das ist halt Ansichtssache. Hätte mir das Thema und die Art der Umsetzung besser gefallen (ist ja imemr arg subjektiv). dann wäre meine Einschätzung auch besser ausgefallen.

Viele Grüße,
...para

 

Leif2, da stimmt einiges nicht mit den Zeilenumbrüchen in der überarbeiteten Version: Es sind zu viele.
Habe ganz oben nen Link zur Überarbeitung gesetzt.

 

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