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Verstecken spielen...

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17.04.2006
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Verstecken spielen...

Wenn sie einen Raum betritt und sei es nur die Damentoilette, in einem einfachen Restaurant, erstrahlt dieser augenblicklich in einem helleren schönerem Licht. Sie ist sehr gutaussehend. Viele Menschen drehen sich auf der Straße nach ihr um. Männer finden sie anziehend und Frauen beneiden sie. Niemand sieht, dass sie schon tot ist, danach sieht sie auch wirklich nicht aus. Nachdem sie verstarb konnte sie sich weiterhin bewegen. Sie hörte nicht auf zu atmen und ihr Herz hörte nicht auf zu schlagen. Sie hörte nur auf zu lachen und zu weinen.

Es war Spätsommer als Hannah und ihre Freundin gemeinsam zum Spielplatz gingen. Sie haben dort verstecken gespielt. Die Freundin hat bis fünfzig gezählt, die Augen geöffnet und dann angefangen Hannah zu suchen. Sie hat überall gesucht, doch Hannah hat sie nirgedwo gefunden. Die Freundin hat nur Hannahs Haarband hinter einen großen Eiche entdeckt. Sie hat dann begonnen nach ihr zu rufen, immer wieder hat sie Hannah geschrien, doch diese hat nicht geantwortet. Die Freundin hatte irgendwann keine Lust mehr zu suchen, außerdem wurde es dämmerig und sie mußte nach hause.

Es war Anfang Herbst, als das Versteckspiel ein Ende hatte, als aus Angst Wirklichkeit wurde und aus Hoffnung Schmerz. Es war Anfang Herbst, als der Himmel plötzlich dunkel wurde und es begann wie aus dem Nichts zu regnen. Jemand ging wie jeden Tag mit seinem Hund im Wald spazieren. Er nahm dann eine Abkürzung in Richtung Stadt um nicht völlig naß zu werden. Der Regen wurde immer stärker, man konnte kaum noch etwas erkennen. Jemand stolperte und viel in nasses Laub. Der Hund hat angefangen laut zu bellen, kurz darauf hörte man einen lauten Schrei. Jemand hatte Hannah gefunden.

Ihre Eltern erfuhren noch am gleichen Tag davon. Zwei Männer sagten es ihnen. Die Männer waren Polizisten. Ihre Tochter hatte sich nicht versteckt. Sie ist versteckt worden. Ein Mann hat sie mißbraucht, gequält und dann mit acht Messerstichen getötet. Die Anzahl der Messerstiche stimmt mit Hannahs Alter überein. An diesem Tag ist sie verstorben. Sie starb mit den Worten: "Ihre Tochter wurde heute Vormittag tot aufgefunden."

Nun ist es Winter und man hat mittlerweile noch zwei weiter Mädchen gefunden die beim verstecken spielen mit ihren Freundinnen gewonnen haben. Es ist Winter und die Polizei hat den Mann noch nicht gefunden der die Kinder versteckt hat. Er ist sehr gutaussehend. Viele Menschen drehen sich auf der Straße nach ihm um. Frauen finden ihn anziehen und Männer beneiden ihn. Niemand sieht dass er eine Bestie ist, danach sieht er auch wirklich nicht aus.

 

Tut mir leid, wenn ich dir jetzt deine Geschichte zerreißen muss, Milka. Aber dieser Wurf ist wirklich nichts geworden. Und zwar von vorne und hinten nicht. Will jetzt gar nicht großartig irgendwelche passagen anführen, denn es holpert in so ziemlich jeden Satz. Sprachlich als auch inhaltlich.
Wenn du es noch nicht getan hast, solltest du dir mal Tipps für Schreibanfänger durchlesen. da findest du einiges Nützliche. Und falls du es schon getan hast - lies es noch mal! :D (findest du unter Arbeitsgruppen/ Autoren)

aber lass dich jetzt bloß nicht entmutigen weiterzuschreiben. Übung macht den Meister ;)

grüßlichst
weltenläufer

 

Hi Weltenläufer!

Danke für die Kritik ;)!!! Ich werde mir auf jedenfall mal die Tipps durchlesen und es dann nochmal neu versuchen.
Liebe Grüsse
Milka

 

Hallo Milka,

leider wird bei deiner Geschichte schon sehr früh klar, worauf alles hinaus läuft.

Es war Spätsommer als Hannah und ihre Freundin gemeinsam zum Spielplatz gingen.

Spätestens ab diesem Satz wurde mir klar, wie alles enden wird. Spannung/Krimi ist deswegen wohl nicht die richtige Rubrik, denn Spannung will eigentlich während der ganzen Geschichte nicht aufkommen. Du reihst einfach Hauptsatz an Hauptsatz, alles liest sich sehr distanziert und ich konnte nicht in das Geschehen eintauchen.

Hier könntest du zuallererst an deinen Charakteren arbeiten – sie sind sehr blass. Du erwähnst Hannas Schönheit und die des Mörders – ist das wirklich wichtig? Macht es irgendeinen Unterschied ob Hanna oder der Mörder schön sind? Ich glaube nicht.
Stattdessen könntest du mehr auf Hannas Charakter eingehen und natürlich auf den des ermordeten Mädchens. Wie erlebt Hanna das Verschwinden der Freundin in ihrer Kindheit? Was machen die beiden Mädchen als noch alles in Ordnung ist? Hier bietet es sich zum Beispiel an, dass du auf gemeinsame Erlebnisse der Beiden eingehst.
Auf den Mörder würde ich nicht näher eingehen – ein Satz am Ende wie z. B. „Und der Mörder? Der spielt weiter Verstecken“, würde meiner Meinung nach aussagefähig genug sein.

Wie du mehr Spannung in die Geschichte bringen könntest?
Hier könntest du direkt an den Tag des Verschwindens eintauchen, als Hanna bemerkt, dass die Freundin weg ist. Anfangs noch an ein besonders raffiniertes Versteck glaubt, wie sie langsam Panik bekommt, nach der Freundin ruft, vielleicht noch Angst bekommt, weil sie plötzlich so alleine ist. Sie könnte nach Hause rennen, den Eltern bescheid sagen, ein Suchtrupp würde losziehen um das Mädchen zu suchen. Hanna bleibt zu Hause und wartet mit klopfendem Herzen nach Nachrichten.
Das sind jetzt nur ein paar Denkanstöße von mir wie du die Geschichte lebendiger und spannender gestalten könntest.

Der Tod Hannahs, der eigentlich ja doch das zentrale Thema der Geschichte ist, müsste stärker beleuchtet werden.

Lieben Gruß
Bella

Edit: Es sind noch ein paar Leichtsinnsfehler in deiner Geschichte, lies sich einfach nochmal genau durch.

 

Hallo Bella!
Danke für die Kritik;)!!! Ich werde mir die Geschichte nochmal durchlesen und es nocheinmal probieren.
Liebe Grüsse
Milka

 

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