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Vincent und der Mondmann

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07.08.2001
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Vincent und der Mondmann

Vincent und der Mondmann


Ich verließ das Gebäude mit einen unguten Gefühl, nein eher ein Gefühl starker Trauer.
Es hatte mir das Herz gebrochen, mein Tun. Das was ich tat.
Eine schlimme Tat, die ich in der Hölle ausbaden würde. Denn der Himmel würde schlechte Leute wie mich nicht aufnehmen, Gott würde mich am Himmelstor, mit Gabriel und Ariel erwarten um mir dann zu sagen: Du hast hier keinen Zutritt, gehe lieber mit den da, dann würde er seinen Arm heben und mir bedeuten mit den Teufel in die Hölle zu gehen.
Ich würde mich umdrehen und Luzifer sehen, den Wahren und Einzigen! Dann würde ich in den riesígen Schlund fallen und in der Hölle elendig verbrennen. Die automatischen Türen schloßen sich hinter mir.

Die Putzfrau, Mitte 50, schloss die Tür zum Abstellraum auf und nahm ihre Putzsachen raus.
In ihrer grünen Schürze sah sie noch fülliger aus und ihr hochroter Kopf schien zu explodieren.
Sie nahm noch eine Beruhigungstablette, da ihr Blutdruck erschreckend hoch war, schluckte sie mit einer kleinen Flasche Jägermeister runter, schloss die Augen und begann ihr tägliches Gebet.
Als sie fertig war, machte sie sich nichtsahnend auf den Weg in die Chef-Etage, ohne zu wissen was sie sehen wird, von dem sie sich nie wieder erholte.

Die Luft war klar und die Vögel sangen, in weit entfernten Bäumen, denn mitten in einer Großstadt sind Grünflächen rar. Einige Passanten gingen an mir vorbei.
Wirkten gesichtlos, hatten keinerlei Mimiken.
Wie Roboter, die durch Eingabe in ihr System einen vorgeschrieben Pfad gingen. Ich sah mir die gesichtlosen Roboter eine Weile an, um auf andere Gedanken zu kommen. Keiner sah zu mir rüber, keiner merkte das meine Klamotten voller Blut waren, das ich eine Waffe trug, das ich sie anstarrte.
Sie gingen einfach ihren Weg, der ihnen vorgeschrieben wurde, sie hatten keine Wahl, das System war stärker, kontrollierte sie. Keine Wahl. Wie ich, ich tat nur das was mir vorgeschrieben wurde, in meinen Speicher gesetzt wurde.
Ich schloß mich den menschlichen Fluß an.
Folgte meinen Anweisungen.
Keine Wahl.

Auf ihren Namenschild stand Estella Ibanez, darunter in kleinerer Schrift Hauskraft.
Sie öffnete die Tür vom Büro von Samuel Mondmann, der Besitzer eines 120 Milliarden Euro Betriebes. Das Blut war bis vor die Tür verteilt.
Estelle stoppte, griff in ihre Hosentasche und holte ein weiteres Tablettchen zum Beruhigen raus.
Und wieder verhalf sie dem Prozederum mit einer kleinen Flasche Jägermeister nach.
Entschlossen ihre Pflicht zu tun und die Polizei zu rufen, wollte sie geradewegs zum Telefon gehen ohne grossartig auf die Ursache des Blutes zu achten. Sie öffnete die Tür und ging hinein.
Sie konnte sich nicht abwenden von diesem Grauen. Es war eine Menge Blut. Es müssen eine Menge Menschen gewesen sein die hier starben. Mehrere Leichen und Körperteile lagen im hinteren Teil des riesigen Büros.

In diesen Fluß dahin zu treiben war ein seltsames Gefühl, man brauchte sich nicht zu bewegen, man wurde getrieben, wie ein Pferd, nur ohne Peitsche. Keiner sah mich, alle ignorierten mich, ich war ein unbestimmtes Teil eines Ganzen. Wenn man sich löste um in ein Gebäude zu gehen, wurde man durch ein heraus, aus dem Gebäude, tretendes Teil ersetzt.
So ließ ich mich treiben.
Einige Obdachtlose Gestalten hausten vor Gebäuden, sie waren kein Teil vom Ganzen, sie passten sich nicht an, lebten und starben einfach vor sich hin, keinem würde es auffallen, wenn einer vom Erdboden verschwinden würde, eine weitere Leiche auf dem Pflaster, der großen Stadt.
Eine Seitenstrasse, meine Chance zu entkommen. Ich trat aus dem Strom in eine dunkle Gasse. Das Licht wurde einfach abgeschaltet, einer drückte den Schalter und das Licht ging aus.
Ich konnte erst nichts sehen, meine Augen gewöhnten sich nur schwer an die plötzliche Dunkelheit.
Ich fühlte etwas warmes auf meiner Wange, ich strich mit meiner Hand drüber konnte aber wegen der Dunkelheit nichts sehen.
War wohl nur Blut!Ich lehnte mich an eine Wand und ließ meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnen. Der Geruch von Essen stieg mir in die Nase, ein sehr unangenehemer Duft, konnte ihn aber nicht zuordnen. Schien aus einen der Fenster zu kommen, die über mir waren.

Sie war in Gedanken an ihren Sohn, als sie ihn das Büro eintrat. Estella fühlte sich benommen als sie am Telefon ankam. Sie nahm den Hörer ab und wählte 110. Ihr Blick fiel auf eine Leiche mit zerschossenen Gesicht. Sie fühlte wie sich ihr Bein befeuchtete, als ihre Blase vor Angst einfach nachgab.
Es kam kein Ton. Sie legte auf, horchte, kein Freizeichen. Sie hämmerte auf den Tasten rum und gab entnervt auf. Sie sah sich auf dem Schreibtisch um.
Ein Vertrag fiel ihr ins Auge.
Besonders durch den Geldbetrag der darauf geschrieben stand.
Sie hatte noch solch eine Menge Geld auf einen Vertrag geschweige denn sonstwo gesehen.
Sie konnte sich nicht vorstellen was solch einen Wert haben könnte.
Sie überflog den Vertrag und es war so verworren und amtlich geschrieben das es auf nichts besonderes hinwies ausser das sich beide an die abgesprochenen Regeln abhält.
Dann kam der Satz der sie gefrieren liess.
"In diesen Vertrag wird der Verkauf von 100.000 Tonnen Milzbranderreger für .280.000.000.000 Euro bestätigt."
Diese Menge! Es war genug um die Welt dreimal auszurotten. Was ging hier vor? In was waren diese Menschen bloss verwickelt?
Und wer hat sie umgebracht?
Schluss mit Lustig, die Kugel durchschlug ihre Brust und zerriss sie gänzlich.
Weitere Schüsse zerfetzten ihr den Kopf, einen Arm und ihre Geschlechtsteile.
Dann hatte Samuel Mondmann seine AK-47 nachgeladen. Er bedauerte die Anzahl der verschossenen Patronen aber er sah so gerne die Macht die hinter einer Waffe steckt.
Er steckte sich eine Havanna in den Mund und dachte:"Niemand wird mich jemals umbringen, niemand wird mein Vermögen wegnehmen. Dafür werde ich sorgen."
Er zog stark an der Zigarre und nahm den ganzen Zug in die Lunge auf.
Er würde Durchfall haben, wenn es für ihn ein Morgen gäbe.

Meine Augen konnten nun; wie lange ich hier stand, wußte ich nicht mehr; alles in sich aufnehmen:
Die Fenster über mir ,aus denen der Gestank von Essen sich mit den von menschlichen Ausdünstungen vermischte, einige leere Kartons türmten sich einige Meter vor mir in die Höhe, eine Katze verschwand gerade in einen der Kartons, sonst nur noch verlassene Zeitungen und Wäsche die an Leinen hing.
Ich betrachtete meinen Zeigefinger, Blut klebte an ihn.
Also doch nur Blut!
Ich wischte mir mit meinen Ärmel über die Wange. Der Ärmel wurde rot, noch roter als vorher.
Die Waffe drückte mir an den Rücken, ich holte sie heraus und betrachtete sie. Sie war komplett verchromt, nur einige Spritzer Blut klebten an ihr, der Griff war aus Holz, es stand "357 Magnum" eingestanzt auf ihr, sie roch nach verbrannten Schießpulver. Sie war noch ein wenig warm.
Was hatte ich nur getan? All die Menschen, die durch ihr den Tod fanden, Unschuldige? Oder Schuldige? Egal sie sind alle tot. Aber ich lebe.
Ich griff in die Innnentasche meines Jacketts und holte meine Geldbörse heraus, und nahm meinen Ausweis: "Vincent Unknown"komischer Name dachte ich, wieso Unbekannt?Wieviele Leute hießen Unknown? Tausend? Hunderte? Oder keiner?War ich der einizige?, bestimmt!Ich steckte den Ausweis zurück in das Portemonaie und guckte in den für Scheine vorgesehen Schacht, zwei tausend fünfhundert Euro fanden dort ihren Platz.

Ganz schön viel Bargeld, ich glaube ich hole mir etwas zu trinken. Ich schloß mich den Strom wieder an und verschwand einige Minuten später in einer Bar. "Warme Erinnerungen" hieß sie und war nicht gerade sehr voll, nur ein Barkeeper, eine junge Frau mit einen aufälligen Hut saß auf einen Barhocker und trank Bier, dann noch ein Pärchen, das tuschelte und ein alter Mann an einer Jukebox gelehnt. Velvet Underground´s "Walk on the wild side"lief gerade und der alte Mann wippte zum Takt mit seinen Moskitos.
Er trug ein Fanellhemd, eine ausgeblichene Bluejeans und halt diese abgenutzten Cowboystiefel. Ich setzte mich neben der jungen Frau und ein leichter Melonenduft drang zu mir herüber.
Ich bestellte mir einen Whiskey auf Eis. Der Barmann trug ein Feinrippunterhemd, eine Bluejeans, die er sich mit Hosenträgern über den dicken Bauch hielt, und hatte eine Glatze, die wie frisch polierter Boden glänzte. Sein Bieratem hauchte mir ein "Was kann ich für dich tun?" rüber. Ich bestellte nochmals, die fette Sau schien mich nicht gehört zu haben. Einen Whiskey auf Eis also, sagte die fette Sau zu sich selber und goß mir auf den Tresen, aus einer Jim Beam Flasche in das mit Eiswürfeln gefüllte Glas ein.
Die Eiswürfel knackten unter dem warmen Whiskey.
Das junge Mädchen mit dem Hut schaute zu mir rüber, verharrte so einige Sekunden, bis ich ihren Blick nicht mehr erwidern konnte und sagte: "Hey, was los kennst du mich nicht mehr?" Sie stellte das Glas auf den Tresen.
Hatte ich richtig gehört?
"Haben sie mich gemeint?",entgegnete ich. Der alte Mann mit den Fanellhemd kam zu uns rüber: "Haben sie Feuer?" fragte er uns und drehte sich, mit ausgfransten Tabak und einen feuchten Blättchen, einen Zylinder. Ich suchte nach einen Feuerzeug, doch dann merkte ich das ich doch gar nicht rauchte und verneinte.
Die junge Hutfrau, suchte kurz in ihrer Handtasche und holte eine Schachtel Streichhölzer heraus und gab sie ihn mit einen"Können sie behalten."Er ging zu seinen Platz an der Jukebox und wippte weiter mit den Fuß, doch diesmal zu "Yellow Submarine"von Beatles.
"Ja wen denn sonst?"fuhr sie fort und stemmte den Rest Bier runter.

Langsam schleppend, da eine Kugel aus einer 357er Magnum ihn das linke Bein fast weggerissen hatte, ging Samuel in den Fahrstuhl, der in seinen Stockwerk extra für ihn eingerichtet war und drückte den Knopf für die Tiefgarage, wo sein Caddilac mit seinem Chaffeuer und Big Daddy wartete.
Big Daddy war Samuel´s Bodyguard, eine unmenschliche Kampfmaschine, so schwarz wie sein Herz.
Der Fahrstuhl fuhr an und glitt in die Tiefe. Eine Anzeige zeigte das Stockwerk an, in dem man sich befand, ausserdem die Uhrzeit. Als er im 1.Stockwerk war, zeigte sie 14.33 an. Er kam aus den Fahrstuhl, Big Daddy sah ihn sofort, lief zu ihm und half ihn die Limousine zu erreichen.
Erstmal im Auto haute er sich einen Jim Beam und eine Xanax hinter die Binde.
"Daddy hör zu! Wir suchen einen weissen Schwachkopf. Hier auf dieser CD befinden sich Aufnahmen von der Überwachungskamera. Da ist er drauf zu erkennen. Ich will das du diesen...ahhhhhhhhh ich weiss nicht was ich zu dieser Kreatur sagen soll!!! Scheisse Daddy hilfst du mir??? Daddy ?? Big?"
Daddy griff in seine Tasche und zog seine Waffe. Er lud sie, Kugel für Kugel. Er liebte seinen Karabiner.
Dann schob er ihn in Samuels Gesicht. Er spannte die Hähne und grinste Samuel an.
"Ok Chef geht klar."
Dann fing er an zu lachen und der Chaffeur stimmte mit ein. Samuel schaute von Daddy zu Slick, dem Chauffeur. Dann verzog sich sein angespannter Blick und seine Miene erhellte sich. Er brach ebenfalls in Lachen aus.
"Chef",unterbrach Slick, "brauchen sie auch eine Waffe?"
Nein du Idiot, dachte Samuel sich.
"Nein Slick und wenn du mir noch mal so eine Frage stellst wirst du es am eigenen Leib erfahren ob ich eine Waffe brauche! Ist das verstanden du nichtsnutziger Ficker???"
"Klar Chef. Tschuldigung, hab´s nicht so gemeint."
"Okay Daddy, hast du schon was rausgekriegt?"
Big der sich an den Computer gesetzt hatte, die Aufnahmen durchgegangen war, seine Akte rausgesucht hatte, einige Anfragen bezüglich des Typen bei einigen wichtigen Leuten stellte und sein Foto in die FBI-Suchmaschine stellte, drehte sich zu seinen Chef um und meinte sehr sachlich:"Nix besonderes Chef."
"Dann such weiter du...."
"Chef ich hab was."
"Na endlich."
"Fahr los Slick."
"Ja Big."
Mit brennenden Reifen quietschte die Limousine aus der Tiefgarage und hinterliess eine schwarze Reifenspur.
"Halt zwischendurch noch bei Hans Fülliger. Ich muss noch den Anzug für heute Abend abholen."
"Klar Chef."

Ich konnte ihr Gesicht nicht unterorden, hatte diese Frau noch nie gesehen, wie konnte sie denn da behaupten, dass wir uns kennen.
"Woher kennen wir uns denn?"fragte ich ziemlich verblüfft.
Sie hatte diesen roten Hut auf, der zu den Rest wenig passte: Sie trug, ausser dem Hut, eine weiße Bluse mit tiefen Einblick, einen blauen Blazer und eine blaue Bundfaltenhose. Dazu hohe Pumps, unter dem Hut quellte lockiges, blondes Haar heraus.
"Wir sind doch Partner und das schon fünf Jahre lang. Erinnerst du dich nicht mehr?Vincent du machst mir ein wenig Angst. Ist etwas schiefgelaufen?"fragte sie und guckte mich mit großen Augen an.
Ich überlegte, war etwas schiefgelaufen?Ich blickte an mir herunter und sah das meine Sachen ja voller Blut waren.
"Wir wollten uns doch hier treffen"fuhr sie fort.
"Wo sind hier die Toiletten?" Ich hatte das dringliche Bedürfnis mich in einen Spiegel zu betrachten.
Der Barkeeper schaltete sich mit einen hinten links ein, wobei er mich ausgebieg musterte. Was glotzt der mich denn so blöde an, dachte ich und hastete in die Restrooms.
"Vicent", hörte ich noch, bevor die Holztür hinter mir zuschlug. Das Licht war sehr grell. Ich guckte in den Spiegel: Blut klebte mir im Gesicht, es war in Striemen, von einer Gesichtshälfte zur anderen gezogen. Mein braunes Haar klebte, in Strähnen, an der feuchten Stirn, ich hatte einen Dreitagebad und tiefe, dunkle Augenränder. Ich wusch mir das Gesicht und rückte meinen Anzug zurecht und verließ, mit einen Scheiß Deutschland, das Klo. Alle guckten, die noch da waren, denn das Pärchen hatte sich aus dem Staub gemacht, zu mir herüber. Das alte Fanellhemd hatte meinen Platz neben der Schönheit eingenommen und baggerte.
Der Barkeeper trocknete Gläser.
Die Schönheit verdrehte ihre Augen und versuchte ihn zu ignorieren, in dem sie auf ihrer Schachtel Zigaretten stierte. Es waren Malboro Menthol.
"Ach komm schon", sagte das Fanellhemd, und tätschelte ihren Arm,"gib mir doch deine Nummer. Du hast mir doch, als du mir die Streichhölzer gegeben hast, zugezwinkert. Das habe ich doch gesehen." Sie, die Schönheit, schlug seine Grabbelfinger weg und schrie:" Verpiss dich, oder mein Mann wird dich weghauen "
Ich ging zu den Fanellhemd und baute mich vor ihn auf. Er guckte zu mir hoch. "Na los, verpiss dich"sagte ich und deutete zur Schwenktür, die den Weg nach draussen bot. Er guckte in die Richtung, dann zu mir und stand auf. Er war gut einen halben Kopf größer und bestimmt viel schwerer. Nun guckte ich hoch, doch blieb standhaft.
Ich ballte eine Faust, die Schönheit umfasste ihr Glas, der Barkeeper griff unter die Theke, das Fanellhemd wollte mir gerade eine Schellen, doch verfehlte mich. Ich gab ihn eine zwischen die Rippen, die Schönheit zog ihm das Glas im rechten Moment über den Schädel, so das er zusammen sackte und mit den Schädel knapp an ihr Bein vorbei, auf den Boden knallte. Der Keeper holte eine abgezägte Schrotflinte unter der Theke hervor, lud sie und visierte mich an. "So mein Junge, ich gebe dir jetzt die Möglichkeit dich zu verpissen, aber unter einigen Bedingung: Du endlastest hier und ohne Faxen deine Geldbörse. Und das junge Schittchen zeigt mir ihre Titten." Er lachte schallend einige Sekunden und wurde wieder ernst. Wir,ich und die Schönheit tauschten Blicke, dann griff ich nach meiner Waffe zog sie, doch die Schönheit war schneller, aus ihrer Handtasche schallten drei Schüße, sie hatte die Dummheit, das der Keeper nur mich im Visier nahm, genutzt und ihn dreimal in den Kopf geschossen. Die ersten beiden Schüsse warfen ihn in die Gläser, die hinter ihm im Regal standen, und der dritte zog ihm einen Scheitel einmal über die Glatze. Das Blut spritzte, wie aus Fontänen, aus dem Scheitel und den zwei Löchern. Und beschmutzte sein Feinripp und die Theke. Dann fiel er um, fiel wie eine Pappfígur auf dem Freimarkt im Schießstand. Einge Sekunden passierte nichts, nur mein Herz schlug hart gegen meinen Brustkorb, der Atem stockte mir, auch die Schönheit atmete schwer.

"Chef!" Daddy schlug Mondmann hart auf den Arm. "Ich habe da ne Email gekriegt, das in einer Bar in der Innenstadt ein Barkeeper erschossen worden ist."
"Wo?"
"In der Hafenstrasse. Slick gib Gummi."
"Meinst du "Warme Erinnerung?"
"Ja ganz genau. Woher weisst du das?"
"Es ist die einzige Bar in der Strasse."
Der Wagen setzte sich beschleunigt auf den Weg zur Hafenstrasse und nutzte jede Umgehungsstrasse um das alltägliche Stau-Ungetühm.
Samuel hatte sich zurückgelehnt und berechnete was ihn das kosten wird.
Sein Gesicht wurde zu einer traurigen Fratze als er erkannte das der einzige der diese Waffe herstellen und sie entschärfen konnte, bei diesen Gemetzel erschossen worden ist.
Samuel nahm noch einen Jim Beam und schluckte ihn schnell und grimmig.
"SCHEISSE!!!", entfuhr ihm. Daddy zuckte zusammen und zog seinen Karabiner.
"Was los Chef??", fragte er mit weitaufgerissenen Augen und nach unten hängender Kinnlade.
"Gar nichts, mach weiter und such diesen Hurensohn."
Daddy setzt sich wieder vor dem Computer und führte seine Recherchen weiter fort
Slick fummelte am Radio rum um eine beruhigende Musik zu finden.
Er drehte nach Radio Bremen, dort lief "It´s raining men - Weather Girls".
"Uhhh", dachte Slick und drehte schnell weiter.
Daddy liebte diesen Song, Gott weiss warum.
Er kam auf ein ihn unbekannten Sender auf dem ein flashiger Breakbeat lief.
"Nicht schlecht", dachte Slick und beharrte einige Sekunden auf diesen Sender und merkte sich die Stelle. Er drehte weiter.
Losing my Religion von Rem durchklang die Limousine und brachte alle in einen Moment der Ruhe und Daddy sang beherzigt aber falsch den Text mit.
Der Wagen stoppte. Slick beugte sich nach hinten und grinste Mondmann an.
"Wir sind da."
Sie stiegen aus, betraten die Bar und sahen den Barkeeper sofort und kurz danach die beiden, der Mann und die Frau, er mit einer 357 und sie mit einer rauchenden Handtasche.
Daddy ging langsam auf die beiden zu.
"Machen sie keinen Fehler, legen sie die Waffe weg."
Die beiden machten keinen Anstand sich zu bewegen, Daddy bewegte sich weiter auf sie zu, auch die Waffe ruhte in der Hand des Mannes mit den nassen Haaren.. Daddy sprang auf ihn zu und machte damit den grössten Fehler seiner Laufbahn als Bodyguard.

Ich drückte ab, der Rückstoß verzog meinen Arm, und die Kugel traf seine Brust, denn eigentlich sollte der Schuß seinen Kopf treffen.
Er fiel auf die Brust und lag dort reglos auf den Boden. Stille, keiner rührte sich, nur noch der Schuß verhallte.
Ein junger Mann, in Kleidung eines Chauffeur und ein alter Jude standen vor der Schwenktür, der jüngere, der Chauffeur, atmete schwer und wechselte kurz mit den alten Sack Blicke.
Die Schönheit stellte sich hinter mich und hing sich die Tasche über die Schulter.
"Was machen wir denn jetzt?"fragte sie mich. Ich wußte es nicht.
Ich wußte nicht wo ich hier hinein geraten war. "Ich habe keine Ahnung!" antwortete ich und zuckte mit den Schultern.
Der alte Sack trat vorsichtig einen Schritt auf mich zu und sagte: "Okay mein Junge, ich glaube nicht das dir klar ist, in was du uns da hinein geritten hast. Denn du hast einen sehr wichtigen Mann getötet, einen Mann der für unsere Zukunft in dieser Stadt sehr wichtig ist, denn er ist der Einizige, der weiß wie man die Milzbrandbombe entschärft. Ist dir das eigentlich klar gewesen, als du Amok gelaufen bist, als du meine besten Männer getötest hast? War es dir klar?", schrie er und fasste sich an die Stelle wo sein Herz war.
Ich konnte es nicht sagen. Ich wußte nicht wer die Schönheit hinter mir war, wer diese Leute vor mir waren, ich wußte nur eines, das ich hier heraus mußte, flüchten mußte.
Eine kurze Stille unterbrach alles, die Jukebox hatte schon lange nichts mehr zu sagen, die Leute vor mir ebenfalls nichts mehr, die Schöheit klammerte sich um meinen Arm, und schwieg auch, stimmte mit ein.
"Was denn bitte für eine Bombe?" fragte ich in den Raum und hob beide Arme, um von irgendjemanden eine Antwort zu bekommen, egal von wem.
Das Fanellhemd, eben halt der Typ, der das Glas über den Schädel bekommen hatte, den keiner beachtet hatte, den ich ganz vergessen hatte, erhob sich und nahm dabei die Knarre, die der Dicke, der wie der Bodygard von den Juden aussah und sich auch so verhielt, verloren hatte, schüttelte kurz mit den Kopf und wischte sich mit der freien Hand übers Gesicht um wieder klar zu kommen.
Er visierte einmal durch die Runde und verharrte dann auf mich. "Du kleiner Wixer, du erklärst mir jetzt was hier vorgeht, wer diese Typen dort", dabei gestukulierte einmal kurz zu Unseren Besuch rüber, "sind und warum mein Schädel so hämmert, als hätte mich ein Laster erwischt."
Das Mädchen rückte näher zu mir, so das ich ihre Brüste an meinen Arm spürte. Ich hielt meine Waffe noch immer auf den Besuch gerichtet, das Fanellhemd auf mich, der Bodygard blutete vor sich hin und verdreckte den Barboden, der Jude hielt sich wieder ans Herz, als stünde er kurz vor einen Infarkt, der Chauffeur rührte sich nicht und das Mädchen atmete schwer, wodurch sich ihre Brüste, bei jedem einatmen, gegen meinen Arm drückten. Ich zuckte mit den Schultern
"Das geht dich einen Scheißdreck an, hast du mich gehört, du Hurensohn", schrie der Jude,"Ich gebe dir jetzt hier und jetzt die Chance deines verkümmelten, dreckigen, scheiß Leben, und sage dir verpiss dich sofort, sonst werde ich ungemütlich, hast du mich gehört du Fanellhemd, Raus hier sofort!!!!" schrie er weiter, womit er seine Reseveren anscheint verbraucht hatte, denn er musste in die Knie gehen.
Ein Schuß fiel, der Jude wurde von der Wucht zurück geschleudert, verdrehte dabei einmal kurz die Augen und fiel unsanft auf den Rücken.
Der Schuß war so laut das ich nichts mehr hören konnte, war zu nahe dran, plötzlich wurde jeglicher Ton aus dieser Welt genommen, als hätte die Kugel den ganzen Ton mitgenommen und war nun in den Körper des Juden., der sich nicht mehr rührte.
Das Mädchen schrie, ich hörte sie zwar nicht, sah aber ihr Gesicht, das jegliche Schönheit verlor. Sie hielt sich die Ohren, mit schmerzverzerrenden Gesicht., bog und wand sich hin und her. Sie hatte sichtlich Schmerzen. Der Chauffeur sprang hinter einen Tisch, um Deckung, vor den Kugeln zu nehmen. Denn zwei Kugeln traten in die Wand, hinter dem Chauffeur. Das Mädchen, schade das ich ihren Namen nicht kannte, kniete neben mir, das Fanellhemd hielt noch immer seine Knarre in Richtung, Verstecktermannhintertisch, und so nutzte ich die Situation aus, meine Knarre, nachdem mir wieder bewusst wurde, das ich sie noch immer in der Hand hielt, auf den Kopf von Fanellhemd zu richten und abzudrücken. Wieder Blut im Gesicht, wieder lauter Knall, wieder Schmerzen in den Ohren.

Er lag ruckzuck. Ich atmete ein paarmal tief durch. Mir entglitt jegliche Kraft, aus allen Körperregionen, ich sackte zusammen. Ich konnte einfach nicht mehr, wollte nur noch schlafen.
Das Mädchen umarmte mich und ich sie. Der Boden war voller Blut und Leichen, und erinnerte mich an einen Schauplatz, an dem ich vor kurzem war.
Wo dieser sogenannte Platz war und wieviel Zeit zwischen jetzt und davor war, konnte ich bei Gott nicht sagen.
Doch drehte sich alles um diesen Gedanken. Sie küßte mich, wie schön weich ihre Lippen doch waren, sie benutzte ihre Zunge um den Innernteil meines Mundes abszutasten.Was für ein schönes Gefühl und ein sehr bekanntes, als hätte ich sie schon einmal geküßt, vor langer Zeit. Meine Ohren nahmen langsam wieder ihre Umgebung auf, zwar noch unter Rauschen, aber ich hörte wie draußen Autos vorbei fuhren. Wir hielten mit Küssen, inne und guckten uns in der Bar um. Der Chauffeur blinzelte hinter dem Tisch hervor, nutzte die Chance und verschwand, bevor ich ihn irgendwie aufhalten konnte, durch der Schwenktür ins rettende Freie.
Die Schwenktür schwank zuende, einige Autos fuhren vorbei.
Nachdem mich das Mädchen über ihren Namen, über die Leute, die scheinbar hinter uns her waren, über die Bombe und alles was noch zu dieser verrückten Geschichte dazu gehört hatte, aufgeklärte hatte, sollten wir aus der Bar, aus dem Land, aus unseren alten Leben, in ein neues, besseres und viel ruhigeres gehen, dachte ich mir.
Ihr Name war: Tamilla!!!

Die Bombe ging 5 Minuten später in die Luft. 32 Million Menschen starben.
Vincent und Tamilla wurden durch die Druckwelle getötet.
Die Amerikanische Führung vermutete einen terroristischen Anschlag und liess Bomben auf Afghanistan
fallen.
So oder so, wir Menschen enden immer im Krieg.
Und dieser ist der Letzte der mit Technik geschlagen wird, der nächste findet zwischen Höhlenmenschen statt.
Vincent und der Mondmann

 

Sorry, aber für diese Geschichte kann ich einfach keine positive Kritik finden. :(
Was die Geschichte so runterzieht, sind hauptsächlich die Ausdrucksfehler, die im ganzen Text zu oft vorkommen.
Sachen wie:

ohne zu wissen was sie sehen wird, von dem sie sich nie wieder erholte.
"...daß sie etwas sehen wird...erholen würde."
Eine Seitenstrasse, meine Chance zu entkommen. Ich trat aus dem Strom in eine dunkle Gasse. Das Licht wurde einfach abgeschaltet, einer drückte den Schalter und das Licht ging aus.
Wenn das sinnbildlich gemeint ist, verwirrt es zu stark.
Sie war in Gedanken an ihren Sohn
"...bei ihrem Sohn..."
, zwei tausend fünfhundert
Zusammenschreiben.
Sein Bieratem hauchte mir ein "Was kann ich für dich tun?" rüber.
Der Bieratem kann nicht hauchen, nur der Mensch mit dem Bieratem.
Die Eiswürfel knackten unter dem warmen Whiskey.
Die Eiswürfel können nicht unter dem Whiskey sein. Wenn schon, dann "...knackten unter der Berührung..." - das klingt aber auch nicht toll.
von Beatles.
"...von den Beatles"
Langsam schleppend, da eine Kugel aus einer 357er Magnum ihn das linke Bein fast weggerissen hatte, ging Samuel in den Fahrstuhl
Dafür, daß das Bein fast weggerissen ist, hält sich Samuel die ganze Story über recht gut.
Daddy griff in seine Tasche und zog seine Waffe. Er lud sie, Kugel für Kugel. Er liebte seinen Karabiner.
Dann schob er ihn in Samuels Gesicht. Er spannte die Hähne und grinste Samuel an.
"Ok Chef geht klar."
Der wäre einmal bei mir Bodyguard und dann nie wieder...
"Dann such weiter du...."
"Chef ich hab was."
"Na endlich."
"Fahr los Slick."
"Ja Big."
Hier fährt Slick zwar los, aber keiner hat ihm gesagt, wohin.
Ich wusch mir das Gesicht und rückte meinen Anzug zurecht und verließ, mit einen Scheiß Deutschland, das Klo
Wußte garnicht, daß man Deutschland so einfach vom Klo mitnehmen kann. ;)
Nee ernsthaft: Sowas gehört in Anführungszeichen.
Er drehte nach Radio Bremen
Das geht nicht. Man kann zwar eine Frequenz einstellen, aber nicht danach drehen.
Außerdem stehen die ganzen Hinweise darauf, daß die Geschichte in Deutschland spielt, im Widerspruch zu den Namen der Personen.
Ein junger Mann, in Kleidung eines Chauffeur und ein alter Jude standen vor der Schwenktür
Woran erkennt er, daß der alte Mann ein Jude ist? An der schiefen Nase und dem verschlagenen
Blick? ;)
Milzbrandbombe
Da bin ich mir nicht ganz sicher, aber werden Milzbranderreger nicht irgendwie in das Grundwasser geleitet oder so? Wozu dann die Bombe?
und das Mädchen atmete schwer, wodurch sich ihre Brüste, bei jedem einatmen, gegen meinen Arm drückten
Sorry, aber in so einer Situation achtet man, glaube ich, nicht auf diese angenehmen Kleinigkeiten (ausser, man heißt Jerry Cotton.)
Ich gebe dir jetzt hier und jetzt die Chance deines verkümmelten, dreckigen, scheiß Leben
Wenn das Leben erst mal verkümmelt ist... :D
Auch ein "jetzt" zu viel.
Der Boden war voller Blut und Leichen...Sie küßte mich, wie schön weich ihre Lippen doch waren, sie benutzte ihre Zunge um den Innernteil meines Mundes abszutasten
Völlig verständlich, in dieser antörnenden Atmosphäre.

Es gibt also einige solche Sachen in Deiner Geschichte, die verwirren. Auch sind einige Kommafehler drinne.

Aber der Jerry Cotton-Style ist echt stark! :D

 

Ich finde nicht, daß die "Ausdrucksfehler" die Geschichte herunterputzen. Ich hab die nämlich gar nicht bemerkt... :rolleyes:
Was mich mehr gestört hat, ist, daß ich gar nicht richtig mitgekommen bin... :( Und ich konnte auch keinen Bezug zu den Protagonisten aufbauen... :(

Griasle
stephy

 

Zu deiner Kritik Baddax.
Bei den meisten Punkten hast du Recht, das es einige Ungereimtheiten gibt.
Diese sind mir leider nach öfteren durchlesens des Textes nicht aufgéfallen, erst durch deine Kritik sind mir diese schändlichen Fehler klar geworden.
Erstmal zur Erklärung wie dieser Text entstand.
Mein Kollege und Kumpan Chaujin der diese Geschichte veröffentlicht hat und ich, bekannt als Resident2000Production, schrieben diese Geschichte abwechselnd.
Deswegen die zwei Handlungsstränge.
Zu deinen einzelnen Punkten:
Erstmal ist diese Geschichte nicht als ernstes Drama zu sehen sondern eher als leicht durchgedrehtes, unterhaltsames Geschichtlein.
Sie spielt in Deutschland, die Protagonisten sind ein Amerikaner, ein Jude und ein Nigerianer. Das ist doch normal das es in Deutschland Leute dieser Abstammung gibt.
In dem Absatz in dem Slick gesagt wird er solle losfahren und du es vermisst wohin er fahren soll, das hab ich absichtlich nicht mit reingebracht,um keine zu grossen Paralelen ziehen will.

Als wir die Geschichte geschrieben haben, war der Anschlag noch gar nicht passiert. Und erst vor ein paar Tagen hab ich das erst richtig mitgekriegt mit den Milzbrandopfern weil ich immer sehr lange arbeite.
Deswegen die Milzbrandbombe.

Es ist sehr schade wenn wir keinen besonderen Bezug zu den Protagonisten erwirken konnten.
Aber ihr wisst ja, man kann sich nur verbessern. Oder?

Mit herzlichen Dank für die Kritik und die Zeit die ihr euch genommen habt.
Resident2000Production
Oli

 

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