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Von Vater und Sohn

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22.11.2005
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Von Vater und Sohn

Gleichgültig aber doch froh: so kommt er von der Arbeit Heim, duscht den Dreck und Staub von sich und aus seinen Haaren, küsst Mutter, lobt ihr Essen, zieht sich erneut um, und stiefelt in den Keller zu weiteren Arbeiten. Er reißt Wände ein, baut anderswo welche auf, haut Fenster in unser Haus, und trinkt nur spärlich Wasser zum Klang eines Radios.
Er will es eines Tages mal gemütlich haben, sagt er. Und Mutter auch, und dann geht er joggen, durch den Wald und über die Felder, an seiner Arbeit vorbei ohne mit der Wimper zu zucken, und isst zu Hause ein Vollkornmüsli bis er noch ein Mal duscht.

Wie er das nur macht und schafft, frage ich mich, und falle in die Bierpullen vor meinem Bett. Dann gehe ich duschen. Eine Dusche tiefer höre ich wie er sich über erfrischendes Wasser freut, ziehe meine Lederhose und die Lederjacke an, und stelle das Wasser heiß. Unter mir erschreckt er sich wie jeden Tag, und das Leder strafft, und fühlt sich an wie Brennnesseln auf meiner Haut, auf das ich wach werde oder verglühe. Wie ein Korsett liegt es an mir, unten ist er längst fertig und denkt daran wie viel Wasser ich doch verschwende. Übertrieben laut drehe ich dann die Musik, und er isst mit Mutter zu Abend; sie sehen einen Film, und ich bin schon lange betrunken, warte auf das Leben und dass es beginnt, telefoniere, und vielleicht fahr ich mich noch zu Tode heute, wer weiß. Oder ich fall aus einer Bar, könnte ihm schon wieder einen guten Morgen wünschen, habe Bands gesehen und Mädchen und eigentlich hasse ich sie alle.
Er hört mich stöhnen des Nachts, und manchmal auch die Mädchen. Bevor ich sie ihm und Mutter vorstellen kann, sind sie schon wieder weg. Weil sie mich nicht ertragen konnten und hassen gelernt haben, so wie er es auch tun sollte.

Manchmal schauen wir Fußball. Etwas, das uns noch verbindet, inmitten der auseinanderdriftenden Philosophien von Arbeit, Freiheit und Glück.
Mein Telefon schweigt beständig diesen Abend, während er seins schon nicht mehr hört, ist taub geworden von den Maschinen.

Öfters bekommt das Schlagzeug meine Wut zu spüren, und ich trete den Bass zum Takt seines Vorschlaghammers, den er schwingt, um die Wände einzureißen. Dann schaut er hinein, und sieht mich, denkt, ich sei glücklich, lächelt mich an, und hat noch Hoffnung mit mir.

Manchmal, wenn ich vor ihm stehe, der Alkohol aus meinen Augen quillt, und er gerade zerzaust vom Arbeiten ist, dann schüttelt er den Kopf und fragt sich und gelegentlich auch mich, was ich hier überhaupt noch machen würde, ob ich keine Freundin hätte oder gar kein Interesse und was mit mir los sei, in dieser Welt, die so viel mehr und weiter ist, als es seine je gewesen ist.

Nicht einmal die Welt, sondern das Herz eines Mädchens müsste es sein, das es für mich zu erobern gilt, ein mittelmäßiges Abitur, ein vernünftiger Auftritt mit der Band, ein sehenswertes Tor auf dem Bolzplatz, ein Veilchen von einer Rauferei: das wären angemessene Lebenszeichen, die ihm zeigen würden, dass ich überhaupt noch Kenntnis am Leben habe.


Wenn wir aufeinandertreffen in unserem Haus, welches so klein ist aber doch so viele dunkele Winkel zum verkriechen hat, dann reden wir aneinander vorbei, und unsere Worte, die uns so ungewollt manchmal entfleuchen, scheinen an unseren Egos abzuprallen, treffen aber in Wahrheit den Nerv und ins Schwarze, und deswegen gehen wir uns aus dem Weg. Wir wären beide Sturköpfe, sagt Mutter.
Ich weiß nicht, ob er es noch weiß, aber einst hatte ich mal dieses Lachen auf meinem Gesicht; wenn ich dem Ball hinterhergejagt bin oder er mir abends eine Geschichte von Bären, Hasen, Füchsen und dem Wald erzählt hat bis ich eingeschlafen war.
Heute wache ich auf des Nachts und habe wieder einmal von seiner Beerdigung geträumt, und scheine ihm noch in den Tod nachschreien zu wollen „ich liebe dich!“.
Und dann stürze ich die Treppen runter, falle in seine Wohnung, und will es ihm sagen, doch sehe nur seinen Blick, und weiß, dass es noch zu früh wäre, er es mir noch nicht glauben würde. Zu oft fließen Lügen und luftige Versprechen aus meinem Mund.

Für einen Vater

 

Hallo Aris,

deine Geschichte trifft wie ein Hammer auf den Nagel. Stark, gewaltig und präzise. Wenn es auch eine geradezu klassische Situation ist, so finde ich deine Vater-Sohn-Version äußerst dicht, angemessen, rhythmisch, zielstrebig, wesentlich und mit genau dem Hauch von Gefühl, das da reingehört. Nichts zu bemängeln. In einem Rutsch gelesen und gleich für großartig befunden. Du hast dein Thema nicht ein Wort lang aus den Augen verloren und drohende Klischees sprachlich recht gut umschifft.

Natürlich könnte man sagen, dass da das "Übliche" zwischen den Generationen beschrieben wird, also nichts besonders neues, weltbewegendes. Und doch hat es mich stark angesprochen und kam mit ungeheurer Kraft rüber. Für mich ist das DER Punkt des Geschichtenerzählens. Ich sehe das, was du beschreibst, sehe Menschen und Bilder. Und denke sicher auch noch länger darüber nach!

Ich muss jetzt grad mal weg, aber heute im Lauf des Abends, wenn's noch kein anderer vor mit macht, werde ich die Story noch einmal lesen, in aller Ruhe, und dann ganz sicher empfehlen.

Grüße von Rick

 

Hallo Aris,

dein Icherzählersohn hat kein Leben. Offensichtlich ist er arbeitslos, einer von den Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, denen das leben keine Chancen bietet. Und er scheint sich in diesen Trott zu fügen. Wenn niemand ihn will, dann sollen ihn gefälligst auch alle in Ruhe lassen, wenn er nicht gefordert wird, ist der kleinste Anspruch an ihn schon zu viel.
Man könnte meinen, er verachtet den Vater, weil der so viel lebendiger ist als er.
An diesem Punkt widerspreche ich Rick. Es ist nicht der typische Generationskonflikt. Es ist nicht das spießige Leben des Vaters, das den Sohn stört, es ist das Leben, das er hat. Die eigene Freiheit ist nur die Aussichtslosigkeit. Und letztlich wirft er seinem Vater vor, dass der sich für ihn wünscht, dass er lebt. Es wimmelt vor vertrackten Projektionen von Selbstvorwürfen zu fantasierten und realen Vorwürfen.
Sprachlich habe ich natürlich etwas auszusetzen, da die Verbindungen mit "und" manchmal einfach Dinge fast unsinnig zusammenbringen, ohne sie dadurch wirklich in einen neuen Kontext zu stellen.

Er hört mich stöhnen des Nachts, und manchmal auch die Mädchen und dann das Verglühen der Zigaretten zu schweigender Befriedigung.
Der Vater hört also das Verglühen der Zigarette?
Bevor ich sie ihm und Mutter vorstellen kann, sind sie schon wieder weg.
Klar, denn der Bezug liegt ja auf der schon verglühten Zigarette, nicht mehr auf dem Mädchen.
Dann gehe ich duschen. Eine Dusche tiefer höre ich, wie er sich über erfrischendes Wasser freut, ziehe meine Lederhosen und die Lederjacke an und stelle das Wasser heiß. Unter mir erschreckt er sich wie jeden Tag und das Leder strafft und fühlt sich an wie Brennnesseln auf meiner Haut,
Duscht der Sohn tatsächlich in seinem Lederanzug?
Ich kenne den Effekt, dass sich bei zwei Duschen in einem Haushalt die Wassertemperatur verändert, wenn beide benutzt werden. Aber diese Stelle finde ich unklar.

Lieben Gruß, sim

 
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Hallo rick und sim

Von dir, rick, empfohlen zu werden, würde mir schon fast eine Freudensträne ins Auge treiben, ganz erlich.

und es freut mich sehr, dass ich dich mit einer meiner Geschichten endlich mal wieder überzeugen konnte.

Ich hab diese KG auch schon etwas länger in der Hinterhand gehabt, dachte sie hätte zu wenig hintergrund. doch dann hab ich sie vorgestern wieder ausgepackt und festgestellt, dass es ja genau das ist, was den sohn ausmacht: noch kein hintergrund, noch kein Leben. wie sim das schon gesagt hat. Dessen angesprochenen STellen ich mal schnell verbessern werde. hab dank. ich versteh manchmal nicht, weshalb mir solche offensichtlichen ungereihmtheiten immer wieder aus dem Auge fallen.

Und er duscht in seinem Lederanzug, um sich selbst Schmerzen zuzufügen. vielleicht für den Gesamttext etwas zu krass, diese Stelle, aber es zeigt die unzufriedenheit des sohnes. und bei uns im HAus und auch noch heute in so ziemlich allen WG´s, wo ich gewohnt habe, werden Duschen bitterböse kalt, wenn jemand eine Etage darüber warm duscht.

Die eigene Freiheit ist nur die Aussichtslosigkeit.
das gefällt mir und zeigt mir, dass der TExt angekommen ist.

und ich werd mal schauen, wo ich noch ein par unds rausholen kann. obwohl ich finde, dass sie dem TExt schnelligkeit verleien.

LederhoseN? aber ich wollte, dass er nur eine anzieht. oder steh ich aufm Schlauch. sagt man trotzdem HoseN?

besten dank und besten GRuß

 

Aris,

ich mag Geschichten, die mich nach einem ersten Satz, den ersten Worten motivieren, fesseln, mich weiter- und zuende lesen lassen. Diese hat es problemlos geschafft, sie funktioniert und erzeugt ein dichtes Bild, das mir zwar nicht gefällt - im Sinne von Behagen -, doch das einen Eindruck hinterlässt. Und, starker Abschluß im finalen Satz.

Beeindruckt,
C. Seltsem

 

Hallo C. Seltsem

Schön, dass ich dich mitreißen konnte. und das obwohl ich deine geschichte so konstuktivlos abgehandelt habe. Aber ich denke mal, du wirst noch mehr geschichten hier posten.

danke jedenfalls für die Blumen

und beste Grüße

 
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Hallo sim,

bei "klassisch" hatte ich "Die Katze auf dem heißen Blechdach" im Kopf, den ständig saufenden und im Schatten seines übermächtigen Vaters auf Krücken herumhinkenden und sich selbst bemitleidenden Paul Newman. Aber typisch ist wohl eher der spießige, moralisierende Vater gegen den wild aufbegehrenden Sohn Marke James Dean.

Grüße von Rick

 

Hi Aris,

der Sohn ist richtig neidisch auf den Vater. Leider hat er sich völlig aufgegeben, sieht keine Perspektive und kann nicht mal Dinge bieten, die außerhalb des Jobs liegen (Freundin, Bandauftritt, Fußball).

Ich habe mich noch gefragt, wieso die Eltern diesen Lebenswandel so hinnehmen, aber von außen ist immer schnell kritisiert.

Eine gute Geschichte, die ich sehr gerne las.

Lieber Gruß
bernadette

 

Aris,
mich hat deine Geschichte richtig ergriffen. Der Punkt von Sim, dein Prot habe kein Leben, trifft es genau. Und das hast du äußerst beklemmend dargestellt. Mir persönlich hat es beinahe Angst gemacht. Angst davor, irgendwann selbst einmal in der Rolle des Vaters zu stecken, einen solch leblosen Sohn zu haben und mir nicht weiterhelfen können - und ihm auch nicht. Beklemmend, weil so realistisch eingefangen...

*schauder*
weltenläufer

 

hallo rick, bernadette, weltenläufer

@rick leider kenne ich die katze auf dem heißen blechdach nicht. und auch james dean weiß ich grad nicht so genau einzuordnen. also ich weiß schon, wer das war, aber er ist mir im vergleich mit meinem prot zu rebellisch.
meine sohnfigur hier ist sicherlich neidisch, jetzt @alle, auf den Vater, da der mit so wenig und nur durch arbeit, schaffen und laufen, also dinge, die für den sohn qual bedeuten würde, glücklich ist. er weiß nicht, wie der vater so glücklich sein kann. wäre es aber selber gerne.

der vater ist auch nicht moralisierend, oder eher kaum und nur vielleicht durch eben angesprochenes dasein, aber die geschichte lässt noch genügend spielraum, das der Leser dort selbst individualisieren kann.

auch ein problem, das der sohn hat, ist, das er seinen vater, der schon mit so wenig zufrieden wäre, stolz auf ihn machen möchte. aber die beiden leben und agieren aneinander vorbei.

und die eltern @bernadette, und dankeschön an dich, sind ebenso ratlos wie der sohn selbst.

@weltenläufer Beklemmung ist wahrscheinlich ein sehr gutes und passendes wort. der sohn fühlt sich von dem einfachen glück des vaters beklemmd.
dank auch an dich

und an alle beste Grüße

 

Hey Aris,

deine Geschichte habe ich schon gestern Abend gelesen, sogar schon was dazugeschrieben, aber natürlich muss das Internet in jenem Moment den Geist aufgeben, in dem ich senden will... ;)

Egal, nochmal:
Deine Geschichte gefällt mir sehr gut.
In wenigen Sätzen erzählt und doch hast du ein genaues Bild des Verhältnisses zwischen den beiden entworfen; du zeigst das glückliche Leben des Vaters (dessen Probleme - die bestimmt auch existieren - der Sohn überhaupt nicht wahr nimmt) und du zeigst die Einstellung des Prot, der sich wünscht, ebenso zufrieden zu leben, sich aber erst noch finden muss.

Drei Kleinigkeiten:

Oder ich fall aus einer Bar
falle

zum Takt seines Vorschlaghammers, den er schwingt(Komma) um die Wände einzureißen.

Dann schaut er hinein und sieht mich, denkt(Komma) ich sei glücklich,

Sehr gerne gelesen.

Viele Grüße,
Leseratte

 

hallo Aris,

mir gefällt deine Geschichte sehr gut. Der Vater hat sein Leben gefunden, der Sohn ist noch auf der Suche. Beide interessieren sich füreinander auch wenn der Vater dem Sohn z.Zt. nicht helfen kann. Genau das finde ich sehr realistisch. Die Wertvorstellungen der Eltern passen nicht zu denen eines jungen Menschen, dürfen gar nicht passen, denn sonst wären wir noch in der Steinzeit! Der junge Mensch muß durch die saure Gurkenzeit um seine zu finden. Und das ist der immerwährende Generationenkonflikt.
(Oh Gott, ich bin Mutter, was steht mir noch bevor? )

Das mit der Dusche in Lederklamotten und das die Dusche eine Etage tiefer kälter wird habe ich erst auch nicht kapiert, trotzdem gute Idee.
Bei mir ist das wie du ja weißt mit der Schulbildung schon ein bißchen was her und ich bin ne Schlunz, daher meine vorsichtige Frage: "Sind nicht ein paar Komma zuviel reingerutscht?"
Aber egal, für mich eine gelungene Geschichte!

LG
Katinka

 
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Na du Leseratte

Jaja dieses beschissene Internet.

Schön, dass dir meine KG gefallen hat.

Oder ich fall aus einer Bar

falle

Hier ist es wie mit den vielen unds. die geschichte lebt durch antrieb und schnelligkeit, der mit diesen kleinen Tricks gewonnen wird.

bei der Kommata hast du beim ersten Recht, aber beim zweiten Beispiel versteh ich nicht, warum ich da eins setzen sollte.


hallo KatinkaH

und auch schön, dass es auch dir gefallen hast.
wann hast du gelesen? ich habe gerade eben versucht, diese KG schon mal auf neue Rechtschreibung zu verfassen, wo man wieder vor so ziemlich jedes und ein Komma setzt. schau mal in der rubrik autoren nach.
ansonsten wäre es schon nett, wenn du die kommas, die dir zu viel waren, rausschreiben könntest.

besten GRuß

 

dann zitiere ich mal, aber ich räume gleich ein, dass ich den alten Rechtschreibreglern an.

...isst zu Hause ein Vollkornmüsli, bis er noch ein Mal duscht.
...Eine Dusche tiefer höre ich, wie er sich über erfrischendes Wasser freut,...
...denkt daran, wie viel Wasser ich doch verschwende.

wie das mit dem zitieren hier geht, muß ich noch rausfinden, daher diese umständliche Art.

Lg
Katinka

 
Zuletzt bearbeitet:

danke katinkah

bei diesen drei stellen ist das komma auch glaub ich nicht wichtig und vieleicht sogar falsch. ich hoffe, du bist dir sicher, denn die neue rechtschreibregel würde bei diesen sätzen nicht in kraft treten. ich werd dann mal verbessern. beim letzten beispiel von dir, muss aber schon ein komma hin. auußer du belegst mir, warum nicht.

zitieren kannst du wie sonst auch in texten. das, was du zitieren möchtest, markieren, also linke maustaste festhalten und ziehen, dann rechte maustaste und im feld auf kopieren klicken, dann in deiner antwort diese sprchblase oden in der leiste neben der weltkugel anklicken und zwischen dieses (Quote) (Quote) den test einfügen, indem du dort hinklickst, mit der rechten maustaste dann nochmal klickst, und auf einfügen klickst.

gruß

 

zitieren kannst du wie sonst auch in texten. das, was du zitieren möchtest, markieren, also linke maustaste festhalten und ziehen, dann rechte maustaste und im feld auf kopieren klicken, dann in deiner antwort diese sprchblase oden in der leiste neben der weltkugel anklicken und zwischen dieses (Quote) (Quote) den test einfügen, indem du dort hinklickst, mit der rechten maustaste dann nochmal klickst, und auf einfügen klickst.

Alternativ:

Du klickst gleich am Anfang, wenn du eine Kritik schreiben willst, auf Zitieren.
Dann hast du in deinem Antwortfenster den ganzen Text stehen und kannst dich Satz für Satz vorarbeiten. Somit sparst du dir das kopieren, musst aber den überflüssigen Text der kritisierten Geschichte löschen. Finde ich persönlich einfacher.
Das Zitieren der Textstelle geht dann so, wie Aris es beschrieben hat.
Einfach markieren und auf die Sprechblase klicken.

 

Hey Aris,

gut, ob "fall" oder "falle" mag Geschmacksache sein; für mich klingt "fall" zu umgangssprachlich, aber das ist Ansichtssache ;)

Was das Komma angeht:

Dann schaut er hinein und sieht mich, denkt ich sei glücklich,
Wenn wir den Satz zerstückeln haben wir:
Er schaut hinein. Er sieht mich. Er denkt, ich sei glücklich.
Komma deshalb, weil es indirekte Rede ist (statt: "Er denkt: Du bist glücklich.").

Weißt du, was ich meine?

Grüße,
Leseratte

 

hallo Lesemäuschen

Ich weiß, was du meinst. Ist eindeutig. Hab dank. Scheiß Kommata.
Ich versuche gerade schon, mich auf neue Rechtschreibreform einzustellen, und hab mich verheddert und stecke jetzt in einer akkuten Kommataunschlüssigkeit.

Gruß

 

hallo nacht

Schade, dass es dir nicht gefällt! Aber wir hatten das glaube ich schon mal: das Rick meine KG gefällt, und dir nicht.
Durch die unds wird der Text schnell, fetzt durch das Leben zweier Personen, als wäre es nur ein Tag, ein Alltag. Denn dieser Tag, diese Ereignisse wiederholen sich alltäglich, und die häufigkeit ist hier in Schnelligkeit umgesetzt.
Vom Satzbau hier, bin ich ein Wenig von Kafka inspiriert, denn ich zur Zeit lese.
nach sims Kritik habe ich schon einige unds rausgenommen. Aber wie gesagt: sie machen den Text schnell, sie machen den Text nervig; ich meine die Hastigkeit, die alltäglich auf beide einprasselt, wird eingefangen.
man macht das auch, wenn man von einem nervigen Tag erzählt:

"und dann war ich beim arzt, und dann hatte ich keinen termin, und dann war da diese Sprechstundenhilfe, und die Straßen waren überfüllt, und die Ampeln rot ..."
Verstehst du?

besten Gruß

 

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