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Vorbei
Die stark beleibte Wolkendecke hängt triefend über seinem gebrochenen, ausgemergelten Körper. Sie gehen an ihm vorbei. An ihren Riesenschirmen, mit denen sie sich gegenseitig fast die Augen ausstechen, prallt jeder Tropfen ab. Er blickt nach oben. Regen prasselt vor ihm hernieder, auf ihn ein. Das Wasser sammelt sich am Boden. Sie haben es eilig. Seine Zeit schwindet mit jedem ihrer Schritte. Er hat es nicht eilig. Sie gehen an ihm vorbei. Sein zitternder Leib erwärmt sich nicht mehr. Der müde Blick fällt auf das Kopfsteinpflaster. Und sie gehen an ihm vorbei.