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Wüstentraum

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31.07.2005
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Wüstentraum

Absolut Sternenklar. Die Nacht der Sahara lässt ihren Zauber spielen. Es ist eiskalt. Tagsüber vergeht der Mensch an der sengenden Hitze, nachts droht er zu erfrieren. Ironie der Wüste, Grausamkeit der Natur.
Glücklicherweise hatte das mutige Abenteurerpärchen einen einheimischen Führer angeheuert, der rechtzeitig, vor Einkehr der Kälte, ein Nachtlager aufgeschlagen hatte. Sein Name ist schlicht Mchm. Er gehört einem uralten Nomadenstamm an und spricht nie ein Wort, was mir der uralten Tradition des besagten Stammes zusammenhängt, Neugeborenen die Zunge herauszuschneiden. Blitzschnell stellte er in der Dämmerung seine aus Kamelleder gefertigten Zelte auf und entfachte mit der bloßen Hand ein loderndes Feuer. Den beiden verschlug es dabei wortwörtlich die Sprache.
Aber nun zu unserem sehr mutigen Abenteurerpärchen selber:
Er, ein junger Heißsporn voller Elan und Lebenslust, ehrgeizig, in den besten Jahren, gut genährt, gelocktes Blondes Haar (welches oft im Winde weht), ein Hühne.
Sie, eine Amazone der Nacht, immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung, ein Vollblut, das sich gegen die Grausamkeiten der Gesellschaft zu wehren weiß, unschlagbar im Umgang mit dem Revolver.
Beide zusammen, eine explosive Mischung, mutig, risikobereit.
So liegen die beiden also Seite an Seite unter dem leuchtenden Firmament und können ihren Kopf nicht frei bekommen von den Gedanken über die Absurdität des Seins. Die Nachtgebete ihres Führers hüllen die Szenerie in eine mystische Atmosphäre, die Geräusche der wegen des Temperatursturzes zerberstenden Wüstensteine bringen den Hauch von Zerstörung, den die beiden so lieben, mit sich. Eine entscheidende Frage stellt sich aber noch: Woher kommt dieser Wille, dieser nicht zu stillende Drang ins Zentrum der Sahara, die im Volksmund auch Wüste des Todes genannt wird zu reisen. Und das völlig ohne Wasser.
Diese Frage scheint der Schlüssel zu sein, sie bleibt aber bis auf weiteres ungeklärt…

Absolut nichts, nichts außer dem stillen Gefühl von Tod, ließ der Sandsturm zurück.

 

Hallo todesschnalze (cooler Nick) und willkommen.

Mir hat Deine Geschichte nicht gefallen: Du wechselst romantische mit ironisierenden Beschreibungen ab, dagegen ist absolut nichts einzuwenden, allerdings wirkt das hier noch etwas unbeholfen. gbwolf hat Dir da schon den richtigen Tipp gegeben: Gib der Geschichte mehr Zeit. Lass die Stimmung sich entwickeln, fange den Leser im Klischee, bevor Du das Klischee dann soweit übersteigerst, dass es umkippt (was wohl Deine Absicht ist).

Ich wage mal eine vorsichtige Schätzung, dass Terry Pratchett und Douglas Adams zu Deinen Vorbildern zählen. Versuche herauszubekommen, wann sie diesen Zeitpunkt setzen, an der eine erwartete Beschreibung in etwas unerwartetets umschlägt.

Die Idee Deiner Geschichte gefällt mir. Leider ist sie so, wie sie da steht, nicht viel mehr als eine Idee.

Grüße,
Naut

 

Hallo todesschnalze!

Schade, dass du die Idee nicht ausgebaut hast, die Geschichte kommt mir so viel zu kurz vor. Dein Text sieht eher aus, als hättest du schnell die Idee notiert und gepostet, aber ich glaube, ein wenig mehr Substanz könnte nicht schaden.
Ausserdem habe ich als Leserin nicht gewusst, ob der Text gewollt ironisch war oder nun doch nicht, denn je nachdem würde ich eine andere Stellung beziehen.

Sprachlich gesehen solltest du noch an den Zeiten arbeiten, denn in deiner Geschichte wechselt es von Präsens zu Vergangenheit und wieder zurück, soweit ich den Text aber verstanden habe, gibt es nicht mehrere Zeitebenen. Entscheide dich für eins von beidem!

Liebe Grüsse
sirwen

 
Zuletzt bearbeitet:

Thanks für die tips
Ja, gewollt ironisch
nein, die beiden Vorbilder von mir kenn ich nicht

 

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