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- 06.12.2001
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Was du nicht willst,, das man dir tut...
Eigentlich hatte ich lernen wollen, statt dessen entstand meine erste Kurzgeschichte:
Jimmy betrat die McDonald’s Filiale an der Kreuzung der Friedhofsallee mit der Tulpenstraße. In seiner linken Jackentasche steckte ein geladener silbernglänzender Revolver , der auf seinen Einsatz wartete. Jimmy’s mit Stoppeln bedeckter Schädel glänzte vor Schweiß. Nervös kratzte er sich am Kinn. Er hatte vor den Laden auszunehmen - bis auf den letzten Cent.
Niemand vor Ihm war auf so eine brillante Idee gekommen. Zum Einen gab es hier das Geld, welches in der Kasse steckte, zum Anderen befanden sich eine Menge Leute mit Wertgegenständen und viel Kohle in der Tasche in diesem ‘Restaurant‘.
Jimmy war ein echt cooler Typ. In seinem Bezirk machte ihm keiner was vor. Jeder , der sich mit ihm angelegt hatte , hatte den Kürzeren gezogen. Neulich hatte er wieder einen penetranten Typen ins Krankenhaus verfrachtet. Dieser meinte der Bürgersteig gehöre ihm und er müsste Jimmy anrempeln. - Aber nicht mit Jimmy.
Als der Typ sich umdrehte um sich zu entschuldigen peilte Jimmy seine Nase an und zertrümmerte sie mit einem Schlag. Ha , nicht mit Jimmy. Jimmy wußte wo es lang geht.
Und nun war er hier. In diesem Restaurant. Und hier wußte er auch wo es lang geht. Er würde es ihnen allen zeigen. Er wollte zumindest 10 000 DM hier herausholen. Davon konnte er mindesten ein Jahr leben. Von dem Geld würde er auch seine Mama unterstützen , die würde Ihm dann auch vielleicht ein paar schöne Socken für den Winter stricken...
Aber zunächst lag noch eine wichtige Mission vor ihm. Er ging schnellen Schrittes auf die Kasse zu , schubste dabei unsanft einige Leute beiseite, griff nach seiner Waffe...und prallte schmerzhaft mit dem Kopf gegen die Theke. Jemand hatte ihn stolpern lassen. Dieser jemand schoß nun plötzlich mit einer Schrotflinte in die Luft und schrie: „Alles auf den Boden , niemand bewegt sich. Wenn ich nur einen Furz von euch höre dann knallts“.
Der Unbekannte wendete sich dem Verkäufer hinter der Theke zu: “Und du rückst die Kohle raus, sofort. Pack alles in die Tüte rein“. Er warf dem McDonald’s Angestelltem eine Plastiktüte zu.
Jimmy zuckte vor Schmerz, er hatte eine blutende Wunde an der Stirn, war aber noch lange nicht bereit aufzugeben. Der Unbekannte wendete sich nun ihm zu :“ Und du, du Skin bleibst unten liegen“.
Jimmy ärgerte sich grün und blau. Aber er hatte noch seine Hand in der Tasche, in der sich sein Revolver befand. Er würde es diesem Arschloch zeigen. Ein Schuß löste sich und traf den Unbekannten ins Bein. Ein weiterer Schuss fiel , doch dieser traf unglücklicherweise Jimmy selbst und zwar in den Fuß. Nun lagen Beide auf dem Boden und stöhnten vor Schmerz . Der Unbekannte richtet nun aber langsam wieder die Schrotflinte auf Jimmy.
Dieser schaffte es in letzter Sekunde die Waffe beiseite zu treten, doch der Schuß streifte ihn dennoch am Bein und leicht an seiner Seite. Daraufhin wurde Jimmy ohnmächtig.
In den nächsten Sekunden stürmte die Polizei in die Filiale und sorgte für Ruhe und Ordnung indem sie den Unbekannten und Jimmy von einem Krankenwagen in ein polizeilich überwachtes Krankenhaus bringen lies.
Jimmy wachte erst im Krankenwagen wieder auf. Sein Fuß schmerzte ungeheuerlich und blutete sehr stark.
Er sah sich um und stellte fest , daß er sich mit zwei Männern im Wagen befand und einer davon mit dem Fahrer redete und ihn anzuhalten hieß . Dann sprach der gleiche Mann mit dem Anderen der sich ebenfalls im hinteren Teil des Krankenwagens befand: „ Tim du kannst bei dem Anderen mitfahren, ich schaffe das hier schon alleine“. Tim schaute verdutzt aber gehorchte sobald der Krankenwagen angehalten hatte.
Nachdem der Krankenwagen wieder losgefahren war wendete sich der verbleibende Mann Jimmy zu und sprach:
„Erkennst du mich wider? “ Jimmy erkannte ihn. Es war der Mann, dem er die Nase gebrochen hatte. Sie war immer noch bläulich und angeschwollen. Während Jimmy seine Erinnerung ins Bewußtsein geholt hatte, hatte ihn der Mann augenblicklich am Bett festgeschnallte. Dann stellte er sich vor. „Mein Name ist John Clarc, und mir macht keiner was vor Jungchen. Du darfst mich Dr.Clarc nennen. Jetzt werde ich mich zunächst um dich kümmern.“
Jimmy wollte schreien , dazu kam er nur leider nicht , denn Dr.Clarc hatte Ihm bereits eine Betäubungsspritze verabreicht...