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Wasser

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22.10.2006
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Wasser

- Wasser, Wasser, Wasser, Wasser –
„Stopp, die Zeit verfließt. So wird die Zukunft zu trivial, chaotisch. Lass ab!!! “Er ging um den Tisch und sprach weiter.
„Das Wasser fließt weiter, Geschichte fließt weiter, wird nicht versiegen, wird nie versiegen.“
Pause
„Stopp!“
Ruhe, er blickte durch den Saal.
„Denkt nach!“ Er stand da und das Wasser floss weiter.
- Wasser, Wasser, Wasser, Wasser –
„Sonne wird kommen.“ Sagte er. Er hatte Recht, er wusste was er sagte, denn er wusste bescheit. Er wusste bescheit über alles. Liebe, Hass, Licht, Schatten, Erde, Wasser und Geschichte.
- Wasser, Wasser, Wasser, Wasser –
„Du transportierst Geschichte, du bist nicht Geschichte, nichts ist Geschichte. Außer die Geschichte selber! Sie fließt hinfort, lässt alles unberührt...“
Er stoppte wieder, setzte sich, nahm seine Brille ab und überlegte kurz. Er nahm seine Taschentuch und putzte die Flecken von seiner Brille, als er fertig war redete er weiter.
„Nichts ist jedoch nicht Geschichte. Wasser ist fast Geschichte. Wasser und Geschichte sind wie Affe und Mensch. Affe ist fast Mensch.“
Er stand wieder auf, das Wasser lief.
„Sehen sie, Wasser, nichts höheres, Wasser ist der allgegenwärtige Äther.“
Die Blumen waren bunt, die Bäume verloren ihr Laub, es war wohl Herbst. Ich lief durch die Aue, das Hochhaus zu meiner rechten war grau und der Wald zu meiner linken war bunt wie es eben im Winter ist. Die Blume überall waren erfroren, schließlich war Sommer und nichts konnte die Menschen daran hindern Schneeballschlachten zu veranstalten.
„Das Wasser ist alles was uns in der Welt die wahre Geschwindigkeit der zeit zeigt. Wir sehen täglich Literweiße Wasser die Bäche, Flüsse und Abflüsse hinunter fließen und so wie Wasser irgendwann in der riesigen Masse seiner selbst unter geht, landen auch wir mal auf dem Gottesacker.“
Er blickte sich um, ging zum Wasserhahn drehte ihn wieder zu und murmelte:
„Wasser, Wasser, Wasser, Wasser. Geschichte, Geschichte, Geschichte, Geschichte. Bis uns jemand den Hahn zu dreht.“
Die Elfen um mich herum tanzten und sangen wundervolle Lieder, die Kobolde schwammen in ihrem Gold. Ich war so fröhlich. Das Wasser floss aus allen Ecken und ein Kobold kam zu mir und gab mir einen Goldtaler. Das war der schönste Moment in meinem Leben.
„Träume, Träume, Träume, Träume. Nichts feiger als vor der Geschichte zu flüchten und zu träumen.“
Ich war nun wach und sah wie er zu mir schaute. Ich musste aufs Klo und ging.
Zu viel Wasser, zu viel Geschichte, zu viel Feigheit, zu viel auf einmal....

 
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Die Geschichte finde ich irgendwie nicht so gut...Geschichte, Wasser. Auch in der Auflösung und alles nicht so toll...

 

Hi!

Zunächst muss ich sagen: Häh??? :confused:
Deine Geschichte ist ziemlich... wild. Der tiefere Sinn erschließt sich wohl nur für dich, ich bin eher irritiert.

Eigentlich habe ich schon einiges für Abstraktes übrig, aber das ist mir zu abstrakt, als dass ich es wirklich gut finden würde.

Und vom ganzen Stil her wirkt es beinahe wie ein umgewandeltes, "verrücktes" Gedicht, was an sich gar nicht so schlecht ist.

Wirklich inhaltliche Anmerkungen kann ich nicht machen. Sorry, einfach nur :confused:

Beste Grüße

Nothlia

 

Hallo Georg Wortlaut,

Beim Lesen deiner Geschichte glaubte ich zuerst, es handeke sich um eine Art Schöpfungsgeschichte mit einer merkwürdigen Version Gottes, der durch das Fließen des Wassers Geschichte erzeugt.
Später taucht dann auch noch der Ich-Erzähler auf und alles scheint auf einen Traum hinauszulaufen - keine schöne Auflösung, dieses Ich-wachte-auf-und-alles-war-ein-Traum, finde ich.

Angenehm aufgefallen war mir der Schreibstil, der sich gut lesen lässt.

Grüße
Sturek

 

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