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Weiss ist nicht immer die Farbe des Friedens

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24.01.2005
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Weiss ist nicht immer die Farbe des Friedens

Was soll ich sagen? Soviel gibt es darüber zu sagen und doch endet alles im gleichen Scheiss. Mein Freund ist seit nunher über 10 Jahren kokain- und heroinabhängig.
Ich habe ihn vor zwei Jahren kennengelernt. Ich wusste, dass er abhängig war und dachte, ich wisse, auf was ich mich einliess. Ehrlich gesagt, einen Scheiss wusste ich. Ich habe ihm zugehört, ihn unterstützt, das Leben mit ihm geteilt, ohne selber abhängig zu werden. Aber ich sag euch, sozusagen nüchtern unter Junkies zu sein ist eine komische, kalte Welt. Eine Welt ohne Logik und Verstand und eine Welt, in der du als nüchterne Person nicht mehr wahrgenommen wirst. Erlebt habe ich mit ihm viel, zuviel es noch in Worte zu fassen, mag schon gar nicht mehr reden.
Nächtelang in Gassen herumlungern, angeschrien werden, wenn das Koks mal wieder nicht seinen Ansprüchen entsprach, fertig gemacht werden, wenn sein Lohn schon alle ist und kein Geld mehr umher ist, geschlagen werden, wenn der Weg zur Gasse zu lang war. Man liegt im Bett, er schlägt die halbe Wohnung zusammen und du hoffst nur, dass ihm nicht in den Sinn kommt, dass du ja auch noch da bist. Süsse Träume sind dann wohl eher sarkastisch.
Und dann, das Schlimmste, das ewige Geblaber, immer wieder, sinnlos, da er es fünf Minuten später sowieso wieder vergisst. Die ewigen Versprechen untermalt mit Tränen, vergessen innert Sekunden. Die ewige Warterei, wenn er mal wieder in irgendwelchen Toiletten seiner Sucht nachgehen muss. Etc., etc., etc., ich könnte Seiten füllen, besser gesagt, ich könnte Wörter kotzen.
Und dann das Gejammer: Ich brauche es, ohne dass geht es mir schlecht und ich fühle mich nicht lebendig, Gelaber gespickt mit Widersprüchen, aber wen stört das schon, wenn einem die blutige Spritze am Arm herabhängt. Und ich, ich muss auch in dieser Scheisswelt leben, jeder muss in dieser Scheisswelt leben, ich muss es auch nüchtern aushalten, obwohl es mir sicherlich auch lieber wäre, mir irgendetwas zu spritzen und mich dann gut zu fühlen. Aber was ist das Resultat: Wie ein wahnsinniger Versager in der Gegend umherlaufen, sorry, das ist mir einfach zu blöd.
Die Nacht wird zum Tag, das Schöne wird mit Füssen getreten und die Augen sind nur offen für das eigene Leid: Verlorene Kinder, die nie gelernt haben, Verantwortung zu übernehmen. Also ehrlich gesagt, wenn ich ganz tief in mich reinhöre, hasse ich dieses selbstbemitleidende, überhebliche Arschloch, das nur sich und seine verkokste Welt sieht. Ich bin da für ihn, immer noch. Aber ich weiss nicht, wie lange noch, denn ich habe keine Lust, mit ihm unterzugehen, Liebe hin oder her.

Apropos Liebe: Welche Partnerin von einem Kokssüchtigen hat ein erfülltes Liebesleben?
Man hat nur noch Sex mit dem weissen Teufel und dieser weisse Teufel hat von Sex sowenig Ahnung wie vom Leben. Wie auch, ohne Gefühle in einem?
Ich habe mich ausgekotzt, ein wenig, denn in meinem Hirn sind noch vielmehr Gedanken. Und ich bin mir bewusst, im Moment mache ich auch nicht viel anderes hier als zu jammern. Aber wer weiss, vielleicht erkennt jemand, dass es kein Jammern sein soll, sondern nur die realistische Darstellung für das Leben mit dem weissen Nichts.

 

Hallo Aphrodite,

herzlich Willkommen auf KG.de!

Ehrlich gesagt hat deine Geschichte mich sehr betroffen gemacht. Du schilderst das traurige Leben eines Kokssüchtigen, dessen Leben sich nur noch um die Drogen dreht, so dass nichts anderes ihm mehr wichtig ist.
Die Geschichte hört sich sehr authentisch an. Ich hoffe sie ist es nicht?

Eine welt ohne Logik und Verstand und eine Welt, in der du als nüchterne Person nicht mehr wahrgenommen wirst.

Welt (groß)

Die Nacht wird zum Tag, das Schöne wird mit Füssen getreten und die Augen sind nur offen für das eigene Leid: Verlorene Kinder, die nie gelernt haben, verantwortung zu übernehmen.

Verantwortung (groß)

Wie auch, ohne Gefühle in einem?

Vorschlag: Wie auch, ohne Gefühle in sich?

LG
Bella

 

hallo

deine geschichte kratzt mir zu sehr an der oberfläche, du erzählst nichts, was man sich nicht selbst vorstellen könnte, oder vielleicht von irgendwelchen zeitungsredakteuren erfahren könnte.

wenn du eine heftige geschichte schreiben willst, dann schildere, wie deine prot. von ihrem freund zusammen geschlagen wird. du solltest vielleicht ein paar dialoge einbauen, um den ganzen wahnsinn zu verdeutlichen. wie angeekelt deine prot. ist wenn ihr freund beim sex mal eben "nur bei ihr drüber steigt", usw.

gruß
flip

 

Hallo Aphrodite,

und herzlich willkommen bei uns.

Erlebt habe ich mit ihm viel, zuviel es noch in Worte zu fassen, mag schon gar nicht mehr reden.
Daran krankt deine Geschichte und dieser Satz ist typisch für den Widerspruch. Du schilderst aus der Perepektive einr Person, die gar nciht erzählen mag. Das ist doch aber der Sinn einer Geschichte, Geschehen in Worte zu fassen.

Ich hatte bei dem Text das Gefühl, dass du eher deine eigenen Gefühle auskotzt, anstatt eine Geschichte zu erzählen. Dem eigenen Leben ist man zum ERzählen oft zu nah. Da passiert es dann, dass man im Grunde lamentiert. In diesem Falle wäre ein Selbsthilfeforum für Angehörige von Drogensüchtigen eindeutig die kompetentere Adresse.
Für diesen Text muss ich Flip rechtgeben, er kratzt nur an der Oberfläche, eben weil du das Viele, was du erzählen könntest nicht erzählst.
Wie haben sie sich kennengelernt? Geht deine Prot einer Arbeit nach? Was hält sie bei ihm? Der Kontrast zwischen gutem und schlechten wäre viel reizvoller. Dies neben den Details als Hinweis.

Ich wusste, dass
er abhängig war
Zeilenumbruch unnötig
und dachte, ich wisse, auf was ich mich einliess.
Tempusfehler: und dachte, ich wüsste, aud was ich mich einließ
Eine welt ohne Logik und Verstand
Eine Welt ohne ...
dass ihm nicht in den Sinn kommt, dass
du ja auch noch da bist.
wieder ein unsinniger Zeilenumbruch
Süsse Träume sind dann wohl eher Sarkastisch
sarkastisch (klein)
Und dann, das Schlimmste,
kein Komma nach dann
Die ewigen Versprechen untermalt mit Tränen, vergessen innert Sekunden..
- innerhalb
- Sekunden ...
Die ewige Warterei, wenn er mal wieder in irgendwelchen Toiletten seiner Sucht nachgehen muss
Tempussprung Mal erzählst du in der Gegenwart, dann wieder in der Vergangenheit. Wäre schön, wenn du dich auf eines beschränken könntest.
Etc, Etc, Etc, ich könnte Seiten füllen, besser gesagt, ich könnte Wörter kotzen.
Das wäre auf alle Fälle gut gewesen, wenn du es getan hättest.
ohne dass geht es mir schlecht
ohne das geht es ...
Gelabber gespickt mit Widersprüchlichkeiten,
Gelaber gespickt mir Widersprüchen
jeder muss in dieser Scheisswelt
leben,
unsinniger Zeilenumbruch
Aber ich weiss nicht wie lange noch, den ich habe keine Lust mit ihm unterzugehen,
- weiß nicht, wie lange noch
- denn ich habe keine Lust, mit ihm unterzugehen

Auf Grund der Vielzahl an Fehlern verschiebe ich den Text ins Korrekturcenter. Dort hast du vier Wochen Zeit, ihn zu editieren. Kitana und Vita helfen dir dabei gern.

Lieben Gruß, sim

verschoben aus Gesellschaft

 

Habe die Rechtschreibung und die unsinnigen Textumbrüche korrigiert.

Liebe Grüsse

Aphrodite

 

Zurück aus dem KC.

@sim, nimmst du die Löschung, der nur auf das KC bezogenen Beiträge vor? :)

 

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