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Weit weg vom Stress
Weit weg vom Streß
Erschöpft von der Arbeit sitze ich im Auto und bin auf dem Weg nach Hause. Endlich Feierabend. Zuhause wartet nun die Hausarbeit auf mich, die während der Woche liegen geblieben ist. Nun stehe ich hier in der Autoschlange. Weiß nicht für wie lange. Dabei habe ich doch überhaupt keine Zeit. Schon ganz ungeduldig rauche ich noch eine Zigarette. Ich fühle, wie mein Körper von Unruhe und Nervösität geführt wird. Das warten, macht mich fast wahnsinnig. Obwohl, wenn ich es mir so recht überlege, habe ich jetzt, in diesen Moment, Zeit. Zeit, da ich hier und jetzt nichts anderes tun kann, wie nur warten. Ich drehe meine Autoscheibe hinunter und sehe mich um. Überall Autos. Vor mir, hinter mir. Mir kommt es vor, als würde es auf der Gegenfahrbahn viel schneller voran gehen. Aber das denkt man wohl immer. Es ist warm. Die Sonne strahlt, obwohl es noch ein wenig kalt ist. Nun ja, es ist gerade Februar. Ich schaue in den Himmel. Er ist blau und die vielen grauen Wolken sehen wie Tupfen aus. Ein paar Vögel kreisen dort umher. Wie unbeschwert sie doch da fliegen und ihre Runden drehen, dachte ich. Frei und ohne Streß. Ganz in Gedanken ließ ich mich in andere Welten ziehen. Weit weg vom Streß. Erholung pur. Wünschte mich an Orte, wo es keine Eile gibt nur Zeit. Wo es nur Freude gibt und kein Leid. Wo es nur Freunde gibt und kein Neid. Wo es nur Glück gibt und keine Traurigkeit. Dorthin, wo immer die Sonne scheint, dorthin, wo kein Krieg herrscht, sondern Frieden weilt. Ich überlege, wo ist es so schön zu leben. Ich glaube, diesen Platz kann es nur im Himmel geben. Plötzlich fuhr das Auto vor mir los. Anscheinend hatte sich der Stau gelöst und ich konnte endlich weiter fahren. Nach Hause, wo die viele Arbeit auf mich wartet.
Dieses ist eine sehr kurze Geschichte und ich hoffe das sie Gefallen findet.